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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 29.11.1936
Physical description: 8
2)le ^urt' Fm ersten Augenblick kam er ihr ungewöhnlich jimgenhaft vor. Sein Gesicht war durchstrahlt von Gesundheit und dem Glück des Wiedersehens. Nach Art der Südamerikaner trug er einen breitkrem pigen Panamahut, dessen Schatten die ohnehin tief gebräunte Haut noch dunkler machte, dafür aber mich das erstaunliche Weiß der Zähne besonders stark aufleuchten ließ. Bruno schüttelte ihr die Hand. „Bist lange ausgeblieben', sagte er lachend. „Du bist ja ein schrecklich großer Mensch', ant wortete

Horizonts. Der Wagen hielt. Betreßte Bediente rissen den Schlag auf und trugen den Herrschaften eilfertig ihre Koffer nach. Das Hotel roch furchtbar fein. „Genieße es noch einmall' sagte Bruno. „Wenn du Lust hast, können wir später ein bißchen tan zen.' „Findest dus schlimm — aber ich möchte am liebsten, wir blieben oben und ließen uns auf dem Zimmer servieren.' „So scheu?' Man konnte seiner Stimme an merken, daß' er enttäuscht war. „Ich Hab ne Ewig keit nicht getanzt.' „Armer Kerl

bra chen sie auf. In langen Schlägen sauste der Zug westwärts. Meer und Stadt verschwanden hinter kupsrigen Berglehnen. Die Vegetation wurde üppiger, der Urwald leckte mit grünen, pelzigen Zungen in auseinanderspringende Täler. Es wurde zuneh mend heißer. — „Kaffee und Kaffee ist zweierli', sagte Bruno. „Kann ich mir denken.' „Nein, das kannst du dir nicht denkenl Ich habe meine Felder richtig kultiviert. Die hier, denen fliegt wenig daran.' Anna saß ruhig in der Fensterecke und hörte und sah

nur ihn und feine Zuversicht. „Werden wir denn unsere Schulden auch los werden?' fragte sie und tat recht gleichgültig. „Einschränken müssen wir uns natürlich.' „Ja, einschränken müssen wir uns. Ich glaube', fuhr sie, ohne den tröstlichen Blick der Liebe von ihm zu lassen, fort: „Ich glaube, wer siegen will, muß meinen, er habe schon gesiegt.' Sie trat ans schattige Fenster und lächelte dabei Bruno zu, der rasch ihre kleine, energische Hand ergriff und fest hielt. Der Zug verringerte seine Geschwindigkeit

. Sie näherten sich ihrem Ziel, ein paar Häusern inmit ten einer öden, staubgrauen Ländschaft. Brunos leichter Wagen war mit den Pferden noch von seiner Hinreise an der Bahn und nahm sie freundlich in Empfang. Sie bestiegen ihn so fort und fuhren ab, durch die Wildnis — nach Hause. Lange Zeit sprach niemand. Die Sonne schien ihnen ins Gesicht. Aus dem Boden, aus Kräutern und sandigem Buschwerk atmete würziger Dust. Bruno schob vor lauter Seligkeit den Hut in den Nacken und schenkte Anna viele Küsse

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 13.10.1935
Physical description: 8
, Herr im 23. Lebensjahie. Die Beerdigung findet Sonntag, 13. Oktober, I um 2.30 Uhr anl Friedhofe Maia Bassa statt. M e r.a n o, .11. Oktober 1935. Die ticsträuernden Ellern und' Geschwister ^ Von Koiidulenz-Besuchen bitte abzusehen. Roman Von Frnnco Ciampitti. Äbertraguv.g aus dem ?lalienis6»en Von Cha/.lotte Vesci-Baum. 55 Bruno jedoch wollte di-esen Vorschlag nicht an nehmen. Er war der Ansicht, daß eine Aurze Un terbrechung Marino ehsc gut tun würUe,: er war 'ehr gut im Stand, zu gut im Stand

àd da der Wettlaus erst »ach W>? cheu ausgefochten werden würde, lag die Gefahr einer Überanstrengung sei ner Kräfte nahe. Nev.,: er sollte mit ihm und dem Vater zusammen Iokk pH Solari erwarten, der nach areigigjähriger Abwesenheit aus 'Amerika! her überkam. ../Schließlich wo'^eu wir ja höchstens vier ode r fünf Tagen fortbleiben', sagte Bruno, „unì, danach Valien wir noch, genügend Zcl ehe die S.vieie be ginnen.' „Ich weis; schon, aber ich kann Dir nicht .oer hehlen, Bru ao, daß ich eine gräßliche AngLt

... Übrigens gieb mir einen Moment die Zeitung: man sagte mir, daß sie von der Ankunft der amerikanischen Spieler spricht. „Die sind schon eingetroffen?' fragte Marino verwundert. ' „Aber selbverständlich. Die verstehen die Sache und kommen einen Monat vorher an, um sich mit der Umgebung vertraut zu machen.' Bruno nahm dem Vetter die Zeitung aus der Hand und vertiefte sich auf dem Bett sitzend in die Lektüre. Marino kroch unter die Decke und wünschte ihm eine gute Nacht. Statt ihm zu antworten, stieß Bruno

Dame, wi. Du glaubst... Sie ist durchaus kein... gewöhnlicher Mensch.' Und da sein Vetter nicht aushörte ihm verwun dert ins Gesicht zu starren, legte Bruno die Zei tung bei Seite und b?aann zu .zählen. Er hatte nriß Dawn in Lake Placid im Hotel Ritz kennen gelernt. Die junge Amerikanerin hatte >n einem Kuustwettlaus kolossale Erfclge geerntet und machte täglich mit ihren Freundinnen einige Fahrten mit dem Bobsleigh. Eines Tages blieb der Herr, der den Bob lenkte, aus und wie Bruno ihr Bedauern

darüber wahrnahm, bot er sich an, den Schlitten zu führen. Und die Fahrt ging los. Dawn saß hinter ihm, hatte ihn um die Hüsten gepackt und jauchzte vor Vergnügen. Die Fahrt ging glänzend von Statten. Der Bob flog mit rasender Geschwindigket über die weiße glatte Bahn. Bruno hatte ein Dutzend Kurven tadellos überwunden, sodaß jeder Zweifel im Herzen der jungen Mädchen über die Geschicklichkeit ihres Führers entschwunden war. Nu n jauchzteil sie hell auf und schrieen vor Freude. Am «shady corner

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 25.10.1935
Physical description: 6
kritisiert, als ,edoch nachmittags die Organisatoren die verschie denen Teilnehmer aufriefen und aufforderten, in die Krafuuagen zu steigen, fehlte kein Einziger. In allen Mundarien ausgesprochene Begrünungen begleitete» die in den großen Wagen abfahrenden Sporrleute, deren Schneeschuhe auf den Verdecken zerladen lagen. Bruno hätte seinen Vetter gern im eigenen Wa gen li.'gleilot, a!>sr er war vom frühen Morgen an, aus der Suche nach dem Sonder-Korrespondenten der Iliusln.'i'l.'N Sportzeitung

, Man lz>n!e il?m hinterbracht, das; dieser beab sichtige. s^iiu'r Z^irung durch einen pikanten Artikel erläuterte Piivwgraphien zuzustellen, worin er seinen Leier» Fräulein Darald und Bruno So lari voizuitt'tt.-u gedachte und die er mit den prickelndsten und unwahrsten 'Anekdoten zu würzen gedachte. Mis; Dawn wollte sich totlachen, als sie das hörte, aber Bruno fühlte sich äusserst unangenehm zavon derührt. Ihm machte Nella Sorge. Die Erinnerung an das junge Mädchen, zu dem seine Gedanken mit inniger Liebe flogen, wurde

in diesen Tagen der Trennung immer stärker in ihm. Bruno hatte seinem Vetter schon von seiner Liebe zur Darvini gesprochen und ihm nicht verhehlt, daß er, sobald er wieder in Colfiorito sein würde, mit den Ver wandten von seinen Hoffnungen sprechen würde. Deshalb lag ihm so viel daran, auf jeden Fall zu verhindern, daß man seine Photographien und fantastische Geschichten über ihn verbreite, welche Nella betrübt und seine Pläne durchquert hätten. Aber der Korrespondent der Illustierten Sport zeitung

war an dem Tag unauffindbar. Bruno wollte die Sache vor Marino verstecken, um ihn nicht zu beunrnhigen, aber je mehr Zeit verging, desto aufgeregter wurde er. Falls das an die Zeit schrift adressierte Päckchen wirklich abgegangen wäre, dann würden die zweihunderttausend Exem plare der Illustrierten binnen zwei Tagen der Neugier aller Leser Lichtbilder und Notizen unter breiten. Die Zeitung war sehr gelesen: sie kam auch nach Colfiorito, das wußte Bruno. Er ging recht nervös in einem kleinen Saal

des Kulmhotels auf und ab, wo Dawn ihn zum Thee eingeladen und wo der Reporter des Blattes jeden Nachmittag zu finden war. Aber gerade an dem Tag hatte er sich nicht sehen lassen und Dawn, die faul in einem Sessel lag, hörte nicht auf, Bruno zu plagen, weshalb er sich so unnötig über die Geschichte aufrege. Sie lachte froh und leichtsinnig und machte sich über den Freund lustig, von dessen innerer Pein sie ja gar nichts ahnte. Die Berge draußen sahen ziemlich grollend aus und der Wind erhob sich stürmisch

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.08.1941
Physical description: 4
hat und an den Vater. Die Menge ver liert sich und geht mit einem Leid mehr ihrer Beschäftigung nach, aber mit dem ^Treueschwur für den Duce im Herzen. Jahr Xlll: I,,, Saale des Palaste Bruschi erhält Bruno Mussolini die blaue Schärpe und den Kampfdolch, das Zei chen des Offiziers der Jugendkampfbünde. Mit diesem Tage begann sein Soldaten leben. Es kam der äthiopische Krieg. Da mals wie heute gab es eine einzige Art Fafcist zu sein, wenn das Vaterland ruft, nämlich: dem Ruf Folge zu leisten. Bruno ging

und klassifizierte sich als dritter, indem «r eine Strecke von 6490 Kilometer mit einem Stundendurch schnitt von 340 Kilometer zurücklegte. Im Jänner 1938 war er Besatzungs leiter des Dreimotors S. 79 und nahm mit den „Sorci verdi' am Flug Europa- Brasilien teil. Es war dies eine gewal tige Probe des Wagens und er wurde wegen außerordentlicher Verdienste zum Fliegerhauptmann befördert. Von diesem Flug brachte er die Erfahrung für den transozeanischen Flugdienst mit. Dann begann der Krieg gegen England und Bruno

, Stefano Cagna zu allen den kühnen Helden der Lüfte. Er fiel als Soldat, wie er sein Leben als Kämpfer verbrachte. Bruno, Du vernimmst nun die Worte des einfachen und guten Volkes, das sagt „armer Bruno.' Die Seele des Volkes ist bei Dir, bei Deinem Vater, bei Deiner Frau, bei Deinem Kinde. Wir erneuern den Schwur und scharen uns mit unseren Herzen um den Duce, mir grüßen ihn mit dem Ruf: „Dein Sohn lebt!' See Me begibt sich nach Pisa R z m a, 7. — heute vormittags um 10 Uhr ist am Flugplatz

von S. Giusto in Pisa, bei einem Probeslug ein neuer Viermotor-Bomber eines Geschwaders, das für dea Einsah im Krieg zusammen gestellt wird, aus noch nicht aufgeklärten Gründen beim Landungsmanöoer abge stürzt. Von der Besatzung haben dabei den Tod gefunden: Fliegerhaupl- mann Bruno Mussolini Besat zungsführer «' 5' Geschwaderkomman- dant: Fiieger-SVerleutnant Francesco Vitalini. Marxfc^Äo Molorist Angelo Trezzini. Verletzend: Llieger-Oberleul- nani Domenico Mufti, der erste Elettri- zist Riccardo Goliardi

, der erste Moto rist Arturo Pett'ètelli. our Molorist Lui- gì Turco, der Arbeiter Severino Giun- drinelti. Der Duce hak sich gleich, nachdem er die Nachricht erhalten hat. in Begleitung der Stabschef der Aeronautik. General Nachdem er die Besatzung des Flugplat zes in Revue passiert hatte, suchte er mit feinem Sohne Vittorio, der Fliegerober- leutnant ist, das Spital Santa Chiara auf, wo er bei der Leiche des Sohnes Bruno verweille. Danach begab er sich zum Platze, wo das Flugzeug abgestürzt

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 19.10.1935
Physical description: 6
Bruno, der sehr nachdenklich aussah, seinen Vetter, warum er Netta von Dawn gesprochen habe. Ma rino sah ihn erstaunt an: er hatte nicht ein Wort darüber gejagt und wehrte lebhaft jeden Vor wurf ab. Wer war es also gewesen? Bruno konnte «s nicht unterlassen, immer daran zu denken. Nicht einmal den Neisevorbereitungen gelang es. ihn davon abzulenken. Und als sein Vater, der Nicht müde wurde, von der bevorstehenden Reils zu schwatzen, ihn um nähere Auskunft bat, sr> suchte er ihn, sich an Marini

zu wenden und ging, von einem Mädchen, das zwei Koffer schleppte, be gleitet, fort. Die Gartentür vor der Villa Darvini war noch geschlossen und er mußte daher auf den Klingel knopf drücken. Ein Stubenmädchen kam fokmt, schloß das Tor auf und ließ ihn ein. Bruno unter zog das Auto einer kurzen Prüfung, sah nach den Schneeschuhen, die an den Metallbügeln mit Riemen befestigt waren, und schnallte die Kofier fest. Das Zimmermädchen von Darvinis plauderte unterdessen am Gartentor mit dem Mädchen

, das die Koffer gebracht hatte. Bruno trat zu ihnen und fragte nach dem Ingenieur und dem Fräu lein. „Die schlafen noch!' antwortete das Mädchen. Ohne etwas darauf zu erwidern, ging er aut die Straße und nachhause zurück. Das Mädchen erreichte ihn rasch und ging an ihm vorbei, wäh rend er immer langsamer fortschritt und endlich stehen blieb, um nach den Fenstern der Villa zu schauen. Nur an einem Fenster waren die Läden offen und hinter den Scheiben stand Nella. Bevor er die Hand zum Gruß erhob, heftete

er seinen Blick auf das Fenster, während Erstaunen sich auf seinein Gesicht malte. Er hob die Rechte gegen die Mütze wie zum militärischen Gruß, den das junye Mädchen so gern sah, und zeigte bei einem glückseligen Lächeln seine blendend weißen Zähne. Nella jedoch rührte sich nicht. Sie fuhr nur mit den Händen über Schläfen und Genick und stützte dann die Ellenbogen auf das Fensterbrett. Man sah deutlich ihre Haare, die in einem dicken Zopf, einer Krone gleich, um den Kopf geschlungen waren. Bruno ging

, wenn auch das Lächeln von ihrem Antlitz verschwunden schien. Eine Stunde später, als Bruno und Marino das Auto am Tor halten ließen und hinaufgestiegen waren, um von Darvinis Abschied zu nehmen, fanden sie Rudolf und Nella im Eßzimmer beim Frühstück sitzend. Die drei Freunde tauschten leb haft und herzlich Grüße und Wünsche aus, wäh rend Rudolfs Schwester eine gewisse kühle Zurück haltung beim Abschied nicht zu verbergen wußte. Mit einem kurzen „Glückauf!' drückte sie Marino die Hand und reichte dann Bruno

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.06.1936
Physical description: 8
. u. NrMckirhen in Zarrenr Festscheibe: 1. Anton Denier, Schönwies (453 Teiler): 2. Pfarrer Josef Weber, Silz; 3. Josef Ruetz. Oberperfuß; 4. Pepi Donnemiller, Tarrenz; 5. Franz Schöps jun., Ober. Hofen; 6. Dr. Bruno Decristoforo, Silz; 7. Ing. Hubert Biedermann, Innsbruck; 8. August Müller, Imst; 9. Kaplan Anton Wötzer» Imst; 10. Johann Eiter, Schönwies: 11. Hans Grifsemann, Zams; 12. Wilhelm Trenkwalder, Oberhofen: 13. Alois Reheis, Stanz; 14. Karl Köll. Tar renz: 15. Johann Flür, Innsbruck; 16. Fritz Levi

, Salz, bürg; 17. Anton Plattner, Jenbach; 18. Graf Anton Enzen- bera, Schwaz; 19. Karl Zangerle, Jungschütze, Zams; 20. Engelbert Konrad, Jmsterberg (1784). Haupt: 1. Graf Anton Enzenberg, Schwaz (236 Teiler); 2. Anton Plattner, Jenbach; 3. Stephan Strobl, Imst; 4. Pfarrer Josef Weber, Silz; 6. Josef Ruetz, Oberperfuß; 6. Franz Wolf. Tarrenz; 7. Emil Ginther, Imst: 8. Hans Grifsemann. Zams; 9. Johann Perktold, Tarrenz: 10. Josef Ginther. Imst; 11. Pfarrer Gualbert Thöni, Obsteig; 12. Dr. Bruno

; 20. Hans Grifsemann, Zams; 21. Sebastian Kogler, Imst; 22. Josef Denifl, Fulpnies; - 23. Leopold Pifchl, Tar renz: 24. Dr. Bruno Decristoforo, Silz: 25. Alois Reheis, Stanz; 26. Franz Löffler, Haiming: 27. Dr. Peter Decristo- foro, Zams: 28. Sebastian Gurschier, Mühlau: 29 Josef Hummel, Schwaz; 30. Josef Sprenger, Tarrenz (1543). Fünfer-Serie: 1. Anton Ritzl, Fügen (47.45 Kreise); 2. Franz Woist Tarrenz; 3. Ing. Hubert Biedermann, Inns bruck; 4. Josef Denifl, Fulpmes; 5. Franz Löffler, Haiming

: 6. Ernst Hofreiter, Schwaz; 7. Sebastian Kogler, Imst; 8. Graf Anton Enzenberg. Schwaz; 9. Emil Ginther, Imst; 10. Anton Plattner, Jenbach: 11. Josef Ruetz, Oberperfuß: 12. Dr. Bruno Decristoforo, Silz: 13. Josef Hummel, Schwaz; 14. Sebastian Gurschler, Mühlau; 15. Josef Ginther, Imst; 16. Heinrich Heiß, Haiming: 17. Karl Ruetz, Jung schütze, Oberpersuß; 18. Stephan Strobl, Imst: 19. August Müller, Imst; 20. Franz Handle, Landeck; 21. Engelbert Konrad, Jmsterberg; 22. Otto Plattner, Landeck; 23. Dok

tor Ritter Anton v. Mörl, Innsbruck; 24. Pfarrer Gualbert Thöni, Obsteig; 25. Alois Reheis, Stanz (41.50 K.). Meisterkarte zu 15 Schutz: 1. Anton Ritzl, Fügen (137.25 Kreise); 2. Franz Wolf,. Tarrenz: 3. Josef Denifl. Fulpmes: 4. Ing. Hubert Biedermann, Innsbruck; 5. Ernst Hofreiter, Schwaz; 6. Iofef Ruetz, Oberpersuß; 7. Josef Hummel, Schwaz; 8. Franz Löffler, Haiming: 9. Gras Enzenberg. Schwaz; 10. Anton Plattner, Jenbach; 11. Heinrich Heiß, Haiming: 12. Dr. Bruno Decristoforo, Silz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 05.03.1932
Physical description: 16
. Sie hat mir ganz hervorragende Ausschlüsse gegeben. Es ist nur zu bedauern, daß sie nicht schon gleich nach dem Morde sprach." Frau Gerdahlen forschte: „Zeugin? Was soll sie denn bezeugen? — Das ver stehe ich nicht!" „Bitte, gedulden Sie sich! — Zunächst noch eine Neuig keit: Ich habe auch Bruno Bauer gefunden." Egon Gerdahlen rief befriedigt. ■ „Das ist vortrefflich! Endlich ist dieser Movdbube ding fest gemacht." „Es wird ihm aber nicht viel geschehen." „Ja, aber — Herr Kriminalinspektor?" „Bruno Bauer

wollte, hat nicht sorgsam genug gearbeitet. Der hat den Mann wohl getötet, aber hat nicht mit der Möglichkeit gerechnet, daß Otto Mül ler Aufzeichnungen. hinterlassen könnte." „Es wurde doch nichts gefunden." „Ganz recht, bisher nicht. Diese Aufzeichnungen ver wahrte Otto Müller mit in der Kassette, die auch seine Erb schaft barg." „Oh, jetzt verstehe ich! Und dieser Bruno Bauer hat die Kassette damals geraubt. Jetzt aber bei seiner Verhaf tung hat der Mensch Ihnen etwas vorgeschwindelt, was er alles in der Kassette

gesunden haben will. Damit will er sich entlasten und den Verdacht aus eine andere Person lei ten." • „Irrtum! Die Kassette ist gefunden worden! Heute in den frühen Morgenstunden fand ich sie. Bruno Bauer hatte ihr nur die Banknoten entnommen, sonst aber alles drin nen gelassen, und die Kassette im Walde versteckt. — Ja, und in der Kassette fanden sich Aufzeichnungen Otto Müllers." Frau Gerdahlen stieß erregt hervor: „Was schreibt er?"

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Volksbote
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Page 7 of 8
Date: 11.04.1940
Physical description: 8
. vermischtes Das Experiment Heiteres von Jo Hanns Rösler. ' Bruno hieb mit der Faust auf den Tisch. „Du kannst reden, was bu willst!' rief er. „ich glaube an Hypnose! Ich lnb« die unmöglichsten Experimente erlebt, ich habe mit eigenen Augen normale Menschen die unsinnigsten Befehle aus führen sehen, die man ihnen in der Hypnose ein- gab. Frauen atzen Senf wie Himbeeren, und Männer mit Dollbart schnitten sich den Bart in einer Minute ab. nachdem sie'ihn erst zehn Jahre betreut und gepflegt harten. Nein

, der Erfolg der Hypnose ist nicht abzuleugnen. Ich habe mich selbst damit beschäftigt, ich habe Bücher gelesen, ich habe auf eigene Faust, studiert, ich bin zu einem bekannten Profesior der Wlllenslehre in die Schule gegangen, und Heute bin ich. schon so weit, daß ich selbst hypnotisieren kann/ ^Viktor lachte ungläubig. „So. Bruno?' — ' „Sprich keinen Unsinn.' — „Willst du einen Beweis?' Viktor wollte einen Beweis. Bruno gab ihm einen. „Wir sitzen hier in einem Kaffeehaus. Siehst du dort drüben die Dame

am Fenster? An dem einzelnen Tisch?' „Neben dem großen Herrn?' „Ja', bestätigte Bruno, „ich kenne die Dame nicht, die Dam» kennt mich nicht Ich werde mich jetzt konzentrieren, ich werde die Dame ansehen und sie zwingen, den Blick zu erheben, aufzu stehen. ihren Tisch zu verlassen und zu unserem Tisch herüber zu kommen.' „Lächerlich!' ^Abwarten! Dann Teetrinken!' Bruno begann. Cr setzte sich in Positur. lieft die Luft aus. Er pumvt« die Lungen voll, schnaufte und schniefte. Bruno starrte auf die fremde

Frau Seine Augen wurden immer glast, ger. Fast yuollen sie heraus. Sein Atem glich einem Röcheln. Die Dame am Fenster rührte sich nicht. Bruno starrte sie unenttoea an. Zwei Minuten. Bier Minuten. Sechs Minuten. ..Paß auf! Jetzt?« Die Dame wurde unruhig. ..Jetzt!' zischte Bruno. „Jetzt!' Da geschah es. Der Mann am Tisch erhob sich. Drohend schritt er aus Bruno zu. „Jetzt wird es mir aber zu dumml^schrie er. «Jetzt sehe.ich mir dos Tbeater schon zehn Minuten mit an. wie Sie meine Frau anglotzen

und ihr schöne Augen drehen! Sie sind ein Lausbub verehrter Herr! Sie sind ein Flegel!' Sprach es und versetzte Bruno eine Backpfeife. Bruno sagte eine Weile nichts. Hann lächelte er schüchtern.' „Glaubst du jetzt an die Hypnose?' fragte er. „Wieso denn?' Bruno antwortete: „Jemand ist ja doch her- übetgekommen — du mußt das verstehen, viel Hebung habe ich noch nicht...' Es hagelt Bakterie» Die Bakterien verstehen es bekanntlich, in taufenderlei Gestatt den Menschen zu überfallen. Neuerdings bat

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.07.1934
Physical description: 8
von einem richtigen Räuber mit einem Auftrag beehrt wurde. Fahren Sie mich irgend wohin!' sagte der Gast zu dem Chanfenr. „Ich habe soeben einen guten Fang gemacht.' Der Wagenführer brachte den seltsamen Kunden in seine, des Kutschers, Wohnung. Dann zog der Gast eine Fünf-Dollar-Note. Aber nun schlug der Chaufeur Krach: „Was? Das ist alles? Ich werde Sie zur Polizei fahren!' Aber man beruhigte sich, als der Gast eine Tausend-Dollar-Note zog. Und nun war Bruno Palulis in Geschmack gekommen. Als er bei dem neuen

Freunde die Nacht verbracht hatte, belohnte er die Gastlichkeit durch weitere 50» Dollar. Und dann gingen die beiden in einen vor nehmen Kleiderladen und staffierten sich von Kopf bis zu Fuß neu aus. Dann ließ sich Bruno, dem nun doch der Boden zu heiß zu werden begann, nach dem Bahnhof fahren. Da stellte esM> denn allerdings heraus, daß der Reiselustige noch viel Zeit hatte. Man beschloß also, das zu tun, was in solchen Fällen oft geschieht, nämlich „einen zu trinken'. Dummerweise konnte der Kellner

die Tausend-Dollar-Note des wackeren Bruno nicht wechseln. Er verschwand mit dem Ver sprechen, das nötige Kleingeld zu besorgen. Bruno wartete. Er wartete zehn Minuten. Er wartete eine Stunde. Bruno versank in tiefes Nachdenken. Wo der Kellner nur so lange blieb? Schließlich dämerte es dem geduldigen Zecher. Aber was sollte er machen? Wenn er den diebischen Kellner an zeigte, steckte die Polizei sicherlich auch den Bestoh- lenen ins'Loch. . 'Wmno Wg'aksö' nöchmÄs Wm''LahWf 'und fuhr endgültig

ab. Milwaukee war fein Ziel. Aber weil in seinem Abteil hinter ihm zwei Herren sa ßen, die nichts anderes als Detektive sein konnten, so zog Bruno es vor, die.Reise zu unterbrechen, in dem er mit möglichst harmloser Miene in den Waschraum ging und von hier aus bei der nächsten Haltestelle aus dem Zuge sprang. Auf diese Weise kam er nach Kenoscha, wo er wieder die Bekannt schaft eines Autochauffeurs machte. Nemuth, der neue Freund, wurde denn auch alsbald zu einem kleinen Trunk eingeladen

, und bei dieser Gelegen heit offenbarte er seinem Gönner, daß die Zeiten so schlecht seien und daß ein Droschkenkutscher es ganz besonders schlecht habe. Das tat dem guten Bruno von Herzen leid. Er begab sich mit dem neuen Freunde zu Her Gesellschaft, der das von Nemuth gelenkte Gefährt gehörte und kaufte den Herren das Auto ab. Für 300 Dollar. Dann schenkte er dem armen Kerl den Wagen. Darauf nahmen die beiden ein tüchtiges Früh stück zu sich. Als sie fertig waren, überreichte Bru no dem Kellner 1700 Dollar: „Lege

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Page 6 of 6
Date: 17.11.1935
Physical description: 6
. Sie schwiegen. Dawn eisig und unempfindlich. Tr voi» Eifersucht geplagt. » » » „Du hast gehört. Bruno! Du hast alles ver standen und ich beschwöre Dich mir zu sagen... Du mußt mir alles sagen, verstehst Du. alles — alles, was Du gehört hast.' Marino hatte den Vetter beim Rockkragen ergriffen und redete auf ihn ein, während Bruno sich zu wehren suchte und unverständliche Worte murmelte. «Aber, Gott, nichts von Bedeutung. Albern heiten ... Worte, wie sie einem im Zorn auf die Lippen kommen. Du weißt schon

: Die Frauen sind flink mit den Worten. Aber du darfst nicht..' „Sprich!' „Na ja. Ich werde schon sagen, aber laß mich los. Hör mall' Und während er sich seine Jacke zurecht zog. erzählte ihm Bruno, was ihm durch einen Zufall an die Ohren gedrungen war. „Sie waren sicher, daß niemand sie hören konnte und Du mußt zugeben, daß es nicht angenehm ist, hinter einer Gardine versteckt, den Spion zu spielen.' „Ich sehe mich dazu gezwungen, weil ich Klar heit haben muß und wenn ich Deine Hilfe dazu brauche

, geschieht es allein aus dem Grund, weil ich ihre infame Sprache nicht kenne. Aber was hat sie gesagt? Was hat sie gesagt?' „Also, Dawn beklagte sich über Deine Szenen. Seit einer Woche bist Du ein anderer geworden und die Schuld an dieser Deiner Veränderung trägt Deine Eifersucht auf Fred. Nun. lieber Al ter. man braucht durchaus kein Prophet zu sein, um das zu erraten, nicht wahr?' Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr Bruno weiter fort: „Du bist Dir darüber wahrscheinlich selbst nicht klar

Dein Charakter. Völlig normal, für die Umgebung, in der Du gelebt hast, aber absolut anders, durch aus das Gegenteil von dem Dawns.' „Und warum ist bisher nie etwas zwischen uns gewesen?' fragte Marino und Bruno hatte die Antwort schon aus der Zunge: „Weil sich keine Gelegenheit dazu geboten hatte: Colfiorito ist nicht das geeignete Milieu, einen Charakter aufzudecken, aber Großstädte und eine Umgebung, wie diese hier, in der wir augenblick lich leben, sind erst die rechten Prüfsteine. Hier zeigen

sich die Menschen genau so wie sie sind. Vielleicht ist es gut, daß dies alles passiert, damit Ihr Euch besser kennen lernt, wenngleich sie be hauptet, daß sie Dich schon'zur Genüge kennt.... das heißt—' Bruno sah mit einmal, daß er mit den letzten Worten mehr gesagt hatte, wie seine Absicht war. und versuchte einzuleiten, der andere jedoch be stand darauf, alles wissen zu wollen und ließ sich durch nichts von diesem Gespräch abbringen. Und obgleich er es in schöne Worte zu kleiden versuchte, sah Bruno

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Page 2 of 6
Date: 19.10.1934
Physical description: 6
in der Schießstandstraße veranstaltete Wettbewerb im Scheibenschießen endete mit einem vollen Erfolg, sowohl in Anbetracht der Anzahl der Beteiligten, als auch hinsichtlich der erreichten Punktezahl. Die Punkte beweisen, daß es in der Gegend eine hohe Anzahl von erstklassigen Schüt zen gibt. Wir teilen nun die Ergebnisse mit: Erster Teil: Armeegewehr Alod. 91 Region al Meisterschaft und Grup penschießen: Langer Bruno, Bolzano; Cent. Fiorini Guglielmo, Merano; Egger Giuseppe jun., Merano. Einzelmeisterschaft: Riva

. Unteroffiziere und Soldaten: Serg. Magg. Schimmenti Franco, Sold. Guzzinati Ottone, Cap. Diazzi Angelo, alle vom 231. Jnf.- Regiment Merano Militär - Gruppenwettkampf: 231. Infanterieregiment Merano E in z e lm e i st e r f ch a f t. U.N.U.C.J.: Wenter Carlo, Merano; Dr. Larcher Giuseppe, Merano; Baron Fiorio Antonio, Merano. idem. O. N. D.: Riva Luigi, Merano; Manto vani Pompeo, Merano: Dr. Paggetti G., Merano. Se r i e n s ch e i b e n: Zöggeler Giuseppe, Me rano; Langer Bruno, Bolzano; Cent. Fiorini

, Lagundo; Gufler Giuseppe, S. Martino; Wen ter Carlo, Merano; Moretti Giovanni, Merano; Pöht Luigi, Scena; Fahrner Carlo, Merano; Un- terlechner Carlo, Gries; Ladurner Antonio, Me rano; Unterlechner Francesco, Gries. G l ü ck s fch e i b e: Langer Bruno, Bolzano; Schwarz Giovanni, S. Martino; Langer Antonio, Bolzano: Serg. Magg. Schimmenti Franco, Me rano; Cent. Fiorini Guglielmo, Merano; Grigo letti Giorgio, Rovereto; Moretti Giovanni, Me rano; Gufler Giuseppe, S. Martino; Riva Luigi, Merano; Lafogler

, Bolzano; Bauer Giovanni, Lana. Ehrenscheibe: Lafogler Simone, Bolzano; Grigoletti Giorgio, Rovereto; Zöggeler Giuseppe, Merano: Cent. Fiorini Guglielmo, Merano; Riva Luigi, Merano; Dr. Depetris Renzo, Rovereto; Halter Giovanni, Merano; Langer Bruno, Bol zano; Serg. Magg. Schimmenti Franco, Merano; Bontadi Leo, Rovereto; Egger Giuseppe jun., Me rano; Weiß Giov. Batt.» Merano; Langer Anto nio, Bolzano; Sonvie Simone, Tirolo; Müller R., Merano: Mantovani Pompeo, Merano; Wenter Carlo, Merano; Cap. Diana

; Zöggeler Giuseppe, Merano; Mehner Lodovico, Bolzano; Langer A., Bolzano; Winkler Giuseppe, Tefimo; Damian L., Tires; Gamper Giuseppe. Senales: Rainer Seb., Senales; Etzthaler Giovanni, Merano; Bauer G., Lana; Jnnerkofler Giuseppe, Tires;.Proßliner Fr., Bolzano; Langer Bruno, Bolzano; Ungericht G., Tirolo; Hofer Carlo, Glorenza; Äußerer Giov., Appiano; Haller Giov. sen., Merano. Dreierserie: v. Dellemann Luigi, Andriano; Spechtenhaufer Mass., Senales; Proßliner Fr., Bolzano; Etzthaler Giovanni, Merano

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Lienzer Zeitung
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Page 28 of 34
Date: 30.01.1909
Physical description: 34
empfand er das Peinliche, das Beschämende seiner Lage. Als Bruno ihn kommen sah, war er ganz sprachlos. Was be deutete denn nun das wieder? Erst der Vater und nun der Bru der? Sollte das vielleicht gar nochmals solche Komödienszene geben wie letzthin? Das dürfte nett werden! Schon die Begrüßung von seiten Brunos fiel geradezu for mell aus. Aber dennoch raffte Kurt allen Mut zusammen und ging geradewegs auf sein Ziel los. „Staune nicht über mein Kommen,' begann er mit bittenden Blicken

, „wie du mich hier siehst, bin ich in größter Not.' Schweigend, in eisiger Ruhe, stand Bruno da. „Alle meine Hilfsquellen sind erschöpft. Ich weiß mir absolut keinen Rat mehr. Deshalb komme ich nun zu dir.' „Natürlich, der Notnagel bin ich euch ja immer nur gewesen,' klang es bitter zurück. „Lieber Bruno, ich bitte dich, jetzt nicht in diesem Ton! Es handelt sich hier um meine Existenzfrage! Also sag', darf ich ganz offen zu dir sprechen?' „Wenn es sein muß, — bitte.' Sie setzten sich gegenüber. Und Kurt begann

einen Taler selber zu verdienen imstande war. Sonst gab es keine Er klärung dafür. Als Kurt zu Ende gesprochen, sah er den Bruder fragend an. Der sagte nnn: „Ja, da ist doch die einfachste Lösung, du er klärst dich dem Vater.' „Das ist nicht möglich, Bruno! Du hörst ja, daß Papa vor jeder Aufregimg bewahrt bleiben soll.' „Nun, so geh doch zu deinen reichen Freunden, mit denen zu sammen du dein Geld verjubelt hast. In solchen Situationen pflegt man sich ja in diesen Kreisen auch gegenseitig herauszureißen

.' Knrt wurde rot vor Arger, aber er nahm sich zusammen. Noch einmal bat er: „Bruno, laß doch in diesem Augenblick den ironischen Ton. Du kannst doch den Ernst meiner Lage nicht verkennen.' Ruhig erwiderte der Altere: „Wer hat dich in diese Lage ge bracht? Wer anders als du selbst?' „Nun also rund heraus, willst du mir helfen?' „Was denn? Hast du dir vielleicht einen Moment eingebildet, ich würde dir die zwölftausend Mark geben? Hast du das wirklich auch nur einen einzigen Augenblick ernsthaft glauben

können!?' „Ja, Bruno, und ich glaube es auch noch!' Laut, schallend, im bitteren Hohn, lachte Brnno auf. „Wirk lich! Du bist, weiß Gott, noch ein großes Kind!' Bebend vor Angst, wie ein gehetzter Mensch, der die letzte er hoffte Rettung wanken sieht, stand Kurt da. Noch einmal'flehte er: „Sei doch gnt, Bruno, laß dich erweichen, hilf mir nur dies eine einzige Mal! Wir sind doch Brüder!' „So? Fällt dir das jetzt plötzlich ein!?' „Bruno, ich bitte dich, Hab' Erbarmen!' „Wer hat damals mit mir Erbarmen gehabt? Damals

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 28.03.1900
Physical description: 12
. Der teuflische Hass der Finsternis gegen das Licht hat sich besonders im Februar 1889 durch die sog. Giordano Bruno-Feier in Rom Luft gemacht. Seit diesem verabscheuung»- würdigen Feste vergeht kaum ein Jahr, wo glaubensfeindliche Blätter nicht wieder das Lob des armseligen Ketzers und Apostaten Giordano Bruno anstimmen. Der Hintergrund ist kein anderer als der infernale Hass gegen Gott und die bl. katholische Kirche. Wahrlich, wenn eS so weiter geht, müffen wir eine Zeit ahnen, wo allen denjenigen

, die heute am Galgen sterben, noch ein herrliches „Wallhalla' errichtet-wird. Giordano Bruno ward 1550 zu Nola in Italien gebore» und war ein auSgesprungener Dominicaner. Er war eines jener verkrachten Genie, wie sie im Zeitalter der sog. Reformation nicht fetten vorkamen und spielte, vom Geiste seiner Zeit-in die Tiefe gerissen, in Italien un gefähr dieselbe traurige Rolle im Priestergewande, wie sie vor ihm in Deutschland der Wüstling Ulrich v. Hütten im Weltkleide gespielt hatte. Nachdem Bruno -1580

wollten, mit dem Beile auszurotten. Natürlich umarmte diese grausame Königin, die Tochter der berüchtigten Anna Buleyn, alle», was nur romfeindlich war, obwohl sie bei ihrer Krönung die Auftechthaltung der katholischen Religion beschworen hatte! Bei ihr hatte Giordano Bruno Gnade gefunden, sie wendete ihm reichliche Unterstützung zu. Dafür pries er sie in seinem „Schwanengesauge' als „Nymphe', Gtzttm, als Königin-von Himmlischer Substänz/welche würdig wäre, nicht blö» England, sondern- die'ganze Wüt

zu regieren;'/ Giebt eS in der Geschichte eineniederträchtigere Speichel leckerei? Und solche Charaktere verhimmelt man in öffentlichen Blättern, ja, - man errichtet ihnen öffentliche Denkmäler und feiert zur Schande der Menschheit öffentliche Feste! In den erster« Jahren bekämpfte Bruno nur einzelne Glaubens wahrheiten, später verhöhnte er jede übernatür liche Religion und, bekannte sich als Pantheist, das ist als einen, der wie die Heiden die materielle Welt als Gott anbetet. So tief war der sitten lose

Ex-Dominicaner gesunken. In Bezug auf die Sittlichkeit stand er so tief, dass er die Frech heit besaß, mitten im christlichen Europa die Vielweiberei zu befürworten. Vielleicht mag auch hier ein Grund liegen für die Sympathien, die man diesem elenden Menschen von gewissen Seiten entgegenbringt. Die hochliberale italienische Zeitung „II Capitano Fracassa“ nennt da» Hauptwerk Bruno's „II Candelajo“ eine „Schweinerei' und der liberale Exminister Ruggiero Boaghi nennt Bruno „den .gemeinsten und schmutzigsten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 20
Date: 15.08.1929
Physical description: 20
, er sei dort als Knecht in Diensten, sie hätten ihn auch angeredet, er aber habe gesagt, er sei es nicht. Auf Schloß Dachsburg aber meinte man, oer treue Jäger habe das Suchen nach dem jungen Grafen fortgesetzt und dabei, sei ihm ein tätliches Un glück zugestoßen. Weder von ihm noch von Bruno war mehr eine Spur zu entdecken. Es war, als seien beide vom Erdboden weggefegt. Als Graf Hugo von seinem einsamen Gange zurück- kehrte, dämmerte der Abend. Rach dem Nachtmahle, das traurig und schweigsam

. Und als die Mutter fragte, wer ihn zum Jagdschlösse begleiten werde, hatte der Knabe geantwortet, der Vater habe ihm be fohlen, allein zu gehen. Und so war er gegangen. Nicht ohne heimliche Sorge hatte sie ihn entlassen, doch dachte sie noch nichts Arges. Erst als Bruno von >enem einsamen Gange nicht mehr nach Haufe kam, als alle Nachforschungen nach ihm fruchtlos blieben, als Lienhard immer wieder mit seltsamer Beftimmtheit er- klärte, der Knabe sei tot, da dämmerte furchtbare Er kenntnis in ihr auf. Sie dachte

burg die Nachforschungen nach dem Vermißten fort, aber Mathilde nahm keinen Anteil daran; sie hatte ihre Hoff- nung begraben. Und endlich bat sie den Schloßgeistlichen dreißig Tage nacheinander die Messe für Brunos Seelen ruhe zu lesen. Es war aber, als fei mit Bruno, dem sanften, stillen Knaben aller Sonnenschein aus der alten Dachsburg ge- wichen. Das Gesinde fand keinen Frohsinn mehr; Iagd- lärm und heitere Lieder verstummten. Konrad besonders konnte den rätselhaften Tod des Bruders nimmer ver

". Und die Ahnung täuschte nicht. Lines Tages wurde Konrad von der Jagd todwund nach Hause gebracht: Eines unvorsichtigen Jägers Pfeil hatte ihn getroffen. Sterbend flüsterte er: „Nun endlich werd' ich erfahren, was es mit Bruno war!" Das war fein letztes Wort: Nie hatte er den rätselhaft verschwundenen Bruder ver- gessen. VI Nun war für die gebeugte Mutter das Maß des Leidens voll. Auch ihr nahte der Tod als Erlöser. An ihrem Sterbebette kniete Hugo, zermalmt von Schmer Er hielt die erkaltende Hand

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 17.03.1932
Physical description: 8
SèiteL, ^so^penzelrvng» Donnerstag, den i?. M?rz im? Erzählung von Nudalf Presber - Der Bruno Vorn mar Endo seiner zwan zig.'.- Jahre erblindet. E n seltsamer, hoffnungsloser Fall, den die Aerzte nicht erklären und auch nicht ändern konnten; und den alle, die den jungen Man schen noch als Sehenden, körperlich Ungehin derten gekannt haben, tief bedauerten. Denn es mar Doppelt traurig, einen so schön ge wachsenen. allen Künsten geneigten, zu allem Sport befähigten Mann plötzlich hilflos niis

im dichtesten Nebel seinen Weg suchen zu sehen. War ni-derdrückend für alle, die ihn als ausgezeichneten Tänzer gekannt, nun den unsicher Schreitenden, mit dem Stock an Mauer und Gebüsch her, seinen Weg fühlen zu sehen. Bruno Born aber trug sein Schicksal mann haft. Er kaufte sich mit seinem kleinen Ver mögen in eine Blindenanstalt ein. die unweit des Rheins auf einem lieblichen Höhenzug des Taunus lag. Ein grc-ßer gepflegter Garten umgab das ernste Gebäude. Konnten die Blinden, die jungen >wie die alten

, die hier, mit dem Stock die Wege abtastend, durch die blühenden Beete gingen, auch die herrlichen Farben der Blütensterne und Glocken und Dolden nicht mehr sehen, ihr verschärfter Geruchssinn ver mittelte ihnen die Nähe all der duftreichen Ge wächse auf der Sonnnerhöhe des Wachstums. Und mer von den Blinden, wie Bruno Vorn, viele Jahre gesehen und sich schauend der Schöpfung gefreut hatte, ehe die Nacht kam, dem konnte nach dem vom Geruchssinn E.'- spürten die Erinnerung und Phantasie die Herrlichkeit des ganzen

Parkes aufbauen. Das Töchterchen des Direktors der Anstalt — ein frisches, blondes Mädel von neunzehn Jahren — hatte durch ihr Interesse und ihre Mitarbeit ein Verdienst um diesen schönen Garten. Damals, als Bruno Born, ein kaum Dreißigjähriger, im Hochsommer in die An stalt zog, war Maria in junger Schönheit eben erblüht und stand vie eine königliche Schwe ster unter all den Blumen des gepflegten Parktes. Und da Maria sah. wis dieser ans tüchtige», vielversprechenden Leben durch sein Gebre chen

. Ein Voltslied klang in den Abend. Die Geigen fiedelten den Tang an. Da stand plötzlich, in einer seltsamen Zu versicht sich der alten Kunstfertigkeit erinnernd, Bruno auf, verbeugte sich, eis? ihre Hand be rührend, vor Maria Und forderte sie zum Tanz auf. Und das Mädchen, die lockenden Geigen im Ohr, sah nur den schönen, stattlichen Mann, der in nichts verriet, daß er nicht mehr das Recht zu Tanz und Festfreude hatte wie die anderen. Lächelnd schmiegte sie sich in seinen Arm und, von den Rhythmen gewiegt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 28.12.1939
Physical description: 4
JfjiHuijpUgd Ein Epos des Weltkrieges Bruno B r e h m s preisgekrönte Romantrilogie Daß Großdeutschland seinen gegenwärtigen Kampf um Weltgeltung und Existenz mit ganz anderer geistiger Ein stellung und Voraussetzung besteht, liegt in dem Erlebnis und den Erfahrungen des Weltkrieges begründet. In den Jahren 1914 bis 1918 gab es kein Vorbild und kein Beispiel für den zusammenfassenden Einsatz der Nation bis zum Letzten. Da mals gab es zu viel unbekannte Größen, mit denen Staats und Heeresführung

nun zum zweitenmal innerhalb eines Viertel jahrhunderts zur letzten Entscheidung aufruft. Diese Erkentnis als Grundlage unserer Bereitschaft verdan ken wir nicht zuletzt jenen Männern, die uns das Erlebnis des Weltkrieges dichterisch oder schriftstellerisch deuten und bis in feine letzten Wurzeln aufdecken. Zu ihnen gehört vor allem Bruno Brehm, dessen Romantrilogie „Apis und E st e", „Das war das Ende" und „Weder Kaiser noch König" durch die Verleihung des Nationalen Buch preises 1939 ausgezeichnet wurde

Politik des letzten österreichischen Herrschers und Trägers der Stephanskrone könnte keine vernichtendere Verurteilung finden als die auch die letzte entscheidende Schwäche aufdeckende Darstellung Brehms. Geschichte ist in Bruno Brehms Trilogie zum spannenden Roman geworden, der weit über flüchtige Unterhaltung hin aus zum Lehrbuch des Volkes wird, das gerade in unserer Zeit recht viele besinnliche Leser zum Verständnis der Ver gangenheit und damit auch zur rechten Würdigung der Gegen wart führen

soll und wird. ^ Karl Paulin. (Bruno Brehm: „Apis und Este", „Das war das Ende", „Weder Kaiser noch König". Drei Ganzleinenbände in Kassette, Gesamtpreis 17.50 Reichsmark. Verlag R. Piper & Co., München.) Tiroler Lanbestheatrr Innsbruck Donnerstag: „Hofball in Schönbrunn", Operette von August Pepöck. Freitag: „Der Strom", Drama von Max Halbe. -- Gedächtnisausstellung für Klara Ziegler ln München. Zur Er innerung an Klara Ziegler, die große deutsche Tragödin, die vor 30 Jahren starb, eröffnete das Münchner

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 22.11.1935
Physical description: 6
aooor«iata la rilàlon« a«l «0 por vento sulla taritta «rUtnarl» rla>t« «ro 2« all« I. Roman Von Franco Ciampitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Vesci -ZAaum. Indem er auf Marino mit sanfter Nuhe ein sprach, versuchte Bruno erstens den Vetter zur Vernunft zu bringen und dann ihn langsam davon zu überzeugen, daß er von Dawn lassen müsse. In jenen vierzehn Tagen hatten die Ereignisse sich überstürzt und es war eitel, sich mit der Hoffnung tragen zu wollen, dag alles beim Alten bleiben

. Ein jeder für sich seinen eigenen Weg gehen. Er nach Colfiorito wie ein — dummer Tor. Und Dawn — mit Fred. Auf Marinas Gesicht stand ein bitteres Lächeln, das etwas in ihm zu zerreißen schien, so trostlos sah es aus. Bruno redete immer weiter und inerkte nicht, wie weh er ißm mit seinen Worten tat. Eine Idee machte sich plötzlich in dem erregten Hirn Marinas Platz. Alle seine Gedanken rich teten sich auf die Entscheidung, die er in dem Moment getroffen. „Na, gut', sagte er mit scheinbarer Ruhe und erhob sich. » » 5 Bruno

, Reihenfolgen, aber von allem erfaßte Ma rino nur diese Worte: „...Erster Fred Houter, Vereinigte Staaten, in.. Während Rudolf und Bruno an jenem Abend Marino in sein Zimmer begleiteten, unterhielten sich Maria. Rosa und Carmela in einem Saal des Hotels mit Nella. Das Benehmen Dawns und die Verzweiflung Marinos hatten diese vier Mädels aufrichtig betrübt, die in der Hoffnung nach Roma gekommen waren, dort frohe ungetrübte Tage zu verbringen. Wie die ersten Zwistigkeiten, wenn gleich auch nur sehr versteckt

können, daß eine so tiefe Liebe derart rasch ein Ende nehmen tonnte? War all das, was geschah, tatsächlich wahr? War es möglich, daß eine Frau sich derart ändern konnte und in so wenig Tagen? Den jungen Mädchen war eine solche Lebensauf fassung unverständlich. Rudolf und Bruno warteten, bis Marino die Augen geschlossen hatte und verließen dann ganz leise das Zimmer, um ihn nicht zu stören. Cs war spät und die Damen hatten sich schon in ihre Gemächer zurückgezogen. Die beiden Freunde hielten vor Dawns Zimmer

, daß es mir nicht möglich war, sie zu verstehen ' „Aber schlecht hat sie sich benommen. Ich gebe meinem Vetter alle Schuld, muß aber zugeben, daß das Unrecht nicht allein auf seiner Seite liegt', sagte Bruno. „Ach, sicher nicht', bestätigte Rudolf. „Wie sie merkte, daß Marino eifersüchtig wurde, hätte sie die Begegnungen mit dem anderen vermeiden müssen: stattdessen tat sie nichts, wie ihm nach« laufen.' Bruno stimmte mit einem Kopfnicken zu, warf jedoch ein: „Ich glaube nicht, daß sie das aus Schlechtigkeit tat

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 29.10.1935
Physical description: 6
' Ertragreicher'Bauernhof, jährlich 8 Waggon gu« tes Obst/alles arrondiert Sehr günstige-Baugründe, in allen Preislagen. Realitätenvermittlung Telfer, Josefsheim, Maia alta. Via Ronchi 1, Tel. 1667 M 3556-9 Bilumitekt (deutsche Zilzleder-Dachpappe) in un erreichter Qualität lagernd bei Georg Torggler, Bauwarenhandlung. Merano, Corso Druso 1S M Roman Von Franco Ci amp itti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte VeHci-Baum. Marino auf den Ski ging voraus einen Weg zu suchen, und Bruno fola.te ihm auf den Brettern, so gut

Stunden erreichten sie die Hütte. Ohne sich irgendwie zu stärken, stürzte Bruno direkt auf d?t'. Fernsprecher los, nahm den Mikro phon ab, jedoch die Stimme des Wächters der Hütte rief ihm durch den Saal zu: «Junker Herr, der Apparat sunktmniert nicht.' -«- » » «T^er ist das? Wer ist das?' Die Frage ging von Mund zu Mund durch die Menge, die sich um den weißen leeren Platz staute. in dessen Mitte die Pflöcke, die das Endziel anga ben, geschlagen waren. .Macleren.' Irgend jemand verkündete vom Tisch

, etwas geringer. Gleich nach der Krüm mung fiel die Seitenwand des Berges gleichmäßig und glatt ab, frei von jedem Hindernis und endete in einer Art Stufe genau über dem Platz, der das Endziel darstellte und der sich breit über den Gipfel der Mulde ausdehnte. Engländer, Macleren, der fünfte der herunter kam, war einer der besten Skier, die am Wettlauf teilnahmen. Sowie Bruno genau die Abfahrt notiert hatte, richtete er seinen Blick auf die von kleinen Fahnen eingezäumte Bahn. Macleren nahm gerade die Kurve

. „Mcht ein einziges mal ist er gestürzt', sagte Dawn, die ihr Fernglas fest auf ihn gerichtet hielt. Der Engländer glitt wirklich glänzend herab. Bevor er die Stufe erreichte, stoppte er die Geschwindig keit mit zwei breiten Kurven in S Form ab und legte die letzte Strecke vom Jubel der Menge be grüßt, zurück. Bruno kontrollierte den Chronometer an seinem Arm und sagte, während auf der großen Tabelle die Ankunft neben der Abfahrt verzeichnet wurde: »Zu große Vorsicht! Kein Sturz, aber die Tempi

Maclerens Lu verbessern, der Zweiter hinter dem Österreicher Lidner blieb. Als Zehnter startete Zorri, der Erste der drei ein geschriebenen Italiener. Das war der Mann, welchen der Trainer so offen Marino vorzog und zu dessen Gunsten es ihm sogar gelungen war, Marino beim Auslosen der Nummern, einen bösen Streich zu spielen. So wie er hinter dem Sattel hervorkam, stürzte Zorri jämmerlich. Dawn und Bruno sahen in die Augen und er sagte ihr leise in das Ohr: „Für uns Italiener tut es mir leid

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.08.1941
Physical description: 4
mit guter Wirkung unter Feuer. Deutsche Borpostenboote bekämpften im Verlaufe des Mittwochs, 6. August, Mehrere britische Flugzeuge über dem Kanal mit gutem Erfolg. Nachdem wobl- gezieltes Flakfeuer die britischen Maschi nen zum Abdrehen gezwungen hatte, schoß ein deutsches Vorpöstenboot ein bri tisches Bombenflugzeug ab. WeMtW der Leiche Vnm MWiis M Prebmio Die Bevölkerung àbietet ckem in äer Pflichterfüllung gefallenen Sohn àe» Due» àsn ehrfürchtigen Gru^ .Roma, S. -> Der Fliegertod Bruno Mussolinis

wurde von der gesamten Na tion mit tiefer und aufrichtiger Trauer öernommen. Italien ist stolz auf ihn, weil sein Charakter» die schönsten fascisti-- Ichèn Tugenden besaß. Bruno Mussolini, der kaum 23 Jahre zählte, hatte ein Le ben reich àn kühnen Wagnissen hinter sich. Er war von Opfergeist, Ergebenheit an as Vaterland und von fascistischem Glau- en erfüllt. Die ganze Nation entbietet dem Duce re tiefe Teilnahme mit jener stolzen rauèr, welche die ergebensten und tief ten Gefühle ausdrückt

einer solchen Einkreisung gegen über nicht gleichgültig verbleiben. Has das Übereinkommen zwischen England, den Vereinigten Staaten und Rußland betrifft, kann Japan der politi schen und militärischen Entwicklung in seiner Nähe nicht gleichgültig gegenüber stehen. Japan betrachtet di? ^ besorgniserregend. Rbschieä von Pisa Pisa, 8. — Gestern um IS Uhr wur- en die Leichen von Bruno Mussolini, des Niegeroberleutnant Francesco Vitalini und des Maresciallo Angelo Trizzini in pie Särge gelegt und nach der Einseg nung

der Re gierung und dex Partei, die nach Pisa gekommen waren, folgten. . Die Bevölkerung bildete an Straßen Spalier und grüßte die Leichen. Im Saa- i des fascistifchen Provinzialyerbandes erveoittiw deràc^DonnaRachele^Btt-, torio Mussolini und die Frau von Bruno Mussolini in stiller Sammlung vor dà Särgen. Den ersten Turnus der Ehrenwache übernahmen Serena, Buffarini, Pricolo. Riccardi, Jcuero und Galbiati. Hierauf wurde dem Volte der Zutritt zur Totenkammer gewährt. Am heutigen Vormittage

Rachele, der Witwe de? Verblichenen und anderen Angehörigen, niedergelegt. Es sind auch Kränze voy S. M. dem König-Kaiser, Kronprinz Uiy- berto und dem Herzogspaar von Spolà Alle Behörden haben Kränze niedergelegt, welche im weiten Hofe des Palastes auf-, gestellt find. Durch die reichen Blumenspenden und den beständigen Besuch der AUsbahrungs- stätte der Leiche zeigte die Bevölkerung von Pisa die Liebe für den Verblichenen uyd dje Teilnahme an der Trauer des Duce. Bruno Mussolini lebt im Herzen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.09.1941
Physical description: 4
Vorfälle eine berechtigte Vergeltung nötig machen könnte, um den Feind zu zivili sierten Kriegsmethoden zu veranlassen. Geckenkfeier für BrunoMussolmi in Forlì Forli, 8. — Sonntag vormittags ist in Forli der Parteisekretär in Begleitung der Mitglieder des Nationaldirektoriums eingetrossen. Minister Serena, begab sich zum Litto- rio-Haus wo er am Mahnmal die Ehren bezeugung erwies, worauf er das nach Bruno Mussolini benannte aeronautische Kolleg der GÄL. aufsuchte. Nachdem er eine am Eingang

ord nete den Gruß an den Duce an und ge dachte hierauf vor den Leitern der fasci- stischen Jugend des Lebens, der Leistun gen und des Opfers Bruno Mussolinis. Er endete seine Ausführungen wie folgt: „Wie alle jungen Leute der Zeit Musso linis hat Bruno in der Gefahr gelebt. Wie die besten ist er in den ersten Linien gefallen und besiegelte mit seinem Blute seinen Wagemut und denjenigen einer ganzen, von seinem Vater zum Glauben erzogenen Generation. 23 Jahre: das Leben wurde von ihm aufgefaßt

ein feindlicher An- 'beseelender Geist ist auf dem Fluge gegen den Feind geblieben, an der Spitze der Staffel, welche leinen Namen trägt. Ka merad Bruno Mussolini! Hierl' Nachdem der Parteisekretär am Schluß der Gedenkrede den Namensausruf des Piloten vorgenommen hatte, wohnte er mit den Mitgliedern des Nationaldirekto riums und den anderen Amtswaltern ei ner in der Kathedrale gefeierten Seelen messe für Bruno bei. Im Gotteshaus fanden ich auch bewaffnete Vertretungen des tgl. Flugwesens, die Schwarzhemden

. An den Gedenkfeierlichkeiten nahmen auch einige Zöglinge des Ly zeums „Torauato Tasso' in Roma teil, an welchem Bruno Mussolini seine Stu dien absolvierte, sowie die Leiter der Sportgesellschaft „Bruno Mussolini' und des Faustkämpfer-Bundes, deren Obmann Bruno Mussolini war. Auch in zahlreichen anderen italieni schen Städten fanden anläßlich des 30. Todestages von Bruno Mussolini Ge dächtnisseier statt. Der in Roma in der Kirche Del Geiu gehaltenen Gedächtnis- messe wohnten Mitglieder der Regierung Vertretungen des Senates sowie

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