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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.11.1956
Physical description: 8
sich Donners tag auf dem Luftwege nach Bombay, wo er an der Konferenz der Sozialistischen Parteien der asiatischen Länder teilnehmen wird. „Volkshilfe“ sendet 30 Autos mit Spenden Wien, 1. November (APA). Vom Wiener Messepalast ging Donnerstag ein Transport zug von etwa 30 Last- und Rettungsautos nach Budapest ab. Mit diesem Transport wurden Medikamente und Lebensmittel im Wert von etwa dreieinhalb Millionen Schilling nach Ungarn gebracht. Unter den Medikamenten befanden sich auch Spenden aus Berlin

. Der Transport ist von der „Volkshilfe“ und vom Arbeitersamariterbund gemeinsam organisiert worden. Er steht unter der Führung des ge- sdhäftsfülhrenden Obmannes der „Volkshilf e“, Stadtrat A f r i t s c h, und des Sekretärs des Arbeitersamariterbundes, D u s c h e k. Folgt Rumänien auch schon? Wien, 1. November (AP). In Rumänien Ist es zu antisowjetischen Demonstrationen gekommen, berichtete Radio Budapest am Donnerstag abend. Tausende von Studenten und Schülern demonstrierten der Rundfunk- meldung zufolge

Innenminister und Chef 6er ungarischen Geheimpolizei, Piros, aus Budapest geLoihen und vermutlich auf dem Weg in die Sowjetunion. Die drei ehemals führenden Kommunisten sahen in Begleitung hoher Offiziere der Ge heimpolizei die Stadt verlassen haben. Die ungarische Sozialdemokratische Partei hat sich unter der Führung von Anna Kethly, Guyla Kelemen und Josef Kömives neu kon stituiert. Sie hat das frühere Parteihaus mit der Druckerei der Tageszeitung „Nepszava“ zurückverlangt und erhalten. Die Sozial

demokratische Partei hat bereits begonnen, sich im alten Parteihaus wieder einzurich ten. Aus einer Verlautbarung de r Sozialdemo kratischen Partei Ungarns, die über Radio Budapest verlesen wurde, geht hervor, daß die Partei nach ihrer vollständigen Reorgani sierung übe r ihre Beteiligung an einer Koa litionsregierung unter Imre Nagy entscheiden wird. ten, begleiten das Wiedererstehen der Sozial demokratischen Partei Ungarns mit heißen Wünschen. Wir neigen uns in Ehrfucht vor den heldenhaften Opfern

und wieder im Amt Radio Budapest meldete, daß Kardinal Mindszenty aus dem Gefängnis entlassen wurde und nach Budapest zurückgekehrt ist. Ministerpräsident Nagy erklärte, alle Ankla gen gegen den Kardinal, der acht Jahre in Haft war, für null und nichtig. In der amtlichen Meldung - des Senders heißt es, es gebe nicht die geringste gesetz liche Grundlage für die Anklagen gegen Mindszenty. Mindszenty könne sofort seine kirchlichen Funktionen wieder normal aus üben. Die Lage in Budapest Zum erstenmal seit neun

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Alpenland
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Page 9 of 13
Date: 31.03.1921
Physical description: 13
Msnddrcm- au^aci»0 1 /24ttfe» atzds. Äl* S«ich«int-aK Momm-anL 0b-E>«- 2. Zakryanq Innsbruck, Donnerstag, am ZI. März 1921. Holoe 156 . UKW Karls «MMtionsHMch. Nie ggltant der mimWe» »tjittimg mgeMrt. — Schmie Mehumg im Ausimide. — MlrSKmg m DeiüIchWerreO. Mt Lage m Lasars. Das offizielle Gesicht der Regierung. Budapest, 30. März. (Ung. T.-K.-B.) Der Reichsver- ivessr hat behufs Lösung der infolge des Erscheinens des Kö nigs geschaffenen Lage die in Budapest weilenden Mitglieder der Negierung

sowie die während der Feiertage sich hier auf- - haltenden führenden Politiker zu einer Beratung e-nberufen. Das im Interesse des Landes befolgte Vorgehen des Rerchs- verwefers wurde mit voller Beruhigung zur Kenntnis genom men. Die in Budapest weilenden Kabinettsmitglieder haben während der unter dem Vorsitz des Reichsverwesers wieder holt abgehaltenen Beratungen die zu ergreifenden Maßnah men festgesetzt. Es wurden auch Schritte in der Richtung un ternommen/daß dem König die ungebinderte Reise

Lande herrscht voll kommene Ruhe. Einberufung der Nationalversammlung. Budapest, 30. März. (Ung. Tel.-K.-B.) Die Na tionalversammlung ist für Freitag 10 Uhr vormittags ern- berufen worden. Andrassys Ultimatum an die Regierung. Z. Wien. 3t. März. Eigenbericht. Nach zuverlässigen Nachrichten aus Budapest ist die Ent- scheiLrma im Laufe des heutigen Tages zu erwarten. Ein Vormarsch der westungarischen Truppen unter der Führung König Karls dürfte für den Fall zu erwarten sein, als die Dudapester

Negierung fest auf ihrem bisher eingenommenen Standpunkt beharrt. Nach verschiedenen Meldungen soll König Karl, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, nochmals verlangt haben, in Verbindung mit Budapest zu treten. Graf Andrasfn soll an die Vudavester Regierung ein Ultimatum gerichtet baden und es sei zu erwarten, daß die Regierung eine nachgiebigere Haltung einnehmen werde. Oberst Lehar für König Karl. Wien, 31. März. (K o r r b ü r o.) Den von den Wiener Blättern verzeichneten Gerüchten zufolge fei

die Ausrufung der Militärdiktatur in Westungarn erfolgt, beziehungs- fieise unmittelbar bevorstehend. Die Maßnahme sei auf Be fehl des Gouverneurs von Westungarn, Graf Sigrah, er- flgt. der sich auf die Seite des Exkönigs gestellt habe. Die etwa 15.000 Mann starken Truppen hätten sich dem Kom mando des Erkönigs unterstellt und sich bereit erklärt, mit tbm unter Führung des Obersten Lehar nach Budapest zu marschieren. Regierungsverhandlungen in Steinamanger. Wien, 31. März. (Korrbüro.) Wie die Blätter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.01.1934
Physical description: 8
Der Kampf um das Budapest. 21. Jänner. (ff Budapest ist in Hellem Aufruhr. Die politische Gleick^üttigkeit. die sich in der letz ten Zeit in der hungernden, niedergeschlagenen Hauptstadt gezeigt hatte, ist gewichen: der Angriff der Regierung auf Das Rathaus hat sie durchbrochen. Anschlag gegen die autonomen Rechte der Hauptstadt Ministerpräsident Gömbös führt in der letzten Zeit, in erster Linie unter dem Einfluß der deutschen Ereignisse, eine recht eigentümliche Sprache. Er geht 'charf

auch einen sehr konkreten Programmpunkt: die völlige Beseitigung der Selbstverwaltung Budapests. Zum vollen Verständnis dieses Planes muß man wissen, daß die ! bestehende Selbstverwaltung eher ein Schein als eine Wirk- ilichkeit ist. Der Gemeinderat von Budapest hat zwar eine jgewählte Mehrheit, aber auch eine lieträchtliche Minderheit, jdie aus von den Wählern unabhängigen Beamten, aus er nannten und delegierten, zum Teil ständigen Mitgliedern !besteht. Mit Hilfe der von den Wahlen unabhängigen Ge meinderäte

ist die So- szialdemokratie. nach ihr folgt die christlichsoziale. Die Regie- irungSpartei konnte am Wahlkampf in der Hauptstadt — wo im Gegensatz zum ganzen Lande geheim abgeftimmt 'wird — nur getarnt, nicht unter eigenem Namen teilneh men; sie war gezwungen, eine Hilfstruppe der Christlich- isozialen akyug-ben. Mit Hilfe der Regierungspartei, der Er nannten und Delegierten herrscht nun in Budapest in der fTat die christlichsoziale Partei: Budapest ist eine christlich- asoziale Domäne. Nun, da sich der Gegensatz

zwischen Göm- lbvs und den Christlichsozialen verschärft — insbesondere in folge der Haltung der ungarischen Regierung gegenüber dem ^deutschen System —. versucht er mit der christlichsozialen -Herrschaft in Budapest aufzuräumen. Zuerst verwendete er :demokratische Mittel: mit großem Aufwand setzte eine Pro- jpaganda für die Regierungspartei in Budapest ein. In den !Tattersaal wurde eine Masienversammlung einberufen, wo ^auch der Regierungschef das Wort ergriff. Der Mißerfolg swar sehr auffallend

. Nur öffentliche Angestellte vermochte -man — mit sanftem Druck — zur Teilnahme zu gervtn- Gewitzigt durch diese Erfahrungen, änderte der Mini sterpräsident seine Taktik. Er ließ ein Ausnahmegesetz gegen Budapest ausarbeiten, dessen Spitze sich gegen seine früheren Bundesgenossen. die christlichsoziale Partei, richtet. Regierungskommissär zur Abschaffung der sozialen Fürsorge Um den christllchsozialen Einfluß in Budapest zu besei tigen. soll die Selbstverwaltung von Budapest auf unbe stimmte Zeit aufgehoben

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Tiroler Wastl
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Page 11 of 16
Date: 27.05.1921
Physical description: 16
, von all den Schlag worten einer überlebten, verhetzten und verhetzen den Epoche „nur nationalen" Schwindels. Es be ginnt zu tagen. Wien und Budapest. Das Tagblatt „Las Noticias" in Barcelona brachte jüngst einen Budapester Brief seines Spezialkorrespondenten A. Sar- do y Vilar (Danubio), welcher Brief folgende Gegenüberstellung der Hauptstädte Ungarns und Oesterreichs enthält: „Vor dem Kriege war das Leben in Budapest dem Wiener Leben ungefähr gleich. Welch ein Unterschied heute? In Wien z. B. tragen

die österreichischen Offiziere Kappen nach deutscher Art und werden von ihren Soldaten nicht ge grüßt; in Budapest grüßen alle ungarischen Soldaten ihre Offiziere, deren Uniformen mit den verschlungenen Schnüren und den Tressen aus Gold äußerst elegant wirken, stramm militärisch. In Wien gibt es Milch, Fleisch und Eier nur für die neuen Reichen; in Budapest ist Ueberfluß an Lebensmit teln. In Wien ist wenig und nur schwarzes Brot vorhanden; in Budapest habe ich bis zur Stunde nur weiße Semmeln ge sehen. In Wien

herrscht seit der Einführung der Republik die Freiheit, die — man darf es behaupten — sehr häufig als Zügellosigkeit in Erscheinung tritt; in Budapest ist strenge Ordnung und Disziplin zu finden und man fühlt sich dort wie etwa vor dem Kriege in einer preußischen Stadt . . . In Wien sinkt die Krone und die Preise steigen unaufhörlich: in Budapest steigt die Krone und sinken die Preise. In Wien setzen die Leute, des Wartens müde, schon auf niemanden und nichts mehr ihre Hoffnung: die Einwohner

von Budapest da gegen schwelgen voll der schönsten Hoffnungen. Begibt man sich aber aus den Hauptstädten in die Provinz hinaus, so drängt sich einem folgende Erkenntnis auf: Oester reich ist heute eine Republik ohne Republikaner, Ungarn eine Monarchie ohne König." (Aus dem Spanischen übertragen von Heinrich v. Schullern.) SEITE 137

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.03.1921
Physical description: 8
. Der Bischof verständigte sofort die ungarische Riejgierung und der Ministerpräsi dent fuhr aksogleich nach' Steinamanger. Wie der rm übrigen außerordentlich magere bricht, den das Korrespondenzbüro über den Ginfall des Habsburgers nach Ungarn verbreitet, uns er zählt, soll der Ministerpräsident dem Karlchen geraten haben, sofort wieder das Ausland auf- zufuchen. Aber Karl fuhr nach Budapest, offen bar im Glauben, dort mit Begeisterung emp fangen und zum König ausgerufen zu werden. Indessen wagten

die ungarischen Reaktionäre diesen Streich nicht. Horthy soll Karl kühl emp fangen und dachin beraten haben, er möge rasch wieder 'das neutrale Ausland aussuchen. Karl aber, entschloß sich, in Ungarn zu bleiben. Er kehrte unter das Dach des Bischofs und Mon- archistenhäuptlings von Steinamanger zurück und wird das Bischofspalais zum Hauptsitz der gegenrevo lution Lren Verschwörung machen, deren Fäden nicht bloß nach- Budapest, sondern auch nach Men und über Wien hinaus in alle Orte Endeln

von den arbeitenden Volksnrassen ausgehen. Mit diesen steht und fällt unsere Re publik. Deshalb, Arbeiter, Arbeiterinnen, Freunde der Republik, Augen aus! Wir wünschen den in neren Frieden nicht zu stören, aber wir werd-en, wenn die Monarchisten einen Vorstoß unterneh men sollten, diesen. Versuch, einen Bürgerkrieg zu entfesseln Und in demselben die Republik zu stürzen, mit ganzer Kraft entgegentreten. Das Korrespondenzbüro meldet über den Ein bruch des Habsburgers nach Ungarn: Karl Habsburg in Budapest. Budapest

, 29. März. Das Ung. Korrb. meldet: Ostersonntag nachmittags erschien „König" Karl uner wartet in Budapest und suchte den Reichsverweser Ni kolaus v. Horthy auf. Nach kurzer Besprechung hat der „König", dem Wunsche des Reichsverwesers und der in Budapest weilenden Parteiführer und Regierungsmit glieder entsprechend, die Hauptstadt verlassen. Die un garische Regierung hat Verfügungen getroffen, damit bie Rückkehr des „Königs" Karl nach einem neutralen Staate ermöglicht werde. In der Hauptstadt

. Ministerpräsident Graf Teleky wurde nach Steinam- c.nger gerufen und sowohl er wie Oberst Lehar haben dem Exkönig Karl von der Durchführung seiner Ab sichten abgeraten. Exkönig Karl fuhr Sonntag früh mit Kraftwagen nach Budapest. In einem zweiten Wagen folgte Ministerpräsident Graf Telekv, der unge fähr zwei Stunden später in Budapest eintraf. Der Reichsverweser Horthy war vollkommen unvorbereitet und nach einer lange Besprechung veranlaßt? er den Ex könig. zurückzukehren in die Schweiz. Erkönig Karl fuhr

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 20.09.1931
Physical description: 16
niemanden auszu wandern. der hier eine Existenz hat, aber jenen, die hier nicht zu einer selbständigen Existenz kommen kön nen, für die ist drüben der Boden." Furchtbares Bombenattentat auf den Schnellzug Budavett-Wten. Der Schnellzug in die Luft gesprengt, sechs Waggons abgestürzt. — Bisher 25 Tote In der Nacht von Samstag aus Sonntag wurde aus den Schnellzug Budapest—Wien ein Bombenattentat verübt, das furchtbare Folgen hatte. Als der um y 2 12 Uhr nachts von Budapest abgehende Zug 40 Min. spä ter

einen Viadukt bei der Station Torbagy, 39 Kilo meter von Budapest passierte, erfolgte plötzlich eine gewaltige Explosion, die den Viadukt vollständig zer störte. Die Lokomotive und sechs von den zwölf Wag gons des Zuges stürzten in die Tiefe, drei Waggons blieben in der Luft hängen, während die drei letzten Waggons auf dem Bahndamm stehen blieben. Wie die Untersuchung seststellte, war ähnlrch wie beim Atten tat bei Jüterbog eine Bombe gelegt worden, die mit einer elektrischen Batterie derart verbunden

nach Budapest weitergab, von wo sofort Hilsszüge an die Unglücks stelle entsendet wurden. Schon die ersten Nachforschungen hatten ein über raschendes Ergebnis. Wenige Meter von dem zerstör ten Viadukt entfernt wurde im Gras liegend ein Vul kanfiberkoffer aufgefunden. Auf einem Zettel, der sich in diesem Koffer befand, standen die Worte: „Wir werden das Attentat in jedem Monat wieder holen. Mögen alle zur Kenntnis nehmen, daß wir mächtige Verbindungen haben und unsre Leute überall zur Stelle

sind. Man wird unsre Macht verspüren? Gibt man uns keine Arbeit, so werden wir auf diese Weise arbeiten!" Wie weiter festgestellt wurde, war die Höllen maschine mit der riesigen Menge von 1»/- Kilo Ekrasit gefüllt, Lessen Explosion den Zug förmlich in die Lust hob und fortschleuderte. 80 Meter weit wurden die Lokomotive und die ersten sechs Wagen des Zuges weggeschleudert. Sie bohrten sich drei Meter tief in die Reichsstraße Budapest—Wien ein, die neben dem Eisenbahndamm läuft. Hier liegen die Lokomotive

aus dem Bahnkörper stehen. Außer der Lokomo tive waren ein vierachsiger österreichischer Gepäcks wagen, ein belgischer Wagen dritter Klasse, ein Ostende-Wagen der Schlaswagengesellschaft, ein rumä nischer Personenwagen erster und zweiter Klasse, ein Budapest—Pariser Waggon erster und zweiter Klasse und ein Budapest—Wiener Schlafwagen erster und zweiter Klasse in die Tiefe gestürzt. Einige Minuten, nachdem in Budapest die Nachricht von der furchtbaren Eisenbahnkatastrovhe eingetrofsen war, begab

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Alpenland
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Page 11 of 14
Date: 30.03.1921
Physical description: 14
dbottfebiatf' Hsrksusgsbso/EMGV^ZN fccrlfiattr/Jntu&rucfc Srschsmt-alÄ Mwasn-und QbsndbtcrE L. ^abryany Innsbruck, Mittwoch, am ZO. Marz 1921. Zolae 154 Lek Putsch König Karls Ankunft in Budapest. ?«nvapest, 29. März. (Kosrbnro.) Das Ungari sche Telegraphen-Korrespondenzbüro meldet: Ostersonntag nachmittags erschien König Kar! unerwartet in Budapest und suchte den Neichsverweser Nikolaus v. Horthy auf. Nach kurzer Besprechung hat der König, dem Wunsche des Reichs' Verwesers und der in Budapest

zu. die. wenn auch noch nicht in allen rhren Einzelheiten sichergestellt. folgendes Bild der Lage ergeben: Exkönig Karl ist Samstag abends in Verkleidung in Steinamanger eingetroffen und beim dortigen Bischof abgestiegen. Ministerpräsident Graf Z e- le k y wurde nach Steinamanger gerufen und sowohl er wie Oberst Lehar haben dem Exkönig Karl von der Durchfüh- rung seiner Absichten abgeraten. Erkönig Karl fuhr Sonn tag früh mit Kraftwogen nach Budapest. In einem zweiten Wägen wlgte Ministerpräsident Graf Teleky. der ungefähr zwLl Stunden

französische Vertreter kn Budapest hat inzwischen in formeller Weise bekanntgegeben. daß die Alliierten sich der Rückkehr des Exkönigs auf den ungarischen Thron wider- senen. und die Grafen Andrasiy und Beth'.en sind darauf nach Eneinamänger gereist, um den König über dre Situa tion aufzuklären. In Budapest selbst sollen nur wenige Leute von diesem Plane gewirßt haben.. Dem Vernehmen nach sind einige Verhaftungen vorgenommen worden. —T Horthy verweigert die Uebergabe der Regierung. Wien. 30. März

. bKorrbüro.) lieber das plötzliche Eintreffen des Erkönigs Karl in Budapest berichten die Blätter, er habe den Reichsverweser ausgesvrdert, ihm die Macht zu übergeben, doch erwiderte Horthy, daß der Ex könig Unmögliches verlange. Er habe dcks Amt von der Na tion erhalten und er könne dieses Amt nur wieder der Nation übergeben. Er müsse, vor die Wahl zwischen dem Erkönig und dem Volke gestellt, sich auf die Seite des Volkes stellen."Der Exkönig müsse warten, bis das Parlament dre Entscheidung getroffen

habe die Regierung die Verhaftung des legitimistisck, gesinnten ehemaligen Ministers de? Jimern B e n i c k y und des Präsidenten des Vereines der Erwachenden Ungarn Smereesanyi verfügt.' Auch der ehemalige Stadtkom mandant von Budapest L u k a s i z soll verhaftet worden seist. Die „Kleinen Landwirte" gegen die Rückkehr. In einer gestern abgehaltenen Konferenz hat die Partei der kleinen Landwirte den Beschluß gefaßt, eine energische Aktion gegen die Rückkehr des Königs auf ur.aarischen Bo den einznleiten

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Tiroler Post
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Page 13 of 20
Date: 16.09.1904
Physical description: 20
nachstehenden Verzeichnisses der der k. k. Finanz- dezirksdirektion Wien bekannten ausländischen Los raten- und Serienlosfirmen, welche Geschäfte be treiben, die in Oesterreich verboten sind. Nach dem Stande von Anfang Juli 1904. A) RatenweiserVerkauf von diversen (ganzen) Losen: 1. Maximilian Fischer & Co.. Bankhaus in München, Arnulfstr. 26; 2. Fischer & Rieß, Bank- und Wechselgeschäst in Budapest, VII., Aisabethring 9 ; 3. Bank - Kommanditgesellschaft A. Balog & Co. in München, Jägerstr. 3a; 4. Los

- cffektendepotbank A. Balog in Budapest, VIII., Josefsring 16 ; 5. August Vajda in München. 6. Hauptstädtische Wechselstubengesellschaft Adler & Co. in Budapest, V., Gr. Kroneng. 13; 7. Elfer & Adler, Bank- und Wechselgeschäft in Budapest, V., Josefsplatz 13; 8. „Merkur-Bank" in Budapest, IV., Weiznerring 37; 9. Wechselstubenaktiengesellschaft »Merkur" in Budapest, V (arrangiert auch unzu lässige Losgesellschaften); 10. „Oesterr.-ungar. Mer kur" in Budapest, Andrassystr. 83 u. 85 (die Re daktion dieses „Merkur

" veranstaltet Losgesellschaften und gibt sogenannte „Staatspapierbücher" aus); ll. „Hermes", ungarische allgemeine Wechselstuben- uktiengeselschaft in Budapest, V.; 12. Fleißig S., Bank- und Wechselgeschäft „Hermes" in Budapest,VII.; 1 3. H. Fuchs, Wechselhaus in Budapest, Kecskemeto rg. 1 (diese Firma veranstaltet ebenfalls unzulässige Los gesellschaften); 14. Bank- u. Wechselhaus Kronfelf & Co. in Agram. B) Serienlosunternehmun gen: 15. Bankeffekten- und Kommissionshaus „Mer- kuu" Hübner

" in Mannheim ; 28. Franz Diwald, Bank geschäft (Friedrich Diwald) in Budapest, VI., Csaigeryg. 24 oder Fabrikeng. 15; 29. Weiser & Co., Bankgeschäft „Globus" in St. Gallen (Schweiz), Langgasse, Heimatstr. 3 ; 30. Bankinstitut „Skandia", Aktiengesellschaft in Kopenhagen (dieselbe veran staltet die sogenannte Losgelegenheitsgesellschast „Germania" in Berlin); 31. Bankhaus „Danmark" in Kopenhagen, Inhaber Karl Gabs; 32. Inter nationales Bankbureau „Kosmos" des Karl Sacht in Kopenhagen; 33. „Nordlandsbank

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.04.1921
Physical description: 4
Nachrichten. Wm, 31. März. fPriv.) Im Laufe des Vormittags sind noch keine wesentlich neuen Nachrichten aus Ungarn hier eingetroffen. Der Exkönig befindet sich «och in Itetnamauger. Die Entscheidnng dürfte im Lause der nächsten 48 Stunden falle«. Au Budapest «hielt das Publiknm endlich heute Kenntnis von der Au- msenheit des Exkönigs in Ungar«. Die Zeitungen dürfen zm» erstenmale ein offizielle- Kommunique üder diese Frage veröffentliche». KB. Wien, 31. März. Nach den von de« Wiener Mor- zenüliittern

verzeichueten Gerüchten soll, wie schon mitge- teilt, die Ausrufung der Militärdiktatur in Weftnngarn schon erfolgt fein» bezw. unmittelbar bevorstehe», und Mr ans Befehl des Gonverneurs von Weftnngarn Gra fe» S t g r a y, der sich ans die Seite des Exkönigs gestellt habe. Die etwa 15.00V Mann starken Truppe« habe« sich «rgeblich dem Kommando des Exkönigs unterstellt und sich bereit erklärt, mit ihm unter Führung des Obersten Lehar nach Budapest zn marschieren. Wie die Blätter ans Budapest melde», hätte

-er Exkönig bas Land i« d e u Nächsten Tage« verlassen werde. Bon Gerüch te», die von einem B o r m a r s ch der westungarischen Truppen «ach Budapest spreche«, sei in Budapest absolut Lichts bekannt. Man halte diese Nachrichten als voll kommen «nrtchtig. Wien, 81. März. (Priv.) Exkaiser Karl scheint in Ztetnamanger zunächst das Ergebnis der morgigen un garischen Nationalversammlung abwarten zu wollen. In Legit twisten kr eisen gibt man sich der Hoffnung hin, datz die Nationalversammlung Umfal len

seines Pari ser Korrespondenten, wonach die Vertreter der Entente- Mchte in Budapest bereits an den König von Spa ren das telegraphische Ersuchen gerichtet Hätten, dem Exkönig Karl in S v a n i e n ein A s y l zu gewähren. Der Korrespondent erfährt weiter aus sicherer französischer Quelle, datz F r a n k r e i ch für die u n b e d i n g t e Ein haltung des Friedensvertrages von Neuilly sei und ket- ^r Maßnahme zustimmen werde, die für Italien und die ^achsolgestaaten eipe Bedrohung bedeuten

her vorgehoben werden. Die Grotzbeutschen sind zum rück sichtslosesten Widerstand gegen alle monarchistischen Unternehmungen entschlossen und stehen mtt diesem Ent schluß schon jetzt in der Gemeinschaft mit den weitesten Bolkskretsen gegen alle Unternehmungen für eine Wiederkehr der Habsburger. Eine RabinettsLrkse in Ungarn. Budapest, 81. März. Morgen findet eine Sitzung der Nationalversammlung in Budapest statt, deren Verlauf entscheidend für die weitere Gestaltung der politischen Verhältnisse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.10.1904
Physical description: 4
, mit mir da einen längeren Ausflug an die Börse von Budapest zu machen. Denn von der Budapester. nicht von der Wiener Börse werden die Preise aller Lebensmittel für Oesterreich diktiert. Warum die Wiener Börse heute so machtlos ist und warum fie keine größere Rolle spielt als die Produktenbörse in Prag und kaum eine größere als der Samstag-Wochenmarkt in Linz, darüber werden wir noch sprechen. Tatsache ist es, daß die Preise in Budapest diktiert werden und zwar nicht auf dem Effektenmarkt, nicht von jenen Leuten

den Großgrundbesitzern und Bauern nicht den Rat geben, ihre Ware einzusperren, um die Preise zu steigern. Der Rat des Ministers ist auf sehr fruchtbaren Boden gefallen. Die ungarischen Produzenten haben dadurch selbstverständlich den Händlern in Budapest den Anlaß gegeben, die Preise auf dem Terminmarkt und durch den Terminmarkt auf dem Effektivmarkt immer mehr in die Höhe zu bringen. Die offiziellen Schätzungen dieser Berichte erklären, daß Ungarn eine Ernte von 34 Millionen Meterzentner Weizen zu erwarten

war, so daß es nicht nur unmöglich ist, ungarischen Weizen nach Böhmen zu bringen, sondern daß auch zu derselben Zeit, wo Weizen in Budapest 9 K 36 h notierte, der beste argentinische Weizen Rosario Santa Fee 9 K 35 h ab Triest verzollt kalkulierte, daß der Weltmarkt preis cif Hamburg 135 Mark für die Tonne Weizen betrug, das ist weniger als der Preis in Budapest, der La Plata-Weizen ab Prag verzollt 6 K 15 h für 50 Kilogramm, daß also dieser Weizen noch immer mit Vorteil gegenüber ungarischem Weizen zu beziehen

war. Das sind abnorme Verhältnisse. Zu einer Zeit, wo der Schnitt noch gar nicht begonnen hat, verstanden es die Herren in Budapest, sowohl die Produzenten wie die Speku lanten — es besteht die intimste Freundschaft zwischen den Karolyi, Andrassy und Schwarzenberg (denn auch unsere Agrarier in Budapest spielen) und den Händlern — die Preise über den Weltmarktpreis hinaufzutreiben. Auf dem Weltmarkt natürlich glaubt man alle die Dinge nicht, die man an der Budapester Börse erzählen kann. Da weiß man ganz genau

nicht in die Melodie einstimmten, zu der der Takt in Budapest angeschlagen wurde, die Budapester Börse etwas stutzig. Der Preis des Oktober-Weizens ging um einige Heller zurück. Da machten nun diese Herren die Entdeckung, daß, wenn es schon richtig ist, daß wir in Getreide eine Mittel ernte zu erwarten haben, doch der Wert dieser Mittelernte ganz außerordentlich in Frage gestellt wird dadurch, daß wir eine komplette Mißernte in allen Futterartikeln haben werden und es wurde kalkuliert, daß die Bauern

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.08.1919
Physical description: 6
. Gloaaniü. Ebenfurth, Wimpassing, Baden, Mödling, Ebreichsdorf, St. Pölten, Korneuburg und Stockerau fanden, wie die Blätter berichten, große Kundgebungen statt. Die Ereignisse in Ungarn. Das neue ungarische Kabinett. Budapest, 16. August. (Priv.) Das neue Kabinett ist ohne Verständigung mit den Sozialdemokraten zustan- öegekommen, weil diese darauf beharrten, daß Erzherzog Josef zurücktrete. Erzherzog Josef bezeichnet dies unter den gegenwärtigen Verhältnissen als eine di rekte

G e f a h r für die neuerliche Entfesselung des Bür gerkrieges. Die Sozialdemokraten nahmen die ihnen etn- geräumten drei Sitze in dem Kabinett n i ch t an. Die ge genwärtige Regierung ist nur als eine provisorische zu be trachten. Sie erklärt, daß alle politischen Verfolgungen aufhören werden. Die Szegeöiner-Regierung dürfte sich heute wahrscheinlich auflösen. In Budapest wird ein italienisches Regiment, das über n n s b r u ck kommen soll, erwartet. General S e g r e, x Leiter der italienischen Waffenstillstau öskommiss

in Wien, ist in Budapest eingetroffen. ton Konservative Pläne. ' Die Antwort ans die rumänische Note. KB. Paris, 15. August. Der „Temps" meldet: Kn der gestern erteilten Antwort des Obersten Rares der Alli ierten auf 'die rumänische Note sei bestimmt worben, daß von nun an feine Entschließungen htnsichttich Der un garischen Angelegenheiten durch die vier interalliierten Generale in Budapest dem dortigen rumänischen Zivilbommissär und «dem rumänischen Kommandanten zur Ausführung zugestellt werben

und Plünderungen ein. Tschechischer Vormarsch. KB. Budapest, 16. August. (Ung. Tel.-Korr.-Bureau.) Nach dem Situationsbericht des ungarischen Kriegsmtnt-, stermms besetzten tschechische Gendarmen und Ka vallerie am 12. August Dregely-Palanka und halfen zu sammen der ungarischen Gendarmerie die Ordnung auf recht zu erhalten. Die tschechischen Gendarmen besetzten Zob und nach Abzug der Rumänen Salgo Tarjan. Ge stern früh haben die Tschechen in der Richtung Ligetfalu und Oroszvar die Donau überschritten

und in Ligetfalu die ungarischen Truppen und Gendarmen interniert. Die Tschechen kündigten mit Maueranschlägen an, daß die Be setzung auf Befehl der Entente erfolgt sei. Sie fordern die Bevölkerung auf, die Waffen binnen 24 Stunden a b- z u l i e f e r n und zu den Tschechen Vertrauen zu haben. Die ungarische Gendarmerie hat ihren Dienst fortzusetzen. Beträchtliche Verlnste der österreichisch-ungarischen Bank. Wie», 16. August. (Priv.) Die Verluste der österreichisch- ungarischen Bank in Budapest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 31.10.1956
Physical description: 8
? Im Interesse des Ganzen finden wir uns zu Lösungen zusammen, die nicht immer allge meine Befriedigung erwecken können. Aber der eine Teil darf sich nie anmaßen, das ganze spielen zu wollen. Wir bekennen uns zur ge meinsamen Arbeit, wir bekennen uns zum arbeitenden Volk von Oesterreich, unserem Land, dem wir dienen wollen, und ln diesem Geiste geben wir auch die Zustimmung zum Budget 1957. In Budapest wird noch blutig aekämpft Budapest, 30. Okt. (Reuter). Ein Reu terkorrespondent berichtete aus Budapest

, daß sowjetische Truppenverstärkungen aus der Sowjetunion in Ungarn eintreff en; die Einheiten hätten bereits die Grenze hei Zehony überschritten. Radio Budapest wiederholte neuerlich den Aufruf des Verteidigungsministers an die Aufständischen, ihre Waffen niederzulegen, um den Abzug der sowjetischen Truppen zu erleichtern In der Radiomeldung wird versprochen, daß die Bevölkerung über den Abzug der Sowjettruppen am laufenden gehalten werden würde. Die Bergarbeiterräte verlangten laut Radio Budapest

die sofortige Abschaffung des Sta- chanowsystems in den Bergwerken. Radio Budapest meldete weiters, daß Sportminister Gustav Sebes (der als Stali nist betrachtet wird) die olympische Mann schaft Ungarns nicht nach Melbourne beglei ten werde; die zehn Begleiter der Mann schaft werden, wie es in der Meldung heißt, durch „wirkliche Sportler“ ersetzt. Wie spätere Meldungen besagen, wurde bei Fortsetzung der Kämpfe in Budapest die Redaktion des Organs der ungarischen Kom munisten, „Szabad Nep“ erstürmt

und be setzt. Das kommunistische Blatt erscheint nicht mehr. Aerztliche Kreise in Budapest schätzen die Zahl der bei den Kämpfen Verwundeten auf 12.000 bis 15.000, die der Toten auf min destens 5000. Die tatsächlichen Verluste sol len jedoch weit höher liegen und lassen sich bisher nicht feststelien, D«e Ereignisse in Ungarn Bildmaterial über die blutigen Ereignisse ln Ungarn kommt nur sehr spärlich und aut „illegalen* Pfaden nach Westeuropa. Unsere Bilder zeigen oben Todesopfer der Straßenkämpfe umringt

von Regiernngssoldaten und unten ein russischer Panzer und ein sowjetischer Panzerspähwagen beim Passieren der Kossuthstraße ln Budapest.

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Alpenland
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Page 1 of 10
Date: 03.04.1922
Physical description: 10
— „die Verhältnisse, die zweifellos im Offizrers- . V?' ! ^rps eines Reiter-Regimentes zweckdienlich und anhei- Legitimistenverbände teilnehmen werden. Die Ausnahme der TmmrLsrschkft \n Ungarn. Budapest, 2. April (UTB.) Das Amtsblatt gedenkt des Ablebens des Königs mit folgenden Worten: Seine k. u. k. Apostolische Majestät König Karl IV. ist am 1. April in Funchal selig im Herrn entschlafen. Buöapst, 1. April. (UTB.) Die Regierung hat für morgen in Budapest sämtliche politischen Versammlungen vec boten. Budapest

eingestellt. ' Budapest, 2. April. (UTKB.) Der Minister des Innern hat mit Rücksicht auf die Landestrauer die Abhaltung von Unter haltungen aller Art und sonstiger politischer und öffentlicher Versammlungen bis zum 18. Aprrl untersagt. Berlerdsdepefchen an die Königin. Budapest, 2. April. (UTKB.) Der Bürgermeister hat cm die Königin Zita im Namen der Bevölkerung eine Beileids depesche gerichtet. Budapest, 1. April. (UTB.) Der Reichsverwefer und der Ministerpräsident B ethlen haben aus Anlaß des Ab lebens

des Königs an die Königin Beileidsdepeschen ge richtet. Budapest, 1. April. (UTB.) Der Reichsverwefer hat aus Anlaß des Ablebens dos Königs an die Königin Zita folgende Beileidsdepesche gerichtet: Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Zita! Tief erschüttert vernehme ich die Kunde vom Ableben König Karl IV. Durch ein unerforsch- liches Geheimnis ist das junges edle Leben erloschen. Die ungarische Natton nimmt an seiner Bahre im Gebete vereint am Kummer der kgl. Familie Anteil. — Ich bitte Eure Majestät

, den Ausdruck meines tiefften Beileids entgegen- zunehmen. Budapest, 1. April. (UTB.) Ministerpräsident Bet bleu bat an die Königin Zita folgende Berleidsdepesche gerichtet: Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Zita in Funchal! Die Natjon hat die Kunde vom Ableben Seiner Majestät des \ die mehr das Gefühlsmäßige betont, nur flüchtig berührt, doch wurde in dem Parteiklub angedeutet, daß diese Rückwir kungen sowohl außen- wie innenpolitisch sehr werden. Die Streitfrage des Legitimismus, die Ungarn in zwei

Reise in die Provinz auf unbestimmte Zeit verschoben. Budapest, 1. April. (Korrbüro.) Ueber die Ausfasiun-g der dem Ministerpräsident^ Grasen 'B e t h l e n nahestehenden Kreise bezüglich der Folgen des Ablebens Exkönig Kar l ß> erfährt der „Pester Lloyd", man hege die Hoffnung, daß die bisher schweren Gegensätze abgeschwacht und später^ ganz eliminiert werden können, da nun einmal der schwierigste Punkt des Konfliktes, nämlich die Person des gekrönten Königs, ausgeschaltet sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 21 of 24
Date: 01.10.1938
Physical description: 24
in Buda- pest zum Länderkampf gegen die Ungarn an und setzt damit die Reihe sportfreundlicher Begegnungen mit den Magya ren fort. Bisher gelang es unseren Vertretern, aus den sieben Kämpfen fünf Siege herauszuholen, einmal ver lor unsere Staffel, und einmal gab es ein 8:8 unentschie den. Das letztere Ergebnis wurde sogar erst am 1. Septem« ber 1937, alio beim letzten Start in Budapest, erzielt. Zwei kampfstarke Nationen stehen sich in Budapest er- neut um den Sieg gegenüber, und eingedenk der Wichtig

sollte, wenigstens ein „Unentschieden" zu erreichen. Wien — Budapest Ein Fußball-Großkampf in Budapest Morgen, Sonntag, kämpfen zwei Fußballmannschaf ten der Städte Wien und Budapest gegeneinander, und zwar in Budapest die A- und in Wien die B-Garnituren. Obwohl am gleichen Tag in Sofia der Länderkampf Deutschland gegen Bulgarien stattfindet, war es durch das Entgegenkommen deS Fachamtes Fußball möglich, gegen die Budapester eine Mannschaft auf die Beine zu bringen, in der alle Spitzenspieler der Ostmark

vertreten sind. Wer die Verhältnisse im ungarischen und heimischen Fußballsport kennt, weiß, daß die beiden Städtemannschaf ten identisch mit den Nationalmannschaften Ungarns und dem ehemaligen Oesterreich sind. Ein Städtekampf Wien— Budapest vereinigt auf dem grünen Rasen die gleichen Spieler, die früher bei einem Länderkampf Oesterreich- Ungarn dort zu finden waren. Die große Rivalität, die im Fußball seit je zwischen den beiden Ländern herrschte, wird auch bei einem Wettspiel unter neuer Bezeichnung

nicht gemindert. Gegen den „Erbfeind" Ungarn wird, wie immer bisher, auch am Sonntag verbissen gekämpft werden. Begreiflicherweise sehen die ostmärkischen Fußballan. Hänger der Aufstellung der beiden Wiener Städtemann schaften mit Spannung entgegen. Nach dem guten Spiel gegen Rumänien sah Gaufachwart Janisch keine Ursache, die Mannschaft abzuä>ndern, allein die von Altreich'pielern besetzten Posten mußten mit Wiener Spielern ausgefüllt werden. Im Einvernehmen mit Trainer Huffak hat er nun gegen Budapest

in Budapest folgende Mannschaft gewählt: Rastl (Rapid); Sesta (Austria), Schmaus (Vienna); Wagner (Rapid), Mock (Austria), Skoumal (Rapid); Zischet (Wacker), Hahnemann (Admira), Stroh (Austria), Schall (Admira), Pefier (Rapid). Ersatz: Zöhrer, Schvrs. In die B-Mannschaft, die in Wien gegen das soge nannte ungarische „Fohlen-Team" anzutreten hat, wurden folgende Spieler berufen: Platzer (Admira); Weber (Admira), Marischka (Ad- mira): Urbanek (Admira), Hofmann (Vienna). Galli (Sportklub): Vogl (Admira

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.11.1910
Physical description: 8
, der Handelsminister Dr. Weiskirchner und der Leiter des Ackerbaumini steriums, waren dieser Tage in Budapest. Wie man weiß, um mit dem ungarischen Handels- und Acker bauminister die „Maßnahmen gegen die Fleisch teuerung" zu besprechen. Was'bei der Beratung herausgekommen ist, wurde nicht bekannt gegeben; es heißt nur, daß die Minister ihren Regierungen über das Ergebnis der Beratung zur „weiteren Be schlußfassung" Bericht erftatten werden. Was die Fahrt nach Budapest zu bedeuten hat, weiß man schon

: die österreichische Regierung will die Frage der Oeffnung der Grenze von der Zu stimmung der ungarischen Regierung abhängig machen. Und auf gut Deutsch hätten die offiziösen Blätter von der Fahrt Weiskirchners nach Budapest eigentlich melden sollen: Se. Exzellenz fährt nach Budapest, um die ungarische Regierung zu bitten, gnädigst die Einfuhr von Fleisch nach Oesterreich zu gestatten. Die Sache sieht etwas grotesk aus, aber es ist faktisch so: Unsere Machthaber stellen sich auf den Standpunkt, ohne die Zustimmung

der Ungarn darf kein Fleisch herein. Wer diese Ansicht bewirkte, weiß man schon: unsre feudalen Großgrundbesitzer, die aus dem Hunger des Volkes sich Millionen mün zen. Daß ein solcher Einfluß vorliegen muß, be weist eben die Fahrt nach Budapest. Handelsmini ster Dr. Weiskirchner hat nämlich schon vor andert halb Monaten erklärt: die österreichische Regierung sei bereit, die Einfuhr von 10.000 Tonnen argen tinischen Fleisches zuzulassen. Wenn es also der österreichischen. Regierung mit der vor sechs

Wochen beschlossenen Maßnahme ernst war, wozu dann jetzt die Wallfahrt nach Budapest? Das ist eben nur zweierlei möglich: entweder es war unserer Regier ung damals mit der Einfuhr nicht ernst, oder sie hat ibre Haltung über ein gewisses Diktat geändert. Nun glauben wir aber nicht, daß Weiskirchner als Handelsminister von den Entschlüssen der Regier ung ^so schwadroniert wie als christlichsozialer Agi tator, also wirds nur wahr sein, daß unsere Groß aararier die Regierung bestimmt hatten, erst

unsere Patrioten gerne den Machthabern Ungarns die Entscheidung, weil sie hoffen, daß sie so ausfällt, wie sie von un seren Großagrariern gewünscht wird. Das zeigt wohl, wie hoch die Agrarier ihr Profitinteresse selbst über ihre patriotische Empfindung stellen. Wie schon gesagt, man weiß über das Ergebnis der Beratungen in Budapest nichts Bestimmtes. Nur das eine ist sicher, daß eine bündige Entscheid ung wieder verschleppt werden soll. Denn bis die Regierung über das Ergebnis der Budapester Kon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 14
Date: 13.11.1954
Physical description: 14
Mitteilung über den jeweiligen Stand des Länderspieles Ungarn — Oester reich in Budapest gemacht. ESV Austria — Hall. Nach Adam Riese müßten auch die Löwen auf dem Beselesport- platz „stolpern“, nachdem heuer im Herbst dort bisher alle Teams und bessere als die Salinenstädter in den Sand beißen mußten. Man wird aber das unbestimmte Gefühl nicht los, daß die Gäste durch ihren „Eishockey platz“ geeicht auf der „Gestettn“ die bisher wohl beste Figur machen werden und durch aus für eine Ueberraschung gut

etwas aufzubessern. Da der SVI nach gutem Start in letzter Zeit immer schwächer geworden ist, dürfte den Gastge bern ihr Vorhaben durchaus gelingen. Ungarn auch ohne Puskas Favorit Im Mittelpunkt des internationalen Fuß ballgeschehens steht der morgige Länder kampf im ausverkauften, 92.000 Zuschauer fassenden Nep-Stadion in Budapest. Der wie vielte Länderkampf dieser beiden Repräsen- sentativmannschaften die morgige Begegnung überhaupt ist, wissen nicht einmal die kor rektesten Statistiker genau. Die einen mei

bei der Weltmeisterschaft ohne Puskas mit Brasilien und Uruguay zwei Teams geschlagen, die damals sicher stärker waren als die gegenwärtige österreichische Nationalmannschaft. Aber wer garantiert schon, ob der Herr Major, der nach letzten Meldungen aus Budapest zufolge gestern trainiert hat, zu guter Letzt, nicht wieder mit von der Partie ist; wird doch Sebes erst heute die endgültige Zusammensetzung seiner Nationalmannschaft vornehmen. Für die Ungarn spricht nicht nur ihre her vorragende Länderspielbilanz der letzten

19 August, Budapest 0:2 20. August, Budapest 2:5 1946 12. April, Wien 3:2 6. Oktober, Budapest 0:2 1947 4. Mai, Budapest 2:5 14. September, Wien 4:3 1948 2. Mai, Wien 3:2 3. Oktober, Budapest 1:2 1949 8. Mai, Budapest 1:6 16. Oktober, Wien 3:4 1960 14. Mai, Wien 5:3 29. Oktober, Budapest 3:4 1958 26. April, Budapest 1:1 11. Oktober, Wien 2:3 1954 11. April, Wien 0:1 Gesamt: 15 Spiele, 4 Siege, 1 Unentschie den, 10 Niederlagen; Tore: 30:45. Weltklasse beim Edelweiß-Pokal-Turnier Heute und morgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 29.09.1925
Physical description: 8
ist von der Ausfuhrabgabe zu befreien. 6. Die Giebigkeiten an Kirchen und kirchliche Organe sind aufzuheben. Politische Rundschau. Srgien der Hsrthtzpolizei. Die Horthypolizei hat Hochkonjunktur. Das Gebäude der Oberstadthauptmannschaft zeigt, wie aus Budapest ge meldet wird, das gleiche Bild wie im Herbst 1919 nach dem Zusammenbruch der Proletarierdiktatur. Alles ist aufge regt. Die geräumigen Lokalitäten der Paßabteilung sind mit Verhafteten angefüllt und immer wieder bringen De tektivs truppweise Männer und Frauen

in der Sowjetgesandffchaf't gewohnt. Aber die Budapester Polizei, die von allem unterrichtet gewesen sei, hübe eine Gruppe von Detektivs nach Wien beordert, um die Kommunisten zu beobachten. Dabei sei die Budapester Polizei in den Besitz aller Stenogramme des Kongresses gekommen. Sie habe sowohl von der Bil dung eines Exekutivkomitees, als auch von der Entsendung des früheren Volkskommissärs Rakoczy nach Budapest Kenntnis gehabt, die am 7. September erfolgt sei. Rakoczy kam, nach der Darstellung der genannten Blätter

, mit einem falschen Paß auf den Namen B r a u n nach Budapest. Er wurde über die burgenländische Grenze eingeschmuggelt, während sein Adjutant Weinberger von der serbischen Seite ins Land kam. Rakoczy hatte für Agitationszwecke 10.000 Dollar mitbekommen. Davon gin gen allein 2000 Dollar auf, um verschiedene ungarische Grenzorgane zu bestechen. In Budapest angekommen, setz ten sich die Mitglieder der ersten Troika, Stephan G ö g ö s, Katharina Ha man und Weinberger, sofort mit den Vagi-Sozialisten in Verbindung

. Die übrigen Personen bekamen ihn gar nicht zu seihen, ja, wußten nicht einmal davon, daß er in Budapest war. Rakoczy hatte auch eine A g i t a t o r e n s ch u l e nach Moskauer Muster eingerichtet, die unter dem Namen „Se- minarium" bekannt war. Diese Schule rvar in einem Haufe in der Soroksari-ut eingerichtet. Für diese Schule hatte Rakoczy durch seine Agitatoren 16- bis 18jährige junge Leute, darunter hauptsächlich Söhne und Töchter bes serer Familien, gewonnen. Bei einer Hausdurchsuchung fand

Strafverfahrens zum Tode durch den Strang berrwteilt werden wird. Die Zensur wütet wieder mit der Een Heftigkeit. Den Zeitungen wurde der Befehl der Regierung mitgeteilt, daß sie über die Verfolgung der Sozialistischen Arbeiterpartei (Vagi-Gruppe) ausschließlich nur Mitteilungen der Polizei direktion veröffentlichen dürfen. Eine außerordentlich strenge Kontrolle der nach und von Wien verkehrenden Züge wurde eingeführt. Die Züge können aus Budapest feit drei Tagen nur mit großer Verspätung ausfahren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1917
Physical description: 8
," erwiderte der Verkäufer artig, „das Deka'" Wenn ein Deka 50 lr kostet, kostet das Kilo 50 Iv; der Kuchen wog schät zungsweise zwei Kilo, wäre somit auf — 100 K zu stehen gekommen! Da er schon am anderen Tage aus dem Schaufenster verschwunden war, so konnte mau daraus wieder einmal ersehen, wie gut es \r :' Leuten in dieser harten Zeit geht . . . Das Leben in Budapest zu Beginn des vierten Kriegsjahres. Ein Leser schreibt der „Sonn- und Mon tagszeitung": Ich kann jedem, der infolge der Kriegs kost

heruntergekommen ist und einer guten, reichli chen Nahrung oder gar einer Mastkur bedarf, eine Eßtour nach Budapest dringend anraten. Ein paar Tage Aufenthalt in der ungarischen Metropole haben mich vollständig wieder hergesteltt, denn man lebt dort wie im Frieden, fast im Uebersluß, und das Bezugs- kartenshstem scheint man nur eingeführt zu haben, um unseren Neid nicht allzu sehr zu reizen. Während wir uns mit Saccharin begnügen müssen, obwohl Oester reich ein zuckerexportierendes Land ist, gibt

hat, alles, was Herz und Magen begehrt. Die Fleischspeisen sind fast doppelt so groß wie bei uns, die Suppen enthal ten reichlich Grieß oder schöne weiße Butternockerln, die Gemüsebeilagen kamen mir nach der fettlosen Zeit, die ich durchgemacht habe, wie erlesene Delikatessen om. Die Mehlspeisen sind selbstverständlich aus rein stem Weizenmehl hergestellt und weisen alle jene In gredienzien auf, die wir so sehr vermissen. S-chokolade- bonbons, um die man sich bei uns anstellt, gibt es in . Budapest in Hülle

und Fülle, wenn auch die Preisen sehr hoch sind. Das gleiche gilt für Obst, das einem auf Schritt und Tritt in den Straßen angeboten wird. Bier zu verschiedenen Tageszeiten. In den ausgespro chenen Arbeitervierteln herrscht die größte Not, aber das übrige Budapest schwimmt in Geld und lebt in üppigem Genießen, denn die Kunst, am Kriege zu ver dienen, verstehen die Budapester ausgezeichnet. Die Hotels sind voll von Geschäftsleuten und hatten nach den mir gemachten Mitteilungen noch nie so glänzende

Zeiten wie jetzt. Diese finanzielle Hochkonjunktur für zahlreiche Kreise der Budapester Bevölkerung kommt auch äußerlich in dem Toilettenluxus zum Ausdruck, spiegelt sich in den kostbaren Juwelen, mit denen die Frauen und Töchter der vielen Kriegsverdiener be hängt sind. Das mondäne und halbmondäne Budapest füllt jeden Abend die in verschwenderischem Lichter- glanze erstrahlenden Lokale am Tonaukorso und an- dereStätten des Vergnügens, um bei Sang und Klang bei gutem Wein und Essen sich zu neuem

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 25.09.1929
Physical description: 6
des Salzburger Heimatdichters Anton Pichler ertthalten. Am Heldenabteil des Salzburger Kommunalfriedhofes liegen gegen 1500 tapfere Bater- landsverteiöiger. * Selbstmord wegen eines ärztlichen Gutachtens. Wie aus Budapest gemeldet wird, hat sich in der Inneren Stadt ein angesehener Arzt wogen unheilbarer Nerven krankheit vergiftet. Auf eigenartige Weise hatte er von der Unheilbarkeit seiner Krankheit Kenntnis erhal ten. Er richtete an den Wiener Nervenspezi-alisten Prof. Waguer-Jauregg einen Brief, worin

er ankün- digte, daß er einen Patienten zu ihm schicken werde. Er bat den Professor, ihm fein Gutachten als Nervenarzt zu übersenden. Der Arzt fuhr dann nach Wien, meldete sich bei Professor Wagner-Jauregg unter dem Namen des an geblichen Patienten und ließ sich untersuchen. Tags daraus erhielt er die Verständigung des Professors, daß die Krankheit des von ihm untersuchten Patienten unheilbar sei. * Der Wahn eines Kriegsverletzten. In einer Villa bei Budapest siel es den Bewohnern auf, daß der junge

verarbeitet. Sie gibt einen Ueberblick sowohl über den Rückgang der Sterblichkeit seit 1913, als auch über den Stand der Tuberkulosesterblichkeit. Aus der Tabelle ist vor allem zu entnehmen, daß die Sterblichkeit in allen europäischen Großstädten erheb lich und stetig z u r ü ck g e g a n g e n ist. 1913 hatten Budapest, Wien, Rom, Brüssel und München mit andert halb bis zwei Prozent die größte Sterblichkeit, das heißt, daß von tausend Lebenden jedes Jahr 15 bis 20 starben. Die kleinste Sterblichkeit

hatte A m st e r d a m mit einem Prozent. Seit Kriegsende bis zum letzten Bergleichsjahr 1926 ist die Sterblichkeit in allen Städten ganz wesentlich kleiner geworden. Am stärksten ist sie in München und Wien und nach der großen Eingemeindung in Prag gesunken, am wenigsten in Budapest und Brüssel, die fast eine gleich große Sterb lichkeit haben wie 1913. Ende 1926 hatte Wien mit 1.2 Prozent fast den sehr niedrigen Stand der Berliner Sterblichkeit (1.1 Prozent) erreicht und lag mit London, Prag und Dresden weit vor Paris, Moskau, Rom

, War schau, Brüssel und Budapest. Den niedrigsten Sterblich keitskoeffizienten hatte 1926 wieder Amsterdam mit 0.9 Prozent, den höchsten Prozentsatz an Todesfällen Buda pest mit 1.7 Prozent. Während vor dem Krieg Paris mit 20 Prozent der Todesfälle die größte Tuberkulosesterblichkeit hatte, Wien und Budapest mit rund 16 Prozent gleich nach Paris kamen, hatten London und Moskau die kleinsten Tuüer- kuloseprozentsätze mit rund 9 Prozent. Während also in Paris von allen Todesfällen jeder fünfte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 15.01.1938
Physical description: 16
Budapest — vom Westen gesehen Bon unserem westeuropSischrn Berichterstatter Zur Stunde, als die, (Konferenz der drei (Staaten des römischen Protokolls in Budapest zusammen trat, las man im „Giornale d^Jtalin" aus der Feder des offiziösen Herrn Gayda einen sehr interessanten Aussatz. (Er -begann mit einem H-db gegen gewisse westeuropäische Zei-tun-g-en, die seit der Gründung der Achse Rom-Berlin immer wieder de-. hauptet haben, Italien habe zugunsten des Dritten Reiches seine Einfluffstellung

ist - rn!it Franco, aber Italien hat nicht die Absicht, auf Oester reich und Ungarn einen besonderen Druck auszuü'ben, um sie zum Anschluff an diese Politik zu bestimmen. Rom ist Leim Antik-ominternpakt, aber' Oesterreich und Ungarn sind, mindestens im Geiste, der antikommum'tiichen Politik ohnehin verbunden. Rom verläßt Genf, aber Italien ver langt nicht, daff man ihm auf diesem We-ge w'l-g-t. Wien und 'Budapest (sind nicht bei der Achse Rom-Berlin, aber -diese< Achse wird in Budapest „gegenwärtig

anders als im März 1934, als die- römi schen Protokolle unterfertigt wurden, aber auch -anders als im März 1936, als sie -ergänzt wurden. Damals- regierte in Ungarn der General Gömbös, -ein begeisterteter Anhän ger Adolf Hitlers, und- so herrschte nur zwischen W:en und- Rom Vertrauen! Budapest stand halb außen. Heute regiert in Ungarn Herr Daranyi,, und die Nazi -haben dafür ge sorgt daß man in Budapest -eine heilige Scheu davor hat, das Dritte- Reich zum Grenznachbar zu kriegen. Zwischen Wien und Budapest

, -war- zugleich -ein Vorstoß gegen den Bestand der Kleinen Entente. Mit Rumänien -und J-u- g-oslawien -dürfen sich die O-efterrellcher gut stellen, nicht aber mit dem dritten Mitglied der Kleinen Entente. Mau kann ni-cht s-agen, d-aff Men und Budapest di-es-em Befehl gehorcht haben. -Gerade zwischen Wien und Prag wurden di-e Beziehungen -immer freundschaftlicher, seit die Tschechen 'begriffen haben, daff Oesterreichs Sturz -den 'chren Ebenso nach sich zöge, -wie i-hr Sturz den Oesterreichs. Und _ was Ungarn

verbessern,, sondern -auch die zur Tschechoslowakei. Prag und die Budavester Steter» konteren; Pra-g, 14. Jänner. (DR.)- Ueb-er die Dreierkouserenz in Budapest uNd- ihre Ausw-ivLu-ngen schreibt d-as- Hauptorgan -der Agrarier „VeNkow": Die Stellung der beiden Mächte gruppen in- Mitteleuropa bleibt in ihren GrUndzügM« auf recht. 'Die Staaten- der Kleinen- Entente sind weiterhin durch- ihre Verpflichtungen gegenseitiger Hilfe und zur Aufrech-t- erhaltüng- des Friedens gebunden, w,enn auch ihre Mit glieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.10.1931
Physical description: 8
und am zweiten Tage suchte er vergeblich in den Zeitungen nach einer Meldung über den Anschlag, konnte aber nichts finden. Sa» Attentat von Anzbach. Er fuhr dann nach Budapest und schasste sich dort eine Kleidung an, die ihn unkenntlich machen sollte, Röhren- stiesel, Pelzsakko und eine Schnürlhose, weiter kaufte er Werkzeuge, eine schwarze Brille und Heftpflaster. Nach Wien zurückgekehrt, zog er am 30. Jänner die neugekauften Klei der an und fuhr nach Mariahils zu einer Eiseusirma, um wegen Ankaufes

eines Stückes Eisenbahnschiene zu verhan deln. In der Nähe des Westbahnhofes vereinbarte er mit einem Chauffeur, daß er ihn am Nachmittag nach Neuleng bach führe. Auf dem Franz-Josefs-Kai kaufte er die Schraub stöcke und brachte sie zum Westbahnhos, wo er sie auf das am Vormittag gemietete Auto auflud. Er Holte dann noch die Schiene, dann ging es nach Neulengbach. Während des ganzen Tages hatte er außer der iu Budapest gekauften Kleidung auch die schwarze Brille aus und das Gesicht mit Pflastern verklebt

wollte er sich die Umgebung von Budapest aussuchen. Da er in den Zeitungen gelesen hatte, daß man angenom men habe, bei dem Jüterboger Attentat wäre die Höllen maschine mit Taschenbatterien betrieben worden, wollte er nun zunächst Versuche mit Taschenbatterien machen. Er hat gefunden, daß dies ginge, und so fuhr er am 3. September, mit dem Material versehen, nach Budapest. Die Taschen- batterien und Röhren kaufte er erst dort. Am 4. September fuhr er nach Bia-Torbagy, wo er noch am selben und am nächsten Abend

Sprengversuche unternahm. Er versteckte dann das Material in einer Grube und kehrte nach Budapest zurück. Am 6. September fuhr er wieder zum Viadukt von Bia-Torbagy, schaute nach dem Versteck und kehrte am Abend neuerlich nach Budapest zurück. Abends war er im Zirkus. Am 8. September fuhr er nach Ragy-Teteny, kehrte abends nach Budapest zurück, um am nächsten Tag wieder den Zugsverkehr bei Bia-Torbagy zu beobachten. An diesem Tage löste er in Budapest eine Schnellzugs karte nach Raab, beschmutzte

und als Schnellzug passagier die Fahrt sortzusetzen. Dazu sollte auch die be schmutzte Fahrkarte dienen. Am 10. September bereitete er in Budapest den Zünd apparat vor, den 11. und 12. verbrachte er in Bia-Torbagy. Spätabends ging er dann zum Viadukt, ließ den Personen zug vorüberfahren und band dann den Apparat an die Schienen. Er wartete in der Nähe, der Zug sauste heran, er hörte die Explosionen und sah die Waggons stürzen. Nun brachte er sich selbst mit seinem Taschenmesser einige Wun den bei und lief

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