. Seine schier unglaubliche Arroganz und Beschränktheit reizten sogar Cagli, der es nicht gewöhnt war, sich von irgend jemand begönnern zu lasten. Herr Harry Brand lächelte jedesmal spöttisch, wenn sein Blick aus das Gesicht des Ungarn fiel: »der geborene Hochstapler und Gauner." dachte er. »diese Art Gesichter sab ich schon häufig, in Readmg Et.ol und drüben in Sing- S:ng." Aber Herr Brand hatte wenig Zeit, sich mit diesem widerlichen Vertreter Horthy-Ungarns zu befassen; seine ganze Aufmerksamkeit galt
. Dort stahlen sie ihm u. a. den ganzen Monatsgehalt, den Haumer erst am Vortage behoben hatte, ferner mehrere Anzüge, Neberzieher, kurz alles, was er an Kleidung besaß, einen »Frag' mich nicht. Wenn ich darüber rede, daran ddnke. muß ich mich aus diese Bestien hier stürzen, und . Herr Harry Brand hielt es für ratsam, semen jungen Freund stehen zu lasten und ihm keine weitere Gelegen-' heit zur Aussprache zu geben. Während des Banketts steigerte sich seine Unr.che Tommys zornige Augen schweiften
von einem zum an- deren; er machte ein Gesicht, als wollte er jeden Augen-' blick losgehen. Der Reporter bemerkte mit einer gewissen Erleichterung, daß sein Freund zwischen dem spanischen! und dem französischen Delegierten saß. mit denen er, da beide nur Französisch sprachen, nicht reden konnte. Als sich die Anwesenden endlich in den Konferenzsaal begaben, versuchte Herr Brand vergeblich, am langen! Tisch Tommy einen Platz neben sich zu sichern. Er mußte mit geheimer Sorge sehen, daß dem Burschen ein Sessel
' zwischen Graf Seckingen und Herrn Ferenc von üllam an gewiesen wurde. Als jedoch dann die Beratung begann, geheime Pläne! enthüllt wurden, fand Herr Brand keine Zeit mehr. an* Tommy zu denken. Jedes Wort, das hier gesprochen wurde/ war von ungeheurer Wichtigkeit für dae internationale! Proletariat: er durste sich kein einziges entgegen lasten. Aus den Worten der einzelnen Delegierten ergab sich' ein erschreckendes Bild. Hätten Dämonen der untersten, Hölle. Hütten blutgierige, gefühllose Raubtiere zu Rate