26,060 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1903/24_01_1903/OBEWO_1903_01_24_2_object_8027219.png
Page 2 of 20
Date: 24.01.1903
Physical description: 20
zu haben, nicht nur in materieller, sondern auch in moralischer Hinsicht; andererseits möchte man aber auch von gerechtem Unwillen ergriffen werden in Anbetracht der schuldbaren Vernachlässigung der Betroffenen selbst, die entweder aus Gleichgiltigkeit, oder aus Kargheit ihr Obdach und ihre Habseligkeiten nicht besser, nicht hinreichend oder gar nicht versichert Haöe«; ich sage schuldbare Vernachlässigung, weil so Viele ungeachtet der so oft vorkommenden Brand unglücke dennoch so sorglos für sich und ihre Nach kommen

haben und für welche von der Statthalterei Zirkulare mit ziffermäßiger Angabe des Gesammtschadens und der gegenüber- stehenden Versicherung in die Gemeinden bzw. an d.e Seelsorgeämter behufs ortsüblicher Sammluug er lassen wurden: 1. Am 2. August 1900: Brand in Penedallo- Civezzano-Trient; Gesammtschaden 30.000X, Versicherung 11.780 K. 2. Am 7. September 1900: Brand in Lagron- Miß-Primiero; Gesammtschaden 14.000 K, Versicherung: keine. 3. Am 11. September 1900: Brand in Piazzo- Segonzano-Trient; Gesammtschaden 17 Wohnhäuser

. Versicherung 9000 X. 4. Am i9. Oktober 1900: Brand in Raina- Castelfondo-Cles; Gesammtschaden 1 OO.OOOX, Versicherung 30 000 K. 5. Am 21. Jänner 1901: Brand in Dro-Riva; Gesammtschaden 30.000 X, Versicherung 1900 X. 6. Am 21. November 1901: Brand in Matsch- Schlanders; Gesammtschaden 70.000 X, Ver sicherung 13.000 X. 7. Am 16. Februar 1902: Brand in Lans- ^nnsbruck; Gesammtschaden 117200 X, Ver sicherung: ein Drittel, also ungefähr 39.066 X. 8. Am 8. April 1902: Brand in Fiera-Pri mi er o; Gesammtschaden

300.000 X, Ver sicherung: von 22 Wohnhäusern mit 43 Wohn- besitzern 25 mehr oder weniger, 18 gar nicht versichert. 9. Am 27. Mai 1902: Brand in Niederdorf- Pusterthal; Gesammtschaden 60.000 X, Ver sicherung 26.500 X. 10. Am 7. Juli 1902: Brand in Laatsch- Schlanders; Gesammtschaden 32.000 X, Versicherung 9000 K. „Er steckt in keiner guten Haut", Hat Haus und Hof auf Puff gebaut. P. Vinzenz Gredler. „Vom Regen in die Traufe kommen" Gar Viele. — Mög' es ihnen frommen! R Vinzenz ©rebler. Uom Tiroler West

Blattl an Popie'rpöller g'mocht, daß es lei g'schnöllt Hot. Böller war 's erste Johr in der Fei'rtigschual ') Innsbruck. 2 ) Medizin. 3 ) sähe. 4 5 ) Knirps. s ) nach. *) solch. 7 ) großer Kerl. 8 ) immer. 9 ) gemerkt. 10 ) Männer. 11. Am 16. August 1902: Brand in Sistrans- Jnnsbruck; Gesammtschaden 44 300 X, Ver sicherung 14.800 X. 12. Am 4. Oktober 1902: Brand in Montalbino- Valfloriana; Gesammtschaden 150.000 X, Versicherung 30.000 X. 13. Am 17. November 1902: Brand in Matfch- Schlanders

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1909/02_10_1909/TIGBO_1909_10_02_11_object_7735035.png
Page 11 of 14
Date: 02.10.1909
Physical description: 14
während der Nacht für die Möglichkeit schnellen Lichtanbrennens in greifbarer Nähe. 6. Halte Löschmittel zrun sofortigen Gebrauch bereit bei Ausführung feuergefährlicher Arbeiten und in feuergefährlichen Verhältnissen. B. Verhalten be i Feuersgefah r. 1. Lösche einen Brand im Entstehen, loenn du sicher bist, daß dir dies gelingt. Gieße Wasser oder andere nicht brenn bare Flüssigkeiten oder wirf etwas darüber, damit der Luft zutritt aufgehoben und der Brand erstickt wird. Entferne alles Brennbare aus der Nähe

des Brandes? 2. Sind deine Kleider in Brand geraten, so laufe nicht weiter, sondern wirf dich sofort zu Boden nieder, wickele dich dabei, wenn dies angängig ist, in eine Decke, einen Teppich oder Mantel und wälze dich, zugleich um Hilfe rufend, auf dem Bo- den. Ist eine andere Person in Brand geraten, lasse sie nicht stehend brenH'n, wirf sie nieder, bedecke sie fest mit Decken und Kleidungsstücken und gieße reichlich Wasser auf, besonders an den Stellen, wo die Kleider dicht anliegen, am Halskragen

, Gürtel und überall da, wo festere Stoffe weiter glimnien. _ Ist ein Bett in der Nähe, so lege sich die brennende Person in das Bett und man dichte dir brennenden Kleider mit den Mtoöer 1909. Betten und Decken schnell recht fest ab, damit das Feuer erstickt wird. Brennende Kleider sind vom Körper niemals abzu reiben: ihr Abnehmen oder Abschneiden überlasse dem Arzt oder Samariter. 3. Melde sofort „Feuer" an die Feuerwehr, sobald der Brand nicht sofort im Entstehen zu löschen ist. 4 . Den brennenden

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1906/24_03_1906/TIRVO_1906_03_24_3_object_7593086.png
Page 3 of 10
Date: 24.03.1906
Physical description: 10
stattgefundenen, welche in Folge tumultöser Vorgänge vorzeitig geschlossen werden mußte. Dem Vorsitzenden Herrn Brand waren hiebei Vorwürfe in das Gesicht geschleudert worden, die von anständigen Menschen als höchst beleidigend und ehrenrührig bezeichnet werden müssen. In dem darauf folgenden Lärm benahmen sich die Anhänger des Herrn Brand echt christlichsozial. Die Schimpfworte „rote Hunde" rc. scheinen offenbar im katholischen Gesellenhause in Schwaz eine sorgsame Pflege zu finden. Am vergangenen Sonntag

fand also die Fortsetzung der ersten stürmischen Versammlung des Konsum-Vereines statt. Im Schwazer Bezirksanzeiger war die Tagesordnung unter anderem hiesür folgend verlautbart: I. Ausstellung eines Schiedsge richtes für den Streitfall Wolf und Brand. II. Ausschluß von Mitgliedern nach § 3 des Statuts 2C. Gleich eingangs der Verhandlun gen erklärte Herr Wolf, daß er das von ihm in der vorangegangenen Versammlung Gesagte ausrecht halte. Daraus erhob üch Herr Brand, um zu erklären, daß er zugebe

, nicht immer recht gehandelt zu haben, daß er dieVorstand- schast zurücklege und zugleich aus dem Konsum- Verein austrete. Alsbald daraus verließ Herr Brand die Versammlung. Bei der Neuwahl wurde sein Hauptwidersacher über Drängen der Versammelten in den Ausfichtsrat gewählt. Herr Brand, eine Kapazität der Christlichso zialen in Schwaz, ist also abgebrannt. Bei ihm, der Werkführer der Tabaksabrik, ein grimmiger Gegner der Sozialdemokraten und ein gehässiger Feind der Organisation unserer Tabakarbeiter

ist, bewahrheitet sich recht drastisch das Sprichwort: Wer andern eine Grube gräbt, fällt selb st hinein. Für. den Konsumverein wird es kein Nachteil sein,' daß Brand „gegangen" ist, dafür wird gesorgt werden. Neugierig sind wir noch, was Herr Brand zur Rettung seines Ansehens in Bezug aus die wider ihn erhobenen Vorwürfe unternehmen wird. Wir werden also auf diese eklige Angelegenheit nochmals zurückkommen. Schwaz. Ganz besonders interessant ist es gegenwärtig, in die Kirchen zu gehen und zu sehen und zu hören

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/05_03_1902/TIPOS_1902_03_05_11_object_7990353.png
Page 11 of 12
Date: 05.03.1902
Physical description: 12
aus. Aus der Heißluftheizungsanlage waren Funken gesprüht. Schreckliche Scenen ereigneten sich inl wahnsinnigen Drängen nach den Ausgängen. Acht Personen wurden getödtet, viele andere schwer verletzt. — 2. Paris, 29. Jänner. Im Theater Robert Houdin, auf dem Boulevard des Italiens, brach um 4 Uhr früh ein Brand aus, dem der Theatersaal, sowie ein ganzes Zinshaus, in welchem sich Wohnungen, Werkstätten und Geschäftslocale be fanden, zum Opfer sielen. — 3. Gotha, 5. Februar. Im Decorationsraume des Coburg-Gothaffchen Hof theaters

in der Gothaer alten Münze brach ein Brand aus, der Decorationen im Werte von 30.000 Mark vernichtete. — 4, Leitmeritz, 23. Februar. Im Stadttheater begannen während der Oper-Vorstellung die Dielen zu glimmen. Die Vorstellung wurde unter brochen. Das Publicum verließ das Haus. — 5. Castagnola (bei Catania), 24. Februar. Das Theater ist vollständig abgebrannt. Zwei Menschen kamen ums Leben, mehrere wurden verletzt. — 6. Budapest, 4. April. Vor Beginn der Vorstellung im Urania-Theater zerstörte ein Brand

das Labora torium zum größten Theil. Das Publicum verließ das Haus ruhig. — 7. Reggio dell'Emilia, 5. Mai. Während eine dichtgedrängte Volksmenge im dortigen Theater den Beginn eines Meetings erwartete, stürzte ein Theil der Bühne infolge übergroßer Belastung ein. Es entstand eine Panik, bei welcher mehrere Personen — darunter eine schwer — verletzt wurden. — 8. Lemberg, 18. Mai. Mittags brach im Foyer des Stadttheaters ein Brand aus, der ziemlichen Schaden stiftete. Die Löscharbeit war erschwert

Das Theater des Literarisch-artistischen Vereins, das sogenannte kleine Theater, brannte nachts vollständig nieder. — 17. Frankfurt a. M., 13. September. Im Opernhause brach während der Rheingold-Vorstellung in den Soffiten Feuer aus. Das Publicum sah die Flammen, beruhigte sich aber. Die Vorstellung wurde zu Ende geführt. -- 18. Kiel, 2. November. Im Stadttheater brach ein Brand aus, der den Coulissen- boden zerstörte. Requisiteur Köhler hatte den Brand gelegt und sich dann die Kehle durchschnitten

. —' 19. Hurley (Wisconsin), 6. November. Bei einem Theaterbrande sind zehn Schauspieler, darunter eine deutsche Dame, ums Leben gekommen. — 20. Klausen burg, 12. November. Auf der Bühne des National theaters brach in den Vormittagsstunden Feuer aus. Die Schauspieler, die gerade Probe hielten, und die Feuerwehr localisierten den Brand. — 21. Kutten berg, 24. November. Im Theatersaale des Sokol- vereines entstand während einer Vorstellung der Theatergesellschalft „Fryda" ein Brand, der, ohne vom Publicum

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1908/30_10_1908/TIPOS_1908_10_30_14_object_7997190.png
Page 14 of 20
Date: 30.10.1908
Physical description: 20
Quartier gab, bis diesem endlich die Sache allmählich auffiel. Eine Nachschau er gab, daß der Jüngling ihm allmählich 120 Kro nen entwendet hatte, worauf er die Anzeige er stattete. H. muß seinen Leichtsinn und seine Cha rakterschwäche mit ^iner Strafe von einem Mo nat schwerem Kerker mit einem Fasttage büßen. Der bei der Verhandlung anwesende Vater er klärte, den Schaden gutzumachen. Der schwarze Schneider. Am 3. Oktober hatte die Polizei in Hall schwere Arbeit. Der 34jährige Schneider Karl Brand

aus S a r o s (Ungarn) vulgo der „schwarze Schneider", ein wegen Gewalttätigkeiten schon oftmals abge- ftraftes Individuum, hatte an diesem Tage in Gesellschaft eines gewissen Morand in einem hie sigen Gasthause eine Rauferei, bis beide hinaus geworfen wurden. Der herbeigerufene Wach mann wollte beide verhaften. Morand riß sich los und floh, während dies dem Brand nicht ge lang. Während der Eskorte sagte Brand plötz lich: „Da wäre ein/Platzerl für eine Gewalttä tigkeit! Wollen Sie, Sie Schuft von der Poli zei

." Später machte er die Bemerkung: „Jetzt muß es eine anständige Gewalttat geben!" drehte sich um und versetzte dem Wachmann einen Schlag ins Gesicht und griff nach dessen Säbel. Es entstand eine Balgerei, die erst durch Bei hilfe anderer Wachleute ein Ende nahm. Auch die Einlieferung in den Arrest gestaltete sich sehr schwierig, weil Brand die Wachleute immer wie der bedrohte. Einige Zeit später schlug der Häftling die Arrestfenster ein. Zwei Wachleute und zwei Gendarmfn begaben sich zum Arrest

; als sie die Türe öfmeten, stand Brand auf den Trümmern seiner Pritsche und hielt drohend den Trümmerbalken in der Hand. Als er aber die Übermacht seiner Gegner und den gezogenen Säbel des Gendarmen sah, ließ er den Arm mit den Worten sinken: Gegen einen Säbel ist man doch ohnmächtig! Es ist eine Feigheit von euch, einen zu Vieren zu fesseln." Brand hatte die Pritsche zertrümmert, die Fensterscheiben und die Mauer zerschlagen, sowie die Decke und seine Kleider zerrissen. Bei der Verhandlung

vor dem Landesgerichte Innsbruck behauptete Brand, infolge Volltrunkenheit nichts von alledem zu wissen; doch ist erwiesen, daß er nicht so betrun ken gewesen sei, daß er das Bewußtsein verlo ren hätte. Brand wurde zu 13 Monaten schwe ren Kerkers mit einem Fasttage vierteljährlich verurteilt. Ein Zweikampf. Zwischen dem Arbeiter T r a m s a k und dem Sagmeister Kuhn be stand schon lange eine Feindschaft. An einem Sonntag trafen sie sich auf der Straße gegen V ö l s. Kuhn wollte die Sache nach einem kur zen

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Gemeinde-Blatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGEBL/1909/13_02_1909/TIGEBL_1909_02_13_2_object_8323694.png
Page 2 of 8
Date: 13.02.1909
Physical description: 8
machen. Wird z. B. ein Haus im Werte von 24.000 Kr. um 6000 Kr. versichert und um 4000 Kr. durch den Brand beschädigt, so erhält der Eigentümer aus der vaterländischen Anstalt alle 4000 Kr.; bei anderen An stalten trotz der gleichen Versicherungssumme nur 1000 Kr., weil er nicht mit dem ganzen Bauwerte, sondern nur mit einem VierteUe desselben versichert war. Um auch in anderen Versicherungsvereinen denselben Schadenersatz zu erlangen wie bei der tirolischen, müßte man sich um 24.000 Kr. versichern, sohin

auch für diese hohe Prämie zahlen. Die übrigen Assekuranzen berechnen zwar feste Jahres beiträge, was bei einer wechselseitigen Anstalt nicht, sondern nur annähernd der Fall sein kann; allein die ersteren be rechnen nicht bloß den erfahrungsgemäß zu leistenden Schadenersatz, sondern auch einen Gewinn, und daher war die Prämie nicht geringer, sondern muß in Berück sichtigung deffen, was man als Entschädigung im Brand unglücksfalle erhält, höher aussallen, als bei der tirolischen, wo nie ein Gewinn berechnet

wird. Allerdings fallen bei wiederholten großen Brand schäden die Beiträge höher aus; allein auch in solchen Fällen würden durch btc Anwendung de8 zehnjährig en Durchschnittes an Brandschadenvergütung bei der Umlags bemessung und bei tcilweiser Heranziehung des Vorschuß- fondes (§§ 51, 52 und 58 d. Etat.) die Schwankungen in der Jahresumlage keine solch' erheblichen sein, daß damit eine empfindliche Steigerung verbunden wäre. Immerhin bleiben diese Beittäge patriotische Spender, für den Geber

, während die Konkurrenz Weniger so große Lasten her beiführen kann, daß die Abgebrannten einen kleineren Schaden durch ihren Brand erleiden, als die verschont Gebliebenen durch ihre Beittäge fühlen müffen. Nicht Gewinn, sonden Nächstenliebe hat unsere vater ländische Anstalt in das Leben gerufen.

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1908/29_08_1908/OBEWO_1908_08_29_11_object_8032314.png
Page 11 of 18
Date: 29.08.1908
Physical description: 18
Wremja" bringt die sen sationelle Nachricht, daß in den zwei Jahre 1906 und 1907 nicht weniger als 18.000 Eisenbahn waggons im Werte von 13.5 Millionen Rubeln auf den russischen Staatsbahnen spurlos verschwun den sind. Dieselben sind wahrscheinlich gestohlen und an Privatbahuen verkauft worden. — Großer Brand in Konstantinopel. Am 23. August kam im Stadtteile Stambul von Koifftantinopel ein Brand zum Ausbruch, der gewal tige Dimensionen annahm. Obwohl in Konstantinopel große Brände keine Seltenheit

sind, hat man doch seit vielen Jahren keine so verheerende Katastrophe erlebt. Das neue Unglück hat mehrere tausend Häuser ver nichtet. Das Feuer brach nachrnittag 2 Uhr in einer türkischen Schule des Stadtteiles Atbazar in Stambul aus. Der Brand verbreitete sich, da alle umliegenden Häuser aus Holz waren, infolge heftigen Oststurms ungeheuer rasch aus. Bis 3 Uhr nachts ließ das Feucrmcer seine Opfer nicht los. Die Ausdehnung desselben beträgt, von Pera aus gesehen, fast einen Kilometer. Das in Flammen ausgehende

ausgebrochon sein. Freigelassene Verbrecher sollen die Brandstifter sein. Eine andere Meldung besagt, daß das Feuer im Auf trag des jungtürkrschen Komitees gelegt wurde. — Aus Ko nstantinopel wird weiters über den Brand be richtet, daß bei dem Brande nicht nur Greise, Kranke , und kleine Kinder, sondern auch Feuerwehrleute umge- 1 kommen sind. Bei den Löscharbeiten war nur die Berufsfeuerwehr wirksam. Es wurde beschlossen, die ! ganze Feuerpolizei gründlich umzugestalten. Dem ; „Berl. Lokal-Anzeiger" geht

über die Katastrophe fol gender Bericht zu: Das Feuer brach in einer türkischen Schule des Stadtteiles Atbazar in Stambul aus. Der ! Brand nahm sofort große Dimensionen an und ver- : breitete sich, da alle umliegenden Häuser aus Holz waren, infolge des starken Nordwindes über die Stadt teile Fathi, Bajezid, Ak Serai, Saradjhane und Wefa- j meidan Die Feuerwehr war schnell zur Stelle, doch reichte sie anfangs nichts aus, um dem Feuer nach- ! drücklich entgegenzutreten. Erst gegen Mitternacht ge- i lang

es, eine weitere Ausdehnung des Brandes zu ver- ! hindern. Das Elend ist sehr groß. In den vom \ Brand heimaesuchten Stadtteilen war die Verwirrung j furchtbar. Männer, Frauen und Kinder, fast alles ; Türken, stürmten mit Pferden, Hunden und anderen j Haustieren durch die brennenden Straßen, vergeblich ; einen Ausweg suchend. In der Nacht flaute der ; Sturm ab, und gegen 3 Uhr war das Feuer loka- ; lisiert. Viele Personen, besonders Frauen und Kinder, f kamen in den Flammen um, auch Soldaten und Feuer

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1908/04_07_1908/TIGBO_1908_07_04_3_object_7733849.png
Page 3 of 8
Date: 04.07.1908
Physical description: 8
bis zur Jnnbrücke weitergerollt sind. Ein Bahnwächter wollte dieselben durch Unterlegen von Hölzern aufhalten, was ihm bereits gelungen war, als durch das Nach stößen zwei Wagen entgleisten Das Personal von Kufstein und Kirchbichl hatte Mühe, die Wagen wieder einzuschieben. Der Nachtschnellzug erlitt dadurch eine Verspätung von über 1 Stunde. — In voriger Woche ist der Stall und Stadel des Wächterhauses Nr. 5 abgebrannt. Ein Funken der Lokomotive soll das Feuer entzündet und den Brand

gebracht. (Brandgefahr.) Am 28. v. Mts. wäre bald bei sehr starkem Winde Landeck von einer Feuersbrunst heimgesucht worden. Hinter dem Sommerwirts hause kam der mit Reisig zugedeckte Düngerhaufen auf unaufgeklärte Weise in Brand. Der durch Zufall des Weges kommende Zimmermann Scheiber konnte denselben rechtzeitig löschen. Wäre Scheiber nur 5 Minuten später gekonimen, so wäre das Feuer sicher zum Ausbruch gekommen und ganz Perfuchs ein Raub der Flammen geworden. flodesfall.^ Am 27. v. M. starb

i. T., wurde zum Stationsvorstand in Saal- felden und der Adjunkt Johann Knoll in Lend zum Stations Vorstand in St. Johann ernannt. §1. Jobann i. T. (Verhütetes Brand- unglück.) Am letzten Feiertage abends entzündeten im kleinen Weiler Sperten 3—5 Jahre alte Kinder in unmittelbarer Nähe der Scheune eines Bauernhauses ein'„Petersfeuer", welches aber infolge der Trockenheit weiter um sich griff und schon am Hause zu lecken begann. Glücklicherweise wurde in diesem Moment das unvorsichtige Beginnen bemerkt

und der drohende Brand im Anfangsstadium gelöscht. Eine neue Mahnung, die Kinder jeden Augenblick zu beauf sichtigen. i Mörgl. s^Ein Waldbrand^ wurde am 29. v. Mts. abends auf Lautalpe beobachtet. Die Feuerwehr rückte sofort nach dem Brandplatze ab und es gelang ihr, den Brand, der leicht größere Dimensionen hätte annehmen können, nach mehrstündiger Arbeit zu lokalisieren. Hus anderen Kronländern. Salzburg, 1. Juli. (Großer Brand.) Im Dorfe Seßach brach heute nacht ein Brand aus: die Pfarrkirche, die Schule

und 25 bis 30 Häuser find total niedergebrannt. (Vom Klerus.) Herr Karl Sommeregger, Supplent an der k. k. Staats-Oberrealschule in Salz burg, wurde definitiv als Religionsprofeffor an dieser Anstalt angestellt. Veläes» 30. Juni. (Der Brand in Veldes.) Die Gesamtzahl der abgebrannten Objekte des alten Dorfes VeldeS beträgt 80. Der Kurort VeldeS blieb gänzlich verschont. Der Schaden beträgt über 300.000 Kronen. nacbridrten aus Bayern. München, 2. Juli. (Selbstmord.) Gestern abends erschoß

10
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1904/31_01_1904/ZDB-3077611-9_1904_01_31_3_object_8417833.png
Page 3 of 16
Date: 31.01.1904
Physical description: 16
. Die aufblühende Küstenftadt Aalesund in Norwegen ist bis aus wenige Häuser gänzlich niedergebrannt. Das Städt chen, welches auf drei kleinen Inseln des Boedsundes liegt, zählt etwa 12.000 Einwohner und war der Mittelpunkt für reiche Dorschfischereien. Die landesübliche Bauart in den nordischen Städten macht es allein verständlich, daß der Brand binnen weniger Stunden so furchtbare Dimensionen annahm. Ziegel und Steinbauten gehören zu den Seltenheiten. Das gewöhnliche Baumaterial ist Holz. Aus Holz

sind die Häuser vom Grund bis zum Giebel erbaut. Wie glänzend auch das Feuerwehrwesen ausgebildet ist, stehen in den nordischen Städten Brandkatastrophen wie die von Aalesund doch nicht vereinzelt da. Ueber die Brandkatastrophe liegen folgende Meldungen vor; Der Brand in Aalesund entstand am Samstag um halb 3 Uhr nachts in der Fabrik der Aalesund Perservering. Com pany. Ein Kapitän und seine Mannschaft waren die ersten, die das Feuer entdeckten und sofort Lärm schlugen. In nicht mehr als zwei Stunden

und Decken nach Aalesund. DaS Kriegeministerium sandte am 26. ds. 520 Zelte und Proviant ab. — Vier in Stockholm ansässige Norweger stellten dem Staatsminister Hagerup je 5000 Kronen zur Abhilfe der dringendsten Not in Aalesund zur Verfügung. Der schwedische König und die Königin haben je 6000 Kronen, der Kronprinz und die Kronprinzessin je 1000, die Prinzen Gustav, Karl und Eugen zusammen 1000 Kronen gespendet. Nach den neuesten Meldungen werden auch Details über den verheerenden Brand in Aalesund

bekannt. Die Flucht aus der Stadt glich, wie dem „Berl. Tageblatt" berichtet wird, einer Völkerwanderung. Alles floh, um dem drohenden Ele ment zu entrinnen. Väter und Söhne trugen Frauen und Kinder vielfach auf den Schultern. Wie gemeldet wurde, ent stand das Feuer in einer Fabrik. Da aber erwiesen ist, daß an dem kritischen Tage in dies.r Fabrik kein Feuer brannte, so gilt es als sicher, daß der Brand von verbrecherischer Hand gelegt wurde. Nach der Brandkatastrophe sind zahlreiche Menschen, meist

-Leibgarde G. b. K. Anton Freiherr v. Bechtolsheim im 70 Lebensjahre gestorben. Herzog FrieOrich von Anhalt ist im 73 . Lebensjahre gestorben. Aus Not erschossen. Ein auf der Wieden in Wien wohnhafter praktischer Arzt, ein Mann von 75 Jahren, hat sich w.gen Rot erschossen. In Turin brach am 26. ds. nachts in der Univer sitätsbibliothek etn großer Brand aus. Es wurden fünf Säle zerstört. Bon 350 000 gedruckten Büchern sind zirka 100000 Werke im Schätzungswert von einer halben Million Lire verbrannt

11
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1904/08_01_1904/UIBO_1904_01_08_7_object_8315392.png
Page 7 of 14
Date: 08.01.1904
Physical description: 14
(Theater-Katastrophe in Amerika.) Am vorletzten Tage des vergangenen Jahres ereignete sich in der Stadt Chicago in Amerika eine furchtbare Theater-Katastrophe. Im Jroquois-Theater entstand mährend einer Kindervorstel lung ein Brand, dem 690 Menschenleben an Ort und Stelle zum Opfer fielen, anßerdeni wurden noch 400 Personen ver letzt, von denen auch schon wieder viele gestorben sein dürs ten, und 300 Menschen werden vermißt. Diese Katastrophe ist noch viel die gräßlichere als der Brand

des Ringtheaters in Wien im Jahre 1881, der 447 Menschenleben forderte. Über die Entstehung des Brandes wird berichtet: Das Feuer entstand während des zweiten Aktes, als die Sänger das Lied „Im fahlen Mondscheine" anstimmten, Zur Herstellung des Mondscheines wurde Calcium verwen det. Der Apparat versagte jedoch und Funken spritzten auf die Koulissen, welche dadurch in Brand gerieten. Die Büh nenarbeiter und die im Dienste befindliche freiwillige Feuer wehr erwiesen sich kopflos und unfähig. Die Arbeiter hätten

ganz leicht das Feueraustreten können, liefen jedoch einfach davon, ebenso der Arbeiter, welcher den Asbestvorhang her ablassen sollte. Ein Feuerwehrmann, der den enstehenden Brand mit einem chemischen Apparate dämpfen wollte, manipulierte ungeschickt, daß die Chemikalien gerade die entgegengesetzte Wirkung hatten. Die Berufsfenerwehrj wurde zu spät verstängt, arbeitete jedoch bann bravourös. ■ ; Eine Schilderung dieses grauenvollen Unglückes ent-^ nehmen wir dein Berliner Lokalanzeiger

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1908/05_06_1908/TIPOS_1908_06_05_15_object_7996773.png
Page 15 of 20
Date: 05.06.1908
Physical description: 20
Fleischmasse und zeigte noch dazu drei tiefe Brandwunden. Das Frösteln bewies, daß schon der Brand hinzugekommen, außerdem stellte sich noch Verzicht ein. So war eine Rettung ausgeschlossen. Nach einem Tage entsetzlicher Schmerzen ist das Kind den Wunden erlegen. Die Trambahn Bozen—St. Jakob. Aus Bozen wird uns unterm 2. Juni mitgeteilt: Das schon seit langem betriebene Trambahn projekt Bozen—St. Jakob—Leifers geht in einem Teile nunmehr doch der Verwirklichung entgegen; es wird zwar nicht die ganze Linie

noch Ende dieser Woche erfolgen. Der Fahrpreis für eine Hin- und Rückfahrt wird mit 1,40 Kronen festgesetzt werden. Die Verbindung der Stadt mit dem Kollerer Bahnhofe wird ein Omnibus des Hotels „Niese" Herstellen. Schadenfeuer in Brand, Vorarlberg. Man schreibt uns: In der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni brach in der Gemeinde Brand im Dop pelhause des Viktor Kegele und Filipp Bitschi ein Feuer aus, welchem das ganze Haus binnen drei Stunden zum Opfer fiel. Der Brand wurde zwar von den Hauseigentümern

schon im Ent stehen entdeckt, es war ihnen aber nicht mehr möglich, das Feuer zu löschen. Bitschi und Kegelt mußten sich nur auf die Rettung ihrer Kinder beschränken, alles andere, Mobiliar, Fahrnisse und Kleider, wurde ein Raub der Flammen. Daß bei diesem Brande Windstille herrschte, war ein großes Glück, sonst würden auch noch andere Wohnhäuser und Futterstadel dem Feuer zum Opfer gefallen sein, so aber blieb der Feuerherd nur auf dieses eine Objekt beschränkt. Die Be wohner von Brand

, welche sofort auf die Brand stätte geeilt waren, hatten Mühe, zwei in un mittelbarer Nähe der Brandstätte befindliche Heustädel vor dem Verbrennen zu retten. An den Löscharbeiten beteiligte sich in ganz her vorragender Weife die in Brand stationierte Fi nanzwachabteilung. Die Entstehung des Bran des ist bis jetzt noch unbekannt. Festlichkeiten in Lana. Man meldet uns: Das Kaiser-Jubiläumsfest des Verschönerungs- Vereines am Christi-Himmelfahrtstage war zwar leider vom Wetter nicht sonderlich begünstigt

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1908/07_03_1908/TIGBO_1908_03_07_3_object_7733547.png
Page 3 of 8
Date: 07.03.1908
Physical description: 8
geworden, wenn nicht der herrschaftliche Jäger Ferdinand Fuchs von Wildgrub kürzlich auf Schiern eine dienstliche Tour dorthin gewagt hätte. Jedenfalls sind in der Lawine auch verschiedene Gemsen begraben. Dem Besitzer der Alpe, dem erst im vergangenen Herbste von der Re gierung für besondere Pflege der Alpe eine Prämie zugesprochen wurde, entsteht ein Schaden von mindestens 3000 bis 4000 Mark. Vermischte Nachrichten. (Großer Brand in Liechtenstein.) Schaan, 4. März. Heute 12 Uhr nachts brach

hier ein großer Brand aus, dem 14 Firste zum Opfer fielen. Menschen opfer sind glücklicherweise nicht zu beklagen. Der Schaden ist sehr groß. (Fabrikbrand.) Wien, 5. März. In der Möbelfabrik Josef und Julius Hermann, 13. Bezirk. Linzerstroße. kam heute nachts ein Brand zum Aus bruche. der bis zur Mittagsstunde wütete und die große Fabrik bis auf einige Nebengebäude vollständig einäscherte. Der Schaden beträgt noch nur oberflächlicher Schätzung eine halbe Million Kronen und der Betrieb ist auf Wochen

eingestellt. s^Das Meininger Hoftheater abge- b r a nn t.H Donnerstag l /*2 iU)r nachm, brach i. Meininger Hoftheater ein Brand aus. Um 5 Uhr war das Innere des Theaters bereits völlig zerstört. Durch Aufbietung von Feuerwehr, Bürgern und Militär war es möglich, einen beträchtlichen Teil der Dekoration und der Bibliothek zu retten. Abends 7 Uhr stand das Theater noch in hellen Flammen. (Großes Brandunglück in einerSchule.) Cleveland. 4. März. In der öffentlichen Schule der Vorstadt Collingwood brach

umgekommen, von denen viele deutsche Namen tragen. Die verzweifelten Mütter, die ihre Kleinen retten wollten, ergriffen nur die brennenden Gliedmaßen derselben. Viele Mütter sind wahnsinnig geworden. (Brand in einer Druckerei.) Karlsruhe, 5. März. Im Setzersaal des „Badischen Landesboten" brach gestern um 3 Uhr ein großer Brand aus. Im Dachraum des Hauses befand sich ein großes Anti quariat. Es sind 300000 Bände im Werte von 70000 Mark verbrannt. Infolge des Brandes stürzte die Decke ein. Vier Personen

wurden unter den Trümmern verschüttet, eine davon getötet. (Das Heidelberger Rathaus abge brannt.) Heidelberg, 2. März. In der letzten Nacht legte ein großes Feuer den größten Teil des hiesigen Rathauses in Asche. Zahlreiches Aktenmaterial verbrannte Der Schaden ist bedeutend. Der Brand war an mehreren Stellen gleichzeitig ausgebrochen. Es wird daher auf Brandstiftung geschlossen. Das Rat haus ist 1702,03 erbaut worden. (Raubanfall auf einen Juwelier.) Essen, 5. März. Zwei Männer überfielen gestern

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1908/29_07_1908/TIGBO_1908_07_29_2_object_7733912.png
Page 2 of 8
Date: 29.07.1908
Physical description: 8
man dieselben nun ins Wasser, wobei sich eine starke Dampfemwicklung zeigte. Die mit Mehl durchsättigten Säcke hatten durch die Durchnüssung und den Druck der Gewichte sich ent zündet, ähnlich wie naß eingebrachtes Heu. Der größere Teil der Säcke war total verbrannt, vielleicht in wenigen Stunden wäre ein Brand ausgebrochen. Bald darauf kam in einer Kunstmühle in Kenelbach (Vorarlberg) ein Brand aus. Die Zeitungen berichteten: Ursache unbekannt. Könnten nicht auch hier feucht übereinander gelagerte Säcke die Ursache

gewesen sein. In Ratten berg geriet vor wenigen Jahren ein Waggon mit Makulaturpapier in Brand und die Feuerwehr mußte die Löschung besorgen. Die Blätter berichteten, daß der Brand an der Oberfläche des Lowry noch gar nicht um sich gegriffen habe, während der Boden des Wagens und die unteren Wände bereits durchgebrannt waren. Durch feuchtes Einladen der Makulatur, vielleicht bei Regen auf unbedecktem Geleise, war dieselbe unter dem Drucke heiß geworden. Die Eisenteile begannen zu glühen und steckten den Brand

an. Wieder meldet man den Brand zweier Waggons mit Makulatur zwischen Riva und Mori; „wahrscheinlich durch Flugfeuer"? Es wäre zwecktunlich, wenn kompetente Stellen, wie die Landesversicherung und jede einzelne Feuerwehr ein wachsames Auge auf solche verdächtige Brände hätten, damit auf Grund gesammelter Erfahrungen Mittel zur Vorbeugung ersonnen werden könnten. Die Verhinderung von Schadenfeuern soll die größere Auf gabe des Feuerwehrwesens sein, als die Löschung bereits entstandener Schadenfeuer. Hlpach

, 27. Juli. (Hütet die Kinder). Das 4 Jahre alte Söhnlein der Bauersleute Johann und Kath. Hausberger beim Schonner kam am 22. d. dem Herdfeuer zu nahe. Die Kleider des Knaben singen Feuer. Auf das Geschrei des Knaben kam die Magd herbei, welche das ganz in Flammen stehende Kind vor dem Verbrennungstode rettete. Die erlittenen Brand wunden aber waren schon so bedeutend, so daß endlich heute der Tod das Kind von seinen Leiden erlöste. (Der Fremdenverkehr) im Alpachtale kann heuer ein guter genannt

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/29_07_1904/TIPOS_1904_07_29_6_object_7992940.png
Page 6 of 20
Date: 29.07.1904
Physical description: 20
Seite 6 Tiroler Post sein Befinden ist jetzt etwas besser. — Am Samstag brannte in Höchst aus bisher unbekannter Ursache das Haus des Fridolin Grabherr, Krois nieder. Das Feuer verbreitete sich so rasch, daß sich die Bewohner des Hauses kaum retten konnten. Die Hausein richtungsgegenstände und eine Stickmaschine wurden ebenfalls durch den Brand vernichtet. — Gestern Abend brannte der Stadel des Herrn Sprenger am Steinebach bei Bregenz nieder. Dank der herr schenden Windstille war Zeine Gefahr

für die Um gebung vorhanden. Der Brand soll durch Selbst entzündung des Heues entstanden sein. — Beim Baden in der Bregenzer Ach geriet ein Kennelbacher Bursche in eine sogenannte Drülle und, obwohl des Schwimmens etwas kundig, verschwand er bald in dem gefährlichen Loch. Ein anderer wollte ihn retten, getraute sich aber nicht ganz in den Wirbel hinein und kehrte wieder um. Der taubstumme Bernhard Gmeiner von Wohlfurt, welcher auch zugegen war, sprang mutig hinein und brachte den Verunglückten noch früh genug

Dürre bei vielen, ja bei den meisten diejer Brandkatastrophen eine große Rolle spielt, was schon aus den sich stetig häufenden, ungeheure Flächen ver heerenden Wald- und Wiesenbränden hervorgeht. Auch heute liegt wieder eine ganze Reihe von Brand meldungen vor. Am letzten Dienstag brach in P f a s f st ä t t e n ein großer Brand aus, dem^ieun Wohngebäude und 24 Wirtschaftsgebäude zum tpicr fielen. Zahlreiche Parteien mußten delogiert werden, da die Häuser einzustürzen drohten. Der Brand wmde

von spielenden Kindern oerurscht. — Am selben Tage wütete in E i s e n st a d t ein großer Brand, der oo Gebäude, darunter das Stadthaus, eine Kirche un das Sparkasscgebäude einäscherte. Durch den Um sturz eines Plafonds wurden mehrere Feuerweir- leute schwer verletzt. Der Schaden ist sehr grov. — Im Dorse Kaptol bei Pozsega oerbrana am nämlichen Tage 50 Objekte und große Getm - Vorräte. — Am Mittwoch brach in der S a Winterberg ein Brand aus, der 44 Ham einäscherte. Ein Menschenleben fiel dem Bra zum Opfer

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1904/30_07_1904/OBEWO_1904_07_30_7_object_8028662.png
Page 7 of 16
Date: 30.07.1904
Physical description: 16
: In Moskau verhaftete die Polizei den österreichischen Ur tertanen Felix Reisinger, welcher vor 12 Jahren in Prag als Kassierer der Land wirtschaftlichen Bank fast e ne Million gestohlen hatte und seitdem mit falschen Pässen in Rußland lebte. Er besaß in Moskau ein Kowptoir und lebte als reicher Mann. — Brände. Am 27. d. M. Nachts entstand in Göding in der großen Roggenmühle der Firma Brüder Redlich ein Brand, welcher, durch die herrschende starke Luftströmung angefacht, sich in kurzer Zeit

aus die benachbarten Objekte, eine zweite Mühle, mit Getreide reich gefüllte Magazine und das Maschinenbaus ausdehnte und diese Objekte voll ständig einäscherte. Der durch den Brand verursackte Schaden wird auf 1,500.000 Kronen geschätzt, ist jedoch durch Versicherung gedeckt. Der Brand ge fährdete den ganzen anstoßenden eng verbauten Stadtteil einerseits und das kaiserliche Schloß anderer seits und es gelang nur der großen Anstrengung der. in Aktion getretenen Feuerwehren, nach vierstündiger Arbeit den Brand

zu lokalisieren, welcher bereits auf das Gödinger Brauhaus übergegriffen hatte. Man meldete aus Prachatitz, 27. Juli: Heute brach ein Brand in der Stadt Winterberg aus, der 44 Häuser einäscherte. Ein Menschenleben ist dem Brande zum Opfer gefallen. Man meldete aus Torda (Ungarn), 24. d. M.: Heute brach im Städtchen Brzesko ein Brand aus. w durch der ganze Ott, darunter 2 Kirchen, emgeäschert wurde. Die Stadt liegt am Flusse Uszwicka an der Reichsstraße nach Lemberg und hat nach der letzten Volkszählung 3453

Einwohner. Aus Lemberg, 26. Juli: Der Marktflecken Sokolow ist durch Feuersbrunst gänzlich eing-äschert worden. Weiters aus Kronach (Bayern), 26. Juli: Die Adam Schmidt'sche Waschmaschinenfabrik in Saalseld ist dieser Tage fast vollständig niedergebrannt. Der Schaden beträgt etwa 400.000 Kronen. Ueber 100 Arbeiter sind durch diesen Brand brotlos geworden. Im Walde der' griechisch- katholischen Gemeinde in Magyar Peterd sind 25 Joch, im Gemeindewalde von Bißtra 50 Joch Waldung abgebrannt. Das Feuer

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1907/28_12_1907/OBEWO_1907_12_28_5_object_8031728.png
Page 5 of 16
Date: 28.12.1907
Physical description: 16
, aber daß noch viel mehr Gemeinden und Viehbesitzer zu ihrem eigenen großen Schaden dieser so großen Wohltat nach mehr als 20jähriger Erfahrung noch hartnäckig die Türe verschließen, folglich noch von falschen Vorurteilen befangen sind. Ich habe durch 25 Jahre als Gemeindevorsteher und nun jetzt durch 30 Jahre als Obmann der Viehversicherung die Resultate der Schutzimpfung gegen den Rausch brand nun durch 22 Jahre mit lebhaftem Inter esse verfolgt und gesehen, welch' große Wohltat diese Impfung in Alpen

sich nach einem 20jährigen Durchschnitt vom Jahre 1884 bis zurück auf 1864 heraus, daß alljährlich 12 Stück, davon wenigstens 9 Stück am Rauschbrand gefallen sind. Nach der Aussage der damaligen alten Männer waren die Brand fälle in der Stieralpe Zanders und nach den mündlichen Ueberlieferungen immer ziemlich die gleichen durch Jahrhunderte zurück. Eine Aus nahme machte nur das Jahr 1815, wo kein Brand fall vorgekomwen ist. Der Hirt tat sich etwas zu gute und glaubte, ein Mittel für den Brand ge funden

zu haben, was vielfach geglaubt und freu dig begrüßt wurde. Im Jahre 1816, unter dem gleichen Hirten, sind dann 18 Stück meistens am Brand gefallen. Die guten Hoffnungen und die Ehren für den Hirt (Mutter Wendl) sind wieder zu Wasser geworden. Wie oft hörte ich schon als Knabe klagen, wenn es doch ein Mittel für den Brand geben würde! Nun ist aber in Wirklichkeit ein sozusagen erprobtes Mittel erfunden, wenn es auch nicht ganz ein Universalmittel ist. Im Jahre 1885 wurde in Fließ und überhaupt im Lande das erstemal

allgemein Ein gang in der Gemeinde, bis auf vier Parteien. Nun sind in dieser Stieralpe in 23 Jahren, wo nun durch 19 Jahre sozusagen alle Stück geimpft waren, 5 geimpfte — sage fünf Stück am Nausch- bcand gefallen. In fremden Alpen sind von Fließ 6 Impflinge, somit zusammen 11 Stück am Rausch- brand gefallen. Bloß in der Stieralpe Zanders hätten in dieser Zeit nach dem vorherigen Durch schnitt 180 bis 190 Stück am Rauschbrand fallen müssen. Sind dies nicht unwiderlegliche Beweise? Die hohen

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1910/19_08_1910/TIPOS_1910_08_19_8_object_8203078.png
Page 8 of 12
Date: 19.08.1910
Physical description: 12
, wie wenn einer den Hals verrenkt hat. Lang hatte beim Sturze gerade einen Hafen voll heißen j Kaffee in der Hand, wodurch er sich einige Brand- I wunden zuzog, Augenzeugen waren seine Frau ; und seine Kinder, von denen zwol Neichfalls, doch ; weniger stark, vom Blitzstrahl berührt wurden, t Per Blitz fuhr im Zick-Zack im Haus herum, be- l schädigte zuerst den Kamin und fand der elek- ! irischen Leitung entlang den Hausbesitzer, um wieder im Zick-Zack zu verschwinden, Spuren 10. August führte Robert Mittelberger

, auch einen unzügestellten Brief sowie Karten nnd weitere Briefe besitzt, aus denen zu schließen ist, daß er amtliche Gelder veruntreute, daß er sich auch sittlich verging und eine Erpres sung plante. Großer Brand in der Brüsse ler Weltausstellung. Angeblich infolge Kurzschlusses entstand Sonntag abends in der belgischen Abteilung der Ausstellung ein Brand, dem mehrere Objekte, zum Opfer fielen. Vielfach glaubt man jedoch, daß nicht Kurzschluß, sondern vielmehr irgend eine andere Ursache, die wohl nie ermittelt wer

den dürfte, den Brand verschuldet hat. Um 9 Uhr abends bemerkte man den Brand, der vom Postamte der Ausstellung seinen Aus gang nahm und mit fabelhafter Schnelligkeit bald die ganze belgische Abteilung in Flammen setzte. Zu dieser Zeit befanden sich etwa tausend Personen in dem Pavillon. Um eine Kata strophe zu vermeiden, wurden die Leute mit eiser ner Gewalt hinausgedrängt. Es kam zu wild erregten Szenen. Bei der Flucht wurden Frauen und Kinder niedergetreten und ihnen die Klei der vom Leibe gerissen

der raschen Verbreitung des Feuers, welches in den leicht brennbaren Stof fen eine reichliche Nahrung fand, war es fast unmöglich, an die Brandstätte heranzukommen. Mächtiger Feuerschein breitete sich über die ganze Stadt aus. Ueberall herrschte fieberhafte Er regung. Um halb 12 Uhr nachts schlug der Wind plötzlich um, wodurch die „Brüsseler Kirmes" in ihrer ganzen Ausdehnung in' Brand geriet.' In der italienischen Abteilung gelang es der Feuerwehr, des Brandes schon beim Eingänge Herr

zu werden. Die deutsche Abteilung der Ausstellung ist vollständig intakt geblieben. Als der Brand ausbrach, wurden die Löschapparate der deutschen Abteilung in Tätigkeit gesetzt, um die Ge bäude zu retten. Die Rettungsarbeiten gingen tadellos vonstatten. Auch die holländische Ab teilung, welche der deutschen gegenüberliegt, ist vollständig unversehrt, ferner die Abteilungen folgender Staaten: Monaco, Spanien, Kanada, Brasilien, Dänemark, Rußland, der Schweiz,' Oesterreich-Ungarn, Argentinien, Luxemburg, Türkei

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/23_02_1901/TIPOS_1901_02_23_11_object_7989191.png
Page 11 of 12
Date: 23.02.1901
Physical description: 12
die Flammen bald nach dieser, bald nach jener Richtung, so daß ein Löschen unmöglich war. Außerdem.herrschte arger Wassermangel; ein im Garten des Hotels befindlicher Hydrant reichte knapp aus, die bedrohten Nebengebäude zu schützen, die dreimal Feuer fingen, aber durch die heldenmüthige Anstrengung der Feuer wehren gerettet werden konnten. Auch der präch tige Waldpark sing zweimal Feuer, doch durch Auswerfen von Gräben koniite der Brand ein gedämmt werden, sonst wäre bei dem Stnrin- winde unberechenbares

zur ewigen Ruhe bestattet worden. Der Brand des Axenslein-Hotels am Vierwaldstättersee. (Mit zwei Abbildungen.) (Nachdr. Verb.) flitrtf) eine Feuersbrunst ist in der Nacht ** zum 29. Dezember 1900 das weltbekannte Schweizer-Hotel Apenstein oberhalb des lieb lichen Ortes Brunnen am Vierwaldstättersee zerstört worden. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht mit Sicherheit festgestellt. Nach der einen Angabe soll während des herrschen den Föhns ein Blitzstrahl gezündet haben, nach andrer Vermuthung

Brandstiftung vor liegen, herbeigeführt durch Einbrecher, welche die Spuren ihrer That verwischen wollten. Tas Riesenhotel war während des Winters unbewohnt, und nur in den Nebengebäuden hausten einige Bedienstete, die den Brand erst wahrnahmen, nachdem er eine so große Ausdehnung angenommen hatte, daß eine Rettung aussichtslos erschien. Gegen zwei Uhr Nachts wurden die Bewohner rings um ^den Vierwaldstättersee durch das Heulen der Sturmglocken aus dem Schlafe geschreckt, und hoch oben am Berge konnte

21