Seite 2 Nr. 99 Montag, 28. April 1952 Die Abstiegskandidaten wehren sich Polizei — ISK 3:0, Kufstein — Hall 2:0, Feldkirch — IAC 1:3, Bludenz — Schwaz 3:1, Bregenz — FC Lustenau 3:2, Austria Lustenau — Dornbirn 0:2 die quer durch ganz Deutschland und alle seine politischen Gruppen geht, ist gerade etwas anderes: die Ueberlegung nämlich, die deutsche Wiedervereinig..ng unbedingt mit der Vereinigung Europas zu verknüpfen. Vor ein ].aar Monaten mochte es nur den Weg geben, konsequent
in ununterbrochener Reihenfolge. Der Tabellenstand: 1. Bregenz 24 Punkte (Torverhältnis 50:19), 2. Polizei 24 (51:27), 3. Dornbirn 22, 4. Austria 21, 5. IAC 21, 6. Schwaz 17, 7. Hall 15, 8. Bludenz 12, 9. Kuf stein 11, 10. Feldkirch 11, 11. ISK 11, 12. FC Lustenau 11. Polizei-SV — ISK S:0 (2:0). Wieder ein mal ein Kuriosum Königs Fußball: Die bes sere Mannschaft verlor. Und die bessere Elf war zweifellos der ISK, der zeitweise sogar groß auf- und die Uniformierten an die Wand spielte. Diese Wand
war. Schwarz-Weiß Bregenz — FC Lustenau 3:2 (2:1). Mit einer großen Ueberraschung begann dieses Spiel, das Bregenz nicht in bester Form sah. Lustenau hatte Anspiel Rechtsaußen Bartle Hagen kommt schön durch, flankt hoch vors Tor und Jahn brachte durch ein Eigentor Lustenau in Führung Es half bei diesem Spei alles zusammen. Der Platz war schlecht, der Schiedsrichter Schwendinger war zu schwach, so daß auch sehr hart gespielt wurde. Fast eine Viertelstunde brauchte Bregenz um sich von diesem ersten Schrecken
zu erholen aber dann ging es ganz gut. Zwar wurde seht un genau zugespielt und auch die hohe Spielweise der Lustenauer übernommen, aber es rollten nun doch Angriffe auf Angriffe auf dessen Ge häuse. Die Hintermannschaft, wie überhaupt die ganze Mannschaft der Lustenauer, legte einen Kampfgeist an den Tag, den Bregenz bei weitem nicht aufbrachte. Aus einem Elf meter konnte Rauser für Bregenz ausgleichen und bald darauf schoß Rauser auch zur Füh rung ein. Kurz vor der Pause gab es dann den Ausschluß
Rausers, so daß Bregenz die zweite Spielhälfte nur mit zehn Mann spielen mußte. Nach Wiederbeginn war es nur noch eine Kickerei. Bregenz versuchte in Einzel- leistungen das Ergebnis zu erhöhen, während Lustenau alles nach vorne warf, um auszu gleichen. Einmal rettete Jahn auf der Linie und machte dadurch sein Eigentor wieder wett. Spiegel, der eine gute Partie lieferte, erzielte durch Weitschuß das dritte Tor. Aber schon eine Minute später war Giselbrecht, der nicht gefiel, aus einer Ecke zum zweiten