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Neueste Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 25.03.1933
Physical description: 16
Phot. M. Planinschek, Brixen. Das Kurmittelharrs der Kuranstalt Guggenberg in Brixen. Brixen - „das Wörishofen des Südens“. Wer von den Tausenden, die Jahr für Jahr am Brenner die Pforte des Südens zur Fahrt ins Land der Sonne über schreiten, kennt nicht die alte türmereiche Bischofsstadt, das tausendjährige Brixen, anmutig gelegen am Fuß der Plose, umrahmt von Höhenzügen, auf denen die letzten Trauben reifen, die den köstlichsten würzigsten Wein liefern. Das wundervoll ausgeglichene milde

Klima des Brixener Tal beckens ist neben den Vorzügen von Meran und Bozen noch zu wenig bekannt, um von Erholungsuchenden aller Länder zu längerem, Körper und Geist kräftigenden Kuraufenthalt auf gesucht zu werden. Nun geht Brixen daran, sich zu einem Kurort der Naturheilmethode auszugestalten. Schon vor vierzig Jahren, zu Beginn der Neunzigerjahre des vorigen Jahr hunderts, war Brixen die erste Stadt Tirols, die sich die da mals berühmt gewordene Wasserheilmethode des Pfarrers Sebastian Kneipp

von Wörishofen zu eigen machte. Damals reiste Pfarrer Kneipp persönlich nach Brixen und warb in vielbesuchten Vorträgen für die Wasserheilkunde mit solchem Erfolg, daß alsbald die Kneippkur von Brixen aus allgemeine volkstümliche Verbreitung fand und Brixen durch diese Einführung der Kneippkur seinen Ausgangspunkt und seine Entwicklung als moderner Kurort genommen hat. Der bekannte Brixener Arzt und Altbürgermeister Dok tor von Guggenberg verstand es, seine Kuranstalt zum Mittelpunkt einer systematischen

Pflege der Kneippkur mustergültig einzurichten. In den letzten Jahrzehnten haben nun freilich der Krieg und feine wirtschaftlichen Auswirkungen die Entwicklung Brixens als Kurort gewaltsam unterbrochen. Die wirtschaftlichen Er schütterungen des letzten Jahrzehntes haben auch die Wieder aufnahme der Bestrebungen, Brixen als Luftkurort auszu bauen, gehemmt. Immerhin haben die vorzüglichen Er fahrungen, die die Gäste Brixens bei ihrem Aufenthalt ge sammelt haben, dazu beigetragen, den Ruf Brixens

in immer weiteren Kreisen zu festigen und einen immer stärkeren Zuzug von Gästen aus aller Welt anzubahnem Nun aber will Brixen ernstlich darangehen, sich als moderner Kurort neuzeitlicher Naturheil methoden auszugestalten. Anknüpfend an die Tradition der Kneipp-Pflege soll Brixen das moderne „W ö r i s- Hofen des Südens", die klassische Stätte neuzeitlicher Pflege der Kneippschen Wasserkur, werden. Um aber diesen Bestrebungen einen allgemeinen öffentlichen Charakter zu geben und sie dadurch

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 01.07.1934
Physical description: 8
Von den drei größten deutschen Städten Süd tirols träumt Brixen, die älteste, in ihrem Kern unberührt von den Umwälzungen unserer Zeit, von tausendjähriger Geschichte. Während das handelsberühmte Bozen seine Grenzen sprengt, um als Provinzhauptstadt sich in neuen fremden Formen maßlos auszudehnen, und Meran, die früheste Hauptstadt Tirols stets aufs neue be strebt ist, seinen Ruf als Weltkurort zu erneuern und zu werten, steht die Bischofsstadt an der Rienzmündung im Schatten einer großen Ver

Stadtbild trägt heute noch die charak teristischen Züge jener Zeiten, da die Stadt nicht nur der Sitz des obersten Seelenhirten, sondern gleichzeitig die Residenz des weltlichen Fürsten war, der in der Person des Fürstbischofs als Haupt und Schirmer des Hochstiftes Brixen manch harten Strauß gegen Landesherren und Adel, aufständische Bauern und Verbreiter neuer religiöser Lehren aber auch als Gefolgsmann des Kaisers gegen äußere Feinde führte. Die älteste Zeit Brixens, in der die Nieder lassung

, auf dem Papst Gregor VH. abgesetzt und Wipert von Ravenna als Gegenpapst gewählt wurde, trägt noch prächtige frühgotische Fresken aus dem Beginn des 14. Jahrhunderts. Brixens Be deutung als kirchliche und weltliche Macht stieg und sank mit dem Mittelalter. In den Wirren jener Zeit griff der junge Bischofsitz sogar in die Kämpfe um den päpstlichen Stuhl ein, bald wur de Brixen zum Mittelpunkt eines mächtigenDom- kapitels; seine Domschule war in deutschen Lan den berühmt und seine Malerschule

Sonnenburg ein gegriffen, erzählen allerdings nur die Blätter der Landesgeschichte. Daß die Bischöfe von Brixen wehrhafte Her ren waren und in jenen kampferfüllten Tagen wohl auch sein mußten, zeigt auch die fürstbi- schösliche Burg, die wie ein Kastell von mäch tigen Mauern und Eckbauten beschirmt und von einem breiten Wassergraben umschlossen ist. An ihrem eisernen Tor berichten heute noch Schuß löcher und Partisanenschrammen vom wilden An sturm der Bauern zur Zeit des Aufstandes 1525 unter Michel

Gaismayr. Von den späteren geschichtlichen Epochen ist das mächtigste Denkmal wohl der neue im Geist des Barock erbaute Dom, den Fürsterzbischof Kaspar Ignaz von Künigl zu Ehrenburg um die Mitte des 18. Jahrhunderts erbaute und Schild des Gasthofes „Elefant" in Brixen Domplah in Brixen ausgestaltete. Die Franzosenkriege sahen A Hand fallen, bald aber durch den glorreichen Talbecken beherrschenden Höhen von Spin« Das Befreiungsjahr 1809 schien mit seinei Brixens Mauern ohne bedrohliche Erschüttm letzte

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.07.1934
Physical description: 8
, in gemütlicher Freundesrunde, solches „Törggelen" im Brixner Land zur Spätherbstzeit gehört zu den schönsten Gottesgaben einer Südtiroler Fahrt und sollte eigentlich von keinem Kenner und Schätzer des edlen Rebensaftes und seiner naturgesegneten Heimstätten versäumt werden. Wenn wir dann den Heimweg antreten und von der Elvaser Höhe aus gegen Brixen abstei- gen, liegt die Stadt in abendlicher Ruhe im Tal. Des Eisack breites Band fließt südwärts, von den Spitzen der Türme funkelt Sonnengold und am rechten

bis nach Felthurns, wo das alte Fürstenschloß als früherer Sommersitz der Brix ner Bischöfe noch manches Geheimnis hütet. Wer Brixen von der Höhe aus in immer neu en Bildern reizvoll schauen will, der steige auf nach Köstland, Klerant, St. Andrä, Milland und mache Halt an den Schlössern und baumbeschat teten Edelsitzen Kravoql. Seeburg, Pallaus u. a.m. Den Bergsteiger lockt wohl der Plosegipfel, das Latzfonserkreuz, die Kassianspitze, vielleicht dringt er gar in die Tiefe des Villnösser Tales

, um den Geislerspitzen, die wie steinerne Finger einer urweltlichen Riesenhand in den Himmel ragen, näher zu kommen. Den Heilungssuchenden denen schon Brixens milde Sonne segensvoll leuchtet, winkt auf freier Bergeshöhe der Jung brunnen der Palmschoß. So wird Brixen, die Stiadt und ihre Land schaft, jedem, der kommt, das Herz öffnen und ihm den Zauber einer stillen Südtiroler Stadt, die Geschichte, Kunst und Bürgerfleiß in tau sendjährigem deutschen Leben geformt haben, empfinden lassen zu unvergeßlichem Erlebnis

'. ° Karl Paulin Kloster Neustift bei Brixen Brixen, Lauben Brixen, Stadttor am großen Groben

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1934
Physical description: 8
Der Südtiroler" Innsbruck, 15. März 1934. Der Brixner Milchkrieg. Durch 6 Jahre zog sich in Brixen ein Kampf zwi schen der deutschen Bauernschaft und den Behörden hin, der zeigt, mit welch großer Hartnäckigkeit die Bauern um ihr Recht bei den Behörden kämpfen muß ten. „Milchzentralen werden gebaut! Wir wollen Erich helfen!" So und ähnlich erklang es aus dem Munde der Herren vom Landwirtesyndikat, die sich auf das von der Regierung ge nehmigte Bauforderungsprogramm bezogen. Man mochte

meinen, daß in Anbetracht der bitteren Kri senzeit und der drückenden Steuerlast die berufenen Faktoren sich ihrer Verantwortung voll bewußt waren; doch gerade das Gegenteil traf zu. Die Italiener erblickten irr dieser Gelegenheit einen Anlaß, um ihrem Vernichtungswerk gegen die deutsche Minderheit einen kräftigen Antrieb zu geben, dem deutschen Bauern seine sauer erworbenen Lire abzrn nehmen. Als Beweis für diese Tatsache sei der Hergang bei der Milchzentrale in Brixen geschildert. Schon lange murrte

man unter der Bauernschaft ob des Zweierlei Vorgehens von Seite der Behörde in der Festsetzung des Milchpreises, wobei man bei gleichen Verhältnissen in Brixen einen ge ringeren Preis festsetzen wollte als in Bozen. Es hat sich damals klar herausgestellt, daß es dem Re gierungsvertreter Dr. Endrici nicht darum ging, als angeb licher Interessenvertreter der Bauern deren Interessen zu wahren, sondern die deutschen Bauern gegen seitig auszuspielen. Vor dem Gebäude der P. S. (Behörde für öffentliche Sicherheit) in Brixen

. Unter dem Programm „Wirtschaftsbelebung" sollten überall Sennereien gegründet werden, wo ein Bedarf hiesür gegeben war oder der Podesta es für wünschenswert erachtete. Zum besseren Verständnis sei die Lage zum bamaligen Zeitpunkt um Brixeil näher beschrieben. In Schabs, bei Mühlbach im Pustertale, bestand bereits eine eingerichtete Sennerei, die mindestens noch für 1000 bis 1200 Liter Milch aufnahmefähig war. Die Entfernung dieses Ortes von Brixen beträgt fünf Kilometer. Eine andere Sennerei bestand in St. Andrä

bei Brixen, an der HöheN- straße nach Palmschoß, dem Davos von Deutsch-Südtirol, ebenfalls nur fünf bis sechs Kilometer von Brixen entfernt, mit einer Aufnahmefähigkeit von ebenfalls 1200 Liter Milch. Man sollte meinen, Herr Dr. Endrici hätte als Jnteressen- vertreter der Bauern, diesen Tatsachen Rechnung getragen, statt dessen drängte er auf das Zustandekommen einer Sennereigenossenschaft Brixen und erwirkte durch sein Jn- triguenspiel in einer Versammlung die Gründung einer solchen Genossenschaft

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 01.10.1934
Physical description: 8
in Villnöß; der „Obergostenshof" „Feichtenhof", „Teifentalhof" des Peter Steiner in Ti- sens; der Besitz des Johann Völser in; Girlan; des Konrad Stecker in Wiesen bei Sterzinig; des Johann Pircher in Je- nesien; des Grasen Khuen in St. Michael-Eppan; des Karl Andergassen in Petersberg, des Alois Matt in Girlan, der Helene Ertel in Meran; der Katharina Schisseregger ln Mühlbach. Unglücksfälle. Berkehrsnnfällie. Auf der Reichs'stra.ße in Brixen stieß der Tierarzt Nuhdorfer auf seinem Motorrad

. — In Saturn wurde ein 8jährißes Mädchen von einem Auto zu Boden gestoßen Und schwer verletzt. — Auf der Straße nach St. Andrä bei Brixen stie ßen zwei Personenauto iin einer engen Kurve zusammen und wurden schwer beschädigt. Die Insassen blieben unverletzt. — Bei Atzwgng fuhr 'ein Motorradfahren, der einen Betrunke nen a.usweichen w.ollte, in voller Fahrt gegen die Strghen- mauer. Ein amerikanisches Auch nahm sich der Verletzten an und überfühvte sie ins Bozner Krankenhaus. Murbruch km Gadertale

die Bozner Jordan und S-trickner im Kunstspringen den eksten und zweiten Platz in der Katogerie „Zöglinge". Verschiedenes. Übersiedlung des Bataillons „Vestone" nach Bruneck. Letzte, Woche verlies das Bataillon „Vestone" vom 6. Ad piniregimeint Brixen,, um nach Bruneck zu übersiedeln. Netlxs Schuljahr im Binzjmlinum. Im Knabe memmar Vinzentinum begann nun das neue Schuljahr. In den acht Kursen besuchen 168 Schüler den Unterricht; davon find 18 aus dem Misstonshause St. Josef und 15 aus dem Eucharistmer

-e Seelsorger wurde von der ganzen Fraktion herzlichst begrüßt und es haMe sich tatsächlich die gesamte Bevö-lkerung zum Empfange ein- gefunden. Kirchjenfüpsteln in Südtirol. Am 20. v. M. traf der Bi schof von Vicenza, Msgr. Ferdinando Rodolfi in Brixen ein und besuchte den Fürstbischof GeWer. Der Bischof hatte sich einige Zeit in Süd'tirol aufgehallen und diesen Aufenthalt dazu benützt, um auch iu> Brixen einen Blstuch abzustatten. Ebenso weilte.seit 8. August Kardinal Vxrde Allesandro' als Gast

im Franziskanerkonvent Brixen und- stattete am 21. v. M. v>or der Abreise, b*m Fürstbischof nochmals einen Abschiedsbesuch ab. Dekan Sorarni-Dvmherr. Der Papst hat den Dekan und Stadtpfarrer von Brixen Peter Sorarui zum Doiuherrn an der Kathedrale Brixen ernannt. D>ekan Sorarui leitet seit 1. Fester 1926 di'e Stadtpfarre Brixen, und war vorher D-ekan in Buchenstein. Der Primarius des Bozner Kraullmhattses, Dr. Broglio hat einen eimnonatigen Urlaub angetreten und wird wäh rend feiner Abwesenheit von dem Primarius

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Wörgler Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 08.10.1932
Physical description: 8
mit unbedingter Zu versicht auf endliche Erhörung die untertänigste Bitte. Auch vom Brixentale erschienen Abgeordnete vor dem Kaiser. Aber es scheint, daß für Hagleitner kein Wort gefallen ist. Wenigstens warf dieser sonst so verschlis sene und rückhältige Priester seinen Landsleuten vor> ihre Uneinigkeit lasse nichts Gutes zustandekommen,. sonst wäre >er schon längst Vikar zu Hopfgarwn oder Pfarrer zu Brixen. Diesen Dank ernte er für so viele Verdienste und so große Opfer; er werde chnen ein solches Benehmen

noch zu Rechnung tragen. — Desto eifriger taten sich seine wahren Anhänger um. Ana 4. Juni wurde ein Majestätsgesuch um die Entfernung Hechenbergers und um Anstellung Hag- leitners von Vorstehern der Gemeinden Brixen, Hopf- garten, Kirchberg und Westendorf auögefertigt. Auch das Vikariatsdorf Itter begehrte den Hagleitner als Vikar. Gerade diese Bewegung der Gemeinden machte dem Kaiser den Hagleitner verdächtig. Dieses Parteiwesen, dieses Verklagen deuVorgesetzlen, diese ungestümen For derungen machten

einen mißfälligen Eindruck. Als der Monarch am 5. Juni auf der Rückreise nach Wim in Wörgl ankam, winkte er dem Vikar Reiserer, bezeigte ihm auf eine sichtbare Weise seine Huld und versicherte ihm den kräftigen Schutz. Von diesen Aug nblick war das Ansehen Reiserers wieder hergestellt u rd wuchs.— In St. Johann nahm der Kaiser das Absteigquartier bei dem dortigen ausgezeichneten Dekan. Er sprach mit ihm über die Wirren des benachbarten Brixen- tales. Am 6. Juni machte der Klerus die Aufwar tung

. — Sogleich nach diesem Vorfall, am 21. Juni 1816, berief der inzwischen genesene Landrichter einige derjenigen, die die erste Bittschrift am 15. Mai unterzeichnet hatten. Sie suchten Ausflüch e, man habe nur gesagt, sie soll n ein Gesuch um Hagleitners Anstellung unterschreiben Und so hätten «sie ohne die Schrift zu lesen ihre Namen darunter gesetzt; eine Klage gegen den Dekan und die Vikare sei nie in ihrer Absicht gelegen. Am Tag darauf (22. Juni) wurden aus Hopfgar ten, Brixen, Westendorf

Ausrottung des wuchernden Sektenwescns. . Der Kreishauptmann, außerhalb dem Bereiche der Stürme u d Parteien st hend, übe schaut: mit ruhigem Blick das Terrain und den Kampf. Er war überzeugt, daß die manhartische Meinung nicht durch Regierungs- dekrttöu nd äuß ren Zwang aus der Seele zu winden seien; nur unter wohltuenden geistigen Einflüssen könn ten die starren Vorurteile erweicht und aufgelöst werden. Für eine solche Einwirkung fand er die bestehenden Seelsorger zu Brixen, Hopfgarten und Westendorf

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 15.06.1932
Physical description: 8
in Quirein und Tomasi in Oberau wurden zeitweise ge schlossen, weil dortselbst in Fäulnis übergegangenes Fleisch vorgesunden wurde. Beide Metzger wurden dem Gerichte zur Anzeige gebracht. Solche Nachlässigkeiten wird man in deutschen Metzgereien allerdings nicht vorsinden. Sektionsgründung des Provinzial-Tierschutzvereins. Bei der in Brixen stattgesundenen Versammlunlg des Pro vinzial-Tierschutzvereins wurde eine „Sektion Bressanone" (der deutsche Namen Brixen ist bekanntlich verboten) ins Leben gerufen

. Als Sektionsleiter wurde Herr Johann Mayr, Sattlermeister, bestellt, welcher die Agenden des Provinzial-Tierschutzvereins in Brixen und Umgebung be sorgt. Versetzung. Der Gemeindesekretär von Ratschinges, Herr Felice Vallazza,, wurde in gleicher Eigenschaft nach Enne- berg versetzt. Tannhäuser im Rundfunk. Darüber berichtete kürzlich die faschistische „Alpenzeitung": „Heute abend um 20.30 Uhr wird von den italienischen Sendern Milano, Torino, Genova, Triefte, Firenze und Bol zano die Oper „Tannhäuser

zu Gehör zu bekommen. Wiedereröffnung des Schießstandes in Milland bei Brixen. Italien hat die Südtiroler Schützengesellschaften in ihren alten Formen nicht geduldet und auch das Schießen aus den Privatschießstäniden eingestellt, so daß sich das Schützenwesen in Südtirol nicht mehr entfalten konnte. Die Privat- und Gemeindeschießstände waren längst geschlossen worden. Nun hat das Mobilisierungsinspektorat der Mili tärdivision Brixen eine Schützengesellschaft gegründet, die von einem Offizier geleitet

muß man Mit glied der Sektion Brixen der neuen Schützengesellschaft sein; die dem Militär untersteht. Dachreparatur an der Brixner Pfarrkirchen In der St. Michaelspfarrkirche in Brixen wurde nunmehr der Dach stuhl wiederhergestellt. Eid Teil mußte durch neue Trame und Balken erneuert und das ganze Dach neu gedeckt wer den. Nachdem das Kirchendach zum großen Teil aus dem 16. Jahrhundert stammt, war diese Erneuerung eine Not wendigkeit. Vernachlässigung der Straßen in Klausen^ Die Amts bürgermeister

. Besonders der obere Stadtteil läßt 'zu wünschen übrig, woselbst das Pflaster aus Katzenköpfen besteht, die ganz ungleich in den Straßenboden eingesetzt sind. Wenn man berücksichtigt, daß nur an den beiden Pfingstfeier- tagen über 2000 Autos diese Straße befuhren, dann kann man verstehen, wie notwendig es ist, daß gerade im Weiche bilde der Stadt Klausen für die Einhaltung der Straße Sorge getragen wird. Todesfälle. In Brixen Michael Unterrainer, vulgo „Perlunger-Michel" von Tils ihr 61. Lebensjahr

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Der Südtiroler
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Page 7 of 10
Date: 01.12.1936
Physical description: 10
Podesta, der große Waldbestände der Gemeinde italienischen Firmen zur Schlä gerung übergab, wurde nach St. Andrä bei Briren ver setzt. Allerlei aus Brixen und Umgebung. Die alte Bischofsstadt am Eisack — ein „stilles Nest" — so hieß es einst in Reiseberichten bekannter Globetrotter. Heute freilich ist es längst anders geworden. Wir lassen Zahlen sprechen: Die Stadt Brixen zählte nach dem Kriege 6000 Einwoh ner, heute sind deren schon über 10.000 geworden. Davon sind über 7000 deutsch und rund 3900

Italiener, die nach Brixen zugewandert sind. Dazu kommt aber noch 'das Mili tär. eine Brigade mit 1000 Mann —- es werden derer bald 2000 sein, sobald nur die Kasernen fertiggestellt sind. Auch in Briren haben die Italiener viel gebaut: zuerst wurde das Kneippkurhaus, einst Besitz der Gebrüder von Guggenberg, erneuert. Die Stadt hat die meisten Aktien der Gesellschaft aufgekauft, so daß heute drei Viertel aller Aktien der Kneippgesellschaft der Stadt Brixen gehören. Dann hat man vor zwei Jahren

der Gehsteige, die Anbringung mehrerer Straßenlampen. Ge tadelt wird folgendes: der Domplatz war früher mit vielen kleinen, aber sauber gehaltenen Gartenbeeten geschmückt, zwischen denen zahlreiche Sitzbänke errichtet worden waren. Rund um den Platz standen große Kastanienbäume. Auf diesen Bänken ließen sich Fremde und Einheimische gern nieder. Heute ist es anders geworden. Die hübschen Garten beete mußten auf Anordnung des verstorbenen Präfekturs kommissärs Bettarini verschwinden, da Brixen unbedingt

einer: großen Versammlungsplatz nötig haben soll und der Domplatz hiefür am geeignetsten ist. So wurde null der weite Domplatz mit Schotter bedeckt und bietet ein kaltes» unfreundliches Aussehen. Mehrere große Kastanienbäume wurden entfernt, weil sie das Bild des Platzes etwas ver deckten, dafür sieht man heute nur mehr eine Schotterhalde. Ganz abgesehen davon, daß ein Versammlungsplatz in Brixen unnötig ist, die Stadt Brixen besitzt in: großen Sportplätze in der Priel einen genügend großen Raum

für die größten Versammlungen. Denn dieser Platz liegt fast das ganze Jahr tot und brach und man hätte, wenn man den Domplatz in seiner früheren Gestalt belassen haben würden auch rund 80.000 Lire zugunsten der Stadt einsparen können. Am 28. Oktober 1933 wurde der Kiosk für die Brixner Kurkanzlei in der Bahnhofstraße eröffnet. Kioske sind meist unscheinbare Häuschen, die einem bestimmten Zwecke zu diene:: haben. In Brixen wars freilich etwas anders. Der Kiosk des Kurvereins mußte aus folgendem Grunde ge baut

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.03.1932
Physical description: 6
Bettler, Spion und Millionär... Die Geschichte der Millionenerbschast des in Brixen verstorbenen Heinrich Basse. Wir berichteten wiederholt von dem seltsamen Testa ment, in dem ein in Brixen verstorbener Reichsdeutscher, den man allgemein für einen Bettler hielt, sein beträcht liches Vermögen der chinesischen Regierung unter der Be dingung vermacht hat, daß sie das Geld zur Bekämpfung der Europäer verwende. Run schildert I. Manderinr in der „B. Z." das Schicksal dieses Sonderlings, wobei

er schreibt: Ende Februar 1932 erschienen beim Bürgermeister von Brixen zwei chinesische Herren. Sie waren in Begleitung eines Italieners. Dieser Italiener legitimierte sich dem Bür germeister zuerst. Er gab sich als Herr I a n n u z z i zu erken nen, Generalkonsul der chinesischen Republik in Rom, die beiden andern Herren waren T s i a n g - L u - F o, der Ge sandte der chinesischen Republik in Rom, und sein Sekretär Tschon-Piu. Die Herren verlangten die Ausfolgung der Hinterlassenschaft von Heinrich

Basse. Der Bürgermeister ließ sofort den Notar L a ch m ü l l e r holen, der das Testament des Verstorbenen in Verwahrung hielt. Der bestätigte die Rich tigkeit der Sache. Im August 1931 war Heinrich Basse aus Bonn, 81 Jahre alt, in Brixen verstorben. In einem alten Koffer unter seinem Bett in einer Mansarde fand man sein Testament. Es lautete: „Ich, der Unterzeichnete, Heinrich Basse, geboren 1850 in Bonn am Rhein, bestimme, daß alles, was ich besitze und noch besitzen werde, in den absoluten

, daß der Bettler von Brixen gar kein Bettler war, sondern ein Spion. Die Chinesen hielten sich drei Tage in Brixen auf. Am letzten Tage gingen sie auf den Kirchhof und legten einen S t r a u ß N e l k e n auf das Grab des Spions. Daneben einen Kranz aus künstlichen Blumen. Dem Pfarrer übergaben sie 200 Lire, damit er Messen für den Toten lesen lasse. Dann fuhren sie mit dem Koffer nach Rom. Zurück blieb für die Brixener die Erinnerung an die exotischen Gäste und das Ge heimnis, das mit den Knochen

des dämonischen Bettlers im Grab auf dem Brixener Kirchhof schläft. Niemand weiß, was es mit ihm für eine Bewandtnis hatte. Zum e r st e n m a l kam er im Jahre 1927 nach Brixen. Er war ein hagerer alter Mann, mit schmalem, verfallenem Ge sicht. Seine Kleidung bestand aus Lumpen. Er mietete sich bei einer armen Witwe ein. Damals schon hatte er den Koffer bei sich. Der Mann führte ein Hundeleben. Er sammelte auf den Straßen Holz und Papier. Mitunter blieb er auf rätselhafte Weise tagelang verschwunden

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 15.01.1933
Physical description: 8
unter Waffen und es kam' wirklich zu ein paar Zusammen stößen bei Schwaz und Rattenberg. Aber anfangs Dezember entwaffnete Deroy das Tal Wildschönau und nun blieb die Ruhe auch im Unterinntal hergestellt. Da flackerte nochmals der Brand in den schon beruhigten Gegenden von Klausen, Brixen und Bruneck auf. Der Anstifter war der schon bekannte Johann Maria von Kolb. Dieser hatte sich nach dem Kampf an der Mühlbacher Klause am 8. No vember -erst i!n das Gebirge geflüchtet. Dann aber erreichte Jn Traunfeld

hatte. Auf den Höhen um Brixen sammelten sich zirka 2000 Landesverteidiger. Der jn Brixen kommandierende General Morau geriet in eine schwie rige Lage, wies aber trotzdem die Aufforderung Kolbs zur Uebergabe zurück. Er versuchte die Bauern durch ein Send schreiben des Bischofs von Brixen zu beruhigen, aber Kolb achtete nicht darauf. Ms er davon hörte, daß sich der Auf stand neuerdings über das Pustertal verbreite, verfiel er in einen wahnartigen Zustand und verkündete seine Träume als göttliche Prophezeiungen

und verbreitete die unsinnigstes Lügen- nachrjchten, um die Kampflust der Bauern anzufeuern. -Er begann die Stadt Brixen mit^ejner Kanons zu beschießen und die Besatzung war j^ren Tag auf einen Ueberfall gefaßt. Da erschien am 6. Dezember morgens General Severoli mit einem Entsatzheer von 2000 Mann aus den Höhen von Tschötsch. Er griff unverzüglich! die Stellung der Bauern an, die an einige« Punkten, namentlich bei Elbas und Krakofel, heldenmütig Widerstand leisteten, dann aber sich auf die Höhen flüchten

mußten. Die Umgebung von Brixen mußte den von Kolb angezettelten Aufstand teuer bezahlen. Trotz der flehentlichen Bitten des Bischofs ließ General Severoli der Wut seiner Soldaten freien Lauf und um 8 Uhr abends umgab die Stadt Brixen ein Feuermeer. Ueber 200 Gebäude standen in Flammen, die Dörfer Milland, Elvas und Neustift, halb Bah-rn .und Kranebitten wurde ein Raub der Flammen. Der Anstifter dieses Unheils, Kolb, aber entkam glücklich- ins Pustertal, um dort noch größeres zu verursachen

vor. Die Bauern mußten sich mit Zurücklassung von über 100 Toten wieder zurückziehen. Diese' rwrge Schlappe drängte zwar die Bauern auf die umliegenden Dörfer zurück, aber die Umschließung der Stadt Bruneck gaben sie deswegen nicht auf, ja sie richteten sogar am 3. Dezember noch eine fruchtlose Aufforderung an General Almeras zur Uebergabe. Lantschner erließ am 4. und 6. Dezember noch Aufrufe, erreichte aber nichts. Lantschner zog sich nun von der Bewegung zurück und der von Brixen flüchtige Kolb 'übernahm

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1932
Physical description: 8
in Laien, Anton Fill, unweit des Bräu hauses in der Grödnerstrahe von einem unbekannten Bur schen überfallen und derart verprügelt, daß er ohnmächtig liegen blieb. Filtz der seiner Brieftasche beraubt wurde, konnte sich' noch ins nahe Gasthaus schlepperx, wo der aus St. Ulrich herbe,igerufene Arzt ihm die erste Hilfe; leistetet Dem Täter ist man auf der Spur. Autounfall. Vergangenen Sonntag stieß auf der Reichs straße bei Brixen das Auto des Herrn F. Loß aus Inns bruck mit einem Motorrad

in einer unübersichtlichen Kurve zusammen. Während die Autoinsassen unverletzt blieben,, war der Motorradfahrer auf der Stelle tot. Promotionen. Herr Rudolf Kinigadner, Sohn des Gast hofbesitzers zum „Goldenen Stern" in Brixen, wurde in Venedig zum Doktor der Handelswissenschaften promo viert. — An der Universität in Padua wurde Herr Josef Spörr aus Rentsch bei Bozen zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. — An der Technischen Hochschule in Zürich wurde Herr Karl Federspiel aus Meran zum Diplom-Ingenieur ernannt

. — An der Universität zu Turin wurde Herr Ignaz Peer aus Brixen zum Magister pharm, promoviert. — Herr Anton Sailer aus Schlanders hat unter 46 Kandidaten als einziger das Geometerdiplom in Padua erhalten und als erster der Provinz Bozen. — Frl. Elisabech Kofler, Tochter des Apothekers Oswald Kofler in Sterzing wurde an der Universität in Rom zum Doktor der Chemie promoviert. Vom Blitz getötet. Unlängst ereignete sich: bei Kardaun ein schweres Unglück: Ein Blitz schlug in den Stadel und Stall des Furnerbauern Josef

. In Brixen wurden von 13 Schützern des Gymnasiums' 6 für reif eiv klärt, die übrigen auf dem Herbsttermin verwiesen. — Von den 8 Kandidaten des Gymnasiums iü Meran haben 5 die Prüfung im ersten Termin bestanden. Zusammenstoß am Pordoipaß. Am 21. d. M. stieß in einer Kurve unterhalb des Pordoipasses ein Motorrad mit einem reichsdeutschen Auto zusammen. Der Motor radfahrer wurde zu Boden geschleudert und mußte ins Krankenhaus nach Bozen überführt werden. Neuer Präsident der Stadtkapelle Meran

. In der letzten Direktionsratssitzung wurde Professor M. Spampinato zum Präsidenten der Stadtkapelle von Meran ernannt. Priesterjubiläum. In Sarns bei Brixen beging der hoch würdige Herr Ferdinand Plattner sein 40jähriges Priester jubiläum. Die Musikkapelle von Albeins geleitete den Jubi lar zur festlich geschmückten Kirche, wo Dekan Sorarui von Brixen die Festpredigt hielt. Abends leuchteten Freuden feuer zu Ehren des Jubilars auf. Pfarrer Plattner ist ein bekannter Kunstfreund und hat sich besonders

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Der Südtiroler
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Page 86 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
8 11 Südttroler fitimal“ Feber 1938 Folge 2 m gestellt. An die Schüler des Technischen Institutes Cesare Battisti in Bozen wurden verschiedene Prämien ausgeteilt. Am Siegesdenkmale erfolgte die Weihe von 200 Fahnen der Mittel- und Volksschulen durch den Propst von Bozen Msgr. Kaiser. Später wurde dann das städtische Museum besichtigt und am Nachmittage ein Vortrag im Bozner Stadttheater ,,Giuseppe Verdi" gehalten. Am Montag, den 24. Jänner begab sich der Minister nach Brixen, Sterzing

. Als er dann unter dem Schlitten hervorkroch und sich erhob, bemerkte er zu seinem Entsetzen, daß ihm eine Zaunspelle in der Brust stak. Er ging sofort ins Elternhaus, das nur fünf Minuten entfernt war und man kann sich beit Schrecken vorstellen, als die Eltern sahen, daß eine 3 Zenti meter dicke und einen halben Meter lange Zaunspelte dem Knaben vorne und rückwärts heraussah. Sie hatte den Brustkorb durchbohrt. Der Knabe wurde nun so fort nach Brixen gebracht, stieg dort aus dem Auto ohne fremde Hilfe heraus und stieg

ist. Ein Gymnasium wurde eröffnet und ein Haus dafür adaptiert. Schließ lich ist der Schulhausbau zu erwähnen, der erst im Vorjahre vollendet worden ist. Gr-ßelektrizitätswerk bei Brixen. Wir haben schon mehrmals über das große Elektrizitätswerk berichtet, das in der Rrenz-Schlucht hinter Brixen erstehen und das derzeit in Bau befindliche Elektrizitätswerk in Waid bruck an Größe und Erzeugung der elektrischen Kraft weit übertreffen wird. In den letzten Tage:: wurden die Probesprengungen in der Hachlschlucht

zu Ende geführt. Es ergab sich, daß der Fels des Elvaser Ber ges genug widerstandsfähig ist, um durch denselben den großen Stollen treiben zu können. Vor einigen Tagen trafen Ingenieure und verantwortliche Leiter der Montecatini-Werke in Brixen ein, um Weisungen für den Bau von Unterkunstshütten für die vielen Arbeiter zu geben, denn für den Bau werden auf der Strecke Mühlbach—Brixen über 2500 Arbeiter ausgenommen werden. Zum Bau des Elektrizitätswerkes selbst sei noch erwähnt

italia- nisieren sollte, kommt freiwillig ein Bauer namens Mußner. Er wird angeherrscht, was er wolle. Mußner ant wortete, er wolle ei::/*: italienischen Namen. Welchen? Nach einigem Zögern sagt Mußner, er wolle auf Mnsso- lini umgetauft werden. „Sacra! Hinaus mit ihm!" brüllt ihn der Kommissionsleiter an. Grinsend oerläßt Mußner die Stube, zuckt die Achseln und heißt noch immer Mußner." Tie Freiwillige Rettungsgesellschast in Brixen. Schon seit mehreren Jahren arbeitet der von Dr. Ostheimer

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 12
Date: 08.03.1935
Physical description: 12
Organisa tion verlautbart. __ll - Osttiroler Gedenktage II 13. Fortsetzung. 1 1 10 . m 16 . März 9. März 1873 wurde in St. Andrä bei Brixen Vinzenz Goller, Direktor der Akade mie für Kirchenmusik in Klosterneuburg, ge boren. Allbekannt ist er durch seine Messen und Lieder. Sein Vater war 1894—1901 Lehrer in Aßling. 10. März 1764 wird in Tesfenberg Josef Gelastus Scheth geboren, Doktor und Pro fessor der Theologie, zuletzt Dompropst von Brixen, größter Wohltäter seiner Heimatge- meinöe. 10. März 1870

in der Weinstube. Alles in allem: Aus jeder Linie vollstes Gelingen. Nikolsdorf. H. H. Pfarrer Peter Da- Lerto verließ die abgelaufene Woche die pfarrgemeinde Nikolsdorf, woselbst er 14 Jahre segensreich und gewissenhaft zum Nut zen aller ihm Unvertrauten gewirkt hatte. Nach! 42jähriger seelsvrglicher Tätigkeit, wovon er die letzten 14 Jahre in Nikolsdorf, 15 Jahre als Pfarrer in Strassen, 5 Jahre als Expvsi- tus in St. Leonhard ob Brixen und 8 Jahre als Kooperator in Laöinien und als Koo perator und Provisor

wird unter Kreishauptmann Josef von Grebmer das Karmelitern o- ster in Lienz ausgehoben. 12. März 1774 wurde zu Leiten, Gemeinde Obertilliach, „in der prünste" Georg p r ü n - st er geboren, der am 6. März 1836 in Brixen zum Bischof (von Hypsopolis) geweiht wurde und dann als Weihbischof von Brixen in Feldkirch seinen Sitz hatte. Er firmle in Osttirol 1838, 1850 und 1854. 12. März 1873 wird in Innsbruck Lanöes- bauinspektor i. N. Joses Oberforcher ge boren, Sein Vater war auf dem Oberforcher Erbhof in Burgfrieden

-Aeltester Georg Kaiser von Jnnich- berg, in besonders schwerer Zeit (1509—38) Pfarrer von Sillian. 15. März 1868 wird in Hvpfgarten i. Def. Peter Feldner geboren. 1896—1901 war er Kooperator von Virgen und von 1923—34 Sliftspropst von Jnnichen. (Vgl. 4. 1. 1934.) 16. März 1786 wird in Tesfenberg vom Fürstbischof von Brixen der erste Lokal rap lan angestellt. 16. März 1883 stirbt in Lienz Dr. Anton, Hölzl. Geb. in Bruneck am 15. 8. 1806. 1833 war er Epidemiearzt in Lienz (seit 1.1. 1833). 1834 vermählte

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 15.06.1932
Physical description: 8
der Kaminfegermeister, Herr Berti (Bo zen), gab bekannt, daß die Mitgliedskarten für 1932 Nun mehr bei ihm gegen Einsendung von 10 Lire zu beheben sind. Aus Sterzing. Nun ist auch die Filiale der Bezirks krankenkasse Brixen aufgelassen und mit Brixen vereinigt worden. Im Vorjahre wurde bekanntlich das Grundbuch amt nach Brixen verlegt. Als Grund für den Abtransport dieser Aemter wird Unrentabilität angegeben. Merkwürdig: in früheren Jahren, als die Gewerbegenossenschaftskranken kasse Sterzing von Arbeitgebern

des Welt krieges, sogar zur Bezirkshauptmannschaft erhoben worden. Und heute ist nach der Versetzung des Prätors nicht ein mal mehr das Gericht mit einem Richter besetzt und nur ein Kanzleigehilfe verblieben, der nächstens nach Trient versetzt werden soll. Alle 14 Tage kommt ein Richter von Brixen, um Recht zu sprechen. Sterzing wird daher heute so behandelt wie unter Oesterreich kleine Seitentäler be handelt worden sind. Welche Nachteile dies für die Bevöl kerung hat, um so mehr man, heute

die Behörden viel öfter benötigt als in früheren Zeiten, braucht nicht erst betont zu werden. Garibaldifeier. Auch in Brixen wurde der 50. Todes tag Garibaldis feierlichst begangen. Die Aemter waren ge schlossen, die Schulen hatten Ferialtag. Im Hause des Faschio (altes Rathaus) versammelten sich abends die Spitzen der Zivil- und Militärbehörden. Nach einer An sprache des Präsidenten des Dante Alleghierivereines, Gym nasialdirektor Lackner (ein Italiener), hielt Prof. Trenn- > loni die Festrede

man dieser Anmel dung mit einiger Skepsis gegenüber. Orts-Faschistenleitung. Unter Leitung des Verbands sekretärs Rizzini fand kürzlich eine Versammlung des Der- bandsdirektoriums statt, bei welcher die Zusammenstellung der Direktorien der Faschi in nachstehender Weise geneh migt wurde: Brixen: Politischer Sekretär: Prof. Cav. Rodolfo Lackner; Mit glieder: Baielli Vincenzo, Rag. Catalano Nicola, Dr. Bruno Albarelli, Fonto Carmelo, Remigio Duden. Bruneck: Politischer Sekretär: Lorenzo Beltrame; Mitglieder

und 421 Italiener als Fremde in Brixen zu verzeichnen. Ausländer 229. Wenn bedacht wird, d aß jeder Südtirolex, der in einer anderen Gemeinde wohnt und in Brixen zu übernachten gezwungen ist, in dieser Statistik mitgezählt ist, so kann man am besten beurteilen, welchen Rückgang der Fremdenverkehr in Süd- tirol verzeichnet. Meraner Fremdenfveqnenz. Laut Statistik der Meraner Kurverwaltung betrug dAe Gesamtbesucherzahl Merans seit 1. Jänner 1932 etwas über 25.000. Es muß allerdings bedacht

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Der Südtiroler
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Page 4 of 4
Date: 15.11.1932
Physical description: 4
Schorn, Filialleiter der Finna Amonn in Epp an, das 40jährige Dienstjubiläum. Fremdenverkehr in Brixen. Im Oktober d. I. wurde Brixen von 1121 Fremden besucht, welche sich 5035 Tage aufhielten. Mus Brixen. Die Vorarbeiten für die neu errichtete Rettungsgesellschaft sind bereits so weit gediehen, daß am, 20. d. M. das Gründungsfest begangen werden kann. Die Sanitätsschule unter Leitung von Dr. Ostheimer wurde bereits eröffnet. Ms Meran. Am 8. d. M. starch in Meran Landes- gerichtsrat i. R. Franz Engl

im 84. Lebensjahre. Er wurde am 24. Novemher 1848 in Lienz geboren, studierte in Brixen und Innsbruck, kam dann als Hilfsrichter nach Reutie und wurde hierauf zum Landesrichter von Ster- zing ernannt. Nach Ablauf der Dienstzeit übersiedelte Lan desgerichtsrat Engl aus Gesundheitsrücksichten nach Meran, wo er bis zu seinem Tode verblieb. Ws Brixen. In Brixen wird in den nächsten Tagen das automatische Telephon dem allgemeinen Verkehr über geben werden. — Am 6. d. M. starb Frl. Anna Rogen, in deren Wohnung

Widra. Trauungen. In Brixen wurde Herr Johann Oberhofer mit V. Ebner, Josef Gruber mit A. Auer und Franz, Hochrainer mit Anna Platzer getraut. — In Bozen Franz Stofner mit Luise Ranzi. — In Meran wurden Heinrich Stimpfl mit Lina Feller und Richard Anegg mit Elise Stampfer getraut. — In Brixen Josef Gruber mit Albine Auer. Todesfälle. In Meran: Frau Maria Marchetti-Jenny, 77 Jahre; Frau Anna Himmelstoß, 80 Jahre; Frcku Walburga Pratzner,. 66 Jahre. — In Bozen: Maria Nie- derstätter, 81 Jahre; Joachim

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Alpenländer-Bote
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Page 13 of 16
Date: 02.10.1932
Physical description: 16
. In Unter mais wurde der 34jährige Max Harmbl aus Brixen, Gastwirt beim Kralinger auf Zenoberg, beerdigt. In Kaltern verschieden: Witfrau Gabriela Mühlsteiger, ge- borne Kranewitter, im Alter von 79 Jahren und Karo- lina Gutmorgeth, geb. Gaiser, im Alter von 28 Jahren. — In Brixen a. E. starb der penfionÄerte Gendarmerre- wachtmeister Oreste Albaftni aus Dimaro am Sulzberg im Alter von 53 Jahren. — In Laos starb Johann Tinzl, Gutsbesitzer, im Alter von 74 Jahren. — In Branzoll setzte sich der 28jährige

wurden, die trotz des beschwerlichen und dunklen Bergweges auch alsbald eintrafen. Leider konnte dem Armen leiblich nicht mehr geholfen werden. Nach Empfang der heili gen Oelung erlag Weithaler noch in derselben Nacht den durch Sturz vom Baume erlittenen schweren Ver letzungen. Eisacktal. (Hochwasserkatastrophe vor 50 Jahren.) Heuer sind es 50 Jahre her seit der großen Ueberschwemmung durch die Rienz und den Eisack, die bei Brixen zusammenfließen. Große Gebiete wurden damals überschwemmt

, auch die Stadt Brixen. Von Bruneck brachte die Rienz Leichen aus dem dortigen Friedhof. Die sogenannte Kapuzinerbrücke, die beim Kapuzinerkloster m Brixen den Fluß überbrückte und nach Millan führte, wurde weggerissen. Die arg ge fährdeten Bewohner der kleinen Helschen in den Auen flüchteten auf die Hausdächer und mußten mit Flößen aus ihrer heiklen Lage befreit werden. Als Ursache der großen Usberschstvemmung wurde die zu starke Abhol zung der Wälder im Pustertal bezeichnet, die ja immer von Nachteil

sein kann. Die Gewässer kommen zu schnell M Tal. Brixen. (Todesstürz. — Verhängnisvol ler Fleischgenuß.) Am 17. d. war die 42jährige Bäuerin Rosa Obexer in K! e r a n t bei Brixen mit dem P-flücken von Birnen beschäftigt. Dabei stürzte die F»au von der Leiter 4 Meter zu Boden, brach sich das Genick und wurde als Leiche aufgefunden. — In Naz bei Brixen mußte vor kurzem, eine Kuh notge- schLrchtet werden, da sie einen rostigen Nagel ver schlugt hatte. Nach tierärztlichem Befund war das Bauerngasse 9; 7. Dr. Andrä

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