. Durch das zielbewußte Eingreifen der Feuerwehren gelang es, den Brand, der bei etwas stärkerem Wind für das ganze Dorf hätte verhängnisvoll werden können, in der Hauptsache auf den Stadel zu beschränken, wo er allerdings mit großer Gewalt wütete, da fast die ganze Futterernte, die heuer besonders reichlich war, schon eingelagert war. In der Villa „Marienheim", dessen Dachstuhl dem Brand völlig zum Opfer fiel, entwickelte sich ein Dach bodenbrand, der in dort aufbewahrtem Hausrat und größeren Wäschevorräten
und sofort die Leute vom Sägewerk alarmiert. Man vermutet Brandlegung. Die Lösch arbeiten dauerten bis 7 Uhr morgens. Wasser stand aus der nahen Salzach reichlich zur Verfügung, doch bedeutete der Brand inmitten des Holzplatzes, ans dem riesige Bretterstapel lagen, eine schwere Gefahr. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden wird auf mindestens 100.000 Schilling geschätzt, da mit dem Sägewerk und mit den Tischlerei- und Zimmerwerkstätten auch die gesamte moderne Maschinerl- und Werkzeugeinrichtung ver
brannt ist. Riesenbrand im Straßburger Hasen. Stratzbrrrg, 19. Sept. (Priv.) Gestern brach iw Straß burger Hafengelände ein gewaltiges Feuer aus, das das ganze Hafengelänöe gefährdete. Der Brand ent stand in einem großen Lagergebäuöe, das mit Petroleum, Baumwolle, Zucker, HolzkoAe und zahlreichen anderen Vorräten dicht gefüllt war. Dieses Gebäude, ein großes, fünfstöckiges Haus, das 7000 Tonnen Waren aus nehmen kann, fünf kleinere Holzspeicher, zcrhlrieiche Werk stätten, etwa 5000 Tonnen
Waren, darunter viel Getreide, Mehl, Zucker, Zement, Düngemittel, Petroleum, Papier usw. im Gesamtwerte von mehr als 20 Millionen F rank,e n, wurden durch diese Feuersbrunst vernichtet. Haushohe Feuergarben stiegen empor und hüllten die ganze Stadt in einen roten Feuerschein. Die Garnison wurde alarmiert mrd arbeitete gemeinsam mit der Feuer- wjShr fieberhaft an der Löschung des Brandes. Die Lösch arbeiten gestalteten sich Überaus schwierig, da der Brand jeden Augenblick infolge des Windes die Rich tung