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Volksblatt
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Page 7 of 14
Date: 19.01.1901
Physical description: 14
1Ä. Männer 1901 tiroler Volksvlatt. Vene » Gehemmter Siegeslauf. Die christlich-sociale Wiener Partei' kann sich «it der deutschsortschrittlichen, oder besser juden liberalen Partei fast um die Palme streiten, wer von beiden in den letzten Wahlen die meisten und schwersten Wunden erhalten habe. Die judenliberale Partei, die schon vorher nur mehr kümmerlich ihr Dasein fristete, gilt jetzt als vernichtet; Radicale sind an deren Stelle getreten. Höher anzuschlagen sind aber die gewaltigen Verluste

- aufgegeben sind. In Steiermark gieng das Mandat Judenburg verloren. Kurz die Verluste der katholi schen Volkspartei sind weit geringer als die der Christlich-Socialen. Wir werden wohl nicht fehl gehen^ wenn wir annehmen, die katholische Volks partei verdanke die Kraft zum Widerstande gegen die geeinigten Feinde ihrem katholischen Programme. Die christlich-sociale Partei hat eben kein rein katholisches Programm, specifisch katholische Fragen Aiuss diese Partei eben zurückstellen,, infolge

ihrer -eigenartigen Zusammensetzung. Und der Antisemi tismus allein scheint aus die Dauer doch nicht zu ziehen. Christlich-sociale^Blätter sinnen jetzt auf aller hand Heilmittel, um der Partei wieder aufzuhelfen. Die Blätter katholischer Richtung'empfehlen offenes Hervortreten mit der positiv christlichen Weltan schauung. Je mehr die positiv christliche Weltan schauung zurücktrete, desto lockerer und unverläss- licher müsse das Parteigefüge werden. Den religiösen Fragen lasse sich nicht mehr aus dem Wege gehen

, da sie im Grunde genommen, doch die letzten Trieb- sedern der politischen Bewegungen seien, da heiße es Farbe bekennen. Als Partei der religiösen Halb heit werde die christlich-sociale Partei in's nichts versinken u. s. w. Andere christlich-sociale Blätter geben dem Clericalismus die Schuld an der Niederlage. „Nur Aicht zu clerical' ertönt fortwährend in den Ver sammlungen der Ruf. Besonders das Wiener einflussreiche „Deutsche Bolksblatt' tritt fortwährend für die VerWässerung des Katholicismus

Jahre zur Siedeshitze gesteigert worden. Man hat seit der Aera Badeni den Leuten ununterbrochen ein geredet, dassFhre Nationalität „bedroht' sei, dass sie es jetzt wirklich glauben. Zu zweit aber hat die christlich-sociale Partei sich in der Praxis nicht ge nügend bewährt. Sie sollte und wollte eine sociale Reformpartei sein und hat sich am „Judenpunkt' verbissen, der nicht ^ausreicht, ein Programm zu bilden. Vergeblich glaubten die Führer der Partei, die Situation derselben zu verbessern

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 22.06.1891
Physical description: 8
sich nur in Einem Pimkte gleich geblieben, in der Gegnerschaft gegen die Eonservativen, sowie in der Abneigung gegen eine christlich-sociale Reform. Die Forderungen des katholischen Volkes Str. »SV. seien keine politischen, sie seien GewissenSsache, denn cS handle sich um den Glauben an Gott, um das Gottvertrauen, um die christliche Lebensanschauung. Dadurch scheiden sich die Liberalen und Socialisten, denn die Freiheit der ersteren ohne Liebe führe zum Hasse, die Solidarität der letzteren ohne Liebe zum Zwang

. Der CompafS der Liberalen sei eben die Kelle, der der Eonservativen aber das Kreuz, und nur im Zeichen des Kreuzes könne die sociale Frage ge löst werden. Redner, zur Besprechung des Budgets übergehend, appelliert an die Regierung und das HauS, sie mögen dafür Sorge tragen, dass die Her stellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte nicht nur nicht gestört, sondern befestigt werde. Redner schließt mit dem Rufe, er und seine Parteigenossen wollen so handeln, dass künftige Geschlechter an ihren Gräbern

, ein durch und durch politisches. Redner erörtert nun die Ziele seiner Partei, welche sich dem in der a. h. Thronrede angekündigten Ar- beitöprogramm um so rückhaltloser anschließe, als sie selbst stets die volkswirtschaftlichen Fragen in den Vordergrund gestellt habe, da ihre Bestrebungen social- reformatorisch und national seien. Es fei erfreulich, dass die Regierung die sociale Frage auf ihre Fahne geschrieben habe, aber man wisse nicht, wie weit ihre Absichten gehen. Bloß in der Arbeitersrage sehe man ihre Ziele

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.03.1885
Physical description: 4
, Arbeiterwoh nungen zu bauen. Diese Wohnungen sollen den Arbei tern gegen Ratenzahlungen überlassen werden. Ein Thierschutzvereiu bestehe schon lange, ein Arbeiterschutz werde erst jetzt angestrebt. Der Normalarbeitstag sei nur dann als eine Besserung anzuerkennen, wenn keine Lohnabzüge eintreten. Ein anderer Arbeiter hofft nur von der Regierung Hilfe. Der Reichsrath werde nichts thun. Man merke wenigstens keinen Willen. Wenn das» sociale Elend ab gesendet werden soll, müsse die Regierung eingreifen

sie einig und ständen immer auf dem loyalen Bohen, dann müßten ihre Rufe um Hilfe er hört werden. Auch dieser Redner erntete großen Bei fall, Beweis genug, daß kein revolutiouärer Geist in der Versammlung herrschte. Auch der Vorsitzende stimmte mit dem Vorredner darin überein. daß die Regierung im eigenen Interesse sociale Reformen vornehmen müsse, deuu je größer die Noth werde, desto größer werde die Unzufriedenheit und desto zahlreicher die Verbrechen. Heute mache man für die vielen Verbrechen die socialistische

mit den im Reichsrath gegenwärtig erliegenden Entwürfen über sociale Reformen nicht einverstanden sind und deren Durchführbarkeit negiren. Diese Resolution wird einstimmig angenommen und die Versammlung um halb 12 Uhr geschlossen. — Merän, 18. März. Unsere beiden alpinen Vereine Haber, in den letzten Wochen wieder ganz bedeutende Lebenszeichen von sich gegeben. Während in der Monatsversammluug des deutschen und österreichischen. AlyenvereinS wissenschaft liche Vorträge gehalten wurden, wie über »die Verän derungen

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