nicht des notwendigen Ernstes und der fortschrittlichen Ge sinnung. Aber alle und jeder waren auf ihren: Platze, selbst die kleinste Rolle war gut vertreten und kann Herrn Direktor Exl und seinen Mit gliedern nicht genug Anerkennung für ihr Be mühen gezollt werden, dem Stücke durch ihre ganz hervorragenden Leistungen zu einem durchschlagen den Erfolge verholfen zu ha ben. y. Drahtnachrichten. (Original-Telegramme der „Volks-Zeitung"). "Zum Brand in Luserna. Trient, 11. August. Hiesige Blätter erklären

, daß der Brand im Hause des Dyonisius Nicolussi, welcher beim Fleischräuchern ein zu großes Feuer anmachte, entständen sei. Von den 700 Bewoh nern der Ortschaft sind 600 obdachlos. Der Scha den beziffert sich auf 300.000 Kronen. Die deut sche Schule ist nicht, wie wir gestern berichteten, ab gebrannt, sondern gleich der italienischen Schule und der Gendarmeriekaserne verschont geblieben. Höhere Ruhegenüsse für Postbedienstete. Wien, 11. August. Ich der heutigen amtlichen „Wiener Zeitung" wird eine Verordnung

und die Ausbreitung dieses Riesenbrandes bis zum 3. August abends und bringen heute weitere kurze Details. Der Schauplatz dieses Brandes waren die mächtigen Kiefern- und Fichtenbestände, die sich von der historischen Sachsenklemme über das Nordgebirge an dem ebenfalls ge schichtlich berühmten Dorfe Spinges vorüber bis nach Mühlbach und Vals ziehen. — Am 3. ds. hat der Brand bei dem herrschenden Sturme neue Ausdehnung genommen und be drohte die ersten Häuser von Franzensfeste, wo die braven Feuerwehren Tag

und Nacht arbeiteten. Bor allem galt es, das arg bedrohte Dorf Oberau zu retten; die Feuerwehrleute stiegen auf den Kirchturm hinauf und bespritzten von dort aus die Schindeldächer mit Wasser; so konnte trotz des Regens von Funken und glimmenden Nadeln der Ausbruch eines Bran des in Oberau verhindert werden. — Am 4. ds. früh war der Brand noch größer geworden, er bedrohte ganz besonders das Dorf Spinges und die Billa des berühmten Malers Defregger im Spingefer Walde. Hier arbeiteten die Brunecker

dort seinen Horst mit den Jungen hatte. — In den Morgenstunden am 5. ds. ließ der Wind nach und das Feuer beschränkte sich auf die Waldbestände an der Berglehne, die in einem Ausmaß von ungefähr 500 Hektar vernichtet sind. Der bisherige Schaden wird von Forstbeamten, die am Brand- Platze weilten, auf rund 1 Mill. Ar. (?) geschätzt. Die bisher Geschädigten sind die Gemeinden Natz, Elvas, Neustift, Schabs, Aicha, Mittewald, die Pfarrei Oberau, die Besitzer Seeber, Peißer in Oberau, Reifer in Franzensfeste usw

. — Nach einer Nachricht vom 7. ds. kann der Brand als lokalisiert betrachtet werden, da in der Nacht von 6. auf 7. ds. ein heftiger mehr stündiger Gewitterregen einsetzte, der die Flammen erstickte und das Feuer zum Erlöschen brachte. Gendarmerie, Militär, die Feuerwehren, Forst organe und Bewohner haben in diesen schweren 6 Tagen und Nächten übermenschliches geleistet. Mögen diese Bemühungen hohen Orts gewür diget werden. * Thronfolger Erzherzog Franz Ferdi nand wird am 5. September in Kiel eintreffen

Nacht wegen schlechter Behandlung aus der Manöverstation Lamone von ihrem Regimente desertiert zu seiu. T>ie beideu De serteure wurden der Bezirkshauptmannschaft in Borgo vorgeführt. (Ein Waggon in Brand.) Wie aus der Station Thüringcn-Ludcsch in Vorarlberg gemeldet wird, ist am Mittwoch nachmittag ein mit Baumwollballen beladener Wagen auf un aufgeklärte Weise in Brand geraten. Bei den Löschungsarbeiten fiel einem Arbeiter ein bren nender Ballen auf deu Fuß, wodurch der Mauu Verletzungen erlitt

. Der Brand kouute wegen starken Windes erst nach einigen Stunden ge löscht werden. -uermlsmres. (Hof- und Personal-Nachrichten.) Prinz Joachim von Preußen ist zu län gerem Kurgebrauche in Gosseusaß eingetroffen und im „Hotel Gröbner' abgestiegen. T^er k. k. .Hofrat Wilhelm v. Drathfchmidt k. k. Staatsbahndirektor i. P., in Wien wohn haft, wurde als Mitglied des Verwaltnngsrates der k. k. Priv. Bozeu-Meranerbahn eingetragen. Der k. k. Postoffizial Josef K ern wurde von Innsbruck nach Brixen

und armselig, da wegen der Klauenseuche die Viehzusuhr verboten war. Es standen bloß ge-- gen ILO bis 17V Pferde am Platze in der Haymon- gasse. Der Handel damit ging sehr flau, weil aus wärtige Käufer fehlten. Die Krämer kamen mcht einmal auf die Kosten ihrer Zufahrt? es lvandelte nur ein Trüpplein Bauern zeitweise vor den Stän den hin und her. Großer Brand in Luserna. Nach dem „Alto Adige' brach der Braud um 2 Uhr im Hause des Dionys Nikolusfi- Weiß aus. Dort wurde Fleisch geselcht uud um eine gute

gesprochen werden. — Uttenheim, 7. August. Gestern nach mittag war hier Feueralarm. Auf einem Roggenfelde waren die Schober in' Brand ge raten, doch wurde das Feuer bald gedämpft. Wie der Brand entstanden ist, ist nicht aufge klärt ; doch von selbst werden die Schober auch nicht Feuer gefangen haben. — Aus Sand, 8. August. Der letzten Samstag abends im „Hotel Schrottwinkel' abgehaltene Unterhaltungsabend der Ortsgruppe Taufers des „Deutschen Schulvereines' erfreute sich eines außerordentlich starken

Ehrenburg in-! folge Funkeufillges an der linken Talseite zum Schaden der Südbahn und des Herrn Grafen Künigl einen 300 bis 400 Meter sich auf Jung wuchs ausgedehnten Waldbrand. Zu Löschzwecken erschienen die Feuerwehren von Kiens, St. Lo renzen, sowie einige Personen aus Ehrenburg. Wenn es den Feuerwehren nicht möglich ge wesen wäre, von der Rienz aus die Brand fläche mit Wasser zu bespritzen, so hätte der Brand mit Rücksicht auf die herrschende Trocken heit und die Terrainverhältnisse zweifellos

ausgebrochene Wald brand scheint nun sein Vernichtungswerk vol lendet zu haben und im Erlöschen begriffen zu sein. Allerdings dämpft das Feuer an einzelnen Stellen noch fort, wozu faule Bäume und Stöcke Nahrung bieten, so daß Vorsichtsmaß regeln, soweit solche in Anwendung gebracht werden können, geboten erscheinen. Tausende von schönen Baumstämmen stehen nun ihres Nadelschmuckes beraubt, schwarz und kahl da und werden nun gefällt werden müssen. Die zur Eindämmung des Feuers beigestellten Truppen

waren, löschten anfänglich, mußten aber infolge der großen Gefahr sich flüchten. Als man um V» 2 Uhr nachmittags in Franzens feste den Waldbrand bemerkte, verständigte der Gendarmeriepostznkommandant telephonisch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Brixen und die Forstinspektion von Sterzing und Brixen. Ganz Franzensfeste und Mittewaid eilten zum Brand platze, Neugierige erschienen in Unmassen. Als der Oberforstkommissär Rauch und Forstkom missär Milner aus Brixen eintrafen, übernahmen dieselben die Leitung

Am 3. ds. Mts. kam sodann die Infanterie, 2 Bataillone vom 36. Regiment, zu Hilfe, welche bis zum 7. ds. Mts. 11 Uhr vormit tags ununterbrochen am Brandplatze blieben und großartiges leisteten. Es war nur die Willigkeit und die Aufopferung der Mannschaft zu bewundern, nachdem sie Tag und Nacht arbeiten mußten und zwar unter sehr schwierigen Verhältnissen. Dies scheint aber nur der guten Führung der Herren Offiziere zuzuschreiben zu sein. Als der Brand immer größere Di mensionen annahm

von den bedroht Gewesenen ihren Dank erhalten. Der Schaden soll sich nach Gutachten von Fachmännern gegenwärtig noch nicht beziffern lassen, jedoch dürfen 800.900 Kr. nicht zuviel sein, verbrannt sind nahezu 7—800 Hektar. Der Brand dauert fort. Wochen-Chronik. — Bruneck. (Ehrung.) In der letzthin abgehaltenen Generalversammlung des hiesigen Männergesangsvereines wurde die Fahnenmutter und vieljährige Pianistin, Frau Maria v. Greb mer einstimmig zum Ehrenmitgliede dieses Ver eins ernannt. — Bruueck. (Manöver

, hat blonden Söhnurrbart, rundes, volles Gesicht und trägt eine Hose und einen Rock von schwarzem Tuch mit Weißen Streifen sowie gut erhaltene Schnürschuhe. Der Kopf, die Hände und Füße des Mannes waren stark verletzt. Nachmittags wurde die Leiche einer gerichtlichen Kommission unterzogen, konnte Uber weder von dieser noch von den zur Besichtigung der Leiche angekomme nen Personen agnosziert werden. Zum Waldbande bei Mittewald. Aus Fran- zensseste wird uns geschrieben: Der Brand, welcher vorige Woche

so stramm und schön mitgehalten haben, wie die Schützen m ihrer alten schmucken Tracht dahermarschiert, wie die Musik so herrlich und flott zusammenspielend, geblasen hat; ei, das war erhebend und^ schön. - Die Stadt FxanzenSfeste, Eisacktal, 8. August. (Gro ße r Waldbrand.). Die, hiesige Gegend wurde von einem großen Waldbrand . heimge sucht. Wir erhalten folgenden Bericht: .Der Brand in Franzensfeste-Mittewald brach am 2. August, halb 2 Uhr nachmittags, in der Hol- zerhütte im. Weißenbachtal

unverschuldeterweise aus, breitete sich infolge Trockenheit und Wind rapid über die Höhen nach Süden aus,-kam von der Höhe herab in das Tal, -Ho - daß.am 'selben' Tage abends schon der Weiler Oberau von drei Seiten vom Feuer umgeben und in höchster Ge fahr war.. Militär l(L00 Mann) und Feuerwehr von Brixen' und Umgebung war sofort an Ort und Stelle und arbeitete die ganze Nacht hin durch. Am 9. August war Oberau sozusagen außer Gefahr. Der Brand zog sich weiter süd wärts und breitete sich immer