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Page 4 of 4
Date: 10.05.1921
Physical description: 4
erschüttert. Zwar begriff sein weniger tief angelegtes, mehr an Oberflächen haftendes Gemüt den Gedankengang dieser seltenen Frau nicht vollständig,' aber Unbewußt beugte er sich vor ihrer Seelengröße. »Ich kann auch nicht die Unterstützung annehnien, die Bruno von Hasselrode dir, wie du sagst, anbot," fuhr Salomea nach einer Weile ruhiger fort. „Sie kommt mir Mr, wie ein — 'Schweiggeld . . . Alles oder nichts! Ich tagte es schon früher einmal. Noch vor kurzem sehme .ich wich danach, alles zu besitzen

kommt unsere schöne Cousine? Unsere gute Fee, die so herrliche Sachen brachte? Ich Hab sie lieb, die Cousine!" Tief gerührt beugte Salvmea sich nieder und drückte einen Kuß auf die Stirn ihres genesenden Lieblings — einen Kuß, der für sie ein Schwur war. >* Am nächsten Tage schon traf in der Billa Hasselrode ein Schreiben folgenden Inhaltes ein: .„Herrn Baron Bruno von Hasselrode! Sehr geehr ter Herr! Gestern ist meine Frau zurückgekehrt. Sie beauftragt mich, Ihnen mitzuteilen

Hühnengestalt — — Bei dieser Bision wurde ihm plötzlich unbehaglich. Seine Gedanken schweiften zurück — viele, viele Jahre, da er in Venedig Gelegenheit gehabt hatte, den Mut und den Jähzorn dieses Mannes kennen zu lernen. Damals hatte beides seinem Vater, dem alten Baron Udo fast das Leben gekostet. Wer weiß, wozu der Mensch jetzt fähig war! .. . Feige, wie die meisten Verbrecher sind, wenn cs grli. mutig einem herannahenden Ungemach ins Auge zu schauen, war Baron Bruno von Hasselrode nicht imstande, heute

seinem Kommen Bruno Hasselrode ans der Treppe begegnet war. Auch er kämpfte einen schweren Kampf mit sich. Sein Gerechtigkeitsgefühl diktierte ihm streng und run erbittlich: „Vergewissere dich, wie es mit jener Erbschaftsauge legenheit steht! Sieh, ob du Einsicht in das Testament des alten Baron Udo von Hasselrode erhalten kannst! Vielleicht liegt es auf dem Gericht! Stimmt alles, so wirst du Ruhe haben! Ist aber damals irgend ein Ver brechen begangen worden, so überliefere die Schuldigen der wohlverdienten

Strafe! Das ist deine Pflicht als Mensch und als Staatsanwalt!" Seine Liebe zu Irmgard dagegen machte ihn wieder schwankend in diesem Vorsatz. Schmeichelnd flüsterte sic ihm zu: „Willst du deine Braut unglücklich machen, indem du ihr den Vater raubst? Was geht dich die ganze Sache an? Was jene Frau Salomea Sllsen und ihre eingebildeten Rechte? Heute Abend nun, da Bruno Hasselrode sich nicht blicken ließ — der junge Staatsanwalt fühlte, daß dies hauptsächlich seinetwegen geschah — heute Abend wurden

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.04.1941
Physical description: 6
da.' „Ja', sagt, eaen unter hoffe, ich werde das nie vergessen.' , sagte ich, „es ist seltsam, so im Reaen unter Kastanien zu stehen. Ich Ei« Bild für Lenchen Lauterbach Bruno Bolz verkehrte mit einem Mäd chen brieflich. Das Mädchen hieb Lenchen Lauterbach. Bruno Bolz lernte Lenchen Lauterbach auf. dem nicht ungewöhnlichen Wege kennen. Has Inserat stand unter Briefwechsel und Heirat nicht ausgeschlos sen. Bruno Bolz schrieb hin und Lenchen Lauterbach schrieb zurück. Der Briefwech sel machte zwei Menschen

glücklich. Eines Tages schrieb Lenchen Lauter bach: „Ich hätte gern ein Bild von Ihnen, Bruno Bolz.' „Ein Dutzend.' Bilder spicken?' — „Elf in me ine. Woh die „Wohin darf i „Elf in meine, as zwölfte an Lenchen Lauter Der Photo- es ist vielleicht schon svät, ganz egal, wir 'ssen uns ganz eins« ' ist das müssen uns ganz einfach noch fehen —, ' das zu viel verlangt vom Leben?' „Ich denke oft, wenn man vecheiratet wäre, hätten wirs leichter in allem.' „Wir können einfach noch nickt heira ten', sagte Lily

angekommen war. „Der Frühling', flüsterte er, »der Früh ling riecht über das Wasser*. nung. bach.' Bruno gab die Adresse, graph photographierte. Bruno Bolz wartete acht Tage auf ei nen Brief. Den Inhalt dachte er sich un gefähr so: „Lieber Bruno! Dein liebes Bild habe ich erhalten. Ich bin überrascht, entzückt, von Herzen froh, daß du so aus siehst, wie ich mir dich in meinen heimli chen Träumen vorgestellt habe. Deine tlug« Stirn, dein forsches Auge, deine männliche Nafe, dein lachender Mund

und dem« schlanke Gestalt erfüllen meine See le mit Stolz, daß ich nur noch den einen Wunsch kenne, dich bald in meine Arme zu schließen. Dein Lenchen Lauterbach.' Auf diesen Brief wartete Bruno acht Tage. Am neunten Tag« ging Bruno zum Lichtbildner. „Haben Sie mein Bild an Lenchen Lauterbach geschickt?' — „Ja. hier ist die Postbestätigung.' — „Wieviel Bilder haben Sie eigentlich gemacht?' — „Zwölf.' — „Nur zwölf?' sagte Bruno überrascht, „zwölf haben Sie doch mir gefchickt? Welches Bud

haben Sie dann an Lenchen Lauterbach gefchickt?' Ein entsetzlicher Irrtum kam auf. Der. Photogravh hatte ein falsches Bild an Lenchen Lauterbach gesandt. „Dieses Bild haben Sie ihr geschickt?', tobte Bruno Bolz, „kein Wunder, daß sie nicht mehr schreibt! Dieser Mann ist ja ein« Karika tur, ein Kinderschr«ck, ein Brechmittel »ch ni» So etwas ich noch geschenl Diese stupiden Augen, diesikr dumme Mund, dieses verschrobene Ge stell und die ganze geckenhafte Aufma chung! Was soll nur Lenchen Laute-wach von mir denken

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 19.10.1935
Physical description: 6
Bruno, der sehr nachdenklich aussah, seinen Vetter, warum er Netta von Dawn gesprochen habe. Ma rino sah ihn erstaunt an: er hatte nicht ein Wort darüber gejagt und wehrte lebhaft jeden Vor wurf ab. Wer war es also gewesen? Bruno konnte «s nicht unterlassen, immer daran zu denken. Nicht einmal den Neisevorbereitungen gelang es. ihn davon abzulenken. Und als sein Vater, der Nicht müde wurde, von der bevorstehenden Reils zu schwatzen, ihn um nähere Auskunft bat, sr> suchte er ihn, sich an Marini

zu wenden und ging, von einem Mädchen, das zwei Koffer schleppte, be gleitet, fort. Die Gartentür vor der Villa Darvini war noch geschlossen und er mußte daher auf den Klingel knopf drücken. Ein Stubenmädchen kam fokmt, schloß das Tor auf und ließ ihn ein. Bruno unter zog das Auto einer kurzen Prüfung, sah nach den Schneeschuhen, die an den Metallbügeln mit Riemen befestigt waren, und schnallte die Kofier fest. Das Zimmermädchen von Darvinis plauderte unterdessen am Gartentor mit dem Mädchen

, das die Koffer gebracht hatte. Bruno trat zu ihnen und fragte nach dem Ingenieur und dem Fräu lein. „Die schlafen noch!' antwortete das Mädchen. Ohne etwas darauf zu erwidern, ging er aut die Straße und nachhause zurück. Das Mädchen erreichte ihn rasch und ging an ihm vorbei, wäh rend er immer langsamer fortschritt und endlich stehen blieb, um nach den Fenstern der Villa zu schauen. Nur an einem Fenster waren die Läden offen und hinter den Scheiben stand Nella. Bevor er die Hand zum Gruß erhob, heftete

er seinen Blick auf das Fenster, während Erstaunen sich auf seinein Gesicht malte. Er hob die Rechte gegen die Mütze wie zum militärischen Gruß, den das junye Mädchen so gern sah, und zeigte bei einem glückseligen Lächeln seine blendend weißen Zähne. Nella jedoch rührte sich nicht. Sie fuhr nur mit den Händen über Schläfen und Genick und stützte dann die Ellenbogen auf das Fensterbrett. Man sah deutlich ihre Haare, die in einem dicken Zopf, einer Krone gleich, um den Kopf geschlungen waren. Bruno ging

, wenn auch das Lächeln von ihrem Antlitz verschwunden schien. Eine Stunde später, als Bruno und Marino das Auto am Tor halten ließen und hinaufgestiegen waren, um von Darvinis Abschied zu nehmen, fanden sie Rudolf und Nella im Eßzimmer beim Frühstück sitzend. Die drei Freunde tauschten leb haft und herzlich Grüße und Wünsche aus, wäh rend Rudolfs Schwester eine gewisse kühle Zurück haltung beim Abschied nicht zu verbergen wußte. Mit einem kurzen „Glückauf!' drückte sie Marino die Hand und reichte dann Bruno

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 17.03.1932
Physical description: 8
SèiteL, ^so^penzelrvng» Donnerstag, den i?. M?rz im? Erzählung von Nudalf Presber - Der Bruno Vorn mar Endo seiner zwan zig.'.- Jahre erblindet. E n seltsamer, hoffnungsloser Fall, den die Aerzte nicht erklären und auch nicht ändern konnten; und den alle, die den jungen Man schen noch als Sehenden, körperlich Ungehin derten gekannt haben, tief bedauerten. Denn es mar Doppelt traurig, einen so schön ge wachsenen. allen Künsten geneigten, zu allem Sport befähigten Mann plötzlich hilflos niis

im dichtesten Nebel seinen Weg suchen zu sehen. War ni-derdrückend für alle, die ihn als ausgezeichneten Tänzer gekannt, nun den unsicher Schreitenden, mit dem Stock an Mauer und Gebüsch her, seinen Weg fühlen zu sehen. Bruno Born aber trug sein Schicksal mann haft. Er kaufte sich mit seinem kleinen Ver mögen in eine Blindenanstalt ein. die unweit des Rheins auf einem lieblichen Höhenzug des Taunus lag. Ein grc-ßer gepflegter Garten umgab das ernste Gebäude. Konnten die Blinden, die jungen >wie die alten

, die hier, mit dem Stock die Wege abtastend, durch die blühenden Beete gingen, auch die herrlichen Farben der Blütensterne und Glocken und Dolden nicht mehr sehen, ihr verschärfter Geruchssinn ver mittelte ihnen die Nähe all der duftreichen Ge wächse auf der Sonnnerhöhe des Wachstums. Und mer von den Blinden, wie Bruno Vorn, viele Jahre gesehen und sich schauend der Schöpfung gefreut hatte, ehe die Nacht kam, dem konnte nach dem vom Geruchssinn E.'- spürten die Erinnerung und Phantasie die Herrlichkeit des ganzen

Parkes aufbauen. Das Töchterchen des Direktors der Anstalt — ein frisches, blondes Mädel von neunzehn Jahren — hatte durch ihr Interesse und ihre Mitarbeit ein Verdienst um diesen schönen Garten. Damals, als Bruno Born, ein kaum Dreißigjähriger, im Hochsommer in die An stalt zog, war Maria in junger Schönheit eben erblüht und stand vie eine königliche Schwe ster unter all den Blumen des gepflegten Parktes. Und da Maria sah. wis dieser ans tüchtige», vielversprechenden Leben durch sein Gebre chen

. Ein Voltslied klang in den Abend. Die Geigen fiedelten den Tang an. Da stand plötzlich, in einer seltsamen Zu versicht sich der alten Kunstfertigkeit erinnernd, Bruno auf, verbeugte sich, eis? ihre Hand be rührend, vor Maria Und forderte sie zum Tanz auf. Und das Mädchen, die lockenden Geigen im Ohr, sah nur den schönen, stattlichen Mann, der in nichts verriet, daß er nicht mehr das Recht zu Tanz und Festfreude hatte wie die anderen. Lächelnd schmiegte sie sich in seinen Arm und, von den Rhythmen gewiegt

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Page 6 of 6
Date: 22.11.1935
Physical description: 6
aooor«iata la rilàlon« a«l «0 por vento sulla taritta «rUtnarl» rla>t« «ro 2« all« I. Roman Von Franco Ciampitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Vesci -ZAaum. Indem er auf Marino mit sanfter Nuhe ein sprach, versuchte Bruno erstens den Vetter zur Vernunft zu bringen und dann ihn langsam davon zu überzeugen, daß er von Dawn lassen müsse. In jenen vierzehn Tagen hatten die Ereignisse sich überstürzt und es war eitel, sich mit der Hoffnung tragen zu wollen, dag alles beim Alten bleiben

. Ein jeder für sich seinen eigenen Weg gehen. Er nach Colfiorito wie ein — dummer Tor. Und Dawn — mit Fred. Auf Marinas Gesicht stand ein bitteres Lächeln, das etwas in ihm zu zerreißen schien, so trostlos sah es aus. Bruno redete immer weiter und inerkte nicht, wie weh er ißm mit seinen Worten tat. Eine Idee machte sich plötzlich in dem erregten Hirn Marinas Platz. Alle seine Gedanken rich teten sich auf die Entscheidung, die er in dem Moment getroffen. „Na, gut', sagte er mit scheinbarer Ruhe und erhob sich. » » 5 Bruno

, Reihenfolgen, aber von allem erfaßte Ma rino nur diese Worte: „...Erster Fred Houter, Vereinigte Staaten, in.. Während Rudolf und Bruno an jenem Abend Marino in sein Zimmer begleiteten, unterhielten sich Maria. Rosa und Carmela in einem Saal des Hotels mit Nella. Das Benehmen Dawns und die Verzweiflung Marinos hatten diese vier Mädels aufrichtig betrübt, die in der Hoffnung nach Roma gekommen waren, dort frohe ungetrübte Tage zu verbringen. Wie die ersten Zwistigkeiten, wenn gleich auch nur sehr versteckt

können, daß eine so tiefe Liebe derart rasch ein Ende nehmen tonnte? War all das, was geschah, tatsächlich wahr? War es möglich, daß eine Frau sich derart ändern konnte und in so wenig Tagen? Den jungen Mädchen war eine solche Lebensauf fassung unverständlich. Rudolf und Bruno warteten, bis Marino die Augen geschlossen hatte und verließen dann ganz leise das Zimmer, um ihn nicht zu stören. Cs war spät und die Damen hatten sich schon in ihre Gemächer zurückgezogen. Die beiden Freunde hielten vor Dawns Zimmer

, daß es mir nicht möglich war, sie zu verstehen ' „Aber schlecht hat sie sich benommen. Ich gebe meinem Vetter alle Schuld, muß aber zugeben, daß das Unrecht nicht allein auf seiner Seite liegt', sagte Bruno. „Ach, sicher nicht', bestätigte Rudolf. „Wie sie merkte, daß Marino eifersüchtig wurde, hätte sie die Begegnungen mit dem anderen vermeiden müssen: stattdessen tat sie nichts, wie ihm nach« laufen.' Bruno stimmte mit einem Kopfnicken zu, warf jedoch ein: „Ich glaube nicht, daß sie das aus Schlechtigkeit tat

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Page 6 of 6
Date: 16.10.1935
Physical description: 6
, als wollte er liefer in ^,cen Sinn eindringen. „Später we . !ch Dir mal alles erzählen. Aber sag' mir bitie, ob es Bruno wirklich gut geht? er zufrieden ist, in Italien zu leben?' „Aber es geht ihm glänzend liier und er fühlt ich überglücklich, ^r ist richtig in seinem Element , ud durchaus zufrieden.' ,.Wahrhaftig?' und Joseph strahl!, übers ganze Gesicht. „Ich mun Tir -^-stehen', fuhr Jakob sort, „daß es uns im Aüsuiig nicht möglich schi.'n, daß er sich bei uns ein'ebn? und wohl fahlen könnte. Unser Haus

der Landschaft, die vor ihnen lag und ihnen langsam entgegen zu kommen schien. Sie hatten den ganzen Tag gelacht und geplaudert, so das es fast aussah, als hätten sie sich nicht« mehr zu sagen. Marino unterbrach die Stille indem er sich an den Vetter wandte: „Ist das sehr schwer?' fragte er, mit dein Kopf auf das Steuerrad deutend, das ein Mann kräftig an gepackt hielt. Bruno sah in das gelangweilte Ge sicht und auf die mageren Hände, die sich um den dunklen Reif klammerten und erklärte dann, daß die größte

Schwierigkeit bei der Führung eines Motorbootes in den Drehungen lag. Bruno hatte einmal vom Strande in Detroit aus den Ubungs fahrten eines bekannten amerikanischen Motor bootfahrers beigewohnt, der sich für den Wettkampf um den Harmsworth-Pokal einübte. Fünftausend Pferdekräfte rüttelten mit ungeheuerer Macht das weiße Boot dieses kühnen Menschen auf. Bruno konnte das dumpfe Rollen, das aus der Ferne herüberhallte, nicht vergessen. Vor seinem inneren Auge sah er das Boot einem Meteor gleich, her

vorschnellen. hatte noch das wütende Geheul der Motoren in den Ohren, die hinter einem phanta stischen Wellenschaum verschwanden. Das Boot fuhr pfeilschnell parallel dem Strande vorbei, sauste in die Weite, sodaß das fürchterliche Grollen seiner Motore nur noch gedämpft zurückdrang. Bruno wurde dem Manne, der einen harten Zug um den Mund und einen durchdringenden Blick hatte, ge rade vorgestellt, wie er an den Strand sprang und die Mechaniker das kleine Schiff in den Schuppen schleppten. Eine frische

Heiterkeit verwischte bald die Anzeichen der ausgestandenen Anstrengung: er war mit dem Erfolg zufrieden und des Sieges gewiß. Bruno hatte ihm bei der Gelegenheit seine besten Wünsche ausgesprochen: Geschwindigkeit und Eroberung fordern aber leider oft Blutopfer und einige Tage später während des Wettstreites hatte Bruno einen tragischen Moment miterlebt. Gerade unter den überfüllten Tribünen hatte sich dieses Boot, von der dämonischen Gewalt seiner Motoren zu einer Geschwindigkeit von 180 Stun

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Page 6 of 6
Date: 18.10.1935
Physical description: 6
, der keines der tausend Dinge, die er drüben zurückgelassen, je vermissen würde. Seiiist Bruno, der im Reichtum erzogen und an jeglichen Komfort gewöhnt war, hatte dem Vater gestanden, das; es sich in Cnisiorito sehr gut lebe. „Wenn sich also mein Junge dort so wohl fühlt', meinte Joseph, „um so besser werde ich mich dort einleben, wo ich doch geboren bin.' Da ihn Jakob aber weiterhin ungläubig ansah, fügte er hinzu: „Du wirst Dich selbst davon überzeugen können. Wir werden den Pesi!; von Lan^aras zurückstehen

, die Guardiahügel neu bewalden, wieder unsere Herden haben ... Uüd im Übrigen uns mit allem Komfort der Welt umgeben. Laß mich nur ma chen Die mannhafte Stirn des Bruders glättete sich und seine Augen leuchteten lebhaft auf. „Laß mich nur machen', wiederholte Joseph noch einmal, ihm die Hände auf die Schultern legend. „Laß mich nur machen.' Und enger als die Umarmung verbanden sie diese Worte. » » 5 „Wer ist Damn?' Bruno wandte sich erstaunt um und sah das Mädel an. Nella hielt den Kopf so tief gesenkt

dem Wunsch entsprungen, nicht belästigt zu werden. Wie sie ihn lachen sah, drehte sich Nella eilends um und stürzte die Treppe hinauf. Ein Weilchen blieb Bruno noch am Geländer stehen, nicht recht wissend ob gehen oder bleiben. Dann ging er entschlossen zur Haustür, doch öffnete sich diese bevor er sie er reicht hatte und ließ Rudolf Darwin! herein. „Oh! Guten Abend, Rudolf!' „Grüß Gott, Bruno, was gibt's?' „Ich wollte nur mal nach dem Wagen sehen', antwortete dieser. „Morgen fahren

wir ab und da wollte ich kontrollieren, ob auch alles in Ord nung ist.' „Fahrt Ihr mit dem Auto?' „Ja', sagte Bruno, „wir wollen mit dem Auto mobil reisen. Deshalb fahren wir etwas eher los: wir wollen halten, wo es uns beliebt und wo der Aufenthalt rxizvoll ist. Außerdem wird uns der Wagen auch bei de» Übungen gute Dienste leisten: denn so kann ich Marino jedesmal zur Hütte be gleiten, von wo das Ablaufsignal beim Wettstreit gegeben wird, wenn er den Abfahrtslauf auf der Bahn probieren will/ „Meiner Ansicht

nach, ist bei einem derartigen Wettlauf die Vorbereitung auf der dazu bestimm ten Bahn das einzig Richtige', sagte Rudolf. Aber komm doch ein bißchen nach oben...' „Danke tausendmal, aber ich kann wirklich nicht', wehrte sich Bruno, „es ist schon spät und ich möchte schlafen gehen.' „Nur auf einen Augenblick... komm doch', wiederholte Rudolf und da der Freund immer noch zögerte, nahm er ihn unter dem Arm und ging auf die Treppe zu. „Wir wollen ein Gläschen auf Marinos Erfolg trinken' sagte Rudolf, indem er die Tür

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 20.10.1935
Physical description: 8
Backpulver, denn damit habe ich alle meine Gegner spielend aus dem Wege geschlagen'. „Meraner Backpulver' ist überall erhältlich. Warnung! Der Gefertigte gibt bekannt, daß er die Schul« Zen. welche seine Frau Hilde Moser, verehel. Walzl, macht, nicht bezahlt. Hans Walzl. 13 Roman Von Franco Ciampitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Vesci-Baum. „Bei der Rückfahrt bliebst Du mit dem Wagen oor der Gartentür stehen, bis sie Dir aufmachten.' Bruno nickte wieder. „Und weil das ein Weilchen

dauerte, setztest Du Dich auf das vordere Schutzblech und ' „Aber Du warft doch nicht mit', sagte Bruno, sich allmählich besser erinnernd. «Nein, ich war nicht mit Dir, aber Fräulein Nella stand auf der Terrasse, ohne daß Du ihrer ansichtig wurdest. Und sie hat gesehen, wie Du auf oen Deckel des Kühlers, das heißt in den Staub, der auf dem Deckel lag, schriebst. „Donnerwetter nochmal!' fluchte Bruno und 'ieß fast das Lenkrad fahren. „Hör mal ', sagte Marino, „entweder wir halten an oder ich sage

kein Wort mehr!' Bruno hielt tatsächlich an und blieb an der Seite Straße, die gerade durch einen Wald lief, still stehen. „Was hast Du bloß geschrieben?' fragte Ma rino, als sie den Motor ausgeschaltet hatten. „Keine Ahnung mehr, aber mir ist so, als wenn ich den Namen Dawn's geschrieben hätte.' „In selben Moment kamen sie Dir die Tür auf machen, Du stelltest den Wagen unter und gingst sofort nach Hause. Nella lief herunter und las, daß Du in den Staub „Dawn, the golden fairy' geschieden hattest

. Woraus ihr klar wurde, daß Dawn, wie alle Feen, ein weibliches Wesen war und daß es sich bei einer goldenen das heißt also blonden Frau nicht um sie handeln konnte, die Nella heißt und dunkle Haare hat. „Na schön, aber...' Bruno wollte weiter reden, aber der Vetter ließ ihn nicht dazu komMen. „Absolut nicht schön, mein Junge. Die Sache ist gar nicht so einfach, denn, wenn auch Miß Dawn hätte und nicht über diese „Inschrift' ausgeregt hätte un nicht eifersüchtig geworden wäre, so liegt die Gefahr nahe

, daß Nella sich darüber zu Tode kränkt. Ändere Länder, andere Sitten, mein Alter. Das eben sind die Nachteile kleinstädtischer Er ziehung, aber Du wirst einsehen, daß Du das Mä del, wenn es Dir gefällt, mitsamt ihren beschritten Ideen in den Kauf nehmen mußt, sonst „Was hat sie Dir gesagt?' Bruno schaltete den Motor wieder ein und setzte den Wagen langsam in Bewegung. „Gar nichts', antwortete Marino, „sie wollte nur wissen, wer Miß Dawn wäre. Und ich habe ihr gesagt, daß es sich wahrscheinlich

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Page 6 of 6
Date: 11.10.1935
Physical description: 6
, mit dem unaussprechlichen Ra inen, das er unter Fremden gefunden. Mein armer Joseph! Vor einem Jahr hattest Du Deinem Bruder nach Italien geschrieben: „Ich schicke Dir meinen Sohn, sieh zu, daß er Deinen Kindern ähnlich wird ...' Und er hatte den Neffen mit väterlicher Liebe aufgenommen und dem Bruder geschrieben: „Sei beruhigt, Bruno ist gut aufgehoben; aber warum kommst Du nicht wieder zurück?...' Später hatte er nicht mehr darauf bestanden, denn er hatte den Eindruck, daß Joseph nichts da von wissen

wohltuenden Schlaf. 5 Bruno und Marino trafen in Colfiorito drei Tage früher als vorgesehen ein. Was sie erzählten erfüllte Jakob Solari und seine Frau mit Kummer, obgleich sie zugeben mußten, daß die beiden jungen Leute keine Schuld an dem unangenehmen Zwi schenfall traf. Der Abfahrtswettlauf, an dem Marino, haupt sächlich auf Drängen Brunos hin, teilnehmen wollte, der auf die Fähigkeiten seines Vetters große Hoffnungen setzte, sollte vor allem zur Wahl der Teilnehmer an den Olympischen Spielen dienen

, denn die beiden Erstklassifizierten sollten den ita lienischen Spring- und äbfahrsleufen zugeteilt wer den, die, schon vollständig zusammengestellt, einem norwegischen Trainer zur Ausbildung übergeben worden waren. Dieser hatte am Vorabend des Wettkampfes zu einer Gruppe Journalisten gesagt, daß Marino Solari auf keinen Fall das blaue Hemd tragen dürfte. Er behauptete, ihn des Öf teren beobachtet zu haben, mißbilligte seine unvor- und die geringe Ge- Man hatte es nicht unterlassen, Bruno davon in Kenntnis

Solaris anerkennen und ihn zu den Olimpiade» einladen würde. „Fahren Sie getrost nach Hause', versicherte ihn der Vicepräsident, „ich selbst werde bei der Föde ration Ihr Recht vertreten und sagen, daß Sie absolut keine Schuld an dem Vorfall trifft. Unter dessen bereiten Sie Sich gewissenhaft vor, damit Sie Ihre Gegner Lügen strafen können und um das Vertrauen nicht zu täuschen, das auch ich, der Ihre Geschwindigkeit kontrolliert hat, voll und ganz in Ihre Fähigkeiten setze.' So waren Bruno und Marino

nach Colfiorito zurückgekommen, wo Sie die erfreuliche Nachricht von Josephs Ankunft vorfanden. 5 » Bruno war von einem derartigen Glück beseelt, daß er all seinen Ärger darüber vergaß. Seit einem Jahr sah er seinen geliebten Vater nicht, seit er ihn damals auf dem Landungssteg von New Jork zurückgelassen. Er hatte nie begriffen, weshalb der Vater Ihn eigentlich nach Italien ge schickt hatte. In einem der besten Kollege» von Amerika aufgezogen, wo man die heutige Jugend durch gleichmäßig dosierte Menge

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Page 5 of 6
Date: 28.06.1938
Physical description: 6
A: Angelim Anna, Battisti Irma, Bortolottti Gin«. Carotti Vit»! ma. Castellana Antonietta, -Franse Francesca^ Franklin Ilse, Kottardi -Erna. Leitz Dieth» linde. Pettenella Maria, Rodella Maria,- Sgarbi An«, Tomasini Lidia, Weißenbach l^lga. Zavaà Aristea, Zorzi Anna. — 1. Klasse, àterstufe O: Antonio! Antonio. Avi Mario, Berger «Carlo, Bertolini Silvio, Boidi Corrado, Brazzoduro Aloise, Calooini En rico, Ehiti Alfredo, Dallabona Bruno, Dalto- ffpecchio Italo, Dobias! Vinicio, Dellai Filip po, D'Eredita

Antonia, Margine Magdq, Mich Erica, Morgan Li-, lianq. Noldin Waltrude, Panieri Fausta. Per- wanger «Cristina, Rabbiosi Bruna, Richter Làude, Rizzoli Eletta. — 2. Klasse, Anter stuse B: Scala Ada, Andreatta Antonio, Balbo Jtglo, Battisti Aldo, Äegher Bruno, Bortolotti 'Emilio.Loschetto Aldo. Capitatilo Felice. Casqyrande Tristano, Dalsasso Bruno, Gaietto Luciano, Marconi Dario, Nardin Sergio. Rota Luigi. — 2. Klasse, AnteiMse S: Detosoli Rino, Leonardi Giovanni, Lui-, zenb.^.r Lodovico, Margàl

Giovanni. Po- maro Bruno, Vrast Paolo. Premi -Cesare,' Sevni Arturo. Seppi R:mo, Stech Uldino. - Z. Klasse, Anlersiuse A: Battisti Anna Lisq, Calza Alessandra. Costazz» Adq. Frpnzelin Elisabetta, Greaoretti Edda, Ravigiione Li- lianq, Tessoni Bianca, Antonio!! Carlo, Ba rocco Sergio, De Giorgi Stello, Saloini Gui do. — Z. Klà Anlersiuse V: Brigadoi Ren zo. Franzo! Giovanni. Gottardi Bruno. Kel ler Bruno, Mayr Jrigomar. Pallaoer Erne sto. Planer Ernesto, Scotto Osvaldo, Seno Aldo. Sgarbi Lino. Schüler

, Carrara Fabio, Christanel Nicolo, -Covato Vittorio, Coinploy Francesco, -Conte Vincenzo, -Corra- dini Silvio, D'Andria Ernesto, Dell Agnolo Matteo, Demattio Elvio, -Ebranati Pierino, Evangelisti Alberto. Aaes Renzo, Farbene Ri» ziero. Fava Raoul, Ferrari -Ezio, Fiabane Dino, Franceschi Bruno, Frega Enzo, Fiistös Ermannq, Füftös Rolando, Guindani Otto rino, Hager Giovanni, Paternolli Roberto, Profanier Luigi. — à. Klasse, Aniersiufe E: Genovese Luigi, Marciai Luigi, Meggio Bru ma, Montini Umberto

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Page 6 of 8
Date: 11.03.1934
Physical description: 8
ihre Meldung abgegeben. Der Start er folgt heute um 14.30 beim Vinfchganertor. Die Rennstrecke führt über die Via S. Francesco d'Assisi, Forst, Marlengo, Lana, Postal nach Me rano. Das Ziel befindet sich in der Via Littorio vor dem Hanse des Fascio. Schießsport Leslgeminner des Bolzschießens im Bayrischen Hof vom 24. Februar bis 6. März 1934 in Bolzano Festscheibe: Huber Josef-Terlano 329 Teiler, Windegger Josef-Appiano 498.5, Forstinger Leni 591, Langer Bruno, Meierhofer Iakob-Roscone, Wieser Hans

, Simeaner Froschmaier, Walther-Heini, Waldner-Sepp, Un- terthurner. — Main. Die Mannschaftsaufstel lung für morgen (Meisterschaktss'iiel a«-'-»' niella Albin-Cortaccia 894 Fünferserien: Langer Anton 50 (6), Unterlechner Carl 5V (S), Dr. Deflorian 50, Proßliner Franz 59, Huber Josef-Terlano 5», Oberrauch Luis 49, Eg ger Josef-Merano, Zöggeler Josef-Merano, Colla retti Franz. Langer Bruno, Äußerer Hans-Ap- piano, Windegger Josef-Appiano, Lageder Luis sen., Moser Josef-Terlano, Haller Hans-Merano

. Meisterkarten: Unterlechner Carl jnn. 146 (10), Langer Anton 146 (9), Dr. Deflorian, Huber Joses Terlano, Oberrauch Luis, Zöggeler Josef-Merano, Proßliner Franz, Lageder Luis sen., Egger Josef- Merano, Wieser Hans, Collaretti Franz, Haller Hans-Merano, Langer Bruno, Baronin Biegele- ben-Appiano, Unterlechner Franz, Äußerer Hans- Appiano, Pedrot Josef, Meierhofer Jakob-Riscone, Meraner Hans-Appiano, Windegger Josef-Ap- piano. Prämien für die 5 besten Karten: Langer Anton 726, Unterlechner Carl 722

, Dr. Deflorian 699, Oberrauch Luis 697, Huber Josef-Terlano, Zöggeler Josef-Merano, Proßliner Franz, Cgger Josef-Me rano, Langer Bruno, Collaretti Franz, Wieser 5).. Meierhofer Jakob, Lageder Luis sen., Unterlechner Franz, Meraner Hans-Appiano 641 Prämien für die meisten Ungeraden in 10 Schuß: Eifendle Josef 10, Stary Matthias 9, Langer Anton 9, Hnber Josef 9, Pfeifer Luis 9, Collaretti Franz 8, Pedron Josef, Dr. Grones Ernst, Lany Karl, Dr. Deflorian, Nitz Anton-Veltnrno, Egltz Ma rianne, Unterlechner Franz

, Dr. Figl-Vipiteno, Proßliner Franz, Amort Ferdinand-Colle Isarcv, Pomella Albin, Moser Joses-Terlano 8 Entenscheibe: Dr. Deflorian, Köllensperger Ing., Proßliner Franz, Langer Bruno, Dr. Figl Anton. Schützenkönige: 1. Langer Anton 1443 Kreise, 2. Unterlechner Carl jun. 1429 Kreise MMW der it«l. Luftfahrt Milano: Juni-Oktober 19Z4 Das Organisationskomitee der italienischen Luft fahrts-Ausstellung von Milano ersucht die teil nehmenden Firmen nnd Privatpersonen, bis läng stens 29. l. M. das Verzeichnis

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.05.1929
Physical description: 8
! Vorstellungen: 2, 3.30, 5, 6.30, 7, 9.30. Eppaner-Hof. 30. Mai großes Gartenkon zert. SportnaàriMen Aahrbarkeit der Höhenslraßen in den Ddlomiten Vom Albergo Maria in Canazei di Fassa avird der Azienda di Cura in Bolzano mitge- tilt, daß die Straße bis zum Pordoijoch für den Verkehr offen ist: ebenso die Straße Plan— Corvara über das Grödnerjoch. Schießen Schiebsport Bolzano Gries Beslgewinnec vom 20. Mai 1329 Haupt: Kaufmann Anton jun., Ünterlechner Josef, Langer Bruno, Facchini Heinrich, Hilpold Josef

, Ünterlechner Karl sen.. Mehner Ludwig, Maeek Stefano. Schlecker: Ünterlechner Josef, Kaufmann An ton jun., Hilpold Josef, Langer Bruno, Marek Stefan, Facchini Heinrich, Meßner Ludwig, Ün terlechner Karl sen., Ünterlechner Karl jun., Proßliner Fr. Gewchrserie Klasse A: Meßner Ludwig, Pfei fer Alois, Ünterlechner I.. Marek Stefan, Ünter lechner Karl sen., Hilpold Josef, Ünterlechner Karl jün. Gewehrserie Klasse B: Facchini Heinrich. Kaufmann Anton jun., Meßner Franz. Langer Bruno, Proßliner Franz sen

., Hörrak Ferdi nand, Kröß Johann jun. Armeeserie: Ünterlechner Josef, Ünterlechner Karl jun., Ünterlechner Karl sen.,Meßner Franz, Langer Bruno, Proßliner Franz sen., Hörrak Ferdinand, Hilpold Josef. Kleinkaliber: Pfeifer Alois, Ünterlechner Io-, sef, Macek Stefan, Ünterlechner Karl sen., Meß ner Ludwig, Ünterlechner Karl jun., Burgauner Max, Hörrak Ferdinand. Nächstes Schießen Sonntag, den 2. Huni. Auszöge aus dem Amtsblatt Nr. S6 vom 11. Mai 1S2S 766 Firmenregister. Neu eingetragen tvurde

- huber in Brunirò durch Advokat Dr. Bruno Weber dort, findet die zwangsweise Verstei gerung der dem Josef Morlang in Marebbe gehörigen Liegenschaften am 8. Juni d. I., um 9 Uhr vormittags bei der dortigen kgl. Prätur statt, und zwar: 1. Wohnhaus und Gasthaus „Cafe ristorante alle Dolomiti' in San Vigilio di Marebbe, Grundbuchsein lagezahl 211 ll. Schätzungswert des Gebäu des L. 50.000.—, detto des Gasthauszuge- hörs Lire 6008.—, detto des Mobilares im ersten Stock Lire 5000.—, zusammen Lire 61.008

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 02.02.1939
Physical description: 8
^ : r'> ■■■■■■■.• - ; ; . , : ■ f V Seite 4 —Nr. 8 v .^dl(sbö'lc” Donnerstag- den 2. Februar 1939/XVII 18. Vitale des Bruno Nalessö u . L. Guerrina Coln- 13. Lucian des Peter Antiga, Maurer, u. d. Katharina Vedova. 15. Johann deS Attilius Ceschin, Ztmmermann, u- d. ' Giammina Dalla Vedova. 16. LiviuS deS Artur Camtni, ArLelter, u . d. Paula Dcfrancelchi. 17. Hermann deS Johann Einhauser, Bauer, u. d. Gertrud Prackwieser. 17. Maria des Eberhard Vinegonl, Schneider, u. d. Zaira Patter. 18. Aurora

des Artur Kugler, Friseur, u. d. Josefine Reitsamer. 97. Robert des AristideS Bruno, Kmlfmann, u. d. Maria Propst. 29. Ewald deS Josef Delai, Arbeiter, u. d. Helene Nenner. 6 Erna deS Eduard Oberrauch, Tischler, u. d. Anna Kaufmann 8. Gertraud deS Rudolf Kerer, Angestellter, u. d. Olga Seebacher 7. Gottfried des Peter Seevacher, Gastwirt, u. d. Frieda Kräh. 7. Robert des Bruno Avefani, Kmlfmann, u. d. Carmela Ghirardi. 9. Heinrich des Josef Wenter. Baumann, u. d. Elisabeth Hilber. 8. Edda deS Max

Fontana, Versicherungsvertreter, u. d. Maria Hanny. 7. Maria des Alois Ruoceo, Friseur, u. d. Anna Solzinaer. 19. Joles deS Josef Klammer, Bauer, u- d. Anna Gasser. 18. Lucian deS Bruno Bellardi, Beamter, u. d. Adele Marenzi. 19. Günther des Johann Knopp, Optiker, u. d. Stefanie Katan. 25. Christian des Emmerich Strlsche, Eisendreher» n. d. Maria Martini. 19. Markus des Anton Benzont, Professor am kgl. Lyzeum Carducci, u. d. Maria Rosso. 15. Hedwig deS Emil Garbislander, Gastwirt, u. d. Stefanie

Bruno Günther legte gestern nachmittags einen Transmissionsriemen auf und geriet dabei mit einer Hand zwischen Maschine und Riemen. Er erlitt einen Hand gelenkbruch und mußte spitalsärztliche Hilfe aufsuchen. m In der Wohnung gestürzt. Am 31. Jän ner um 1 Uhr mittags glitt die 55 Jahre alte Frau Emma Bettini, Witwe Zucchini, die in Silandro wohnt, in ihrer Wohnung aus und fiel so unglücklich zu Boden, daß sie sich den linken. Oberschenkel brach. Sie mußte in das städtische Krankenhaus von Merano

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 24.02.1900
Physical description: 10
sich also. Im Budget steht aber bei diesem Posten die Summe von 1,062.000 Lire — und es sollte doch jeder Mann bloß 400 Lire bekommen. — Die Studenten der »Lapislisa« (Universität) machen Lärm. Schon seit einigen Tagen schrien sie nach der Schule: „ES lebe Giordano Bruno!', „Nieder mit dem Vatican!' Am ärgsten trieben sie es als der 17. Februar, der Tag, an dem Bruno vor 300 Jahren verbrannt wurde, herannahte. Am 15. verließen die Studenten mit dem gewohnten Rufe die Universität, zogen zuerst vor das Denkmal

Giordanos, von da zum Locale der Zei tung »Vera Koma«, verbrannten einige Exemplare der selben und wollten das Local stürmen. Die Polizei griff energisch ein, und die Studenten zogen wieder zur Universität, um eine Versammlung abzuhalten. Die Polizei war zu schwach ihnen den Eintritt zu ver sperren, als sie aber darin waren, kam Militär und belagerte sörmlich die Universität. Einzeln wurden die Studenten herausgeholt und heimgeschickt. Am 16. hielt ProfessorLabriola eine Conferenz über Giordatto Bruno

Ver sammlung gegen die Katholiken verboten. Der Grund ist aber nicht im Eifer für die wahre Religion zu suchen, sondern in etwas ganz anderem. J« Jahre 1891 als auch eine Menge Pilger nach Rom kommen wollten zu Ehren des hl. Aloisius, waren alle Protestversamm- lungen erlaubt — und viele Pilger blieben aus. Eiseu- bahnen, Hotels und Bürger hatten den Schaden davon. Am 18. wurden in verschiedenen Theilen der Stadt Konferenzen — fünf an der Zahl — über Giordano Bruno abgehalten. Ein Märtyrer

für die Freiheit des Gedankens, einer der größten Wohlthäter der Mensch, heit wurde der Ketzer genannt. Ein Haufen Studenten und Arbeiter vereinigten sich vor der ?orta?ia, sangen revolutionäre Lieder, lasen Gedichte über Bruno vor, schickten nach allen Seiten Telegramme ab und prote stierten gegen das Verbot der Regierung. Die katholischen Studenten hatten an diesem Tage die hl. Communion empfangen zur Sühne für das, was ihre Collegen ge- than hatten. — Am 19. kamen drei Pilgerzüge i« Rom

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 31.01.1907
Physical description: 8
als sonst gekleidet und frisiert. „Wo steckst du denn, Otti — du weißt doch, daß ich es eilig habe.' Frau Otti antwortete nicht und nahm schweigend Platz. Lautlos reichte der Lakai die Suppe herum. Bruno be rührte sie kaum. „Willst du mir nicht den Gefallen tun, Otti, und mir mitteilen, was dich zu einer Trauerweide macht? Hat dir die Schneiderin dein neuestes Kleid verpaßt oder —' Frau Otti preßte ihr winziges Battisttüchlein vor die Augen und tvendete ihrem Mann betrübt den Rücken. „Ah, du hast Launen

, mein Kind?' Tie Stimme Brunos klang scharf und spottend. „Bitte, geniere dich nicht, ich will dich nicht zum Sprechen zwingen.' Otti schluchzte wirklich und Haßberg trommelte ungeduldig auf dem blendend beißen Tamasttuch. Endlich begann er aber mals : „Es wird deinem Teint entschieden sehr gut bekommen. — 147 — wenn du ihn mit Tränen berieselst. Schöne Frauen weinen nie —' „Wie kannst du mich verhöhnen, Bruno! Ich habe Ur sache, betrübt zu sein, sehr viele Ursache sogar.' „Ist vielleicht

dein Kanarienvogel gestorben, mein kleines Liebchen?' „Bruno! reize mich nicht! Ich kann auch rasend werden!' „Bitte, mache mir das mal vor — die bisher so tadel lose Mondaine in diesem Zustande muß ein Anblick für Götter sein.' „Tu sollst mich nicht verspotten, Bruno, denn ich bin es, die dich anzuklagen und dir zu zürnen hat. Tu hast mich all die Jahre unserer Ehe hindurch belogen und betrogen, T« hast — du —' „Nun?' sragte der Künstler kalt, als' Otti, halb erstiM von Tränen und Erregung schweigt

, „ich bin doch neugierig, welcher Art meine Verbrechen sind, und waF du mir vorzu werfen hast.' „Tn hast mir gesagt, du hast keine Verwandten, Bruno, das wenigstens wirst du wohl noch wissen, und das eben ist nicht wahr, dein Bruder ist ein Bauer!' Ties leidenschaftlich hervorgestoßene Wort traf den Maler wie ein heftiger Schlag. Eine brennende Röte stieg jäh i« seine Züge. Einen Augenblick senkten sich seine Blicke zu Boden, dann aber spielte ein kaltes Lächeln um seine Lippen. „Und weiter?' fragte er hart. „Run

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