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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 24
Date: 06.12.1916
Physical description: 24
. Höchste Zeit, da sonst Gefabr. daß gegen Frühjähr alles Vieh wegen Futtermangel abge stellt werden muß . Vermischtes/ DaS Oberkommando der österreichischen Armee und Flotte hat Kaiser Karl I. selbst über nommen, zugleich ernannte der den Generalfeld marschall Erzherzog Friedrich zu seinem Stell vertreter. Die Krönungsfeierlichkeiten in Ungarn. Es verlautet in Budapest, daß König Karl am 6. De-' zember zu zweitägigem Aufenthalte eintrifft. Am 15. Dezember kommt der König mit der Königin und dem. ganzen

Hofstaat nach Budapest. Vom Justizministerium und dem Ministerium des In nern wird seit Tagen fieberhaft an den Vorbe reitungen zur Krönung gearbeitet. Das deutsche KricgshilfLdienftgesetz wurde im deutschen Reichstag mit erdrückender Mehrheit angenommen. Durch dieses Gesetz wird das ganze Volk für die Arbeiten zur Verteidigung des Va terlandes mobilisiert, jung und alt, Männer und Frauen. Furchtbare Wolkcnbrüche in Südspanien ereig neten sich in der letzten Woche. Wolkenbrucharti- ge Regen gingen

in den Küstenstrichen nieder und richteten ungeheure Schäden an. Das Hochwasser überschwemmte ganze Dörfer, die nun von jedem Verkehr abgeschnitten sind. Die Rettungsarbei- ten wurden unverzüglich in Angriff genommen. Ein schreckliches Eisenbahnunglück zwischen Wien und Budapest. (65 Tote. 60 S chwe r-, 90 Leichtverwundete.) In der Nacht vom Donnerstag, 1. ds., auf Freitag. 2. ds., um halb 1 Uhr stieß in der uugari'chen Station Herc- zeghalom infolge falscher Weichen ste l l u n g der W ie n e r Schnellzug

aus Budapest. Es bot sich ein furcht bares Bild dar. Umgestürzte, zertrümmerte, in- einandergefahrene Ei'enbahnwaggons mit den Rädern nach oben, schreckliches Stöhnen und Jammern. . . . Viele der Verunglückten lagen am Rande des Eisenbahndammes, wohin sie sich nur mit schwerer Mühe Meppen konnten. Zabl- reicbe von den Unglücklichen konnten sich jedoch aus den Trümmern des Zuges nickt mehr her ausarbeiten und blieben unter dem Trümmer haufen. Um den Verwundeten in der kalten Nacht etwas Wärme zu schaffen

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