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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.11.1918
Physical description: 4
eine« deutschen Militärzug ««- raubten ihm die Maschinengewehre und die Lebens mittel. Ein Gefängnis wurde erbrochen und 800 Schwerverbrecher freigemacht. 280 konnte» wieder einge« fangen werden. Später kam eS zu Znfammenstötzen »wischen Gesindel und Truppen des Nationalrates, die von der Feuerwaffe Gebrauch machten. BiS 18 Uhr abends wurdeu 28 Tote «ch 188 Verletzte gemeldet. Das neue Ministerium. KB. Budapest. 31. Oktober. Wie die Blätter melden, ist 2as u cm e Ministerium folgendermaßen gebildet

S z e n b e als Staatssekretär wirkt. Die Portefeuilles der Ministerien des Aeußereu, der Justiz und am kal. Hoslager sind noch nicht besetzt. Zum Stadtkommandanten von Budapest wurde FALL. H u n k e ernannt, der bereits den Eid gelei stet hat« Zum Pressechef wurde der Mitarbeiter des »Az Est" Dr. Hala fz ernannt. KB. Budapest. 31. Oktober. (Ung. Tel.-Korr.-Bureau.) Traf Michael K a r o l y i erschien abends 8 Uhr im Palais Es Erzherzogs Josef und leistete dem Erzherzog als dem dauftraaten beS Königs den AmtSeid als Mini

- ftrprästdent. Sodann leistete» die Übrigen Mit- llieöer der Negierung den Eid. Eine Proklamation der neuen Negtzerrmg. KB. Budapest, t Nov. Die Mitglieder der Regierung cklten bis spat in die Nachtstunden einen Minister- ra t ab, welcher die a l l e r d r t n g e n d st e « st a a t - ich e n Aufgaben und die zur Aufrechterhaltuna der inneren Ruhe und Ordnung notwendigen Maß- iwhmeu ergriff und eine Proklamation erließ, worin er me Uebernahme der Angelegenheiten des Landes mittellt. Als erste dringende

, des Geschworenengerichtes, des Her s a m m l u n g s- und Bereinsrechtes, ferner militärische und zivile Amnestie, eine Gesetzesvorlage Wer das a l l g e m e i n e, g e h e i m e. W a h l r e ch t auch Frauen ins Abgeordnetenhaus, ins Mnntzipien «nd Gemeinden, fozialporitlsche und Arbeiterschutzmaß- «ahmen, kräftige Grund-Maßnahmen usw. Verhaftete Generäle. <,§B. Budapest, 81. Oktober. Die Blätter melden, daß ML. B a r k v n y t und mehrere höhere Offiziere in einem Zimmer als Gefangene des Rationalra- i e s zurückgehalten

woroen sind, da sie sich mit Berufung «ns ihren Diensteid weigerten, sich dem Rational- ra t z u r Verfügung zu stellen. Andere G e n erale ^oen Stubenarrest und werden von Porten be wacht. LeSenSmittelversorgnng und Sicherheit. Budapest, 31. Oktober. Der Nationalrat erließ einen Aufruf, wonach die Lebensmittelbetriebe der Hauptstadt ^ e Arbeit fortzusetzen haben und ihnen die B esu g n i s Mlt wurde, hauptstädtische Berschleitzan,takten, Spitäler Uv. mit Lebensmitteln zu versorgen. Zum Schutze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 31.10.1956
Physical description: 8
? Im Interesse des Ganzen finden wir uns zu Lösungen zusammen, die nicht immer allge meine Befriedigung erwecken können. Aber der eine Teil darf sich nie anmaßen, das ganze spielen zu wollen. Wir bekennen uns zur ge meinsamen Arbeit, wir bekennen uns zum arbeitenden Volk von Oesterreich, unserem Land, dem wir dienen wollen, und ln diesem Geiste geben wir auch die Zustimmung zum Budget 1957. In Budapest wird noch blutig aekämpft Budapest, 30. Okt. (Reuter). Ein Reu terkorrespondent berichtete aus Budapest

, daß sowjetische Truppenverstärkungen aus der Sowjetunion in Ungarn eintreff en; die Einheiten hätten bereits die Grenze hei Zehony überschritten. Radio Budapest wiederholte neuerlich den Aufruf des Verteidigungsministers an die Aufständischen, ihre Waffen niederzulegen, um den Abzug der sowjetischen Truppen zu erleichtern In der Radiomeldung wird versprochen, daß die Bevölkerung über den Abzug der Sowjettruppen am laufenden gehalten werden würde. Die Bergarbeiterräte verlangten laut Radio Budapest

die sofortige Abschaffung des Sta- chanowsystems in den Bergwerken. Radio Budapest meldete weiters, daß Sportminister Gustav Sebes (der als Stali nist betrachtet wird) die olympische Mann schaft Ungarns nicht nach Melbourne beglei ten werde; die zehn Begleiter der Mann schaft werden, wie es in der Meldung heißt, durch „wirkliche Sportler“ ersetzt. Wie spätere Meldungen besagen, wurde bei Fortsetzung der Kämpfe in Budapest die Redaktion des Organs der ungarischen Kom munisten, „Szabad Nep“ erstürmt

und be setzt. Das kommunistische Blatt erscheint nicht mehr. Aerztliche Kreise in Budapest schätzen die Zahl der bei den Kämpfen Verwundeten auf 12.000 bis 15.000, die der Toten auf min destens 5000. Die tatsächlichen Verluste sol len jedoch weit höher liegen und lassen sich bisher nicht feststelien, D«e Ereignisse in Ungarn Bildmaterial über die blutigen Ereignisse ln Ungarn kommt nur sehr spärlich und aut „illegalen* Pfaden nach Westeuropa. Unsere Bilder zeigen oben Todesopfer der Straßenkämpfe umringt

von Regiernngssoldaten und unten ein russischer Panzer und ein sowjetischer Panzerspähwagen beim Passieren der Kossuthstraße ln Budapest.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.12.1926
Physical description: 8
. In Bu dapest hat sie drei, in Budapest-Land ein geheimes Mandat an die Regierungspartei abgeben müssen. Waren ihre Ver luste schon in den Bezirken mit öffentlicher Abstimmung be dauerlich — zumal die drei größten Bergarbeiterbezirke zu ihnen gehören — so war dies angesichts des Terrors in den öffentlich abstimmenden Bezirken fast unvermeidlich. Ein ernsteres Problem muß für die Partei die Tatsache bil den. daß sie insgesamt zehn Mandate verlor, davon vier in geheimabstimmenden Bezirken

und daß sie einen sehr emp findlichen Rückschlag auch in den Stimmen zu verzeichnen hat. Ein Vergleich der Stimmenzahl ist gut nur für Budapest und Budapest-Land durchzuführen. In den anderen Be zirken mit geheimer Abstimmung ist dies darum schwieriger, weil im Jahre 1922 diese Bezirke die Einzelwahl hatten, jetzt aber die Listenwahl. In Budapest und Budapest-Land be stand aber die Listenwahl schon 1922. Diese zwei Bezirke wählen 30 Abgeordnete. Abgestimmt haben im Jahre 1922 328.000 Wähler, jetzt annähernd 252.000

Wähler. Die Wahl- beteilung ist also um mehr als 25 Prozent zurückgegangen. Es sollen nun die abgegebenen Stimmen gegenübergestellt werden, wobei rch alle konservativen Fraktionen unter dem Namen konterrevolutionär zusammengefaßt habe und wo bei. da in einigen Sprengel» die Zählungen noch nicht end gültig abgeschlossen sind, kleine, aber nur unwesentliche Kor rekturen notwendig werden können. Da ergibt sich nun das folgende Bild für Budapest und Budapest-Land zusammen: 1922 1926 Sozialdemokraten

Wirtschaftskrise — eine Deflation ohne Arbeitslosenunterstützung! — hat viele zehntausende Arbeiter in das Ausland getrieben. Die Fa briken und Bergwerke in Frankreich sind überfüllt mit un garischen Arbeitern. Der Terror, der in den Städten andere Formen annahm, jedoch sehr empfindlich war. hielt ebenso» viele Arbeiter ab. ihre Stimme abzugeben, als das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, daß man mit dem Stimmzettel so wie so nichts ausrichten könne. Im Jahre 1922 fanden die Wahlen in Budapest an einem Sonntag

statt; diesmal am Arbeitstag, und bei den Chikanen. denen die Wähler, die als Arbeiter erkenntlich waren, ausgesetzt wurden, bedeutete dies den Verlust eines vollen Arbeitstages. Da das Gesetz keine Plakate, weder Text noch Bildplatäte gestattet, da die Po lizei die sozialdemokratischen Versammlungen kontingentiert hatte und nur acht Versammlungen täglich in Budapest er laubt wurden. war es schwer, an die Arbeiter heranzukom men. Dabei waren diese Wahlen ausgeprägte Klassen kampfwahlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.10.1931
Physical description: 8
und am zweiten Tage suchte er vergeblich in den Zeitungen nach einer Meldung über den Anschlag, konnte aber nichts finden. Sa» Attentat von Anzbach. Er fuhr dann nach Budapest und schasste sich dort eine Kleidung an, die ihn unkenntlich machen sollte, Röhren- stiesel, Pelzsakko und eine Schnürlhose, weiter kaufte er Werkzeuge, eine schwarze Brille und Heftpflaster. Nach Wien zurückgekehrt, zog er am 30. Jänner die neugekauften Klei der an und fuhr nach Mariahils zu einer Eiseusirma, um wegen Ankaufes

eines Stückes Eisenbahnschiene zu verhan deln. In der Nähe des Westbahnhofes vereinbarte er mit einem Chauffeur, daß er ihn am Nachmittag nach Neuleng bach führe. Auf dem Franz-Josefs-Kai kaufte er die Schraub stöcke und brachte sie zum Westbahnhos, wo er sie auf das am Vormittag gemietete Auto auflud. Er Holte dann noch die Schiene, dann ging es nach Neulengbach. Während des ganzen Tages hatte er außer der iu Budapest gekauften Kleidung auch die schwarze Brille aus und das Gesicht mit Pflastern verklebt

wollte er sich die Umgebung von Budapest aussuchen. Da er in den Zeitungen gelesen hatte, daß man angenom men habe, bei dem Jüterboger Attentat wäre die Höllen maschine mit Taschenbatterien betrieben worden, wollte er nun zunächst Versuche mit Taschenbatterien machen. Er hat gefunden, daß dies ginge, und so fuhr er am 3. September, mit dem Material versehen, nach Budapest. Die Taschen- batterien und Röhren kaufte er erst dort. Am 4. September fuhr er nach Bia-Torbagy, wo er noch am selben und am nächsten Abend

Sprengversuche unternahm. Er versteckte dann das Material in einer Grube und kehrte nach Budapest zurück. Am 6. September fuhr er wieder zum Viadukt von Bia-Torbagy, schaute nach dem Versteck und kehrte am Abend neuerlich nach Budapest zurück. Abends war er im Zirkus. Am 8. September fuhr er nach Ragy-Teteny, kehrte abends nach Budapest zurück, um am nächsten Tag wieder den Zugsverkehr bei Bia-Torbagy zu beobachten. An diesem Tage löste er in Budapest eine Schnellzugs karte nach Raab, beschmutzte

und als Schnellzug passagier die Fahrt sortzusetzen. Dazu sollte auch die be schmutzte Fahrkarte dienen. Am 10. September bereitete er in Budapest den Zünd apparat vor, den 11. und 12. verbrachte er in Bia-Torbagy. Spätabends ging er dann zum Viadukt, ließ den Personen zug vorüberfahren und band dann den Apparat an die Schienen. Er wartete in der Nähe, der Zug sauste heran, er hörte die Explosionen und sah die Waggons stürzen. Nun brachte er sich selbst mit seinem Taschenmesser einige Wun den bei und lief

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.11.1956
Physical description: 8
Die amerikanische Resolution, in der die Sowjetregierung aufgefordert wird, den Transport und die Verteilung von Lebens mitteln an die ungarische Bevölkerung nicht mehr zu verhindern, wurde mit 53 gegen 9 Budapest ein Bild der Zerstörung Mongolische Truppen gegen die Freiheitskämpfer Wie Agence France Presse aus Belgrad meldet, ist es einer Gruppe von sieben ju goslawischen Journalisten nach sech s Tage langen vergeblichen Versuchen gelungen, aus Budapest nach Jugoslawien zurückzu kehren. Ein Korrespondent

und abends sei in Budapest eine Reihe von Bränden zu sehen gewesen. Die Stadt habe ein Bild der Zerstörung geboten; ein großer Teil der Bevölkerung lebte in den Kellern." Die jugoslawischen Journalisten machten verschiedene Umwege, um den Gefahren zonen, vor allem dem Zentrum der Schwer industrie Csepel, wo nach Angaben sowjeti scher Offiziere die Kämpfe noch anhalten, auszuweichen. Ihr Fahrzeug begegnete meh reren Trupps von Aufständischen, von de nen sie korrekt behandelt wurden. Bei So- rokshar hätte

ein Dutzend junger Leute er klärt, daß sie ihre Waffen erst niederlegen werden, sobald die sowjetischen Truppen aus Ungarn abgezogen wären. Von Kecskemet bi s Szeged habe Ruhe ge herrscht. Kecskemet selbst sei nach Augen zeugenberichten noch der Schauplatz von Unruhen. Der Korrespondent der „Borba“ berichtete.- Das Veres-Spital in Budapest, in dem sich 500 Verwundete befanden, sei in Brand ge steckt worden, desgleichen die National bibliothek. Das Hotel „Royal" sei ein Raub der Flammen geworden

. Auch eines der reichsten und ältesten Landwirtschafts museen der Welt, das auf dem HeMenplatz stand, sei dem Feuer zum Opfer gefallen. Die Zahl der Bewaffneten bezifferte der Korrespondent auf mehrere 10.000. Er be richtete im übrigen von einem akuten Brot mangel und sagte, daß die Schlangen vor den Bäckerläden oft hunderte Meter lang «eien. Flüchtlinge berichteten, daß am Samstag nachmittag i n mehreren Stadtteilen von Budapest noch schwere Kämpfe im Gang waren — hauptsächlich in Ssepel und Kö- benya. Die Sowjets

hätten neue Truppen, Insbesondere Mongolen, gegen die Aufständi schen eingesetzt. Zustände in Budapest chaotisch Augenzeugen berichten übereinstimmend, daß die Zustände in Budapest chaotisch sind und daß zahlreiche Straßenzüge in Schutt und Asche liegen. Bei diesen Augen zeugen handelt es sich um schwedische, ita lienische und jugoslawische Journalisten, die am Freitag und Samstag Budapest verlassen haben. Die Chirurgische Klinik der Budapester Universität ist von den Sowjets beschossen worden

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 02.04.1921
Physical description: 8
. Budapest, 30. März. Großes Aussehen erregt KNcchricht, daß sich Exkaiser Karl, der seine Hoff ten auf Wiedererrichtung der Habsburger Monarchie iirr den Weg des Ungar. Königtums noch keineswegs t rüben hat, insgeheim während der Osterfeiertage I» seinem schweizerischen Exil aus nach Ungarn be- liin habe und dort noch weile. 8anz unvermutet traf Exkönig Karl am letzten Mstag abends in Steinamanger ein und stieg im Wichen Palais ab. Er oeschied Oberst Lehar zu jlllid ersuchte

Regierung versucht im Verein mit l österreichischen die Rückkehr Karls nach der Schweiz > Möglichen. Wiener Blättern zufolge soll Exkönig Karl während l Besprechung wiederholt erklärt haben, daß er lieber tot werde, als Ungarn verlaffen. iier französische Vertreter in Budapest hat inzwischen - Ameller Weise bekannt gegeben, daß die Alliierten 'der Rückkehr des Königs auf den ungarischen Thron Hetzen. Bien, 30. März. Nach Feststellung der Polizei en traf Exkaiser Karl am 25. März abends mit ? Pariser

, mit ihm unter Führung des Obersten Lehar nach Budapest zu marschieren. Wie die Blätter aus Budapest melden, hätten sich mehrere ungarische Minister, darunter Dr. Gratz, nach Steinamanger begeben, um dort neue Besprechungen mit dem Exkönig zu pflegen. Graf Julius Andraffy habe sich mit seinen Gesinnungsgenoffen vollkommen auf die Seite des Exkönigs gestellt. Nach einer Mel dung der „N. Fr. Pr." wird die Situation dort durchaus ruhig beurteilt. In parlamentarischen Kreisen sei bekannt, daß die Verhandlungen

der Entente-Di plomaten mit der ungarischen Regierung soweit ge diehen seien, daß der Exkönig in den nächsten Tagen das Land verlaffen werde. Von Gerüchten, die von einem Vormarsch der westungarischen Truppen nach Budapest sprechen, sei in Budapest absolut nichts be kannt. Wien, 31. März. In kraffem Widerspruch zu den beruhigenden Versicherungen der offiziellen ungari schen Stellen stehen alle Nachrichten über die Lage in Ungarn. Reisende, die aus Ungarn kommen, berichten, daß Steinamanger festlich

beflaggt sei und die Bevöl kerung dem König Huldigungen dardringe. Truppen aller Waffengattungen, mit Munition und Verpflegung reichlich versorgt, unter Kommando des Obersten Le har haben den Treueid für König Karl geleistet. Die Truppen erklären allseits ihre Bereitwilligkeit, mit dem König nach Budapest zu marschieren. Unter dem Eindrücke dieser Ereignisse habe sich Horthy bewogen gefühlt, die Regierung niederzulegen. Der Adjutant des Obersten Lehar, des militärischen Beraters König Karls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.08.1919
Physical description: 8
" meldet, daß der Friedensstand der jugoslawischen Armee 40.000 Soldaten und Rekruten betragen wird. In dieser Zahl sind die Gendarmen und Grenz wachen nicht enthalten. Diese Bestimmung ist von der Friedenskonferenz in Paris getroffen Ire Reaktion in Nnsam. p’ Allgemeine Ablehnung des Habsburgers. Die Freude unserer Klerikalen und ihrer Hin termänner dürfte nur von kurzer Dauer sein. Die Einsetzung der Diktatur des Habsburgers tu Budapest hat nicht nur beim ungarischen Volke keinen Geschmack gefunden

schlicht Josef Habsburg heilen und der Traum seiner Diktatur wird ausgeträumt sein. Niemand habe an ihr auch nur das geringste Interesse. Die jungen Demokratien werden durch sie in Gefahr ge bracht. Die Entente hat ein Recht darauf, zu er fahren, wer den Staatsstreich in Budapest ange stiftet habe. Der Erzherzog hat nicht genügend eigene Macht noch genügend Gefolgschaft, daß sein Wagnis ohne fremde Hilfe gelingen könnte. Er hat fremde Hilfe gefunden. Die Entente muß erfahren, wie dies geschah wt& warum

dies ge schah. Sie kann nicht dulden, daß einzelne ihrer Beauftragten auf eigene Faust sich in einer Po- litik ergehen, die völlig verschieden von derjenst gen ist, die ihnen vorgezeichnet wurde. Was Italien dazu sagt. St. Germain, 17. Aug. Dem „Temps" wird aus Rom gemeldet, daß die öffentliche Mei nung Italiens über die Rückkehr der Habsburger nach Budapest wenig beunruhigt wäre, wenn sie nicht in fataler Weise die Bildung einer Donau föderation zu präludieren scheine, welche für die italienischen

Interessen noch unangenehmer scheinen müsse, als die alte Monarchie. Gewisse Elemente, besonders die Kroaten, könnten ge neigt sein, im Verein mit Wien und Budapest die Verwirklichung des alten, schon dem Kaiser Franz Josef teuren royalistischen Projektes zu begünstigen. Immerhin hatte der Protest der Kroaten und Serben gegen die Rückkehr des Josef Habsburg etwas beschwichtigt. ^ s Die Entente und die Habsburger. Raab, 16. Aug. (Tschechoslow. Preßbüro.) Verläßlichen Pariser Nachrichten zufolge beab

und der tschechoslowakischen Republik jede geme-insame Arbeit ausgeschlossen wäre. Englische Monitore zum Schutze der Donauschifs- sahrt. B u d a p e st, 16. Aug. Gestern früh sind aus südlicher Richtung mehrere englische Monitore in Budapest eingetroffen. Sie gingen vor dem Hotel Donaupalast vor Anker. Mit den englischen Monitoren kamen ebenfalls unter englischer Flagge die Patrouillenboote „Viza" und „Czomps" an, die bekanntlich noch vor der Ge genrevolution am 24. Juli in südlicher Richtung abgegangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.11.1918
Physical description: 8
. Aus Budapest, 1. Nov., wird berichtet: Wie „Deli Hirlap" meldet, dürfte das Abgeordnetenhaus schon in allernächster Zeit zu einer Sitzung einberufen werden. General Pershing für die Besetzung der Rheinlands. Aus dem Haag, 31. Okt., wird berichtet: Das Blatt „Richmond Times" hat ein Telegramm vom General Per shing erhalten, in dem es heißt: „Das Rheinland hat von der Hand der „Vandalen" nichts zu fürchten (offenbar ist mit „Vandalen" ironisch die Entente gemeint), es sei denn, daß es die Deutschen

allen Schadens, der während des Krieges von Deutschland angerichtet wurde." Umsturz in Ungarn. In Budapest übernahm am Mittwoch abends der Nationalrat die Gewalt. Der Graf K a r o l y i wurde zum Ministerpräsidenten ausgexufen. Der Kölüg, der erst am vorhergehenden Tag einen Mi nisterpräsidenten anerkannte, hat zum Zeichen, daß er noch was dreinzureden hat, sofort erklärt, daß er den Grafen ernenne. * Budapest, 31. Okt. Die Blätter melden, daß der Nationalrat einen Aufruf an die Arbeiter, Bürger und Soldaten

zurück. Es ist notwendig, daß Ordnung herrsche, damit der Nationalrat sofort seine Arbeit beginne, lvelche dem Volke Frieden, Macht, Boden und Brot geben wiro. Das ist der Befehl, den der Nationalrat an alle rich tet. Es lebe der sofortige Friede! Es lebe das un abhängige Ungarn! Es lebe die Volksherrschaft! Budapest, 31. Okt. Die Blätter melden, daß FML. Varkonyi und mehrere höhere Offiziere in einem Zimmer als Gefangene des Nationalrates zurückgehalten worden sind, da sie sich mit Beru fung

auf ihren Diensteid weigerten, sich dem Na tionalrat zur Verfügung zu stellen. Andere Gene räle haben Stubenarrest und werden von Posten bewacht. Budapest, 31. Okt. Der Nationalrat erließ einen Aufruf, wonach die Lebensmittelbetriebe der Hauptstadt ihre Arbeit fortzusetzen haben und ihnen die Befugnis erteilt wurde, hauptsächlich Verschleißanstalten, Spitäler usw. mit Lebensmit teln zu versorgen. Zum Schutze wird Militär be reitgestellt. — Der hauptstädtische Magistrat hat einen Ausruf erlassen, worin

an diejenigen, die auf der Straße nichts zu tun haben, die Aufforderung gerichtet wird, sich zu Hause zu halten. Budapest, 31. Okt. Wie die Blätter melden, ist das neue Ministerium folgendermaßen gebildet: Ministerpräsident Graf Michael Karolyi, Minister des Innern Graf Theodor Batthyanh, Nationali- tätemninister ohne Portefeuille Oskar Jaszy, Han- delsmiuister Ernst Garami, Ackerbaum iuister Barna Buza, Volkswohlsahrt-Minister Dr. Sieg mund Kunst, Unterrichtsminister Martin Lovaszy, Minister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.11.1956
Physical description: 8
“. Wie es in der Agenturmeldung heißt, werde von nun an das Innenministerium „den Schutz der Volksregierung“ Polens gewähr leisten. Berechtigte Ablehnung London, 14. November (Reuter). Doku mentarfilme, die während der heftigsten Kämpfe in Budapest aufgenommen worden waren, wurden der sowjetischen Botschaft in London nicht geliehen, obwohl diese zweimal darum ersuchte. Die Pathe.Wo- chenschau-Filmgese’ilschaft erklärte, daß durch diese Filme tausende Menschen sowohl Ungarn als auch Russen, die zu den Ma gyaren übergelaufen

waren, inkriminiert werden könnten. Die Aufnahmen zeigen Un garn in Feuergefechten mit der Geheimpoli zei sowie Angriffe auf sowjetische Panzer. In den Kinos wird der Film au rasch ab laufen, um Personen identifizieren zu kön nen; die sowjetische Botschaft könnte jedoch die Filme kopieren und einzelne Stellen ver größern lassen. Hammarskjöld will nach Budapest fliegen Neuyork, 14. November (Reuter). Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Hammarskjöld, hat sich bereit erklärt, nach Budapest zu fliegen

, um mit der ungarischen Regierung persönlich wegen Hilfeleistung humanitärer Art für die ungarische Bevöl kerung zu verhandeln. Hammarskjöld hatte eine Besprechung mit dem ungarischen Außenminister Horvath, - mit dem er noch einmaV Zusammentreffen wird, um möglicherweise von der Haltung der ungarischen Regierung in bezug auf sei nen Besuch in Budapest informiert zu wer den. Di« Erhöhung der Altrenien (SK) Wie die Sozialistische Korrespondenz erfährt, hat das Sozialministerium in einem Gesetzentwurf Bestimmungen

Gaspar, daß die Gewerkschaften die Forderung des Vol kes nach einem Abzug der sowjetischen Truppen aus Ungarn unterstützen würden. Gaspar versprach weiter, daß die Gewerk schaften in Zukunft völlig unabhängig von der Regierung sein würden. Die Gewerk schaften befürworteten auch eine Mehrpar- teien-Regierung, doch müßten die nicht kommunistischen Parteien Anhänger des volksdemokratischen Systems bleiben. Wie Associated Press aus Budapest mel det, setzen Tausende von Fabriksarbeitern auf der Insel

Csepel ihren Widerstand gegen die Rote Armee fort, während ganz Ungarn trotz der flehentlichen Aufrufe der Regierung Kadar weiterhin im Generalstreik verharrt. Auf der Insel Csepel, einem Industriebe zirk südlich der Stadt, haben die Arbeiter zwei Fabriken in Festungen verwandelt und weigern sich, sich den sowjetischen Pan zern zu ergeben. In Budapest selbst hat sich der General streik trotz der wiederholten Aufforderun gen der Regierung weiter ausgebreitet. Stra ßenbahner, die Montag in den weniger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.12.1956
Physical description: 8
einen solchen Entwurf vorzulegen- Die „Prawda* Wien, 5. Dezember (APA). Die Moskauer „Prawda“ behauptete in ihrer Ausgabe vom 4- Dezember 1956, österreichische Beamte in Budapest hätten die ungarischen Aufständi schen bewaffnet; die österreichische Gesandt schaft in Budapest sei eine Verteilungsstation für Waffen gewesen, die von Amerikanern in Autos mit dem Rotkreuzzeichen ins Land Oesterreich huldigte Mozart Wien, 5. Dezember (APA). Am Grab Wolf gang Amadeus Mozarts auf dem St- Marxer Friedhof fand heute um 0.30

in 67 sozialdemokratischen Jugend- und Studenten organisationen Afrikas, Amerikas, Asiens, Australiens und Europas; sie ist durch ihren Kampf für sozialen Fortschritt und gegen Tyrannei und Unterdrückung bekannt geschafft worden seien. Hiezu wird amtlich festgestellt, daß die Be hauptungen der „Prawda“ über eine angeb liche Bewaffnung der ungarischen Aufständi schen durch Beamte der österreichischen Ge sandtschaft in Budapest in keiner Weise den Tatsachen entsprechen. Bei der österreichi schen Gesandtschaft in Budapest

von Spitälern, Kinderheimen, Aerzten sowie Kindern und Greisen, die sich in ihrer Not an die österreichische Gesandt schaft um Medikamente und Lebensmittel wandten, zu gewährleisten, hat die österreichi sche Gesandtschaft in Budapest die einlangen den Hilfslieferungen im Gesandtschaftsge bäude sowie in einem weiteren Gebäude ge lagert und bedarfsweise abgegeben. Alle Hilfs sendungen wurden von den Beamten der österreichischen Gesandtschaft in Budapest ausgepackt und die Medikamente unter Mit hilfe

von Aerzten sortiert. Es war somit eine genaue Kontrolle der Hilfssendungen, durch die in zahlreichen Fällen entscheidende Hilfe gewährt werden konnte, gegeben. Die Abgabe der Hilfssendungen erfolgte überdies nur ge gen eine Bestätigung durch die Empfänger. Die Behauptungen der „Prawda“, die österrei chische Gesandtschaft in Budapest sei eine Verteilungsstation für Waffen gewesen, sind völlig aus der Luft gegriffen. Wie sehr die aufopfernde Hilfstätigkeit der österreichischen Gesandtschaft in Budapest

auch auf ungarischer Seite Anerkennung fin det, beweist die Tatsache, daß das ungarische Außenamt der österreichischen Gesandtschaft in Budapest mit Verbalnote vom 23. November 1956 „im Namen der ungarischen Regierung, im eigenen Namen sowie im Namen des Unga rischen Roten Kreuzes den Dank für die hob« karitative Tätigkeit" übermittelte.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.10.1956
Physical description: 8
so zu verstecken, daß sie sie jederzeit wieder bei der Hand haben können, wenn eine Fortsetzung der Kämpfe notwendig ist. Nach Mitteilung von Radio Budapest traf Montag in der Hauptstadt eine Delegation des in Raab in Westungarn gebildeten „vor läufigen Nationalrates“ ein, um mit der Re gierung zu verhandeln. Es läßt sich bisher aus keinem Anzeichen ablesen, welche Hal tung die Aufständischen gegenüber den Ver sprechungen der Regierung einnehmen. Die Nachrichtenverbindung mit Ungarn

ist nach wie vor unterbrochen, doch kann kein Zweifel mehr daran bestehen, daß das ganze Land, mit Ausnahme von Budapest und sei ner unmittelbaren Umgebung, in der Hand der Aufständischen ist, die jedoch noch ülber keine einheitliche Führung verfügen; auch die politische Zielsetzung der Aufständi schen scheint nicht einheitlich zu sein. Teile der Aurfständ ; schein sind offensichtlich der Ansicht, das Hauptziel des Aufstandes sei Neuyork, 29. Oktober (AFP). In der Sitzung des Sicherheitsrates, in der die Lage in Ungarn

Großbritanniens, Sir Pier son Dixon, wies darauf hin, daß ausländische Truppen in Ungarn kämpften, daher sei ein internationales Problem entstanden und der Sicherheitsrat sei berechtigt, sich mit diesem Problem zu befassen. Der britische Delegierte erklärte weiters, er habe Informationen erhalten, wonach zwei starke sowjetische Panzerverbände sowie Luftwaffenbodentruppen die rumänisch ungarische Grenze an drei Stellen überschrit ten hätten; die Truppen sollen sich auf ra schem Vormarsch nach Budapest befinden

erreicht; über alles andere könne jetzt mit der Regierung Nagy ver handelt werden. Radio Budapest erwähnte in den Mittags nachrichten zum ersten Male die Forderung nach freien und geheimen Wahlen. Der Sen der zitierte eine „Resolution des Revolutions komitees der ungarischen Intellektuellen“, in der über die Zugeständnisse von Nagy hinausgehende Forderungen nach allgemei nen und geheimen Wahlen und völliger Presse., Rede- und Versammlungsfreiheit aufgestellt werden. Die Regierung soll fer ner

das Verhältnis Ungarns zur Sowjetunion auf der Grundlage der Gleichberechtigung und Unabhängigkeit regeln. Aus Raab zurückkehrende Journalisten berichten heute, der Nationalrat habe sich in zwei Fraktionen gespalten, eine, die Nagy unterstützen wolle, die andere, offensichtlich größere, wolle Nagy stürzen, da er nur ein Werkzeug der Sowjets und nicht frei in sei nen Entscheidungen sei. Wien, 29. Oktober (AP) Der ungarische Regierungssender Budapest hat alle Post- und Bahnbediensteten in der Hauptstadt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 27.10.1956
Physical description: 12
Ihr noch weiter?“ — „Arbei ter, nehmt die Arb-'t wieder auf. Helft, die Ruinen unserer Hauptstadt aufzuräumen. Von Stunde zu Stunde werden die Schäden größer.“ Fort mit den russischen Truppen London, 26. Oktober (Reuter). Ein Spre cher des britischen Außenministeriums bestä tigte, daß die Aufständischen in Budapest den britischen Gesandten ersucht haben, Großbri tannien möge bei den Vereinten Nationen in tervenieren, um die Einmischung russischer Truppen in innerungarische Angelegenheiten zu beenden. Eine Delegation

von 50 Menschen hätte im Namen einer 2000köpfigen Menge, die sich vor der britischen Botschaft angesam melt hatte, das Ersuchen dem britischen Bot schafter überreicht. Der britische Gesandte habe der Delegation versprochen, die Regie rung in London in Kenntnis zu setzen, und zugesagt, daß die britische Regierung einge hend über die Ereignisse in Ungarn informiert werde* Laut Radio Budapest empfing Ministerprä sident Nagy eine Arbeiterdelegation, die den Abzug der sowjetischen Truppen bis zum 1. Jänner 1957

einen entsprechenden Anteil zu nehmen; dieser Wunsch ist nicht nur begreiflich, sondern auch berechtigt. Ich stimme mit den Ausführungen des Herrn Präsidenten Böhm auf der 6. Steiri schen Landeskonferenz des Gewerkschafts bundes voll überein, in denen er sagte, daß die (Fortsetzung auf Seite 2) Zustände in Ungarn gleichen denen im Krieg Radio Budapest hat Freitag früh zu er kennen gegeben, daß der blutige Aufstand in Ungarn mit unverminderter Stärke an dauert. Der Sender verbreitete eine Anweisung der Regierung

an die Bevölkerung, den gan zen Tag über ihre Häuser nicht zu verlassen, weil die Regierung „verstärkte militärische Aktionen zur völligen Niederschlagung der Revolte“ angeordnet habe. Im Gegensatz zu früheren Behauptungen erklärte der Sender, daß „alle Fabriken ge schlossen bleiben“. Radio Budapest gab weiter bekannt, daß der Generalangriff der ungarischen Armee gegen die Aufständischen in Budapest be gonnen habe; der Angriff mache gute Fort schritte. Die Ankündigung des Gegenangriffs der Kommunisten deutet

der Kommunistischen Partei „Szabad N§p“ ist zum ersten Male seit dem Aufstand wieder erschienen und befaßte sich in einem Leitartikel mit der Revo'vte. „Szabat Nep“ ruft das Volk auf, die Ruhe und Ordnung wiederherzustellen; sodann erst werde es möglich sein, die Regierung zu reorganisieren und die sowjetischen Truppen nicht nur aus Budapest, sondern aus dem ganzen Land zurückzuziehen. Dann können wir unsere konstruktive Arbeit be ginnen, erklärt „Szabat Nep“ laut Radio Budapest. Völliges Chaos herrschte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.08.1926
Physical description: 8
Sie Frankenfölscher vor Budapest, 17. Aug. In der heutigen Verhandlung des Frankensälscherprozesses vor der „königlichen" Tafel referierte der Beisitzer Dr. Eugen Volkmann über jene Da ten, die sich nicht so sehr aus die Person der einzelnen An geklagten beziehen, sondern in allgemeinen Beziehungen zur Angelegenheit stehen. Er berichtete u. a. über das Schicksal jenes Ansuchens, mit dem sich die Budapester Polizei an die französische Polizei gewendet hatte, den Namen jener Person zu erfahren, die bereits im März

des Bundesvoranschlages, -der im Herbst dem Nationalrat unterbreitet werden soll, ziffernmäßig feststehen werden, Ier habsbmgische Spektakel zieht nicht mehr. Ein verkrachtes Legitimistenfest in Ungarn. Budapest, 17. Aug. Die Legitimisten veranstalteten Sonntag in der Abtei von Tihany am Plattensee eine mon archistische Feier, die sie zu einer großen Kundgebung für die Habsburger ausgestalten wollten. Aber sie holten sich nur eine Niederlage. Es wurde klar, 'daß der Legitimismus in Ungarn im Grunde genommen

hat, wo nach er die Bekanntschaft mit dem Prinzen Windischgrätz in Sarospatak gemacht und den Grafen Deleki persönlich nie mals gekannt habe. Den Namen derjenigen Personen, 'durch die Schultze im Jahre 1922 nach Budapest kam, wollte er nicht nennen. Sodann referierte Dr. Volkmann über das vor 'der deutschen Polizei gemachte Geständnis des Leiters 'der Münchener kartogr-aphifchen Anstalt über 'die geschäft lichen Beziehungen der Budapester und Münchener karto graphischen Anstalt. Einer, der zurückkrebst. Budapest, 17. -Aug

, wo Karl Habsburg „gefangengehalten" wurde, wurde eine Gedächtnistasel angebracht. Dies sollte Anlaß sein, um die legitimistischen Heerscharen auszubieten. In Tihany, in Budapest, in allen Plattenseebädern wurden Komitees mit besonderen Büroraumen organisiert, Sonder- züge aus Budapest und Sonderdampfer aus den Plattensee- ortschasten sollten die habsburgtreuen Massen nach Tihany befördern. Die Arrangeure rechneten mit zwanzigtausend Teilnehmern und dementsprechend wurden vor allem in dem angrenzenden

. Der alte Schwindler Graf Apponyi, der sich zu einer großen Festrede vorbereitet hatte, zog mit der Grafensippe verärgert ab. Re Untersuchung Uber die Mission in Aepel. Budapest, 17. Aug. Die Untersuchungskommission in der Angelegenheit der Csepeler Explosion hielt heute eine Sitzung ab, in der die Sachverständigen ihren Bericht unter breiteten. Der Bericht stellt fest, daß eine Selbstentzündung nicht vorliegen könne, vielmehr die Explosion nur infolge eines vorangehenden Feuers habe erfolgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.01.1957
Physical description: 8
dafür zu geben, dem österrei chischen Staatsbürger nicht behagt. So wird die Bundespräsidentenwahl in der Form durchgeführt werden, wie sie der jetzigen Verfassung entspricht — das vom Parlament beschlossene Gesetz über die Einzelheiten der Budapest. Nach einem in Budapest her- aiusgegebenen Kommunique werden sich die seit 14. Jänner in Ungarn vermißten vier englischen Studenten vor einem ungarischen Gerichtshof zu verantworten haben. In dem Kommunique heißt es, die Studen ten hätten gefälschte

Dokumente bei sich ge habt, die so abgefaßt waren, als ob sie im Namen der sowjetischen Kommandantur in Budapest am 12. Jänner 1956 ausgestellt ge wesen wären. Die Untersuchungen hätten er geben, daß sie auch im Besitz von Briefen waren, die sie von ungarischen Flüchtlingen erhalten hatten, und daß sie beabsichtigten, Kontakt mit Angehörigen des ehemaligen Revolutionskomitees in Budapest aufzuneh men. Weiter wollten die Studenten, wie es in dem Kommunique heißt, Nachrichten über die Stärke

be_ strebt sein soll, aus widerstreitenden Ansich ten etwas Einheitliche« und Gemeinsames zu des Landes, Karoly Bot, sowie sein Stellver treter Gyula Mentös wurden, wie Radio Bu dapest berichtete, gefangengenommen und wegen staatsfeindlicher Betätigung unter Anklage gestellt. Insbesondere wird ihnen vorgeworfen, fünf Armeelastwagen mit Waf fen, Munition und Ausrüstungsgegenständen während des Aufstandes „sich angeeignet'* zu haben. Sie haben Flüchtlingen geholfen Wie Radio Budapest mitteilt

, 30. Jänner, 9 Uhr, Parlament. Gemeinsame Tagung der Parteivertretung, der Abgeordneten und Bundesräte und der sozialistischen Landesregierungsmitglieder. Budapest (AFP). Radio Budapest ver breitete den Wortlaut einer Protestnote, die die ungarische Gesandtschaft in Wien an die österreichische Regierung in Beantwor tung eines Österreich. Protestes am 14. De zember v. J. wegen der Beschlagnahme eine« Lastkraftwagens durch ungarische Organe auf österreichischem Gebiet richtete. Gewalt und Terror in Ungarn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.12.1956
Physical description: 8
59 , , . - t Hammarskjöld besucht Ungarn Die Ungarn-Resolution von der Generalversammlung beschlossen Neuyork, 5. Dezember (Reuter). Un garn hat Dienstag den Generalsekretär der Vereinten Nationen Dag Hammarskjöld ein geladen, nach Budapest zu kommen. Sofort nach der entsprechenden Mitteilung des ungarischen Delegierten bei der UN er klärte Generalsekretär Hammarskjöld, er sei bereit, mit Horvath den Zeitpunkt seiner Reise nach Budapest zu erörtern. Auf Vorschlag des amerikanischen Dele gierten Lodge beschloß daraufhin

die Ge neralversammlung, ihre Debatte zu vertagen, um dem Generalsekretär und dem ungari schen Delegierten die Möglichkeit zu geben, zu einer Vereinbarung über die Reise Ham- marskjölds nach Ungarn zu gelangen. Generalsekretär Hammarskjöld hat dem ungarischen Außenminister Horvath mitge teilt, daß er am 16. Dezember zu einem dreitägigen Besuch nach Budapest kommen wolle. Die vermittelnden Gespräche zwischen Hammarskjöld und Horvath vor der Unter redung im Büro des Generalsekretärs hatte der indische Staatsminister

nach Budapest reisen solle. Die Generalversammlung schloß in ihrer Nachtsitzung die Ungarndebatte ab. Der amerikanische Delegierte Lodge legte noch mals die Gründe für die Ungarnresolution der 14 Länder dar und richtete einen schar fen Angriff gegen das Verhalten der Sowjet union in Ungarn. Der sowjetische Delegierte protestierte gegen die Ausführungen seines amerikanischen Kollegen und lehnte die 14- Mächte-Resolution ab, „da man sich mit ihr auf einen gefährlichen Weg begeben

würde, der gegen die Souveränität der Mitglied staaten der UN gerichtet ist.“ Anschließend wurde die Abstimmung über die Resolution haltungen für die Beibehaltung des Ultima tumtermins vom 7. Dezember aus, zu dem die Sowjetregierung und' die Regierung Kadar ihre Zustimmung zur Zulassung von Be obachtern zu geben haben. Die Vollversammlung nahm schließlich trotz der Ankündigung Hammarskjölds, daß er am 16. Dezember nach Budapest fliegen und vorher einen seiner Beamten nach der ungarischen Hauptstadt senden werde, die gesamte

, angeordnet. Münnich erklärte in seiner vom Budapester Rundfunk verbreiteten Anord nung, die Erfahrung habe gelehrt, daß die Ausschüsse „die Arbeit der Staatsbehörden und die Ausführung von Aufgaben im öffent lichen Interesse“ behinderten. „Unbekannte Personen“, so heißt es weiter, hätten kürzlich sogar ein „zentrales Exekutivkomitee der Revolutionsausschüsse“ gegründet. Mit sowjetischen Panzern gegen Frauen In Budapest zersprengten Mittwoch so wjetische Panzer weitere Frauenkundgebun gen. Mehr

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 29.10.1918
Physical description: 4
Dr. L a m m a s ch, Fi- nanzminister Professor Dr. Redlich, Un terrichtsminister Dr. R. v. H a m p e l, Mini ster für soziale Fürsorge Professor Dr. Sei pel. In den übrigen Ressorts ist keine Ver änderung vorgenommen worden. Professor Dr. Redlich wird auch als politischer Leiter des Kabinettes und als Presseminister fun gieren. Die Vorgänge in Ungarn. Die Mission Karolyis gescheitert. — Das Volk hofft aber noch immer auf eine Regierung Karolyi. l. Budapest, 28. Oktober. Die Mission des Grafen Karolyi kann als gescheitert

betrachtet werden. In politischen und außerpolitischen bürgerlichen Kreisen hofft man trotzdem auf ein Zustandekommen einer Negierung Karolyis, von der allein eine Gewährleistung der Ueberleitung des Kriegs- zum Friedensstande und ein voll ständiger Bruch der bisherigen Politik erwartet wird,'da die Grundlage der Politik des Grafen Karolyi der A b b r u ch des Bündnisses mit Deutschland bildet. Enthusiastischer Empfang Karolyis in Budapest. — Der Frieden wird in kürzester Zeit kommen! l. Budapest

, 28. Oktober. Nach seiner Rück kehr aus Wien hielt Graf Karolyi an die ihm Ovationen bereitende Volksmenge eine Ansprache, in der er erklärte, daß seine Mission gescheitert sei. Er werde aber den Kampf auch weiterhin nicht aufgeben, denn er betrachte sich als den Befehls haber der Friedensarmee. Der Friede werde in kürzester Zeit kmmnen. Krone und Volk — die zwei Majestäten Un garns. — Karolyi — Ministerpräsident von Bolkesgnaden! l. Budapest, 28. Okt. Der frühere Abge- /rdnete Barnabas B u z a erklärte

das Eelbstbe- stimmungsrecht einräumen wolle. In Ungarn will das Volk den Grafen Karolyi und dieses Recht mutz man ihm lasten. Karolyi will eine Art Nebenregierung ein- setzen. l. Budapest, 27. Okt. Mg. F e n y e s teilte der dem Grafen Karolyi Ovationen bereiten den Menge in einer Ansprache mit, daß der Nationalrat noch heute nachts zufammentre- ten und zur Lage Beschluß fassen wird. Er wird eine Proklamation erlassen, die Mon tag abends m Klublokale zur Verlesung kommen wird. Nach alldem scheint

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.12.1956
Physical description: 8
erzwungen „Beruhigung“- Eine völlige Beruhigung der Lage in Vn. garn, wie sie sich abzeichnet, könnte nach Ansicht politischer Beobachter in Budapest noch vor Jahresende auch zu einer politischen Konsolidierung führen, die sich auf der Linie der Entwicklung in Polen bewegt. Obgleich die Schwierigkeiten nicht unterschätzt wer den, die gegenwärtige Lähmung de s politi schen Lebens zu überwinden, hält man die Zustimmung Moskaus zu einer „polnischen Lösung" i n Ungarn durchaus für möglich. Voraussetzung

dazu über seine Fahrt von Budapest zur Grenze, daß ihm sowjetische Soldaten nur ver einzelt begegnet seien. An der österreichisch-ungarischen Grenze wurde der AP-Korrespondent, der von dem ebenfalls ausgewiesenen Korrespondenten des Londoner „Daily Express" begleitet war, Zeuge eines interessanten Vorfalls: Ein ungarischer Diplomatenwagen und ein Lastwagen voll abgerissen gekleideter Un garn tauchte an der Grenzstation auf ungari scher Seite auf. Die Ungarn sprangen von dem Lastwagen herab, und aus dem Personenwa

, den er von Kadar gewonnen habe. Kadar zögert Aus unterrichteten Kreisen in Budapest verlautete, daß Kadar die Verkündung seines für Ende dieser Woche versprochenen „neuen Programms" verschieben wolle, bis eine „ruhigere Atmosphäre" eingetreten ist. Wie weiter verlautet, will die Kadar .Regierung ihre eigene Legalität durch eine Wiederbele bung der vorrevolutionären verfassungsmäßi gen Körperschaften wie des Parlaments und des Ministerrats abstützen. Dies dürfte jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen

, weil keiner der nichtkomimunistischen Führer in diesen Körperschaften Sitze einnehme. In Budapest wurden Montag zum ersten Maie Plakate mit der Forderung angeschla gen, polnische Truppen sollten „auf Grund des Warschauer Vertrages" Ungarn besetzen. Die Ungarn, die diese Plakate insgeheim an brachten, scheinen durch diese Forderung — die auch in Polen selbst schon erhoben wurde — einen Abzug der sowjetischen Truppen erreichen zu wollen. Krampfhafter Optimismus Wien, 17. Dezember (Reuter). Wie Radio Budapest meldete, sind alle Arbeiter

der Tex tilfabrik in Kispest an ihren Arbeitsplätzen erschienen, doch verhinderte der Mangel an elektrischem Strom die Aufnahme der Arbeit. Das gleiche gelte für die Traktorenfabrik „Roter Stern“; dort seien 300 Arbeitswillige erschienen, die mit Instandhaltungsarbeiten betraut wurden. (Die Fabrik beschäftigt nor malerweise 6000 Arbeiter. Die Red.) Aus dem Kohlenbergwerksgebiet von Ma- travidek wurde gemeldet, daß sich 640 Berg leute zur Arbeit einfanden; diese Zahl würde sich, wie Radio Budapest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 24.11.1956
Physical description: 12
in Ungarn im Amt ge wesene Ministerpräsident Nagy hat seine Zu fluchtsstätte in der jugoslawischen Botschaft in Budapest verlassen, nachdem ihm die von den Sowjets eingesetzte Regierung Kadar Straffreiheit zugesichert hat. In einer Bekanntgabe des jugoslawischen Außenministeriums, daß Nagy die Belgrader Botschaft verlassen habe, heißt es, dieser Schritt sei von den Ungarn, denen auf Grund des Völkerrechtes in der Botschaft Asyl ge währt wurde, aus freien Stücken unternom men worden. Die ungarische

sein. Nationalrätin Jochmann schloß: Wir haben darüber beraten, wo wir heuer die große Ab schlußkundgebung des Frauentages abhalten sollen. Als unsere verehrte Anna Kethly für einige Stunden bei uns in Wien weilte, kam uns der kühne Gedanke, diese Kundgebung im freien Budapest zu veranstalten. Die Entwick lung wird das leider nicht zulassen. Dennoch hoffen wir heißen Herzens, daß die Zeit nicht fern ist da wir nach Budapest fahren und dort unsere Fahnen entrollen können rer Moskauer Botschaft ist Matyas Rakosi

. Welches sind seine Ziele? Gibt er (in der Bot schaft) vielleicht Anweisungen? Mit wem tele phoniert er? Möglicherweise erteilt er seinen treuen Gefolgsleuten (in Ungarn) Ratschläge, wie sie sich wieder in führende Positionen ein schleichen können.“ Das Presseamt des ungarischen Außenmini sters dementierte Gerüchte, nach denen sich der erste stellvertretende Ministerpräsident der Sowjetunion, Mikojan, oder ein anderer sowjetischer Führer in Budapest aufhalten soll. Vier Tage nach Ablauf des Ultimatums der Regierung

, in dem die Wiederaufnahme der Arbeit gefordert worden war, scheint sich nicht nur die wirtschaftliche Lähmung des Landes nicht verringert, sondern die Spannung zwi schen Arbeitern und Regierung nur noch ge steigert zu haben. Der von der aus Delegierten des Revolu tionskomitees gebildeten „Nationalversamm lung der Arbeiter“ proklamierte Generalstreik wurde in Budapest und anscheinend auch in Die nächsten Koalitionsbesprechungen in einer Woche (SK.) Wie die Sozialistische Korrespon denz aus dem Parlament erfährt

und die Gesetz entwürfe für eine Sitzung des Nationalrates vorbereiten. allen anderen Städten des Landes befolgt; es herrscht weiterhin völliges Chaos in Ungarn. Radio Budapest bezeidmete die Lebensmittelversorgung der ungarischen Hauptstadt als „sehr mangelhaft“. „Wir besitzen“, heißt es ln der Sendung, „bedeutende Vorräte; aber die Transport schwierigkeiten verhindern die Aufteilung der Lebensmittel“. Die Lage in anderen Städten Ungarns sei noch ernster als in Budapest. Der ungarische Rundfunk teilte

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 30.10.1920
Physical description: 4
Znvsbritck, Samstag, den 3V. Oktober 1926 8. Jahrgang Verhandlungen Aber den Anschluß des Burgenlandes. Dis Christlichsozialen ans der Suche nach dem ersten Regierungsexfolg. Wien. 29. Oktober. (Priv.) Wie heute erst bekannt wird,, hat der Abgeordnete Dr. Weiskirchner die Reise nach Budapest in Begleitung des Wiener ungarischen Gesandten Dr. Gratz unter nommen, der auch an den Verhandlungen, die Dr. Wois- kirchner in Budapest führt, teilnimmt. Die Rückkehr Dr. Weiskirchners und Dr. Gratz's erfolgt

voraussichtlich morgen abends. In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß die Ver handlungen Dr. Werskirchners in Budapest vor allem den Zweck haben, 1 in der westuugarffcheu Frage zrr einer Vereinbarnng Zn gelangen und zu erreichen, daß die ungarische Regierung das Oesterreich in den Friedensverträgen von St. Germain und Trianvn zugesprochene Gebiet von Deut schwoft Ungarn sofort, spätestens aber nach der bis Mitte November zu erwartenden Ratifizierung des FrieöenSvertra- ges in der ungarischen

dürften deshalb auch rasch zum Abschluß kommen. Kabinoklsrat tu Budapest. KB. Budapest, 29. Oktober. (Ung. Tel-Korrb.) Heute vormittags versammelten stch die Mitglieder der Regie rung zu einem Ministerrat, in dem die Ernteverorö- rmng erörtert wurde. Um 4 Uhr nachmtttags hat der Ministerrat eine neue Beratung abgehalten, in der der Reichsverweser den Vorsitz führte und in der die in Verbindung mit der R a- tifizierung des Friedensvertrages auftauchenöen Fragen einer Vorbesprechung unterzogen wer

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 03.03.1922
Physical description: 12
Dtillschlvergen bewahrt. D-ocy ^arf Merlin 2.09, Hollrüvd ' 193.30, Neüyork oll.—. London —63, t-'O* ^ man annehmen, daß sie dem endgültigen Abschluß des? 46.65, Mailand 27.20. Prag 8.50, Budapest 073. -gram .oa, neuen Ko a l i t i o n s p r o g r a m m e s galten, das sich ^ karest -—.—. Warschau 0.13^Wr«r 0.10. d o. .«wten 0.0d^. zwar in seinen Grundlagen naturgemäß vom alten nicht we-' " senil ich unterscheiden kann, in Einzelpunkten aber entspre chend den veränderten Zeitverhältnisien doch eine Umgestal

Bsrs.nberrchte aus. B a u e r n b u n d immer noch ans dem Standpunkt, daß bin KB. Berlin, 2. März. Devisen. (Ohne Gewähr.) Arnstewaw 9190 80—9209.20, Aiwverpen 2073.90—2078.10. Ehristianio 422o..-- m 4234.25. Kopenhagen 5109.85—5120.15, Stockholm 6353.60 Ins 6366.40. Helstngfors 486.50-487.50, Italien l27d./0-w8l.30 London 1060.40-1062.60. NeiMork 239.51—239.99, Paris »187.80 bll. 2192.20, Schweiz 4695.30—4704.70. Spanien 383v.w—ö843 8., Wien 4.48—4.47. Prag 408,15—408.95. Budapest 33.96—34.04. Buenos Aires

Köalitionsprogrmnmes. zustande kommt, sind damit noch nicht alle Fragen gelöst. Es bleibt immer now die sehr wichtige Frage, durch wen die Mit telpartei dann in der Regierung vertreten sein soll. Es ist klar, daß dieser Mann nicht nur das Vertrauen seiner Fraktion, sondern auch das Vertrauen der übrigen Koalltionsparteien und insbesondere auch ^ der Re besitzen muß, wenn ein ersprießliches Zusammen- Auflösung der Bereinigten Unabhängigen und 48er-Partei Budapest, 2. März. (UTKB.) Die Vereinigte

Finanzminister am 8 . oder 9. März eröffnet werde. Hierbei solle die Reparationsfrage erörtert werden. Jas nngarilchr Wahirrchirdiltat. Budapest, 2 . März. (UTKB.) Die morgige Nummer des Amtsblattes veröffentlicht die R e g i e r u n g s v e r v r d - n u n g üb er die Wahlen in die n ü ch st e N a t i o - n a l v e r s a mmlitn g. Danach haben das aktive Wahlrecht alle Männer, die das 24. Lebensjahr erreicht haben, seit 10 Jahren ungarische Staatsbürger sind, seit zwei Jahren in demselben Orte wohnen

haben oder die sich aus eigenem Einkommen oder Erwerb erhalten. Zum Abgeordneten kann jeder Wähler gewählt werden, der das 30. Lebensjahr er reicht hat. Budapest wählt 25 Abgeordnete und 10 Ersatz männer. die Umgebung der Hauptstadt 5 Abgeordnete und 3 Ersatzmänner. Von den übrigen Wahlbezirken werden die jenigen', deren Wählerzahl 2000 nicht erreicht, nach Möglich keit aus den Nachbarbezirken auf diese Zahl ergänzt. Die Wahl erfolgt in Budapest und Umgebung nach den Prinzi pien der Proportionalvertreknng und der Listenwahl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.07.1956
Physical description: 6
beeinträchtigen, wenn es auch marxi stische Ueberzeugung sei, daß jedes Land etwas Neues zum Sozialismus beitrage. Der sowjetische Regierungschef führt zu sammen mit Verteidigungsminister Schu ko w eine Sowjetdelegation, die zur Feier des „Befreiungstages“ entsandt wurde, aber wohl auch die Aufgabe hat, die Lage nach der Arbeitererhebung in Posen zu bespre chen. Mikojan führte in Budapest Regie Belgrad, 22. Juli (AFP). Mikojan, der von Budapest kam, traf unerwartet auf der Insel Brioni zu einem zweitägigen

Besuch ein, Der Besuch wurde von de r Tanjug als „privat“ bezeichnet. Der erste stellvertretende sowjetische Mi nisterpräsident Mikojan hat sich in den letz ten Tagen in Budapest aufgehalten. Mikojan hatte nach der Radiomeldung in Budapest Besprechungen mit Funktionären de r Kommunistischen Partei und der unga rischen Regierung. In politischen Kreisen gilt es als sicher, daß Mikojan den letzten Anstoß zu dem „freiwilligen“ Rücktritt Ra- kosis gab. Gerö beginnt zu säubern Verteidigungsminister Farkas

wegen Antititoismus ausgestoßen Wien, 22 . Juli (Reuter). Der frühere un garische Verteidigungsminister General Mi- hail Farkas, wurde laut Radio Budapest aller seiner Aemter enthoben und über Be schluß des Zentralkomitees der Partei der Werktätigen aus der Kommunistischen Par tei ausgestoßen. In der Resolution des Zentralkomitees heißt es, Farkas habe alte Kommunisten ohne rechtliche Grundlage verfolgt und sei verantwortlich dafür, daß sich eine Atmo sphäre des Mißtrauens entwickelt

Radio Budapest zur Loyalität. Gerö trat vor dem Zentralkomitee der Partei dafür ein, daß auch Nichtkommuni sten wichtige Funktionen im Nationalrat der Volksfront und im Präsidium dieser Orga nisation bekleiden sollten. Gerö stellte fest, der Vorsitzende der Volksfront sei ein Kom munist, während der Generalsekretär nicht der Partei angehöre. Das sei gut so, aber es ist nicht in Ordnung, daß alle übrigen Sekretäre der Volksfront Kommunisten sind. Rakosi entmachtet, aber nicht geächtet Gerö gab

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