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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 09.03.1912
Physical description: 12
bei dieser neuerlichen „Wein pantscher-Affäre' ist doch jedenfalls die gerichtliche Feststellung, daß eine Cantina sociale (Kellerei genossenschaft) in Welschtirol mit der Maische gleich auch das nötige Pantschmaterial, Zucker und Wein stein, mitgesendet hat. DaS ist eine Frechheit — wir wissen keine andere geeignete Bezeichnung hie- sür — über die man wirklich staunen muß. Mit einer Frivolität sondergleichen ladet eine gesetzlich anerkannte und subventionierte Genossenschaft zur Uebertretung der staatlichen Gesetze

oder über die komischen Widersprüche lachen sollten. Nicht geringes Befremden erregte nachfolgende Feststellung während der gerichtlichen Verhandlung: Zingerle bezog nicht nur die Traubenmaische von einer Cantina sociale in Welschtirol sondern erhielt in den Waggons beigepackt gleich das Pantschmaterial als: 15 Meterzentner Grieszucker und 16 Kilogramm Weinstein (Wein- steinsäure?) von derselben Gesellschaft, die sich nicht ungern Genossenschast nennt, mitgeliefert! Die sämt lichen Gär- und Lagerfässer im Keller

ZingerleS gehören auch der offenbar „vielseitigen' Cantina sociale. Das ist eine sonderbare Praxis, mit den Trauben gleich das Pantschmateriale zu liefern. Muß man sich da nicht fragen, ob unter solchen Verhältnissen Zingerle wirklich der Einzigschuldige ist? Zur Morcktat in Kozm können wir berichten, daß der in Innsbruck ver hastete Bäckergehilse Josef Thaler aus Kärnten derjenige ist, welcher am SamStag morgens im Zimmer des ermordeten Kellners Errath eingesperrt gefunden worden ist. Er befindet

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Volksblatt
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Page 7 of 14
Date: 19.01.1901
Physical description: 14
1Ä. Männer 1901 tiroler Volksvlatt. Vene » Gehemmter Siegeslauf. Die christlich-sociale Wiener Partei' kann sich «it der deutschsortschrittlichen, oder besser juden liberalen Partei fast um die Palme streiten, wer von beiden in den letzten Wahlen die meisten und schwersten Wunden erhalten habe. Die judenliberale Partei, die schon vorher nur mehr kümmerlich ihr Dasein fristete, gilt jetzt als vernichtet; Radicale sind an deren Stelle getreten. Höher anzuschlagen sind aber die gewaltigen Verluste

- aufgegeben sind. In Steiermark gieng das Mandat Judenburg verloren. Kurz die Verluste der katholi schen Volkspartei sind weit geringer als die der Christlich-Socialen. Wir werden wohl nicht fehl gehen^ wenn wir annehmen, die katholische Volks partei verdanke die Kraft zum Widerstande gegen die geeinigten Feinde ihrem katholischen Programme. Die christlich-sociale Partei hat eben kein rein katholisches Programm, specifisch katholische Fragen Aiuss diese Partei eben zurückstellen,, infolge

ihrer -eigenartigen Zusammensetzung. Und der Antisemi tismus allein scheint aus die Dauer doch nicht zu ziehen. Christlich-sociale^Blätter sinnen jetzt auf aller hand Heilmittel, um der Partei wieder aufzuhelfen. Die Blätter katholischer Richtung'empfehlen offenes Hervortreten mit der positiv christlichen Weltan schauung. Je mehr die positiv christliche Weltan schauung zurücktrete, desto lockerer und unverläss- licher müsse das Parteigefüge werden. Den religiösen Fragen lasse sich nicht mehr aus dem Wege gehen

, da sie im Grunde genommen, doch die letzten Trieb- sedern der politischen Bewegungen seien, da heiße es Farbe bekennen. Als Partei der religiösen Halb heit werde die christlich-sociale Partei in's nichts versinken u. s. w. Andere christlich-sociale Blätter geben dem Clericalismus die Schuld an der Niederlage. „Nur Aicht zu clerical' ertönt fortwährend in den Ver sammlungen der Ruf. Besonders das Wiener einflussreiche „Deutsche Bolksblatt' tritt fortwährend für die VerWässerung des Katholicismus

Jahre zur Siedeshitze gesteigert worden. Man hat seit der Aera Badeni den Leuten ununterbrochen ein geredet, dassFhre Nationalität „bedroht' sei, dass sie es jetzt wirklich glauben. Zu zweit aber hat die christlich-sociale Partei sich in der Praxis nicht ge nügend bewährt. Sie sollte und wollte eine sociale Reformpartei sein und hat sich am „Judenpunkt' verbissen, der nicht ^ausreicht, ein Programm zu bilden. Vergeblich glaubten die Führer der Partei, die Situation derselben zu verbessern

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 18.01.1899
Physical description: 10
gesinnten Deutschen die Lust an der politischen Arbeit. In den Jahren 1896 und 1897 war die christlich sociale Bewegung in einer verhältnismäßig sehr kurzen Zeit zu großer Blüthe gelangt. Sechs Organe verbreiteten die christlichen Reformiden in der Bevölkerung; eines derselben existiert nicht mehr. Der christlich - sociale Verein in Brünn berief jedes Monat die gefeierten Wiener Bolksredner nach Brünn und auch die Frauen bewegung war überaus Erfolg verheißend. Die Wahlen des März 1897

waren ein Kraftmesser sür die junge Partei. Die beiden Candidaten der sünsten Curie Keck und Jenisch erhielten eine ziemlich bedeutende Stimmen anzahl, in den Znaimer Landgemeinden siegte Neun teufel, allerdings nur durch ein Compromiss mit den . Czechen, indem man deren Candidaten Lebloch stützte. In Brünn blieb der christlich-sociale Candidat mit 1600 Stimmen gegen 2400, die der Demschliberale erhielt, in der Majorität. Dann kamen die Sprachenverordnungen und damit eine heillose Zeit. Der einzige Träger

. — Besser ist es jedensalls mit der czechisch'christlichen Bewegung. Die selbe wird von zwei Parteien geleitet: Von der christ lich-socialen und katholisch-nationalen. Erstere reprä sentiert zumeist die städtische, letztere durchwegs Land bevölkerung. Das christlich-sociale Arbeitsblatt „Obrana Prace' zählt über 7000 Abnehmer. Daneben erscheint das zweite christlich-sociale Organ der „Delnik'. Die czechisch christlich-sociale Bewegung ist berufen in Mähren eine große Rolle zu spielen. In der sünsten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 25.01.1900
Physical description: 8
desselben, das dadurch geweckte Bedürfnis nach Rettung, der von Haus aus christliche Zug des mensch lichen Gemüthes, konnten einer solchen anstrengenden Arbeit schon von Anfang an den Erfolg versprechen. Minder wichtig ist ihnen eine augenblickliche parlamen tarische Situation, eine Lage, die mitunter ganz nnver- muthet entsteht und ebenso rasch wieder zerfallen kann gleich der Rhiziuusstaude über dem Haupte des Ionas. Freilich kann auch die christlich-sociale Partei des Anschlusses an andere Parteien

BolkSpartei auf die Dauer hindern müssten.' Innerhalb der parlamentarischen Atmosphäre aber, so fügen wir hinzu, erkennt man diese Gründe sofort. Sie liegen nicht im Programm der Katholischen Volkspartei, sie liegen bei anderen Clubs der so genannten Majorität. Mit den beiden Clubs der Polen und der Iungtschechen kann die christlich-sociale Ver ewigung wohl in einzelnen Fällen, je nach Gestalt der Sache übereinstimmen, nicht aber, wie diese Clubs jetzt noch aussehen, dauernd zusammengehen. Nicht bloß

die nationalen Aspirationen und Sonder gelüste dieser slavischen Parteien sind es, was die Christ lich-socialen von ihnen trennt, sondern vor allem der Umstand, dass die christlich-sociale Idee dem Programme der Polen sowohl als der Iungtschechen fremd ist. Der Polenclub verdient zudem alles eher als den Namen einer BolkSpartei; ist einmal in Galizien eine wahre Volkspartei obenauf, dann wird der Polenclub gegen wärtiger Facon Wohl nur mehr als Sammlung ver sprengter Elemente existieren

, mit den Clubs der Iungtschechen und Polen eine Parlamentarische Verbindung einzugehen.' Wir finden also nicht eine Schwierigkeit darin, dass Christlich-sociale und katholische Volkspartei auf Grund eines gemeinsamen Programms zusammengehen; aber dass die Christlich-socialen der gegenwärtigen Ma jorität beitreten, halten wir für ausgeschlossen. Die letzten drei Jahre haben dieser Auffassung Recht gegeben. Wir bitten unsere Leser, uns über alle interessanten Borkommnisse zu berichten. Nur auf diese Art

hohes Ansehen zu verschaffen, zumalen es der Redner ver standen hat, den für viele ganz unbekannten und überaus schwierigen Gegenstand mit möglichst großer Klarheit den Zuhörern verständlich zu machen. Wir können wohl auch verrathen, dass der Herr Theologieprofessor seine Reden über sociale Verhältnisse nicht nur in den engen Räumen des Brixener Casinos hält, sondern in zahlreichen Wählerversammlungen auch sucht, die sociale Wohlfahrt des Volkes immer fester zu begründen und auf den verschiedensten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.04.1883
Physical description: 4
. Der Contrast, daß jenseits der Vogesen eine auf die Fristung ihrer gonvernementalen Existenz bedachte und an den nächstbesten populären Mitteln interessirte Regierung die sociale Frage auf die Tagesordnung gesetzt hat, während die für Deutsch land gewissermaßen providentielle Staatskunst vom nationalen Standpunkte aus mit weitsichtiger Be rechnung die Initiative ergriff, kann bei Beobach tung der beiderseitigen legislatorischen Thätigkeit nur wenig in Betracht kommen; denn eben diese Beschaffenheit

und die vor einigen Tagen charakterisirten Unternehmungen des Herrn Ferry. — Die sociale Frage existirt für den französischen Minister erst seit der Communefeier, welche der Regierung einen unbändigen Schrecken einflößte; trotzdem es seit dem Mittelalter nirgends so viele sociale Ausstände gegeben hat wie in Frank reich und die Schrecken des letzten noch in Aller Erinnerung sind, beharrten die Gesellschaft wie die politischen Führer und Staatsmänner Frank reichs dabei, die perennir-nde gesellschaftliche Ge fahr

nicht zu sehen. Erst als im Fanbourg St. Germain ein Bäckerladen geplündert wurde und der Verdacht sich nahelegte, daß die Monarchisten das Arbeiter-Elend zu politischen Zwecken auszu beuten im Stande wären, da brannte plötzlich dem Cabinet Ferry die sociale Frage auf den Fingern und mit echt französischer Behendigkeit machte es sich daran, in die zwischen dem vierten Stande und der herrschenden Classe gähnende Kluft ein Paar hundert Millionen als Sühnopfer hinabzuwerfen. Der Staat wurde plötzlich Bau

nur das Plenum des Reichstags in die Berathung eintreten kann; wie sorgfältig wird von demselben jede einzelne Bestimmung auf ihre Wirkung geprüft und erörtert! So schwerfällig bewegt sich die sociale Reform in Deutschland, während sie in Frankreich mit hüpfendem Schritt über alle Schwierigkeiten und Bedenken hinweg fliegt, wobei freilich die französischen Politiker die Erfahrung machen werden, daß keine einzige der zahlreichen Gefahren, welche den Staat be drohen, ernstlich beseitigt ist. Die sociale

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 19.09.1883
Physical description: 6
dazu anzuregen. Der sociale Ausschuß beschäftigte sich zunächst mit ei«e« Antrage betreffend die Bekämpfung der Trunksucht. ES wurde» besonders die Frage» er örtert, ob EnthaltsamkeitS- oder bloße MäßigkeitSbe- strebu»ge» vorzuziehe» seie», ob als Ersatz für den gefährliche» Branntwein sich auch das Bier zur Ver breitung empfehle und wie ein Ersatz de» Lolksllasse«, welche defselbe» bedürfen, zuzuführe» fei. Excellenz Windthorst, der »ehrmatt i» die Debatte ewgriff, sprach sich für das System der volle

Ei»- fchränkungen. Die Gründung neuer Stiftungen fei aber in xroßem Maßstabe zu fördern; die Kirche müsse wieder in die Lage gebracht werde», ihre Kräfte zu« Wohl der leidenden Mossm frei zu entfalten. Der sociale Ausschuß berieth Anträge, welche sich auf die socialpolitische» Vorschläge der scho» früher erwähnten Haider Cosferenz bezöge». Fürst Löwenstein und Pfarrer Wassermann erklärte» wiederholt, daß die Generalversammlung irgend eine« Zusammenhang ihrer Autorität mit private» wisse»- schaftliche» Arbeiten

weder beabsichtigt »och zugelasse» habe, worauf Wmdthorst constatirte, daß die General versammlung demnach über die privaten Haider These» gar »icht zu mtheile» habe. Er befürwortete lebhaft die beide» ersten Nummer» deS Antrags Löwenstein, nämlich folgende Sätze: Die sociale Frage ist «icht blos eine wirthschaftliche, so«der« auch, und zwar a« erster Stelle, eine religiös- sittliche, und somit deren Lösung ohne daS einträchtige Zusammenwirken vo» Kirche u»d Staat unmöglich. Die unerläßliche

Forderung zur Heilung der gegen- wärtige» u»d gesellschaftliche» Schäde« ist, daß der Kirche u«d ihren Instituten die volle Freiheit für ihre sociale Wirksamkeit zurückerstattet werde. Zur Lösung der sociale» Frage ist eS Nothwendig, daß auf de« Wege der Gesetzgebung eine den heutige» Verhältnisse» «»gepaßte korporative Organisation der productive» Arbeit mit Ausschluß aller bureaukratische» Beoormun- dung inS Leben gerufen werde. Windthorst befürwortete ferner eine« A»trag, welcher dem Strebe

« Bestrebunge» erwünscht ist. Der Pu»kt 3 wurde abge- leh»t, der Rest, gemäß de» Ausführungen Windihorst's einstimmig angenomme». Derselbe Gege»sta»d beschäftigte auch hauptsächlich die dritte geschlossen Bersammlung, die de» Beschlüsse» deS sociale» Ausschusses beistimmte, außerdem aber «och den dringend nothwendigen Bau der St. Seba stiankirche i» Berli« u»d einer Marie»-Botivkirche zu Hamburg der Mildthätigkeit der Katholike» empfahl. Noch zahlreicher, «och theil«ah«Svoller als am Mo«tag, erschie

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 18.01.1899
Physical description: 10
kann die sociale Noth beseitigt und die sociale Frage „gelöst' werden!' Mit dieser Behauptung allein aber wird nichts geschaffen. Sie ist im Munde dessen, der sich von allen socialen Vereinen und Veranstaltungen ferne hält, eine leere Phrase, die unseren Gegnern nur AnlasS zu Hohn und Spott bietet. Wo an einem Orte Geistliche und Laien nicht arbeiten auf spcialem Gebiete, da wird die Kirche auch nie etwas leisten zur „Lösung' der socialen Frage! Wir dürfen es uns also nicht genug sein lassen, einige allgemeine

christliche sociale Wahrheiten zu predigen. Worauf ' eS ankommt, ist, dass wir die Ersten und Eifrigsten sind, die socialen Lehren und Gebote des Christenthums in dem vielgestaltigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben mit Geduld und verständnisvoller Hand durchzuführen — in der Gesetzgebung zuerst, dann in der genossenschaftlichen Selbsthilfe der einzelnen Stände, sowie in gemeinnützigem Wirken, wo immer sich uns Gelegenheit bietet. Wer ein »lmosen spendet und die Armut lindert, thut gewiss

ein gutes Werk. Ein weit besseres Werk aber ist es, durch das sogenannte sociale Wirken vor Verarmung zu schützen und so dafür zu sorgen, dass möglichst wenig Almosen nöthig sind. Die Christlich-Socialen und die Katholische Bolkspartei in der Nationalitätensrage. (Schluss.) Unter diesen Umständen hat der Verfasser des Artikels „AuS Oesterreich' („Historisch-politische Blätter' 122, S. 591) mit seinem Pessimismus doch wohl mehr Recht, als die Katholische Volkspartei mit ihren opti mistischen

hat, würde dem energischen Vorgehen der vereinigten christlichen Parteien am Ende zu Danke verpflichtet sein. Wir nennen keine andere wirt schaftliche Frage, die den Ausblick in die Zukunft Oester reichs verdüstert. Jede sociale und wirtschaftliche Reform tritt ja gegenwärtig hinter dem Nationalitätenhader zurück. Letztere ist aber zu einer solchen Krisis gediehen, dass eine Socialreform ohne grundsätzlich gerechte Regelung der nationalen Ansprüche der Völker Oesterreichs un möglich erscheint. Mit welchem Resultate

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 25.01.1895
Physical description: 12
. Schüler: „Geben Sie Mir die Auflösung zum sechsten Heft vom Rechen buch.' — Buchhändler: ^.Auflösungen dürfen wir nur an Lehrer abgeben; sind Sie Lehrer?' — Schüler (ver ächtlich): „Gott sei Dank, nein.' „Hrwsner 'ßhwM.' seiner Mitglieder; .ist ja ehedem der Zug vom Lande schon eine sociale Gefahr geworden. — In Industriellezirken macht sich nun dieselbe Militärlast lange nicht so bitter fühlbar. Wenn der Arbeitersohn zum Militär einrückt, so wird er dadurch in den wenigsten Fällen seinen Eltern

. Wir betonen nicht, wie sehr dem Reiche an einem zufriedenen Vörlande (denn ein Vorland ist Tirol mit Vor-- arlberg wie kein anderes, auf mehr als drei Seiten vom Auslande begrenzt) gelegen ist; aber ein gesunder, kräftiger Bauernstand hat noch immer als das Mark der Staaten gegolten, und heute, wo die sociale Zersetzung immer weiter um sich greift, gilt dies noch mehr als früher. Wer den Bauernstand in das Proletariat versinken lässt, der gibt das Reich selber preis. Aber die Wehrkraft? Freilich

ein für die so vielfach bedrohte Existenz des Bauernstandes, sie treten ein für die sociale und staatliche Ordnung, für die innere Kraft des Reiches, sie treten insbesondere ein sür die Erhaltung eines kräftigen, widerstandsfähigen Wehrstandes. Kampf gegen den Liberalismus. „Einbruch in Oberösterreich', so wurde der Ausslug, der von den Christlich-Socialen Wiens nach Linz zur'Eroberung eines neuen Terrains aus der Herrschaft des Liberalismus und der Socialdemokratie unternommen wurde, von einem eonservativen Blatt

derselben; der 'geräumige Saal war überfüllt. Alle Parteien der Stadt waren vertreten.' Auch das ist schon ein Erfolg, dass man eine solche Versammlung nicht ignorieren kann. Als ersten Eindruck gibt der Bericht erstatter des „Linzer Volksblatt' Folgendes an; „Naturgemäß ist bei diesem Programm die (christ lich-sociale) Partei die Todfeind in des Liberalismu s, und auf diesen sausten aus dem Munde gewandter Redner die scharfen An klagen Hieb auf Hieb nieder. Wenn der Juden- liberalismus durch Worte allein umzubringen

wäre, gestern hätte sein letztes Stündlein geschlagen gehabt. Aber die Macht des bloßen Wortes allein ist bei guten Volksrednern schon hinreißend, und wenn noch die Macht einer umfassenden Agitation hinzutritt, so begreift man, dass in Wien der Liberalismus aus seinen festesten Positionen geworfen wurde/ Das ist das Zugeständnis, dass die christlich- sociale Partei ,in den von den Liberalen be herrschten Städten am Platze ist. Hätte die

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 17.05.1899
Physical description: 10
. Und es ist kennzeichnend die Ergänzung dieser intoleranten Lehre, welche „im Christenthum den ärg sten Feind der Socialdemokratie' sieht. Im Grunde genommen ist aber dieser entsetzliche Hass gegen das Christenthum nur ein Ausdruck der Furcht, dass die christliche Weltanschauung doch als Sieger im Kampfe hervortreten werde. Wenn etwas das liberale Staatsgebilde ans den Klauen seiner eigenen Brüt retten kann, so ist es nur der christlich-sociale Einigungstrieb. Das Bestehende wird durch ihn erhalten und ausgebildet

sein sollte, die der Einzelne aber nicht so sehr im eigenen Interesse, als vielmehr im Namen der ganzen Nation unternommen habe. — Deshalb hatte man ja auch diesmal, officiell wenigstens, keine Kranken zugelassen. Die Wallfahrt galt der Heilung eines einzigen kranken Körpers, und der war — Frankreich. Gortsetzimg folgt.) Wille wird die scheintodte Gesellschaft erwecken, die theilnahmslose Staatsform mit sichtlichem Geiste durch hauchen. Die christlich-sociale Richtung allein vermag die bestehenden Grundsätze zn mildern

a b e r fürsichselbstsrei- heitlich und ohne Fessel besteht. Das Christenthum allein wandelt auf der festgegründeten! Erde, und nicht in den Wolken. Echt und heil sam ist nur die christlich-sociale Volks- aufklärung. ' z. politische Htundschau. Kaldiger Schluss des Tiroler Landtage» ? Ueber eine von Wien eingetroffene Weisung soll der Tiroler Landtag am Pfingstsamstage bereits geschlossen werden. Obwohl der Landtag sehr fleißig arbeitet, er scheint et dennoch ausgeschlossen, dass bis zum genannte« Tage alle Arbeiten

allzuschlechte Aussichten haben. An Agitation ließen sie eS zwar nicht fehlen, allein all ihre Apostel, die sie ins Land riefen, mussten unverrichteter Sache abziehen. Es tmg nicht ein einzigesmal die „Spesen.' Davon könnte z. B. Genosse Schrammet berichten. — Die christlich sociale Organisation verdankt bei uns zum guten Theile ihre Stärke unserer tüchtigen Presse. Unser „Vorarl berger Volksblatt' ist an Inhalt und Auflage der gegnerischen Presse weit überlegen. Mit guten Waffen gerüstet

zu dem Gedanken, dass man sich hüben und drüben am meisten vor einer — Beilegung des Nationalitäten- streites sürchtet, von dem eben gewisse Parteiexistenzen leben und der sociale Reformen verhindert. — Da es sich aber bei dem Sprachengesetz um einen Entschluss der Krone handelt, wird keine Partei, die in der Majorität verbleiben will, diesem Plane auf die Dauer widerstreben können. Und da die Jungczechen ans ihre Majoritätsstellung auch für die nächste Zeit rechnen, wird ihr Widerstand bald umfallen. Möge

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1933
Physical description: 4
termali cii: 8. pellegrino (vergamo) Laràra (Lagllari), S. Cesarea (Invece), Ugnano (àpoli), ^kano (l>?àvv.>, L. Pietro ln Klontagnon (paclova), Salsomaggiore (Parma), L. Giuliano (Pisa), Nevico Vetriolo ('irsuto), kìecoaro (Viceu-a):, ?i«iusài «lai 20 si al SV °° »u?f« lar///e «ii «lette cure, eee. ^ Stabilimenti termali Bell'Istituto Nazionale v'ascista risila k>rovlàon2a Sociale (Zi: Sirmions sui Qarcla, Salsomaggiore, àltngM 'l'erme « S. Giuliano Lagni: cii I.Ire Mv por o^nl turno

' pà ^Pietro'Lrlsoìto/ Làsà'dl' cure ciilrurglclis '«Villa vìaniia» prok. .dott. ^..' Lrollà; Vare»?,: Llinica privata «I^a (ZuZete»; Vene-i'a: Istituto del prok. Leresole: rià:ìoile dal 10 ?» ai 50 ?» »ulte ? ette, »uM onorari mettici, eoe.,, ! > Sanatori, Lonvaloscen^laria' s Lonsultorl materni dell'Istituto ?>Ia2ionole fascista della previ» don^a Sociale. — Lanatori cii: Lamerlà (Loino), Liogiio (Mslia), Viaiba (villano), Laiiiera Veneta (Padova)^ àdetina dl Sondalo (Sondrio), Istituto »Lenito Mussolini

. — Stabilimenti termali dell'Istituto k'a^ionaio fascista della previdenza Sociale (come per gli assicurati ln korma normale e collettiva). OSPlZlZ^I, L^SL VI LVR.^, POI.ILI.MILI. - Lari- Lllnlca privata prok. I.'IoronW d'IZrcliia Soiog-nac: Lasa di salute (policlinica); Lagliari: Lasa di cura prok. Lino Raggio: Lataàcz Isti tuto disdico dei Qavoro Lataniaro: Istituto Lllalco Diagnostico e fisioterapico del dott. Giusep pe à2?a: LoseiiZtt: casa di salute Latal^nl (Vllla àeiia); ^iit/ne; casa di cura del

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.06.1928
Physical description: 8
dern w!r alle Mitglieder, die vielleicht noch mit der Anmeldung im Rückstands sind, dringend auf, entwder 'dirkt an das Istituto Nazionale Previdenza Sociale, Bolzano. Via Principe di Piemonte Nr. 9, oder an deren Verband zu schreiben. Dieser wird dann die nötigen Prak tiken einleiten. Wir machen auch alle Vertrauensmänner auf diesen Gegenstand aufmerksam und ersuchen sie, sich der Sache persönlich anzunehmen, um den Landwirten unangenehme Erfahrungen zu er sparen. Zur weiteren Aufklärung der Jnte

. Sie werden in drei Gruppen geteilt und zwar: a) Der Gesamtbetrag der ersten 240 Wochen- beitrüge wird mit 0.66 multipliziert und man erhält die erste Pensionsquote: b) der Gesamtbetrag d^r folgenden 240 Wo chenbeiträge, multipliziert mit 0.50, gibt die zweite Pensionsquote: c) der Gesamtbetrag aller restlichen Bei träge, multipliziert mit 0.25, gibt die dritte Pensionsquote. Beispiel: Angenommen, für einen Versicher- Jstituto dì Previdenza Sociale (und sür das à sind jmrch 25 Jahre 1123 wöchentliche Bei Alto

dann die Beratung ^ 5 , sür 5>>n l'chieht auf eigenen Formularen, welche auf der Alpordnung statt und wurden d.e von der DfVe^ Verlangen von der Gemeinde, von der Krcm- Ver ammlung genehmigten und vom Herrn der ArbeitsuntaugUchkslt und sur das Ä.ter vre vom Istituto d! Previdenza Sociale Alpinwektor aufgeschriebenen Vormerkungen Auszahlnng e.ner lebenslänglichen Pen,.on, nn rencaiie, vom istituto dr ^v'^nza ^oc.a e Todes all eine einmalige Anwe.>ung an die creino, re,p. von oer -ugenzia m -ooizano Witwe

ner, 15. April, 15. Juli,' 15. Oktober, muß der Arbeitgeber das entsprechende Formular A-1 aussüllen und an das Istituto di Previdenza Sociale di Trento (für das Alto Adige an die Agenzia Bolzano) einsenden. Die Formulare werden über Verlangen von den Gemeinde ämtern. von den Krankenkassen, vom Istituto Trento und von der Agenzia Bolzano bei gestellt. Das erste Verzeichnis muß also bis zum 15. Juli ds. eingeschickt werden und muß alle Arbeitstage der landw. Taglöhner vom AuweiMng im Todesfall

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.10.1924
Physical description: 6
der Massen, «welch! emporzusteigen verlangen, und die blutige Unterdrückung durch die, welche sie daran h-indern wollen? La M6lLe Sociale <Der Soziale Kampf S. 214. Eine Regierung, die einen «Krieg beginnen wkll. ist nie um die Ursache verlegen. Die Hauptsache ist. Helfershelfer zu stnderh welche bei einer Räuberei gerne dabei, aber zu feig« sind, um die Initiative zu ergreifen. La Honte (Die Schmach), 10. April 1SVV. Wenn der arme Teufel von Arbeiter etwas verlangt, schlägt man zu, wenn er nichts ver

langt, vergißt man sein Dasein... Was immer auch die Folge sein mag., ich werde stets einen Menschen^ der seine Handlungen seiner lieber- znMmg anpaßt, höher achten, als die, welche sich nie zu ebner Tat aufraffen können. La M6l6 Sociale (Der Soziale Kampf), S. ISS. Fragen wir «u-ns einmal, woraus stützt sich denn diese ganze GesollischaftsmÄschine? Viel- leicht auf die sogenannte Regierung, der wir gehorchen müssen, ohne beifragt zu werden, ob sie uns Hchagt, und Heven HaupttStigkeit darin beisteht

Gr eine jener Wandlungen, die wir Revolution nennen.... Shr habt so lange dem Wolke von Rechten vorgeredet, daß es «Tidlich sein ganzes Recht verlangen wird. Im Namen welcher Autorität maßt ihr euch an, ihm seinen Teil von Recht ab zuzirkeln? In wessen Namen sagt chr: Soviel und nicht mehr? Sehen wir gu, dah die Gesellschaft allen einen Vorteil bringt und nicht mrr einzelnen. La MÄ6e Sociale (Der Soziale Kamps) S. 120. Sie behmwten. es wäre am besten, sich ruhig zu unterwerfen. Und ich sage Ihnen: Nein, es bleibt

Formen. Wer kann er messen, welche Gefühle im Herfen der Massen die soziale Gerechtigkeit, die tätige Gutherzig keit einer Regierung auslösen wird, wenn sie ihr ohne Polizeiknechte und Schiehpritgel ent gegentritt. von dem girten Willen und dem auf richtigen Wunsche beseelt, die ganze Kraft, die Ihr zur Verfügung steht, einmal dM» «anzuwen den, etwas mehr Gerechtigkeit in dieser Welt zu verwirklichen? La M6l^e Sociale S. 828. Di« Freiheit des Denken» beunruhigt uns. Die Fordenmgen der Gerechtigkeit

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