alle Räume ganz dicht besetzt, der Saal sowohl als die Galerie, und sogar die Räume vor dem Saale waren erfüllt. Suvas nach 8 Uhr wurde die Versammlung eröffnet. Hochn, . .. Herr I>. Winkler, aus dem Orvl« der Liguorianer, führte etwa folgendes auS: Ein vernichtender Brand ist in den Habsburger landen entstanden und bedroht eine Grundsäule der menschlichen Gesellschaft, die christliche Ehe und ihre Einheit. Eine starke Bewegung ist entstanden, die allenthalben das Volk aufwühl', und erregt
- mer gehöriger Streuhaufen in Brand geraten. Es konnte jedoch das Feuer bald gelöscht werden. Am 8. Dezember 1905 entstanden in einer N^cht gar drei Brände. Zuerst kurz vor 9 Uhr fing ein in einem von der Sahnhofstraße durch eins Mauer abgegrenzten Hofe des Besitzers Franz Spitaler gelegener Streuhaufen Feuer. Gegen lt) Uhr brannte die hinter dem Wohn hause deö Besitzers Johann v. Wolgemuth be findliche Scheune fast ganz ab, wodurch ein Schaden von 4733 T 38 K entstand. Um halb 2 oder »/<2 Uhr
gleicher Aussage mehrfacher Zeugen. Ter Gerichtshof verurteilte schließlich den Schandjuden zu einem Monate Arrest. Z)ie AralldkatastropHen von Kppoa Gestern. Dienstag, stand Peter Te; ini von Söll, Gemeinde Kurtatsch, geboren und nach Kurtatsch zuständig, 21 Jahre alt, Bauer in St. Michael-Eppan, vor den Geschwornen unter der Anklage der Brandstiftung in Eppan. Der Spätherbst und Winter 19<Z5 war für die Bewohner von St. Michael in Eppan eine Zeit beständiger Aufregung und deS Schreckens. Ein Brand
aleich Verdacht und brachte es zum k. k. Gendarmerie posten. Die Untersuchung des Bündels und der Ort, wo es gesunden wurde, ergaben mit zweifelloser Sicherheil, daß es von einem Jn- dividium in der Absicht in die Scheune Maiers geschleudert worden war, um Brand zulegen, und daß es lediglich der Ungeschicklichkeit des Täters oder einem Zufalle zu danken ist, daß die Brandstiftung nicht gelang. Das Bündel war mit einem breiten roten Seidenbande geschnürt. Dessen Kern bildete ein aus der Winde