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Schlern
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Page 79 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Kunstgeschichte Wissenschaft DAß: Diözesanarchiv Brixen KPR: Kirchpropstrechnung StAB: Stadtarchiv Brixen 1 Die Gedenkinschrift an die Bauvollendung am Scheitel hinter dem Hochaltar ist erst nach der für den 20. August bezeugten Kirchwei- he angebracht worden. Die Inschrift lautet: „Completum est hoc opus in ... exaltationis sante crucis / in honore sancti michaelis / archangeli Anno domi(ni) 1503." 2 Zur Altäreentwicklung in der Stadtpfarrkir che St. Michael vgl. L. Andergassen, Renais

zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Ti rol, Bd. 9, Brixen 1834, S. 465. 8 StAB, KPR Pfarrkirche 1739/40 (M 111), fol. 39r. 9 StAB, KPR Pfarrkirche 1738/39 (M 110), fol. 37v. 10 StAB, KPR Pfarrkirche 1740/41 (M 112), fol. 50v. 11 StAB, KPR Pfarrkirche 1741/42 (M 113), fol. 49 r. 12 StAB, KPR Pfarrkirche 1741/42 IM 112), fol. 49 r. 13 StAB, KPR Pfarrkirche 1724/25 (M 100), fol. 35r. 14 StAB, KPR Pfarrkirche 1732/33 (M 104). 15 StAB, KPR Pfarrkirche 1747/48 (M119), fol. 41 v. 16 Der 1739

verrechnete 13 fl., bekam aber nur 11 ausbe zahlt. 21 StAB, KPR Pfarrkirche 1748/49 (M 1120), fol. 49 r. 22 Sinnacher, wie Anm. 7, S. 466. 23 Sinnacher, wie Anm. 7 S. 466. G. Tinkhauser, Topographisch-historisch-statistische Be schreibung der Diöcese Brixen mit beson derer Berücksichtigung der Culturgeschichte und der noch vorhandenen Kunst- und Bau denkmale aus der Vorzeit, Bd. 1, Brixen 1855, S. 213. 24 Von einer Reparatur der Orgel ist in den Kirch- propstraitungen 1733/34 die Rede. 1738/39 reparierte

, Trento 2003, S. 87-241. 27 DAB, Cap. Protokolle 1739, fol. 781. Vgl. Sin nacher, Bd. 9, S. 466. 28 Für den Hinweis danke ich Herrn Archivdirek tor Eduard Scheiber, Brixen. Vgl. Parolari, wie Anm. 19, S. 171 f. 29 Sinnacher, wie Anm. 7, S. 464, mit Verweis auf die Kirchpropstraitung von 1739. 30 StAB, KPR Pfarrkirche 1738/39 (M 110), fol. 26r. „Vnd von H. Franz Felix Jenner habe wö gen des neu gemachten hilzernen Altar als ain Verehrung empfangen 130 fl." 31 K. Wolfsgruben Kirchen-, Kapellen

- und Altar weihen zur Barockzeit in der Diözese Brixen (1648-1811), in: Schematismus des Säkular- und Regularklerus der Diözese Brixen für das Jahr 1952, Brixen 1952, S. 23. 32 Wolfsgruben wie Anm. 31, S. 25. 33 StAB, KPR Pfarrkirche 1740/41 (M 112), fol. 49 r. 34 DAB,Topographie Brixen, Anton Piger, Stadt pfarre Brixen, S. 16. 35 Die heutige Altäresituation im Presbyterium entstand erst 1838. Ausführender Stuckateur war Giovanni Peduzzi aus Cremona. Vgl.Tink hauser, wie Anm. 23, S. 212. 36 Wolfsgruben

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Page 164 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Heft 5/6 Wissenschaft Geschichte 31 DAB/KA, Pf BK, Besetzungen Nr. 29. 32 Zu Karl Franz von Lodron s.: K. Wolfsgruben wie FN 15, S. 173, Nr. 102. J. Geimi, wie FN 21, S. 215-226. 33 DAB/DKP 23. IV. 1792, S. 125 f„ Nr. 12. 34 Zu Kaspar Sebastian Luz (* am 16. I. 1747 in Brixen als Sohn des Hofrats Johann Bapt. Luz und der Maria Pezerin, Priesterweihe im Jah re 1769, t am 27. III. 1810), s.: J.V. Niederwe- ger, wie FN 28, S. 23.. DAB/KA, TG, M. Mayr, wie FN 28, fol. 36v und 37r. Bertel

, wie FN 15, S. 82. 39 Zur Egererkapelle s.: Stefan Demetz, Kirchen in der Marktgemeinde St. Lorenzen. Kunst und Geschichte in Südtirol, Bozen 1996, S. 24-31. 40 PA/SL, VKB 1834. DAB/KA, C/Pf SL 1837, Mo nat Jänner. 41 Andreas Kerer wurde am 30. XI. 1765 in Kar- nol/St. Leonhard in der Pfarre St. Andrä bei Brixen als Sohn des Scheitterhueber-Bauern Joseph Kerer und der Anna Thallerin gebo ren, PA/St. Andrä,TfB 1765, S. 103, erhielt am 18. VII. 1790 die Priesterweihe, wurde am 27. II. 1815 Kooperator von St. Lorenzen, DAB

der Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg, Vintl 1981, S. 250. 42 Sebastian Anton Kassian Pungg wurde am 12. VIII. 1777 in Bozen als Sohn des Sebastian Pungg und der Maria Rosa Dinzlin geboren, erhielt am 1. XI. 1800 die Priesterweihe, war seit dem 26. IX. 1811 Dekan und Pfarrer in Bruneck, seit dem 22. VIII. 1820 Stiftspropst, Dekan und Pfarrer in Innichen, seit 1837 Eh rendomherr von Brixen und starb dort am 4. VII. 1843; s: SchDB 20 (1824), S. 65. Sch DB 1812, S. 53. SchDB 28 (1844), S. 149. J.V. Nie derweger

, Nr. 19. 52 Die Grundherrschaft des Zollerhofs in Schnauders gehörte dem Klarissenkloster von Brixen; s.: H. Fink, wie FN 46. 53 PA/FT,TrB I (1789), fol. 145r. 54 DAB/KP 27. V. 1790, S. 174, Nr. 33. 55 SchDB 1790, S. 20, Addenda ad S. 71. 56 DAB/KP 27. X. 1791, S. 397, Nr. 15. DAB/KK 27. X. 1791, S. 729. 57 DAB/KK 9. VII. 1792, S. 431. DAB/KP 12. VII. 1792, S. 295, Nr. 49. SchDB 1793, S. 37. 58 DAB/KK 29. X. 1795, S. 582. 59 DAB/KP 2. I. 1797, S. 10, Nr. 20. DAB/KK 2. I. 1797, S. 13. 60 Franz Wierer wurde am 5. X. 1765

in Vahrn als Sohn des Webers Joseph Wierer und der Bar bara Nußbaumerin geboren, PA/Vahrn,TfB V, S. 110, „sub conditione rebaptizatus est" er hielt am 24. VIII. 1791 die Priesterweihe, war neben der Anstellung als Gymnasialprofes sor an der deutschen Schule zu Brixen auch seit dem 13. V. 1797 Benefiziat zu St. Erhard und Beichtvater der Englischen Fräulein und starb am 28. X. 1816 in Brixen. SchDB 1797 Addenda ad S. 25. SchDB 1803, S. 13. SchDB 1812, S. 13. SchDB 20 (1824), S. 361. 61 DAB/KP 22. XII

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Page 162 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Wissenschaft Geschichte Anschrift: Eduard Scheiber, Direktor des Diözesanarchivs der Hofturg Brixen, Seminarplatz 4, 39042 Brixen 18. März 1886 den Priester Gschließer für die Pfarre St. Lorenzen, die ihm dann am 23. März 1886 verliehen wurde. Der Einstand des ernannten Pfarrers Gschlie ßer verzögerte sich aber bis zum Herbst, obwohl die Gemeindevorstehung am 8. Juni 1886 dringend gebeten hatte, den neuen Pfarrer bald zu schicken. Erst am 1. Oktober 1886 wurde Gschließer im Widum von Bruneck

von der Pfarrei einzureichen. Doch die Statt halterei erledigte das Gesuch um das Pensionistengehalt sehr schleppend. Als er aber zu Beginn des Jahres 1904 im mer noch nichts von einem Nachfolger hörte, meldete er am 20. Jänner 1904 ganz verzagt nach Brixen, „die Lage des alten Krachers“ werde ganz und gar un haltbar, er sei ein „Siech im vollen Sinn des Wortes“, er schleppe sich nur mittels eines Stockes zur nahen Kirche, könne öfters gar nicht zelebrieren, komme mit dem Breviergebet kaum mehr zurecht

und die vielen seelsorglichen Arbeiten blieben zurück. 151 Am 24. Februar 1904 konnte Pfarrer Gschließer endlich in den Ruhestand treten, nachdem ihm ein Pensionsgehalt von 1.300 Kronen zuge sichert worden war. 152 Doch schon am 25. März 1904 verstarb er und wurde von seinem sehr schmerzlichen Leiden erlöst, worauf er am 28. März 1904 in St. Lorenzen begraben wurde. 153 Abkürzungs verzeichnis: Bk = Bruneck BPSB = Bibliothek des Priesterseminars Brixen Bx = Brixen C = Calendarium DAB = Diözesanarchiv Brixen

DKA = Domkapitelakten DKP = Domkapitelprotokoll FN = Fußnote FT = Feldthurns Fz. = Faszikel GG = Gubernium Geistlich IP = Investiturprotokoll JHS = Jüngere Handschriften KA = Konsistorialakten KK = Konsistorialkonzept KP = Konsistorialprotokoll KSTLAB = Katalog der Studierenden an derTheo- logischen Lehranstalt Brixen L. = Lade o. S. = ohne Seite PA = Pfarrarchiv Pf. = Pfarre PO = Protocollum ordinatorum PSA = Priesterseminarakten RDI = Registratura diversorum instrumentorum s. = siehe SchDB

= Schematismus der Diözese Brixen SHG = Statthalterei Geistlich SJA = St. Johann in Ahm SL = St. Lorenzen SP = Series Parochorum StP = Stiftungsprotokoll TfB =Taufbuch TG =Topographie TLAI =Tiroler Landesarchiv Innsbruck TrB =Trauungsbuch TtB =Totenbuch V = Varia vgl. = vergleiche VKB = Verkündbuch Anmerkungen 1 PA/SJA,TfB IV (1731), S. 50. 2 Am 24. XI. 1728 heiratete der Witwer Anton Gaßmayr die Jungfrau Anna Maria Eyperge- rin aus der Pfarre Schwaz, Tochter des Franz Eyperger und der Maria Barbara Meitinge

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Page 145 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
, und bey Triumphierlicher Übersetzung des sen heiligen Leibs und schätzbaren Gebeinen von offener Cantzel in dem uralten und hoch löblichen Gotts-Hauß deß berühmten Collegii zur Neustüfft der Hoch-Ehrwürdigen Regulier ten Chor-Herren S. Augustini vorgetragen den 9. September 1714, Brixen 1714, 12 verso. 15 Stiftsarchiv Neustift, VV 63. 16 Stiftsarchiv Neustift, VV 63.1. 17 Polonyi, Katakombenheilige, 1299. 18 Es könnte sich um das Zisterzienserkloster an der Kirche San Bernardo alleTerme handeln

. 19 Gelmi, Bischöfe, 177. 20 Gelmi, Bischöfe, 178. 21 Es dürfte sich hierbei um die Hartmannkapel le handeln. 22 Giner, Ambros, Chorherren-Verzeichnis 1142 bis 1942, in: Giner, Ambros (Hg.), Festschrift zum 800jährigen Jubiläum des Stiftes Nova cella. Brixen 1942, 1-63 (eigene Paginierung), hier: 22. 23 Stiftsarchiv Neustift, Codex 931. Koler, Domi nikus, Epitome De Gestis Praelatorum Nova- cellensium et Rebus Memorabilibus A Quin- que Cum Dimidio Saeculis conscriptum Anno M DCXC III, 1391

. 24 Hohenegger, Agapit, Geschichte der Tirolischen Kapuziner-Ordensprovinz (1593-1893) 1, Innsbruck 1913, 648/649. 25 Schrott, Max, Das Kloster Novacella. Ein Füh rer durch seine Geschichte und Bauten, in: Giner, Ambros (Hg.), Festschrift zum 800jäh- rigen Jubiläum des Stiftes Novacella. Brixen 1942, 1-68, hier: 15/16. 26 Stiftsarchiv Neustift, Codex 931, 1391-1394. 27 Zwei schlichtere Prozessionsschreine dieser Art haben sich im Sakristeibestand der Neu stifter Stiftskirche erhalten. 28 Sparber, Anselm

, Abriß der Geschichte des Chorherrenstiftes Neustift bei Brixen, Brixen 1920, 87. 29 Dörrer, Umgangsspiele, 363. 30 Dörrer, Umgangsspiele, 366 und 371. 31 Lutterotti, Otto von, Schor, Egid, in: Allge meines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart 30 (1973), 260/261, hier: 260. 32 Stiftsarchiv Neustift, Codex 22b, 107 recto. Prälaten-Ausgaben 1666-1701. 33 Stiftsarchiv Neustift, Codex 931, 1394-1400. 34 Giner, Chorherren-Verzeichnis, 22. 35 Bruce, George, Lexikon der Schlachten

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Page 127 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Geschichte Wissenschaft 1 Kugler, G.J.: Die Urkunden des Augustiner- Chorherrenstiftes Neustift bei Brixen von 1143 bis 1299. FRA II/77, Wien 1965, Nr. 35. 2 Schrott, Max: Liber testamentorum conven- tus Neocellensis. Cultura Atesina-Kultur des Etschlandes, Bozen 1967, Nr.1. 3 Mairhofer, Theodor: Urkundenbuch des Au gustiner Chorherrenstiftes Neustift in Tirol, FRA li/34 (1871), Nr. 407 und Urkunde N 6. Da von Mairhofer nicht alle Neustifter Urkun den ediert wurden bzw. die edierten teilweise

zum Durchstecken der Hände, mit Kapuze ausgestattet, beim Chorgebet der Ka noniker verwendet. 15 Liber infirmerie (Cod. 4), fol. 4 und Urk. RR 10 . 16 HA 6/3 = Hausmeisterarchiv, Lade 6, Nr. 3. Diese Lade trägt die Aufschrift „Weltliche Pfriendtner" Auch in der Lade XX befinden sich Dokumente über Pfründner. Der Dechant hat sich umgesehen, wie man es anderswo mit den Pfründnern hielt. Er schrieb eine Ur kunde aus dem Heilig-Geist-Spital in Brixen ab (HA 6/7, Mitte 15. Jh.): Die Verweser der Laienbruderschaft

zu Brixen haben Ursula Premenstainerin, Tochter des Brixner Bürgers Wilhelm Premenstainer, Witwe nach Christan Pirchner zu Kollsass, als Pfründnerin unter genannten Bedingungen aufgenommen und dafür 85 Mark eingenommen. 17 Mairhofer, Nr. 727. Das Siechamt war eine kleine Grundherrschaft, deren Erträgnisse für die kranken Chorherren und für andere Aus gaben des Konvents verwendet wurden. 18 Cod. 5c, fol. 262. Auf Stiftsansichten von ca.1620, ca. 1650 und noch 1830 ist der „Weiher" im Westen des jetzigen

Geschäfte nach Rom. Sobald Cardinal Nicolaus (Cusanus) dessen Gegenwart vernommen, Hesse er ihn alsogleich zu sich kommen und unterredete sich mit ihme ganz vertraulich wegen seiner Beförderung nach Brixen. Vgl. Ph. Neri Puell: Heiligmäßiger Lebenswandel des seligen Hartmanni, Bischöfen zu Brixen, 1768, An hang S.39. 21 HA 6/6 zu 1520. 22 HA 6/28 zu 1548. Statthalter und Räte der Oberösterr. Lande schrieben dem Propst, er möge Matheys Negelin, eine arme, alte und schwache Person, mit einem Kleid

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Page 117 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
der Geschwister oder durch andere Adelige entfremdet wer den, erlischt jede Verpflichtung: wan sie niht enpfangen habent da sulen si auch nihtgebunden sein iht ze geben. Die Siegel bitte der Siglinne ging wart ich selbe kain insigel niht enhan an die Chorherren (im Kreuzgang) von Brixen, an ihren Bruder Ulrich von Velturns, an ihren Oheim Hugo von Velturns, an ihre Verwandten (miner mach) Heinrich und Ekkehard von Garnstein. Prominent waren nicht nur die Siegler, sondern auch die Zeu gen: Heinrich von Rubein

und Alb recht von Voitsberg, Chorherren zu Brixen, der Guardian Franz und die Brüder Va lentin und Heinrich von den Franziska nern (von dem haus der prueder ze Prissen), Hermann von Rifnol (Rivinal), Hugo von Velturns und seine zwei Söhne Heinrich und Arnold, Berthold Propst und Albrecht Halbezleben , Bürger zu Brixen. Interessant ist auch der Ort des Vertragsabschlusses: Geschehen ze Prissen in minem haus daz pei der swester haus leit. Siglinne hatte offenbar ein besonders gutes Verhältnis

zu den Klarissen und Franziskanern von Brixen. Die Wich tigkeit des Vertrages wird noch dadurch unterstrichen, dass der Landesfürst Her zog Otto von Kärnten am 9. November im eigenen Namen und im Namen sei nes Bruders Heinrich den Kauf dieser Herrenpfründe für Ulrich bestätigte. 9 Die Brüder Jakob und Chol von St. Michelsburg übergaben 1314 dem Propst und Konvent von Neustift einen Hof in Afers ob Brixen, damit das Klos ter ihrem Bruder Heinrich bis zu sei nem Tod eine Herrenpfründe verleihe

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Page 168 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Josef Gelmi zur Vollendung des 70. Lebensjahres widme, dient der Würdigung Rudigiers als Förde rer der Marienvereh rung. 2 Zunächst sei jedoch ein kurzer Lebenslauf des Bi schofs 3 geboten. G eboren wurde Franz Joseph Ru digier am 7. April 1811 in Par- tenen in Vorarlberg, das 1818, bei der Neuordnung der Diözesanver- hältnisse, mit dem Bistum Brixen ver eint wurde; zuvor war das Land auf die Bistümer Chur, Konstanz und Augsburg aufgeteilt gewesen. 4 Rudigier war das achte und jüngste Kind

des Gymnasiums in Inns bruck vor. Franz Joseph konnte 1825 gleich in die dritte Klasse eintreten. Sein Theologiestudium ab 1831 absolvierte er am Priesterseminar in Brixen mit aus gezeichnetem Erfolg. Die Priesterweihe wurde Rudigier am 12. April 1835 von seinem väter lichen Freund Bischof Bernhard Galura (1829-1856) 5 erteilt. Nach ersten Seel sorgejahren in Vandans und Bürs wurde Rudigier 1838 für das Doktoratsstudi um freigestellt (Wien, höheres Priester bildungsinstitut St. Augustin, auch „Frintaneum

“ genannt). 6 Schon nach einem Jahr, also vor Abschluss seiner Studien, ernannte ihn jedoch Bischof Galura zum Theologieprofessor in Brixen. Rudigier lehrte dort ab 1839 zuerst Kirchenrecht und Kirchenge schichte, später Moraltheologie und Er ziehungskunde. 1845 wurde Rudigier von Kaiser Ferdinand I. zum Hofkaplan und zum Spiritual am Frintaneum berufen. Das Revolutionsjahr 1848 erschütterte Ru digier. Er bewarb sich daraufhin mit Erfolg um die gerade vakante Propstei pfarre Innichen

, die er dann durch zwei Jahre versah. Der Abgang Rudigiers aus Innichen erfolgte mit seiner Ernennung zum Domherrn in Brixen durch Kaiser Franz Joseph. Bischof Galura berief ihn über dies zum Regens des Priesterseminars, was Josip Juraj Strossmayer (1815-1905), 7 damals Studiendirektor am Frintaneum 8 und eben zum Bischof von Djakovo in Kroatien ernannt, 9 in einem mit 20. De zember 1849 datierten Brief 0 an Rudi gier wie folgt kommentierte: „... ich wünsche Ihnen auch vom ganzen Herzen eine solche Stellung

sich Rudigier in Brixen als ein zwar strenger, aber um sichtiger und guter Regens. Sein Wirken sollte freilich nicht von langer Dauer sein, da ihn Kaiser Franz Joseph schon

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Page 9 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
G eboren wurde Karl Wolfsgru- ber am 2. Juni 1917 im Weiler Wielenbach in Percha. Seine Kindheit verbrachte er in St. Lorenzen. Nach dem Besuch des Vinzentinums studier te er in Brixen Theologie und wurde am 29. Juni 1941 zum Priester geweiht. Anschließend wirkte er als Kooperator in Welsberg. Nach dem Zweiten Welt krieg schloss Wolfsgruber das Studium der Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien an, besuchte dort auch das berühmte Institut der Öster reichischen

erste Erfahrungen in der Denkmalpflege, bevor er 1947 das Amt eines Diözesanarchivars übernahm und nach Brixen übersiedelte. Brixen sollte der lebenslange Wohnort bleiben. Für seine vielfältigen Verdienste wurde Wolfsgruber 1987 die Ehrenbürgerschaft der Bischofsstadt zuteil. Zugleich mit seiner Arbeit im Archiv und der von 1953 bis 1973 währenden Aufgabe in der kirchlichen Denkmalpflege übernahm er 1951 in der Nachfolge auf Prälat Ad rian Egger das 1901 gegründete Diöze sanmuseum. Dort bemühte

er sich um eine neue zeitgemäße Aufstellung, um diverse Ausstellungen und betrieb auch 1976 die Übersiedlung des Museums in die nach dem Wegzug von Bischof Dr. Josef Gargitter frei gewordene Hof burg. Die Hofburg Brixen blieb Wolfsgru ber ein Herzensanliegen, hier investierte er unzählige Stunden in die Restaurierung und die Neuaufstellung des Museums. In zahlreichen Artikeln beschäftigte sich Wolfsgruber mit der Geschichte und Kunst in Südtirol. Sein knapper Sprachstil arbeitete stets wesentliche Be züge heraus

, es folgten 1971 der Walther-von-der-Vo- gelweide-Preis, 1972 das Ehrendoktorat von Seiten der Universität Innsbruck, 1973 die Verleihung der Franz-von- Wieser-Medaille von Seiten des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Zum 70. Geburtstag reichten ihm Freunde und Weggefährten die Festschrift „Kunst und Kirche in Tirol“. Zum 80. Geburts tag widmete ihm das Südtiroler Landes archiv einen Band zur Erforschung der Stadt und des Hochstifts Brixen. s Heft

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Page 163 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Geschichte kam, DAB/KK 9. II. 1767, S. 58 f„ anschließend als Supernumerar nach Nassereith, SchDB 1775, S. 122; DAB/KA, Status animarum 2774, Nassereith, und am 13. V. 1784 in St. Lorenzen bei seinem Halbbruder Joseph Candidus Gaßmayr starb; s.: PA/SL,TtB III (1784), S. 211; DAB/KP 24. V. 17894, S. 190, Nr. 14; vgl.: Josef Unterthiner, Die Weihematrikel des Bistums Brixen 1685-1747, Diss. phil., Innsbruck 1974, S. 537, Nr. 1504. Maria Anna Gaßmayrin, eine Halbschwester aus der zweiten Ehe

. 1793; s.: SchDB 1775, S. 116; Supplementum SchDB 1794 (Sacerdo tes defuncti). J. Unterthiner, wie FN 2, S. 167, Nr. 21. 13 DAB/KK 3. VII. 1773, S. 270 f. SchDB 1775, S. 122. 14 DAB/DKP 30. IX. 1783, S. 315 f, Nr. 9. 15 Zu Joseph Johann Nep. Roman von Enzen berg (* am 10. VIII. 1735 in Brixen, Priester weihe am 25. VI. 1758, Domherr seit dem 27. VI. bzw. 5. IX. 1758, am 30. IX. 1762 vom Domkapitel zum Pfarrer von St. Lorenzen gewählt, am 16. X. 1762 vom Fürstbischof Leopold von Spaur approbiert

20 (1824), S. 358. 16 DAB/DKP 27. III. 1784, S. 347, Nr. 1. 17 DAB/KP 23. IV. 1784, S. 154, Nr. 22. DAB/DKP 23. IV. 1784. BPSB/JHS, E 4, SL, fol. 8r. DAB/IP 1784, S. 406. DAB/KA, Pf SL II, Nr. 30. SchDB 1787, S. 33. 18 PA/SL,TfB III (1784), S. 739. 19 Zur Lokalkaplanei von Reischach s.: Georg Tinkhauser, Topographisch-historisch-statisti sche Beschreibung der Diöcese Brixen, Bd. 1, Brixen 1855, S. 347 f. 20 DAB/DKP 29. XI. 1786, S. 587 f„ Nr. 6. 21 Zu Joseph von Spaur s.: K. Wolfsgruben

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Page 80 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Kunstgeschichte ladinischer Bildhauer. Annäherungen an Le ben und Werk, St. Martin inThurn 1999, S. 47. Bacchi/Giacomelli (Hg.), wie Anm. 26, Bd. II, S. 207-214. 43 K. Gruber, Johann Perger (1729-1774). Ein Tiroler Bildhauer des Spätbarocks, in: Der Schiern 49 (1975), S. 51-76, 71 ff. Da sich für den Zeitraum die Kirchenrechnungen nicht erhalten haben, bleiben detaillierte Angaben aus. 44 DAB, Kapitelprotokolle 1740-1747, fol. 45. 45 DAB, Konsistorialakten, Pfarre Brixen, Kirche, Schreiben

am Annenaltar. 46 Die entsprechenden Quellen liegen im DAB, Konsistorialakten, Pfarre Brixen, Kirche. Für die Auffindung der Akten danke ich Herrn Ar chivdirektor Eduard Scheiben 47 StAB, St. Michael, Akten Stiftungen 1726, Fasz., St. Michael, Bauakten 1755-1759, Nr. 27-36. 48 M. Koller, Zum Werkprozeß spätbarocker Freskanten. Martin Knoller, Joseph Schöpf und ihr Nachlaß im Stift Stams in Tirol, in: A.Tacke (Hg.), Herbst des Barock, Berlin 1998, S. 97-108, 101. 49 Zu Hochögger vgl. A. Magnin, Peter Hocheg

ger - Uhrmacher in Brixen, in: Der Schiern 76 (2002), Heft 10, S. 50-57. 50 StAB, St. Michael, Akten-Stiftungen 1726, Fasz., St. Michael, Bauakten 1755-1759. Für das Auffinden der Akten danke ich Archivlei ter Dr. Hubert Mock. 51 J. Kronbichler, Der Barockmaler Franz Zoller seine Arbeiten in der Stiftskirche und in den Stiftspfarren von Geras, in: W. Telesko, L. Andergassen (Hg.), Iconographia christia- na. Festschrift für Gregor Martin Lechner OSB zum 65. Geburtstag, Regensburg 2005, S. 242-259

der Heiligen Karl Borromäus und Sebastian. Das Gemälde ist Nicolö Dorigatti zuzuweisen (Hinweis E. Scheiber). 65 K. K. Anzeiger 1771, 1. Jg., 7. St., 14. August. H. Hammer, Die barocke Deckenmalerei Ti rols, Straßburg 1912, S. 304. Thieme-Becker, Bd. 16, S. 156. K. Gruber, wie Anm. 40, S. 12- 20. W. Kofler-Engl, Sakrale Kunst in Brixen, in: Brixner Stadtbuch Bd. 2, Bozen-Lana 2006, S. 19-110, 85. 66 Landesdenkmalamt Bozen (Hg.), Denkmal pflege in Südtirol 1986, Bozen 1988

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Page 158 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Wissenschaft Geschichte sorge geprüft und als tauglich befunden worden war, 54 erhielt er die Anstellung als Supernumerar in St. Jodok. 55 Dietrich wurde von dort am 27. Oktober 1791 56 als Supernumerar auf den Brenner ver setzt, am 9. Juli 1792 57 als Supernumerar von Feldthurns, am 29. Oktober 1795 58 zum Supernumerar für Reinswald be stimmt, blieb aber in Feldthurns, bis er am 2. Jänner 1797 59 als Schullehrer und Katechet der dritten Klasse nach Brixen berufen wurde, „wo die An fangsgründe

der lateinischen Sprache gelehrt werden“, um dort den Pries ter Franz Wierer 60 zu ersetzen, der zur Professur am Gymnasium von Brixen befördert worden war. Dietrich stieg dort dann zum Schuldirektor auf. 61 Der Propst des Chorherrenstifts Neustift, Leopold Erlacher 62 , und der Stiftsdekan Stanislaus Pertinger 63 präsentierten am 15. September 1802 dem Fürstbischof Karl Franz v. Lodron (1791-1828) 64 für die durch Resignation des Priesters Karl Valentin von Klebelsberg 65 vakante Ku- ratie Tiers in der Pfarre

Völs den Direk tor der deutschen Schulen zu Brixen, Peter Dietrich, welche Präsentation am 20. September 1802 66 angenommen wur de. Der Umstand, dass der Kurat Dietrich vom Gemeindeausschuss in Tiers arge Beschimpfungen 67 erleiden musste, weil er die königlichen und bischöflichen Ver ordnungen wegen der „abgewürdigten“ Feiertage 68 auf der Kanzel verkündet hat te, bewogen ihn, sich am 3. Dezember 1807 69 um die Kuratie Terenten zu bewer ben, wofür er dann an erster Stelle vorge schlagen wurde

, weil er im Konsistorium von Brixen als „geschickter und beschei dener Seelsorger“ galt. Die Gemeinde Tiers verlangte hingegen ausdrücklich seine Entfernung, weil er angeblich „im mer nur kränkende Antworten auf eine gebieterische Art erteile“, wodurch das „Vertrauen ganz verloren gegangen“ sei. 70 Am 6. April 1808 71 wurde die Kuratie Terenten an Peter Dietrich verliehen. Die vorher vom Patronat des Domkapitels, seit der Säkularisation 72 aber vom landes fürstlichen Patronat abhängige und mit dem Tod

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Page 60 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Wissenschaft Kunstgeschichte Josef Hauzinger und die Barockisierung der Stadtpfarrkirche von Brixen Von Leo Andergassen Die Ausmalung der Stadtkirche von Brixen geschah im Jahr 1758, in dem auch der spätbarock umgestaltete Brixner Dom seine Weihe erhielt. Das Jubiläum sollte der Anlass einer grundsätzlichen Vor stellung von bislang unbeachtet gebliebe nen Quellen zur freskalen Ausstat tung von Josef Hauzinger sein. Abb. 1 Blick in Langhaus und Chor der Brixner Pfarrkirche. Aufname: focus

, Milland D ie Neugestaltung der Pfarrkirche St. Michael in Brixen verwan delte wenige Jahre nach dem Umbau des Domes den städtischen Sa kralraum in eine Barockhalle, die auch stilistisch den Novitäten des Domes angeglichen wurde. Die Barockisierung setzte jedoch bereits in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts an, blieb aber auf die Ausstattung von Altären beschränkt. Selbst Fürstbischof Kaspar Ignaz Graf von Künigl kümmerte sich um die Kir- chenzier und stiftete einen Marmoraltar. Der Emporen

der Altäre, die im frühen 17. Jahrhundert nachweislich noch den Dreikönigsaltar und den Zunftaltar der Müller und Bä cker betrafen, wurden keinerlei bauliche Veränderungen vorgenommen. 1681 wurde der Vesperbild-Altar neu errichtet und geweiht. 3 Bauliche Eingriffe sind erstmals 1739 mit dem Einbau der Empore zu verzeichnen. In den Kirchpropstrai- tungen ist der Bozner Baumeister Delai genannt, der 1738/39 nach Brixen kam wögen Ersichtigung der Pfarr Khirchend Dabei kann es sich nur um den Boz ner

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Page 10 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Heft 5/6 G eboren wurde Josef Gelmi am 17. Mai 1937 in Cavalese, woher sein Vater gebürtig war. Nach seiner Gymnasial-Ausbildung am Vinzen- tinum trat er ins Priesterseminar in Brixen ein und wurde am 29. Juni 1961 zum Priester geweiht. Nach mehreren Jahren in der Seelsorge belegte er an der Universitä Pontificia Gregoriana in Rom das Fach Kirchengeschichte, das er bei Prof. Laszlo Pastor 1973 mit ei ner Dissertation über das Kanzleiwesen zur Zeit Papst Benedikt XIV. abschloss. In Brixen trat

gesetzt hat. 2005 und 2006 erschie nen umfangreiche Darstellungen zu den Brixner Bistumspatronen Ingenuin und Albuin. In seinem Hang, fächerübergreifend Zusammenhänge herzustellen, ist ihm auch eine Beschäftigung mit Kunst und Denkmälern nicht fremd. So legt er im mer großen Wert auf eine angemessene Bebilderung seiner Publikationen. Als Rom-Kenner führte er immer wieder Rei segruppen in die Ewige Stadt, der gewiss neben Brixen seine Liebe gilt. Im Herbst 2000 veröffentlichte Gelmi in Hinblick

auf das 2001 begangene Stadtjubiläum einen kompakten historischen Über blick zur Geschichte Brixens. Vielfältig sind Gelmis Beteiligungen an internati onalen Forschungsvorhaben. So war er Mitarbeiter am Corpus Catholicorum, am Bischofslexikon und an der Theolo gischen Realenzyklopädie (TRE). Seinen Rat brachte er ein am Istituto di Scienze Religiöse in Trient und an der Societä di Studi Trentini di Scienze Storiche. Seit Jänner 1998 ist Josef Gelmi Prä sident der Hofburg Brixen. Als solcher zeigt

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Page 73 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Kunstgeschichte Wissenschaft Gräfin Wolkenstein (1696-1733) ge boren. 63 Im Alter von 13 Jahren im matrikulierte er in Salzburg für die Rudimenta, d. h. die philosophische Grundausbildung. Uber Vermittlung des Heiligen Stuhls wurde ihm im Al ter von 22 Jahren ein Kanonikat in Brixen zugesprochen. Die Halbjahres residenz in Brixen begann er allerdings erst 1747. Die Priesterweihe empfing Lodron im Herbst 1747 und wurde ein Jahr später, am 1. Oktober 1748, zum Kapitular erhoben. Für drei Jahre

hatte er die „familieneigene“ Erzpfarre Vil la Lagarina im Bistum Trient inne; als er darauf resignierte, folgte ihm sein Bruder Jakob Maximilian (1727-1796) nach. In der Sakristei der Kirche von Villa Lagarina erinnert noch ein ganz- figuriges Porträt von 1748 an Pfarrer Sebastian Franz Lodron (Abb. 3), dem im Hintergrund das Interieur des ro manischen Domes von Trient gegeben ist. 64 Das Amt eines Stadtpfarrers von Brixen trat er am 1. Oktober 1753 an. Im Auftrag von Fürstbischof Leopold von Spaur reiste Lodron 1762

für einen Ad-limina-Besuch nach Rom. Als Lod ron 1763 ein Kanonikat an der Kathed rale zu Salzburg erhielt, musste er im Frühjahr 1764 die Stelle eines Stadtpfar rers von Brixen räumen. In Salzburg bekleidete Lodron ab 1771 das Amt des Konsitorialpräsidenten. Lodron verstarb auf einer Rückreise von einem Kurauf enthalt in Karlsbad am 21. Juli 1773 in Regensburg und wurde im dortigen Dom beigesetzt. Zurück zu den Verhandlungen um die Freskierung der Pfarrkir che. Probleme begannen, als Hau- zinger im Herbst 1757

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Page 165 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
und Kastelrut, Bozen 1905, S. 280. 67 DAB/KP 3. XII. 1807, S. 662, Nr. 979. DAB/KK 3. XII. 1807, S. 762. 68 Vgl.: Alois Trenkwalder, Zur Geschichte der gebotenen Feiertage in der Diözese Brixen, in: Der Schiern 55 (1981), S. 134. 69 DAB/KK 3. XII. 1807, S. 746. 70 DAB/KP 8. II. 1808, S. 65, Nr. 86. 71 DAB/IP IX, S. 128. DAB/KK 6. IV. 1808, S. 151. DAB/KP 11. IV. 1808, S. 142, Nr. 187. DAB/KP 5. V. 1808, S. 211, Nr. 325. SchDB 1812, S. 24. Von seiner Tätigkeit in Terenten wurde vor allem die Beförderung

, S. 1521. Als geistlicher Untersuchungskommissär wurde der Konsistorialrat Georg Prünster be traut (* am 12. III. 1774 in Leiten/Obertilliach, Priesterweihe am 8. X. 1797, Konsistorialrat seit dem 20. VIII. 1816, seit dem 6. III. 1836 Bischof von Hypsopolis, Weihbischof von Brixen und Generalvikar von Vorarlberg, als solcher t am 12. XI. 1861). SchDB 23 (1837), S. 173. SchDB 20 (1824), S. 7. SchDB 46 (1862), S. 135. Egon Kühebacher, Bedeutende Persönlichkeiten aus Obertilliach, in: Obertil- liach

und Ka techet der Elementarschule in St. Lorenzen, starb dort am 30. I. 1850 und wurde am 1. II. 1850 begraben.. PA/SL, TfB V, fol. 29. SchDB 35 (1851), S. 115. PA/SL, TtB VI, S. 161. 91 SchDB 23 (1837), S. 31. 92 Zu Michael Mayr (* am 26. VIII. 1781 als Sohn des Martin Mayr, Pranter zu Kienberg in der Pfarre Kiens, und der Maria Moßmayrin, Priesterweihe am 31. März 1805, Dekan und Pfarrer von Bruneck seit dem 28. I. 1833, t am 31. V. 1856 als Ehrendomherr, Dekan und Pfarrer in Brixen) s.: R. Bertel

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Page 167 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Geschichte Wissenschaft des betreffenden Benefiziaten Joseph Nie dermayr vakant; wie FN 90. Pfarrer Tschurt- schenthaler ließ dieses Benefizium durch den aus Mareit berufenen Hilfspriester Joseph Anton Priller (* am 7. VIII. 1819 in Brixen als Sohn des Inwohners Sohn Anton Priller und der Maria Fischnaller, Priesterweihe am 30. VII. 1843, Hilfspriester in St. Lorenzen vom 8. II. 1850 bis zum 31. V. 1850, t am 6. II. 1871 als Kurat in Hopfgarten) besorgen, bis Chrysant Saurer (* am 30. V. 1801

, Johann Schmid und Jakob Hellweger, Vorsteher. DAB/KA 5. IX. 1885, Fz. 18, Nr. 225. 138 Zu Simon Aichner s.: J. Gelmi, wie FN 21, S. 248-253. 139 DAB/KP 1885, Nr. 4425. DAB/KA 1885, Fz. 5, Nr. 45. DAB/KP 1886, Nr. 183. 140 DAB/KP 1886, Nr. 387. DAB/KA 1886, Fz. 5, Nr. 5.TLAI/SHG 1886, Nr. ad 4071. 7911/1355. 20935/3159. SchDB 69 (1885), S. 22. SchDB 70 (1886), S. 221. DAB/KP 1887, Nr. 2930. SchDB 72 (1888), S. 46. SchDB 97 (1913), 396. Micha el Kassian Kortleitner wurde am 29. X. 1853 in Brixen

als Sohn des Kleidermachers Kassian Kortleitner und der Anna Viehweider geboren, erhielt am 23. VII 1876 die Priesterweihe, war seit dem 6. II. 1884 bis zum 28. VII 1887 Koo perator in St. Lorenzen und starb am 18. IX. 1912 als Dombenefiziat in Brixen. 141 Zu HL Kreuz s.: G. Tinkhauser, wie FN 19, S. 332 f. Eduard Scheiber, Hl. Kreuz bei St. Lorenzen. Streifzug durch hundert Jahre Geschichte von Fronwies, in: Der Schiern 51 (1977), S. 298-311. 142 DAB/KP 1886, Nr. 470. DAB/KA 28./30. I. 1887

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Page 108 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
. Für ein Kalb gibt man acht, für ein Kitz vier Groschen, für ein junges Huhn einen Groschen, für einen Kastraun ein Pfund. An Fasttagen soll der Kuchlmair nur Kraut, Eier und Milch zu geben schuldig sein. Salz gibt der ganze Mair für vier, der halbe für zwei Groschen. Wenn der Kuchlmair seinen Dienst versieht, soll man ihm und seinen Knech ten zu essen und trinken geben, auch Futter für die Pferde, in den Hof oder in die Herberge, wo sie gerade stehen. Wenn der Bischof länger als ein Vier teljahr in Brixen

verweilt, so wird dem Kuchlmair der Kastenzins teilweise nachgelassen, für ein Vierteljahr der vierte Teil des Kastenzinses. Von alters her soll es so gewesen sein, dass der Bischof jeweils ein Vier teljahr in Brixen, in Bruneck, in An- draz in Buchenstein und in Veldes in Krain verweilen soll. Das war wohl mehr ein Wunsch der Brixner Kuchl mair, und der Kanzler widerspricht diesem Ansinnen heftig. Ein Bischof könne nicht zu vierteljährlichem Orts wechsel verpflichtet werden, und es sei gar

nicht zumutbar, sich ein Viertel jahr auf Schloss Andraz aufzuhalten. Im Jahre 1601 wurde wieder ein neuer Kuchlmair-Kalender ausgearbeitet, der mit Zustimmung der Kuchlmair die Mengen von Milch und Eiern genauer festlegte. Das Verzeichnis von 1543 be sagte, dass man an Fleischtagen 25 Eier abgibt, an Fasttagen jedoch Eier genug und für die übrigen Leute bei Hof, „wer des Herrn von Brixen Wein und Brot isset“, zwei Eier. Nach altem Verzeich nis gibt ein Mair Milch am Morgen und Abend genug, an Fasttagen

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Page 104 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
sich unter dem Krummstab tatsächlich bes ser leben. Die Inhaber der Bauernhöfe oder auch die Güter selbst, die vorwie gend Leistungen und Lieferungen für die bischöfliche Küche zu erbringen hatten, hießen nach altem Sprachge brauch Kuchlmair; für jene, die nur Brennholz zu liefern hatten, gab es die Bezeichnung Scheiterhuber. Die Einrichtung der Kuchlmairhöfe reicht möglicherweise in die Zeit der großen Schenkungen an die Kirche von Säben-Brixen zurück, ohne dass dies durch Urkunden belegt werden kann. Kuchlmairhöfe

wie in Latzfons oder der Mair zu Viers bei Pardell lassen die An nahme zu, dass diese Höfe in die Zeit zurückreichen, als die Bischöfe noch auf Säben residierten. Ein sehr hohes Alter kommt wohl auch den Kuchlmairhöfen in Lüsen, Rodeneck, in der Runggad zu Brixen und jenen im Raum Bruneck zu. Es gab ganze und halbe Kuchl mairhöfe. Entsprechend wurden sie zu Leistungen herangezogen. Die Kuchl mairhöfe waren stattliche Bauernwirt schaften. Die Bezeichnung Mair (von maior) unterstrich ihren sozialen Rang, viele

. Wie andere dem Hochstift Brixen zu gehörige Untertanen unterstanden auch die Inhaber der Kuchlmairhöfe der Ju risdiktion des Bischofs, auch wenn sich die Hofstellen inmitten fremden, d. h. landesfürstlichen Territoriums befan den. Die Vertreter des geistlichen Amts gerichtes und des weltlichen Landesge richtes waren sich keineswegs einig, wo die Grenze der jeweiligen Befugnisse lie gen sollte. Die geistliche Obrigkeit woll te für den ganzen Hofbereich zuständig sein, die weltliche Obrigkeit aber nur die Dachtraufe

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Page 132 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
Wissenschaft Geschichte Translations prozession des hl. Victor (Detail): Der Schrein des hl. Victor. Aufnahme: Rüdiger Weinstrauch die Verehrung solcher Römerheiligen durch Messe und Offizium. 17 Kaspar Casado schenkte am 13. Sep tember 1685 die Gebeine des hl. Victor, die sich immer noch in dem versiegel ten Holzschrein befanden, dem Fürst bischof von Brixen. Die Beurkundung des Rechtsgeschäfts nahm Johannes Garzia del Pino in der Wohnung des Abtes im Stadtviertel Trivium (Trevi

am 29. Juli 1687 administrierte der Weihbischof in Brixen, Wilhelm Vintler (1681-1697), die Diözese als Kapitelvikar. 20 In dieser Funktion nahm er am 14. Februar 1686 in Neustif) die Prüfung der genauen Identität der ihm präsentierten Gebeine des hl. Victor mit dem in den römischen Urkunden beschriebenen Reliquiar vor. Die Urkunde über diese Rechts handlung, die in der Privatkapelle 21 des Propstes Fortunat Troyer (1678-1707) erfolgte, setzte der Notar Antonius Ler- cher auf. Bei der Verhandlung

war auch Pater Felix Kurz von Niederdorf vom Kapu zinerkloster in Brixen zugegen, der in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielte. Dominikus Koler (1651 bis 1701 ) 22 berichtet nämlich in den von ihm auf Latein verfassten Epitome De Gestis Prxlatorum Novacellensium et Rebus Memorabilibus A Quinque Cum Di rn idio Sceculis conscriptum Anno M DCXC III bezüglich des Erwerbs des heili gen Leibes des Märtyrers Victor durch Propst Fortunat Folgendes: „Unter den vorgenannten wahren Schätzen, die in der Zeit

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