, welcher dieses in Brand steckte und in ganz kurzer Zeit dieses und das angebaute Steselehaus des Johann Lercher einäscherte. Dem raschen Ein greifen der Feuerwehren von Aufkirchen, Tob lach, Niederdorf und Wahlen ist es zu danken, daß das Feuer nicht weiter griff. Am Brand platze erschien auch Se. k. u. k. Hoheit Herr Erz herzog Franz Ferdinand, der von der Denk malsenthüllung in Olang hier um V,1 Uhr nachmittags eintraf, im Hotel Post des Herrn Ferdinand Hellenstainer das Mittagmahl ein nahm und gegen 2 Uhr
mit seinem Automobile gegen Toblach weiter fuhr, wo er den Brand bemerkte und sosort zum Brandplatze fahren ließ. Dort verblieb der Thronfolger trotz des starken Regens weit über eine Stunde, er kundigte sich leutseligst, ob wohl niemand ums Leben gekommen, sprach mit einem Sohne des Abbrändlers und sonst mit mehreren Leuten, erkundigte sich um den Namen des Gendar meriewachtmeisters Josef Ruland und eines Infanteristen aus Toblach, die sich bei Rettung von Einrichtung besonders hervortaten, und fuhr
dann wieder nach Niederdors zurück.— Durch den Brand wurde ein Schaden von zirka 30.000 X verursacht und sind beide Häu ser mit nur 12.000 X versichert. Im Hause des Lercher wohnten zwei Mieter, denen die ganze Einrichtung und Einem überdies 1500 X Bargeld verbrannten. Mit einem Blitzschlag wurden sie zu arme Männer, da sie nicht ver sichert find und auch nichts retten konnten und jetzt nur das Kleid, das sie am Leibe tragen, ihr eigen nennen. — Aus dem Pragsertale, am 20. Juli berichtet man uns: Hocherfreut und beglückt