Kundgebung für den be liebten, hochgeachteten Mann, der auch ein' wahrer Va ter der Armen war. An seinem Leichenbegängnis betei ligte sich nicht nur die Bevölkerung von Nalles, sondern auch aus der näheren und weiteren Umgebung. Im Trauerkondukt, der von fünf Geistlichen geführt wurde, waren die Gemeinde, Karabinieri, Finanzieri, Feuer wehr und die Bürgerkapelle vertreten. Brandlegung in Gries. Am Freitag nachmittags brach in Gries-Moritzing im Hause Nr. 142 (Ramhütt) ein Brand aus, der jedoch
von einem in der Nähe wohnen den 15jährigen Burschen alsbald entdeckt und mit Hilfe eine-- Feuerwehrmannes und anderer Nachbarn in kur zer Zeit gelöscht wurde. Nachher stellte sich heraus, daß eben dieser Bursche den Brand aus Rache gelegt, dann aber von Neue ergriffen, feine Löschung veranlaßt hatte. Der Brandleger wurde verhaftet. Wegen Uebertretung der polizeilichen Vorschriften wurden in Bolzano in den letzten zwei Tagen zwölf Per sonen zur Anzeige gebracht. Zwei Milchverkäufer aus Moritzing wurden wegen
um dessen Wohl, um einen guten Menschen und dereinst einen würdigen Nachfolger für sein Geschäft daraus zu machen. Gott der Herr möge ihm alles Gute lohnen und ihm die ewige Ruhe verleihen. (Nachdruck verboten.) und Drüben. Von M. Eitner. (21. Fortsetzung.) Im Südwesten Berlins hatte sie eine kleine Wohnung gemietet, unter dem Namen „Frau Hagedorn'. Außer Frau von Brand wüßte nur Dü! Rechtsanwalt Krause um diese Namensänderung. Ihre Stimme hatte sie der Prüfung eines Musikdirektors unterworfen
, um den Be fähigungsnachweis zur Erteilung von Gesangstunden zu erhalten. Dieser Befähigungsnachweis war ihr ohne wei ters gegeben worden; der Musikdirektor hatte ihr sogar sofort Schülerinnen zugewiesen. Frau von Brand war^ unzufrieden gewesen- weil Lilly nicht bei ihr bleiben wollte, aber bald genug drückte Gott der Herr das Sie gel auf ihren Beschluß, denn kaum war sie vier Wochen in Berlin, so starb Frau von Brand, und Lilly verlor die letzte Freundin, die zu ihr gestanden hatte in Glück und Leid
. Ich möchte zuerst mit Ellen nach Rom gehen, wo ich durch den Aufenthalt mit Frau von Brand sehr be kannt bin. Bei weiteren Plänen soll Ellen stets erst deine Zustimmung einholen.' Roberts hörte ihr zu mit einem eigentümlichen Ge fühl. Ruhig und sicher legte sie ihm aller klar, ohne je des Beben der Stimme, als berichte sie einem Fremden, wie sie ihre Zeit einzuteilen oder zu verbringen dachte. Nichts ließ sie äußer acht, was eine Berücksichtigung ver langte. Er erkannte, daß Leid und Verlassensein herbe