, zuletzt Knecht beim Adlerwirt in Tisens, wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit verhandelt. Beide Angeklagten wurden zu je sechs Monaten schweren Kerkers verurteilt. FaschevdieVstayt. Heute vormittags hatte sich Adalbert Wilhelm (Bela Vilmos) Bilics, von Bozsijo iRosenau) Ungarn gebürtig, nach Budapest zuständig, 45 Jahre alt, verehelicht, angeblich Geschäftsmann, zu Budapest wohnhaft, vor den Geschwornen zu verantworten. Er ist wegen Diebstahles mehrmals vorbestraft. Am 30. März
habe und socben im Begriffe sei, es ausrufen zu lassen. Diese Darstellung ist offen sichtlich erfunden. Auch Grove gibt insbesondere noch an, daß er vom Zeitpunkte, als er verspürte, wie die Brieftasche aus seinem Rocke gezogen wurde, den Beschuldigten fortwährend beobachtete und daß er daher ausschließen könne, daß dieser sich während dieser Zeit gebückt nnd etwas aufgehoben habe. Die königlich - ungarische Staatspolizeihauptmannschaft Budapest bezeichnet den Bela Bilics als einen geübten internationalen
Taschendieb und gibt bekannt, daß er im Jahre 1884 in Wien und 1885 in St. Gallen wegen Diebstahles abgestraft wurde und in Budapest eine elegant eingerichtete Wohnung besitze. In der Zeitschrift .Budapester Cyankali' wird yon „Wil- - Helm Belisch' behauptet, daß er unter den auf Reisen befindlichen Taschendieben in seiner Art als Künstler gelte. Das Auftreten einer zweiten Persönlichkeit unmittelbar vor Ausführung des Diebstahles legte die Annahme nahe, daß Bela Bilics einen Helfers helfer
.' Diesem Schreiben folgte ein Brief vom 3. April 1904 aus Budapest, in welchem wieder mit „wir- und „unser' gesprochen und die gesamte Bezahlung des gemeinsamen Zimmers mit 20 T geleistet wird. Auch wurde darin gebeten, daS Gepäck Hei der nach Budapest „Hotel Zentral' zu schicken. Dem gegenüber behauptete aber Bilics, daß dieser zweite Herr ein ihm gänzlich Unbekannter, namens Schmid, gewesen sei, mit dem er nur zufällig anläßlich der Suche nach Logis zusammengetroffen wäre. Daß er mit dem Begleiter gemeinsame