gehandelt, sondern in dem des Marschalls Foch, wodurch sich die gegensätzlichen Tendenzen zwischen der politischen und der militärischen Leitung, wie sie zum größten Schaden in Dutschland bestan den, auch in Frankreich zeigen. Bekanntlich wurde ursprünglich, da der Staatsstreich mit dem Einmarsch der Rumänen in Budapest zeit lich zusammenfiel, behauptet, Rumänien habe den Habsburger in seinem Vorhaben unterstützt. Nach Klärung aller Zusammenhänge wird offen kundig, daß dies nicht der Fall
Unnatur zugrunde gehen. Bor neue» Wirren. Eine bestellte Deputationskomödie. Budapest, 27. Aug. (Ungar. Tel.-Korr.- Büro.) Ministerpräsident Friedrich richtete an eine bei ihm erschienene Monsterdepuia- tion folgende-Ansprache? - „Ihre Abordnung fordert mich auf, diesen Platz nicht zu verlassen. Ihr Vertrauen tut mir wohl, aber ich bedarf dessen nicht, denn in mir lebt der unerschütterliche Entschluß, nicht zu weichen. (Stürmischer Beifall, Rufe: „Nieder mit den Schacherern!") Ich weiß
! Es ist entschieden! Ich bleibe auf meinem Platze. (Langanhaltender Beifall.) Aus dem ganzen Lande treffen zahlreiche Depeschen ein und ich wäre geradezu ein Verbrecher, wenn ich die Rich tung, die ich eingeschlagen, im Stiche ließe, und ich würde den Namen eines Verbrechers wahrlick verdienen, wenn ich zurückträte. Haben Sie Vertrauen, wir feilschen nicht, wir halten durch!" (Stürmischer Beifall.) Die christlichsozialen Wühlereien. Budapest, 27. Aug. (Ungar. Tel.-Korr.- Büro.) In den Parteilokalitäten
der christlichsozialen Reaktion ab. Wien. 27. Aug. Die Blätter melden aus Budapest, daß infolge des Verhaltens des bis herigen Äinisterpräsidenten Stefan F r i e - 27. Fahr». d r i ch die Bildung eines Kabinetts aus äußerste Schwierigkeiten stoße. Friedrich stütze sich haupt sächlich aus das Begehren der Deputationen, die verlangten, daß die Politik der Regierung in christlichem Sinne geführt werde. Die Verhand lungen der Parteiführer mußten, da Friedrich ein Erscheinen in der Konserenz abgelehnt hatte, ergebnislos
abgebrochen werden. Der Sozialistenführer Garamy erklärte, auf keinen Fall in ein Kabinett einzutreten, welches einseitige Tendenzen christlich- sozialer Reaktion repräsentiere. Die neue Regierung unter Ausschluß der So zialisten. Budapest, 27. Aug. (Ungar. Tel.-Korr.- Büro.) Stefan Friedrich hat heute das neue Kabinett in folgender Zusammensetzung gebil det: Ministerpräsident und Minister des Innern Stefan Friedrich (Industrieller), Außenmini sterium Graf Osaky (ehemaliger Legationsrat), Staatssekretär