mit Taunengewinden, nnd zwar war jede Straße in der gleichen Farbe ausgeschmückt; diese Art der Häuserzier hat sich schon beim letzte,! Sängerfeste gut bewährt. Am Bahnhofe tion Bregenz, der ebenfalls reichen Schmuck trug, war ein schön ausgestattetes Zelt zum Empfange für den Kaiser errichtet, in den 'Straßen standen Flaggenmasten mit Tannen- reisig-Guirlandeu uud zwei Triumphbogen, von denen besonders jener nächst dem Hafen wegen Heiner hübschen Ausführung besonders ausfiel. Der in leuchtendem Weißgelb
wölbt sich eine gewaltige Krone aus Tausenden von kleinen und großen weißen und roten Glüh- kugeln. Zum Aufenthalte des Kaisers in Bregenz. Am Empfange am Bahnhofe nahmen noch folgende Herreu teil: Abt Rotz vom Stifte Mehrereau, Offiziere, eine Abordnung der evan gelischen Gemeinde, der Rabbiner von Hohen- ems, Prinz Thnrn und Taxis, die Vor steher der Gemeiuden des Bezirkes Bregcnz, der Festausschuß, die Bürgermusik u. a. Letz tere intonierte die Volkshmyne, als der Zug einfuhr. Nach der Begrüßung
Sc. Majestät selbst, im zweiteil Räume der Oberst- kücheumeister Graf Bellegarde und im dritten Statthaltereirat Dr. Graf von Meran. Die Bodenseefahrt des Kaisers. ^ Bregenz, 31. August. Das Wetter hat auch heute noch ausgehakten. Es schien zwar, als ob die dichten Wolken, welche sich über der Stadt gelagert hatten, bald ihren Inhalt auf die Feststadt uud die noch in Massen versammelten Teilnehmer des Festes niedergeben sollten. Glücklicherweise kam es aber nicht dazu. In Bregeuz war es heute schon
herrschte, wurde zweifellos gestern abends bei der Seebelenchtung erreicht. Das seltsame Schauspiel, welches wahrhaftig wie ein Zauberbild anmutete, hatte eine kolossale Men schenmenge angelockt, die sich drängte und stieß, eiu Strom von begeisterten Menschen, der un aufhaltsam war. Ju der vergaugenen Nacht wollte ein Groß teil der Festteilnehmer nach Hanse sahren. 'Der Bahnhof von Bregenz, der solch riesigem An dränge natürlich keineswegs entsprechen kann, war schon seit 10 Uhr von Menschenmassen
belagerte Däe einen wollte» nach Osten, die anderen nach Westen fahren, der Verkehr war aber dermaßen aus dem Geleise gerate«, daß man nnr so von Zeit zu Zeit wieder einen Zng mit einige» hundert Gästen ablassen konnte. Die fahrplanmäßige» Züge liefe» ganz ohne jede Zeitbestimmung aus und ein. Bregenz, 31. August. Um 7 Uhr 50 Minuten srüh verließ der Kaiser das Absteigequartier und fnhr zur Lan- dungSstelle, wo er, begleitet vou den rauschen- >de:: Ovatioucu der am User versammelten Menge