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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 24.01.1903
Physical description: 20
zu haben, nicht nur in materieller, sondern auch in moralischer Hinsicht; andererseits möchte man aber auch von gerechtem Unwillen ergriffen werden in Anbetracht der schuldbaren Vernachlässigung der Betroffenen selbst, die entweder aus Gleichgiltigkeit, oder aus Kargheit ihr Obdach und ihre Habseligkeiten nicht besser, nicht hinreichend oder gar nicht versichert Haöe«; ich sage schuldbare Vernachlässigung, weil so Viele ungeachtet der so oft vorkommenden Brand unglücke dennoch so sorglos für sich und ihre Nach kommen

haben und für welche von der Statthalterei Zirkulare mit ziffermäßiger Angabe des Gesammtschadens und der gegenüber- stehenden Versicherung in die Gemeinden bzw. an d.e Seelsorgeämter behufs ortsüblicher Sammluug er lassen wurden: 1. Am 2. August 1900: Brand in Penedallo- Civezzano-Trient; Gesammtschaden 30.000X, Versicherung 11.780 K. 2. Am 7. September 1900: Brand in Lagron- Miß-Primiero; Gesammtschaden 14.000 K, Versicherung: keine. 3. Am 11. September 1900: Brand in Piazzo- Segonzano-Trient; Gesammtschaden 17 Wohnhäuser

. Versicherung 9000 X. 4. Am i9. Oktober 1900: Brand in Raina- Castelfondo-Cles; Gesammtschaden 1 OO.OOOX, Versicherung 30 000 K. 5. Am 21. Jänner 1901: Brand in Dro-Riva; Gesammtschaden 30.000 X, Versicherung 1900 X. 6. Am 21. November 1901: Brand in Matsch- Schlanders; Gesammtschaden 70.000 X, Ver sicherung 13.000 X. 7. Am 16. Februar 1902: Brand in Lans- ^nnsbruck; Gesammtschaden 117200 X, Ver sicherung: ein Drittel, also ungefähr 39.066 X. 8. Am 8. April 1902: Brand in Fiera-Pri mi er o; Gesammtschaden

300.000 X, Ver sicherung: von 22 Wohnhäusern mit 43 Wohn- besitzern 25 mehr oder weniger, 18 gar nicht versichert. 9. Am 27. Mai 1902: Brand in Niederdorf- Pusterthal; Gesammtschaden 60.000 X, Ver sicherung 26.500 X. 10. Am 7. Juli 1902: Brand in Laatsch- Schlanders; Gesammtschaden 32.000 X, Versicherung 9000 K. „Er steckt in keiner guten Haut", Hat Haus und Hof auf Puff gebaut. P. Vinzenz Gredler. „Vom Regen in die Traufe kommen" Gar Viele. — Mög' es ihnen frommen! R Vinzenz ©rebler. Uom Tiroler West

Blattl an Popie'rpöller g'mocht, daß es lei g'schnöllt Hot. Böller war 's erste Johr in der Fei'rtigschual ') Innsbruck. 2 ) Medizin. 3 ) sähe. 4 5 ) Knirps. s ) nach. *) solch. 7 ) großer Kerl. 8 ) immer. 9 ) gemerkt. 10 ) Männer. 11. Am 16. August 1902: Brand in Sistrans- Jnnsbruck; Gesammtschaden 44 300 X, Ver sicherung 14.800 X. 12. Am 4. Oktober 1902: Brand in Montalbino- Valfloriana; Gesammtschaden 150.000 X, Versicherung 30.000 X. 13. Am 17. November 1902: Brand in Matfch- Schlanders

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.07.1934
Physical description: 8
ein großer Brand bei Liesing, dem große Getreidetristen zum Opfer sie len, Aufsehen. In der letzten Nacht ist nun eine große Strohtriste mit 300 bis 400 Fuhren Stroh an ge zündet worden. Eine Schutzkorpsabteilung sah, als die Flammen eben emporschlugen, einen Mann weg laufen und verfolgte ihn mit Schüsse n. Er konnte jedoch im Dunkel der Nacht entkommen. MWrauch mit Schulkindern Wien. 18. Juli. (Priv.) Im Burgenland wurde in den letzten Tagen an die Schulbehörden nationalsozialistisches Pro

auf einer Anhöhe gelegenen Heustadels des Un terbräuwirtes Josef B i ch l e r hat die Serie der Brand legungen begonnen. Bachler hat ihn am 23. März 1929 über Drängen des Lechner gelegt. Bachler zog rückwärts beim Stadel zwischen den ziemlich weit auseinander stehenden Balken Heu heraus und zündete dies mit einem Streichhölzchen an. Als er sah, daß es brenne, lief er in das Gasthaus „Zur Traube", wo Lechner ge rade bei einer M u f i k p r o b e war. Kurze Zeit schon später wurde der Brand bemerkt und Lechner

hat nun aus dem Flügelhorn Alarm geblasen. Der Feuer wehr gelang es, in kurzer Zeit den Brand zu löschen. Als Bachler am nächsten Tage den Lechner traf, hat dieser bedauert, daß das Feuer die Kirche nicht ergriff." Bachler gibt bei der Verhandlung an, daß Lechner und er im Einverständnis den Stadel des Josef Bichler angezündet haben. Dieser Stadel wurde deshalb aus ersehen, weil sie hofften, daß auch die Kirche mitgehen könnte. Bachler gibt an. daß er für das Anzünden eines Bauernhauses gewesen sei

. weil sie dann eine Arbeit erhalten hät ten. Lechner war aber vom Stadel nicht abzubringen, insbesondere, weil ein günstiger Wind ging. Bachler war schließlich bereit und zündete an. Bachler ging dann zu Lechner, der bei der Musikprobe war, gab ihm einen „D e u t e r", daß er bereits brenne. Der Brand wurde gelöscht. Am nächsten Tage kam Lech ner zu Bachler und sagte: „Wenn ein besserer Wind gegangen wäre, dann hätte die Kirche auch g e b r a n n t." Lechner und Bachler kamen dann dar auf zu sprechen, daß es besser sei

, Häuser anzuzünden. Der Dran- -es Diwalöhauses Der nächste Brand war der des Diwaldhauses. Am 7. April 1929 brach bei dem hinter dem Diwaldhaufe, dem jetzigen Gasthaus „Krone", befindlichen Schweinestall ein Feuer aus. Diesmal war Lechner der Täter, nachdem er sich vorher mit Bachler bespro chen hatte. Die Absicht war, daß das Feuer im Stalle sich ausbreite und auf das Haus übergreife. Lechner und Bachler haben damit gerechnet, daß das Feuer möglicherweise auch das in der Nähe befindliche

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 05.07.1936
Physical description: 10
sehen?" „Nein, ich blicke ja nicht jedesmal aus dem Fenster." „So", der Detektiv sah nach der Uhr. „Infolgedessen wissen Sie auch nicht, ob im Laufe des Abends fremde Personen das Haus betreten haben?" Der Portier kratzte sich den Kopf. „Du lieber Himmel, fremde Personen gehen hier aus und ein. In der ersten Etage ist eine Pension und in der dritten wohnt ein Musiklehrer." Aus der Straße ertönte das Hupen eines Autos. „Die Mord kommission", sagte Brand, sich erhebend. „Oeffnen Sie die Haustür

. Aus diesem Anlaß bringen wir ein Bild der Zugspitzbahn- Kabine während der Fahrt auf der Seilbahnstrecke, die, in kühnangelegter Steilheit, am Sonnenspitzl vorbei, zum öster reichischen Schneekar führt. (Lichtbild: Kunstverlag Chizzali, Innsbruck.) Ferry Brand, vor Jahren noch eine der besten Kräfte des Berliner Präsidiums, erfreute sich auch jetzt noch, nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst, allgemeiner Beliebtheit und der größten Autorität. Er wurde in vielen Fällen unter stützt und sehr oft

zur Mitarbeit herangezogen, wenn es galt, ein besonders schweres Verbrechen aufzuklären. „Also hier ist der Tote", sagte Kommissär Kipper und beugte sich über die Leiche. „War er Ihr Klient, Brand?" Der Detektiv nickte. „Allerdings erst seit gestern mittags. Er suchte mich wegen einer geheimnisvollen Diebstahlsaffäre in meinem Büro auf und bat mich um meinen Beistand. Heute abends kurz vor acht klingelte bei mir das Telephon, und als ich den Hörer abnahm, hörte ich folgende hastig hervorgestoßene Worte

: ,Hier ist Seehagen, Bozner Straße 3. Kommen Sie, bitte, sofort her. In dieser Wohnung ist auch eingebrochen worden, alles ist...‘ Hier brach das Gespräch ganz plötzlich ab. Die Vermutung, daß hier ein Verbrechen geschehen sein könnte, kam mir allerdings erst unterwegs. Ich hatte außerdem zwei mal mit den Autos Pech, und als ich hier eintraf..." Brand redete nicht aus, sondern wies stumm auf die Leiche. XI. Die Untersuchung. Kommissär Kipper warf einen forschenden Blick durch das Zimmer. „Ein großer Kampf scheint

ja nicht stattgefunden zu haben. Sie haben wohl schon den objektiven Tatbestand aus genommen, Herr Brand?" „Nein, noch nicht, lieber Kollege. Ich wollte erst das Ein treffen der hohen Obrigkeit abwarten. Sie wissen, es wird oben nicht gern gesehen, wenn man als Privatdetektiv eigenmächtig vorgeht." Kipper schüttelte den Kopf. „Ich glaube, Sie können sich über uns nicht beklagen. Keiner ist beruhigter als Regierungsrat Mühlstein, wenn er weiß, daß Sie eine Untersuchung führen. Auf jeden Fall ist es mir lieb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.02.1926
Physical description: 8
; einer Einsendung, die er Kn ,Dag" erscheinen ließ. ü'ber den - Herrn Brand folgendes geschrieben: „Brand mußte, wie all gemein bekannt ist, ans dem Vorstände scheiden, weit er ' unsere Interessen verraten und Erpressungen an Mitglie- -dor-n «des Vorstandes verübt 'hat." Zum Beweise dafür, daß Brand ein Verräter und ein Erpresser sei, führte Dr. Zalman folgendes aus: Da nur die Sogictldomokraten 'den Kleinrentnern zu helfett geneigt 'sind, ihaben wir beschlossen, für die Wahl der Sozialdemo

-- , traten zu agitieren, und derjenige, der am lebhaftesten für 'die Wahl im Oktober 1923 agitiert hat, war Brand, der r aufgefordert '-hat, rot, „bluttgrot", zu wählen! Bald nach .den Wahlen hat aber er, der pensionierter Direktor der städtischen Sparkassen ist, versucht, unter Hinweis aus die ^Dienste, die er der sozialdemokratischen Partei bei den Wahlen geleistet 'hat, eine Erhöhung seiner Pension zu er langen. Dieses Verlangen war geeignet, unsere Bewegung zu kompromittieren. Einige Monate

- nach den Wahlen hat Brand dem Monarchisten Wolfs einen Brief geschrieben, 'wo es hieß, daß alle Nationalräte, ob schwarz oder rot, Schweinehunde sind, die sich auf Kosten des Volkes be- , reichern. Den Brief hat Brand geschrieben, nachdem sein 'Versuch, im Rathaus die Erhöhung der Pension zu erlan gen, sehlgeschlagen hat. Weiter erzählte Dr. Zalman: Da durch den Zusam menbruch der Oesterreichischen Kaufmännischen Bank kleine ^ Einleger geschädigt wurden, hat sich unsere Bewegung der Geschädigten angenotnitten

. Wir bekamen deshalb sieben Mitglieder, also die Mehrheit, im Verwaltungsrat, der die Geschäfte der Bank zu Ende bringen sollte. Brand wurde auch in den Direkttonsrat gewählt. Es blieben auch Direk tionsräte von früher her und diese bekamen monatlich stoben Millionen. Wir wollten nun, daß möglichst wenig Kosten gemacht werden, und deshalb sollte Brand vier Mil lionen monatlich bekommen. Cr aber erwiderte, er brauche sieben Millionen, er habe Beziehungen zu Zeitungen, und es könnte ettvas entstehen

, was mir nicht angenehm wäre. Nun "begann er geheime Verhandlungen mit den Gegnern und lieferte ihnen sogenanntes Material. Er wurde aber am 29. Jänner 1925. ans dem Verband ausgeschlossen. Darauf hin erschienen in der „Reichspost" und in 'der „Deutsch- österreichischen Tageszeitung" Artikel gegen mich und ge gen den Verband. Durch all das, was Zeugen beweisen werden, ist dargetan, daß Brand ein Verräter und Er presser ist. Diese Darstellung des Klägers wurde bei der Ver- lXlndlung bewiesen und der Prozeß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 12
Date: 12.08.1911
Physical description: 12
, eine Aufführung des urdrolligen Schwankes „Die Salon- bäurin" von I. Willhardt statt. Abends 8V 4 Uhr gelangt das fünfaktige Volksstück „Das hei lige Band" von August Stern und Rudolf Woller, das bei der Uraufführung am letzten Don nerstag einen durchschlagenden Erfolg erzielte, zur Wiederholung. Was gibt es Neues? Großer Brand in Salzburg. Vorgestern entstand in dem Steinpartzer Gut Großfeuer, dem das ganze Anwesen zum Opfer fiel. Beim Brande gingen auch drei Kühe, zwei Kalbinnen, zwei Ziegen, 20 Schweine

, zahlreiches Geflügel und der Haushund zugrunde. Der Brandschaden beläuft sich auf zirka 20.000 K. ' Die Magd des Abbrändlers namens Kurzbauer wurde von dem brennenden Gebälk des Dachstuhles zu Boden geschleudert und so schwer verletzt, daß sie kurz darauf verstarb. Der Pferde knecht, der gerade mit Einspannen beschäftigt war, zog sich beim Retten des Viehes so schwere Brand wunden zu, daß er kaum mit dem Leben davon kommen dürfte. Fünf Häuser abgebrannt. Aus Schluckenau, 11. August, wird gemeldet

: In Hilgersdorf brach ein Brand aus, der fünf Wohnhäuser sowie mehrere Scheunen samt den Getreidevorräten einäscherte. Absturz in der Tatra. Ein fremder Tourist, dessen Identität noch nicht festgestellt werden konnte, ist in der Hohen Tatra beim Besteigen des Grünen Weges abgestürzt und tot liegen geblieben. Brände in Deutschland. Fortgesetzt laufen Hiobsposten - über große Brände ein. Vorgestern nachmittags entstand im Vororte Sülz bei Köln ein Brand in einer großen Kistenfabrik. Durch ein starkes Aufgebot

der Feuerwehr konnte der Brand gedämpft werden. Es wurde festgestellt, daß das Feuer durch Selbstentzünden des Pappdaches ent standen ist. — Einen sehr gefährlichen Umfang nahm der Brand in der bekannten Dynamitfabrik Schlehbusch an, der gestern abends entstand. In folge der Dürre dehnte sich der Brand riesig aus und bedrohte die ganze Fabrik. Die Ortschaft geriet in große Aufregung. Wer helfen konnte, griff zu. Es gelang schließlich im Verein mit der Feuerwehr die große Gefahr zu beseitigen. — Durch Funken

flug bei Leipzig-Lindenau wurden 12 Hektar Fich tenwald vernichtet. — In Gera sind zirka 40.000 Zentner Holz in dem großen Kistenlager der Firma Hirick' niedergebrannt. — In der Ortschaft Aufham zwischen Reichenhall und Teisendorf brach früh halb 6 Uhr am 11. August infolge Unvorsichtigkeit beim Feueranmachen infolge Unvorsichtigkeit im Anwesen des Moselbauern ein Brand aus, der dieses und die angrenzenden Bauernhäuser Estermann und Sie- bsrger nebst Nebengebäuden einäscherte. Die Gefahr

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 14.06.1899
Physical description: 12
das Schulzimmer in einer Weise, als ob dort Niemand außer ihnen anwesend wäre. — — — Der deutsche Rcichsgerichtspräsideut von Simson f „Du lieber gütiger Himmel, Fränlein, was ist Ihnen nur? Warum starren Sie denn so unbeweglich vor sich nieder?" Diese lauten Zurufungen kamen von den Lippen der alten Frau Brand und weckten Erna aus ihrem starren Hinbrüten. „Es ist nichts, Frau Brand, ich mar heut' nur ein wenig müde — und — ich glaube sicher, daß ich hier geschlafen habe!" „Aber Sie sind so blaß

er mit der Frau Gräfin hier herauskam, fragte er nach mir und suchte mich in meinem Zimmer aus, um sich nach ihnen zu erkundigen." — „Frau Brand!" „Wie ich es Jhneti sage; er nannte sogleich Ihren Namen und erkundigte sich angelegentlich nach Ihren Verhältnissen, sogar nach Ihrer Familie, und ich mußte ihm Alles sagen, was ich wußte!" „Alles? Verzeihen Sie, Frau Brand, das hätten Sie nicht thun sollen, ich habe Ihnen hierzu keine Besugniß ge geben," fiel Erna der alten Dame mit herber Stimme in die Rede

. „Aber mein liebes Fräulein," ent- gegnete Frau Brand, sichtbar betroffen über diese unerwartete Zurechtweisung. „Habe ich eine Unschicklichkeit begangen, so hat diese doch nur zum Guten für Sie geführt. Denn der Herr Baron ivar sehr bewegt von dem, als ich ihm mittheilte, wie Sie sich vom frühen Morgen bis zum späten Abend abmühten und doch so gar nicht für den Berus einer Lehrerin erzogen worden wären. Das lobte der Herr Baron besonders, und meinte endlich, daß Ihr Honorar für Adda viel zu unbedeutend sei

; aber ich würde der Verachtung wertst sein, wollte ich von einem Manne, der — der mir fremd, ganz fremd ist, etwas annehmen, das unverdient. Was ich für den Unterricht der Kleinen be anspruchen kann, das erhalte ich! Dies bitte ich dem Herrn Baron zu sagen!" Hier hing sich Erna schnell ihren Mantel um die Schulter und riß, wie in zorniger Aufwallung, Torneck's Heft vom Klavier fort. Es war ja das ihrige, wer konnte ihr das einzige Angedenken vom Grabe ihrer Liebe rauben — ? „Fränlein Erna," rief Frau Brand dem jungen

Mädchen nach, das schon der Thüre mit ihrer Beute nahe war. „In dieser Erregung wollen Sie aus die Straße hinaus?" „Draußen wird mir wohler werden!" — „Aber wollten Sie nicht der Kleinen noch Aufgaben für morgen geben?" Jetzt erst blieb Erna stehen, und Frau Brand, den Augen blick benutzend, eilte mit den Worten hinaus: „Ich hole das Kind, Fräulein! Warten Sie eineu Augenblick." Billigste Preise. Gute Qualität. 000 0 0 ® 010100 000 0 :@ sowie echten Weinessig 0 00 000 011110 00:0 0 000 ! Innsbruck

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.09.1934
Physical description: 8
: Gerätehaus in der Liebeneggstraße, Haupt schule in der Michael-Gaismayr-Stratze, Fischergasse 50, Stift Wilten, Gasthaus „Bierstindl". Die Kommando stellen der einzelnen Kompanien befanden sich an den üblichen Stellen. Die Berufsfeuerwehr diente als Re serve. ZnnsdeuÄ..brannte" an 23 Stetten An folgenden Stellen der Stadt wurden mit Rauch- topfen Brände markiert: Meinhardgarage (Garagen brand), Maria-Theresien-Straße 23/25 (Dachfeuer), Her- zog-Friedrich-Straße 19 (Totalbrand), Universitäts straße

3 (Tischlereibrand), Baracke II bei der Universi tätsbrücke (Brand), Fleischmarkthalle-Westseite (Dach feuer), Orthopädisches Institut in der Müllerstraße (Brand), Lagerplatz Neumayr in der Egger-Lienz- Straße (Brand), Gasthaus „Alter Schießstand" (Dach- seuer), Turnusvereinshaus (Brand), Kirchgaffe (Dach feuer), Holzlagerplatz in der Zeughausgasse (Brand), Erzherzog-Eugen-Straße (Tischlereibrand), altes Gar nisonsspital in der Weinhardstraße (Brand), Stadel des Hörtnaglhofes (Brand), Schweinezuchtanstalt

in der Rei chenau (Brand), Anbau zwischen Pradler Straße 2 und Pradler Straße 4 (Brand), Amraser Straße 61 (Dach feuer), Liebeneggstraße 19 (Dachfeuer), Gasthaus „Biene" (Dachfeuer), „Zipfer Bierniederlage" in der Egger-Lienz-Straße (Totalfeuer), Stift Wilten (Total- feuer in der Schmiede), Wäscherei in der Klostergasse (Dachfeuer). Die Rettungsgesellschaft hatte sich mit Eintritt in die „Fliegerbereitschaft" in ihre Standquartiere begeben. Es ist strategisch von größter Wichtigkeit

den Spezialverhältnissen angepaßt sein und in geeigneter Weise mit den örtlichen Luftschutz-Organisa tionen zusammenarbeiten. So wertvoll und wichtig diese Art der Kleinorgani- sation des Luftschutzes bis ins einzelne Haus auch ist, so ist sie doch nicht i m st a n d e, im Falle einer unge heuren K a t a st r o p h e, wie sie ein moderner Flie gerangriff mit Brisanz-, Brand- und Gasbomben brin gen wird, allein alles zu schaffen. Wer sorgt für oie Verwundeten uird Gasvergifteten, wer löscht die zahlreichen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.07.1935
Physical description: 6
verwen det werden, und von 25 bis 30 Prozent für den Haus brand; 4. eine Senkung aller Mieten unter 10.000 Franken um 10 Prozent. Um auch die Volksschichten, die nicht durch die Ge haltskürzung betroffen werden, an den allgemeinen Opfern teilnehmen zu lassen, wird der Steuersatz für Einnahmen aus Jndustrieobligationen von 17 auf 24 Prozent erhöht und eine ausnahmsweise Er höhung der Einkommensteuer für alle Einkommen über 18.000 Franken um 25 Prozent vorgenommen werden. In dem Augenblick

gegen Mitternacht ein Brand aus, dessen Fläche rund 10.000 Quadratmeter umfaßt. Bon dem Riesenfeuer sind ausschließlich G ü - t e r s ch u p p e n der schweizerischen Bundesbahnen mit Beständen an Petroluem, Benzin und Oel betroffen. Unaufhörlich folgten Explosionen aufeinander, gleich einem Trommelfeuer. Zwei Personen sind schwer verletzt worden. Als Brandursache vermutet man Selbstentzündung. Der Brand wütet nach wie vor, da wegen der dauernden Explosionsgefahr feine Bekämpfung sehr erschwert

ist. Bei dem Brand der Güterschuppen der Bundesbah nen schlugen die Flammen teilweise b i s z u 2 0 0 M e ter hoch. Die Brandstelle war in weitem Umkreis abgesperrt. Wohnhäuser einer Straßenbahner siedlung mußten geräumt werden, da Teile von Eisenfässern weit herumgeischleudert wurden und zum Teil in Wohnungen fielen. Verschiedene Häuser wur den erheblich beschädigt. Der Brand ist im Petroleumlager ausgebro chen. Um Mitternacht war ganz Basel auf den Beinen und zog zu der an der Stadtgrenze befindlichen

der Bevölkerung eine Panik. Das Feuer er zeugte auf eine weite Strecke eine unerträgliche Hitze. Die Explosionen hörten etwa nach einer Stunde auf, doch das Feuer, das immer wieder neue Nahrung an Oel-, Petroleum- und Benzinfäsiern fand, wütete weiter. Der Brand in den Güterlagern der schweizerischen Bundesbahnen konnte heute in den frühen Morgen stunden e i n g e d 8 m m t werden. Der Schaden ist außerordentlich hoch. Eine Möbelfabrik ausgebrannt München, 17. Juli. In S e n d l i n g in Oberbayern

ist in der Nacht zum Mittwoch in der Möbelfabrik Heinrich Georg Feuer ausgebrochen, das mit unheimlicher Schnelligkeit uln sich griff. Der Brand dehnte sich auf die Nächstliegen den Furnierpressen und die Werkstätte aus, in denen sich große Mengen von Fertig- und Halbfabrikaten, u. a. 60 S ch l a f z i m m e r e i n r i ch t u n g e n, befan den. In einer Front von etwa 60 Metern brannte die Möbelfabrik vollkommen aus. Ser Agitlmisnms m Softerrrich Budapest, 17. Juli. Der „Magyarorszag" bringt eine Unterredung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 10
Date: 24.03.1906
Physical description: 10
stattgefundenen, welche in Folge tumultöser Vorgänge vorzeitig geschlossen werden mußte. Dem Vorsitzenden Herrn Brand waren hiebei Vorwürfe in das Gesicht geschleudert worden, die von anständigen Menschen als höchst beleidigend und ehrenrührig bezeichnet werden müssen. In dem darauf folgenden Lärm benahmen sich die Anhänger des Herrn Brand echt christlichsozial. Die Schimpfworte „rote Hunde" rc. scheinen offenbar im katholischen Gesellenhause in Schwaz eine sorgsame Pflege zu finden. Am vergangenen Sonntag

fand also die Fortsetzung der ersten stürmischen Versammlung des Konsum-Vereines statt. Im Schwazer Bezirksanzeiger war die Tagesordnung unter anderem hiesür folgend verlautbart: I. Ausstellung eines Schiedsge richtes für den Streitfall Wolf und Brand. II. Ausschluß von Mitgliedern nach § 3 des Statuts 2C. Gleich eingangs der Verhandlun gen erklärte Herr Wolf, daß er das von ihm in der vorangegangenen Versammlung Gesagte ausrecht halte. Daraus erhob üch Herr Brand, um zu erklären, daß er zugebe

, nicht immer recht gehandelt zu haben, daß er dieVorstand- schast zurücklege und zugleich aus dem Konsum- Verein austrete. Alsbald daraus verließ Herr Brand die Versammlung. Bei der Neuwahl wurde sein Hauptwidersacher über Drängen der Versammelten in den Ausfichtsrat gewählt. Herr Brand, eine Kapazität der Christlichso zialen in Schwaz, ist also abgebrannt. Bei ihm, der Werkführer der Tabaksabrik, ein grimmiger Gegner der Sozialdemokraten und ein gehässiger Feind der Organisation unserer Tabakarbeiter

ist, bewahrheitet sich recht drastisch das Sprichwort: Wer andern eine Grube gräbt, fällt selb st hinein. Für. den Konsumverein wird es kein Nachteil sein,' daß Brand „gegangen" ist, dafür wird gesorgt werden. Neugierig sind wir noch, was Herr Brand zur Rettung seines Ansehens in Bezug aus die wider ihn erhobenen Vorwürfe unternehmen wird. Wir werden also auf diese eklige Angelegenheit nochmals zurückkommen. Schwaz. Ganz besonders interessant ist es gegenwärtig, in die Kirchen zu gehen und zu sehen und zu hören

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 18.02.1928
Physical description: 8
wendet sich die allgemeine Teilnahme zu. Kathreineri Kneipp Mallkaffee Ebenso billig, wie delikat und gehaltvoll! Auch fUr den verwöhntesten Kaffeeliebhaber: „DasGlück Inder Kaffeeschale“ b Langkampfen. (Brände.) Am 12. Februar brach beim Matthäuser in Unterlangkampfen um 3 Uhr früh ein Brand aus, der durch die Haus leute und Nachbarn glücklich gelöscht werden konnte. Eine Ausbreitung des Feuers wäre für die Nachbarhäuser und die Kirche sehr gefährlich geworden. Bis auf einen geringeren Schaden

ist alles gut abgelaufen. — Ein ebenfalls gefährlicher Brand war am 13. Februar um zirka 4 Uhr früh in dem am Stallgebäude angebauten Wohn- hause des Schlosses Schönwörth in der Ortschaft Niederbreitenbach ausgebrochen. Der obere Stock dieses Gebäudes und der Dachstuhl sind fast ganz ausgebrannt. Ein Mädchen mit zirka 18 Jah ren wurde durch den beherzten FeuerwehrhaUpt- mannstellvertreter Stanislaus Schwarzenauer in Sicherheit gebracht. Der Sachschaden ist ziemlich groß. Auch dieser Brand hätte

sehr verheerend werden können. Das angebaute Stallgebäude konnte gerettet werden, ebenso ein größeres Stall gebäude mit Tennen und ein kleinerer, eng an grenzender Stadel. Die Feuerwehr Niederbreiten- bach bewährte sich unter der am Vortage neu- gettÄhlten Kommandantschaft glänzend. Ersterer Brand entstand durch den Kamin, letzterer durch einen noch fraglichen Umstand. b Langkampfen. (Diebstahl.) Vorige Woche wurden einer armen Kriegerswitwe zur Nachtzeit mehrere Speckstücke gestohlen. Der Dieb muß im Hause

dieses Kleinbauern ziemlich Bescheid wis sen, sonst hätte er wohl nicht so leicht den Selch türschlüssel gesunden. b Niederbreitenbach. (Brand.) Am 13. Fe bruar gegen 4 Uhr brach im Wirtschaftsgebäude des Schlosses Schönwörth in Niederbreitenbach (Gemeinde Langkampfen) des Besitzers Eduard Schiestl am Dachboden in der Wohnung der Partei Kapfinger ein Brand aus, durch welchen ein Dach stuhl und ein Teil der Wohnungseinrichtung, Kleider und Wäsche der Kapfinger, verbrannte. Der Schaden beträgt bei Schiestl 4000

—5000 Schilling, bei Kapfinger 3000—4000 Schilling. Nach den gepflogenen Erhebungen dürfte Brand legung vorliegen. I Wolfshund grau, mittelgroß, Halsband mit Messingstern, zugelaufen. Stadtpottrel. I Reutte. (Brand im Oelwerk.) Am 15. Fe bruar zwischen r/26 und 6 Uhr abends brach irr Reutte in der Industrieanlage des Tiroler Oel- Werkes, G. m. b. H. (Oelschiefer-Bergbau) ein Brand aus. Wenn auch der Schaden durch Ver sicherung gedeckt ist, so ist die notwendig be dingte, allerdings nur kurze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 10
Date: 28.07.1934
Physical description: 10
, Pradlerstraße 41 Sie Hopsgarlner Brandstifter Innsbruck, 27. Juli. (EB.) In der Nachmittags Verhandlung kamen die verschiedenen Brandstiftungen zur Sprache, die die drei Verbrecher auf dem Gewissen haben. So der Brand beim Feuchthaus, im Gasthaus „Traube", der Waldbrand am Salvenberg, der im Schlosserhaus, des Mittereranwesens, des Tramplanwesens, des Brandes beim Hintigerbauern. Nächste Verhandlung: Montag um 3 Uhr nachmittags., An jedem Mittwoch ein Brand! Liesing bei Wien, 27. Juli. (-) Mehrere Wochen

hindurch gab es in der Gegend von Liesing an jedem Mitt woch einen Brand. Am Mittwoch, den 25. Juli, brach nun wieder ein Brand aus — und zwar in Neu-Erlaa bei Lie sing. Das Feuer hat eine etwa 150 bis 200 Fuhren un- gedroschenes Korn enchaltende Trifte ergriffen und voll kommen vernichtet. Die Arbeit der Feuerwehren beschränkte sich nur auf die Sicherung der umliegenden Objekte. Zu dem Feuer, dessen Schein sogar in Wien gesehen wurde, wurde auch die Wiener städt. Berussseuerwehr berufen. Noch im Lauf

der Morgenstunden des 26. Juli konnte von der Gen darmerie erhöben werden, daß es sich einwandfrei um eine Brandlegung handelt. Als Täter wurde der Darmputzer gehilfe Anton Soldarits aus Erlaa ausgeforscht und von der Gendarmerie verhaftet. Er gestand nach längerem Leugnen, den Brand gelegt zu haben, doch gibt er über den Beweggrund seines Handelns keine genaue Auskunft. Es wird vermutet, daß Soldarits mit den in den letzten Wo chen in der Umgebung von Liesing verübten Brandlegungen in Zusammenhang steht

. Standgerichtsprozeß gegen Böllerwerser Wien, 27. Juli. (AN.) In dem heute durchgeführten Standgerichtsprozeh wegen Werfens von Papierbollern in Groß-Gerungs im Waldviertel wurden heute der angeklagte Schuhmachergehilse Otto Puhr zu sechs Jahren schweren Kerkers und Leopold Mitteröcker und Engelbert Ertl zu je fünf Jahren schweren Kerkers verurteilt. 200 Fuhren ungedroschenes Korn verbrannt Wien, 26. Juli. (PK.) Heute nachts brach in Neu- Erlaa ein Brand aus, der eine etwa 150 bis 200 Fuhren ungedroschenes oKrn

enthaltene Triste ergriff und sie voll kommen vernichtete. Als Täter wurde der etwa 30jährige Darmputzergehilse Anton Soldarits aus Erlaa ausgeforscht und von der Gendarmerie verhaftet. Er gestand auch nach längerem Leugnen, den Brand gelegt zu haben, doch gibt er über den Beweggrund seines Handelns keine erschöpfende Auskunft. Es wird vermutet, daß Soldarits mit den in den letzten Wochen in der Umgebung von Liesing verübten Brandlegungen im Zusammenhang steht. 20.000 Hektar Waldbestand durch einen Brand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.01.1929
Physical description: 8
, vor? Wollten sie ihn verhungern lassen, oder aber würde er nachtschlafender Zeit der Mörder ein- dringen, der schon einmal, vergeblich, den Stoß gegen Termetta geführt hatte? Nun begann es bereits heell zu werden. Ein Fresko an der einen Wand, die Kreuzigung Christi darstellend, oer- riet Brand, daß seine Annahme, er befinde sich in einer Klostr „-"(e, richtig sei. Er mußte a nsehen, daß es unmöglich war, sich durch das enge, kleine Fenster zu Ml..gen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als zu warten. Run

waren bereits sechsunddreißig Stunden seit dem Verschwinden des Herrn Brand vergangen und noch im mer war es nicht gelungen, auch nur die geringste Spur von ihm zu finden. Cagli schäumte vor Wut; Roberto Dia. völlig erschöpft von dem vergeblichen Suchen, hatte den Kopf verloren, und der arme Tommy, der seine Verzweiflung verbergen mußte, lief wie ein Wahnsinniger durch die ganze Stadt, nahm Spuren auf, die sich stets als falsch erwiesen, und wurde immer überzeugter davon, daß die Faschisten den Betrug

ge setzlichen Zustandes nicht notwendig sei. da eine Anrech nung von Semestern der theologischen Fakultät an anderen weltlichen Fakultäten nicht in Frage komme und das Dok torat auch nur die Theologie berühre. Bezüglich der bur genländischen Schulfrage beantragte er eine Entschließung, „Ich gebe Ihnen noch vierundzwanzig Stunden," er klärte Cagli. „Ist Brand bis morgen abend nicht gefun den, so . „ Eine ausdrucksvolle Gebärde beschloß den Satz. Dia schlich aus dem Zimmer. Wilder Zorn erfüllte ihn; er mußte

eine starke elektrische Taschenlampe an. Vor der Zeltentür blieb Dia stehen; die beiden Männer traten e.n. Ein l>"*er Au.chrei; Dia griff bereits nach dem Re volver, um seinen Gefährten zu Hilfe zu eilen, da stürzte Fast" behaus, blaß, an allen Gliedern zitternd. „Was ist los?" herrschte Dia ihn an. „Ist er ent kommen?" „Nein, nein," stammelte Fasto fassungslos. „Aber . . . er ist es nicht . . . er . . „Wie? Nicht Termetta? Du bist verrückt! Wer denn?" „Herr Brand!" Dia sprangen die Augen fast

aus dem Kopf. „Herr Brand? Du bist wahnsinnig!" „Geh doch selbst hinein!" Dia zögerte einen Augenblick, dann riß er die Tür auf und betrat vor Fasto. der die Lampe in der Hand hielt, die Zelle. Im grellen gelben Licht der elektrischen Lampe stand Herr Harry Brand aus St. Louis, U. S. A., das Gesicht vor Zorn gerötet, in der rechten Hand den Revolver, in der die Bundesregierung unter Hinweis auf die Entschei dung des Verwaltungsgerichtshoses aufgefordert ürd. die Geltung

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 22.07.1936
Physical description: 6
abzuschneiden. Nachdem eine Abteilung in den umliegenden Straßen po stiert worden war, kroch Brand mit dem Haupttrupp der Be amten durch die auf der Straße liegenden großen Kanalisa tionsröhren bis an die Vorderfront des Hauses. Da das Kommando mit Beilen und Sprengpatronen ausge rüstet war, gelang es sehr schnell, die Türen und eisernen Rolläden zu sprengen und in das Innere des Hauses zu ge langen, wo sich ein erbitterter Kampf abspielte . . . Brand, der mit als Erster ins Haus gestürzt war, stürmte

sofort die Treppen hoch. Er riß drei, vier Türen auf. Alles dunkel und leer. Von unten herauf drang das Getöse des Kampfes. Plötzlich öffnete sich am Ende des Flures eine Tür; schreckensbleich, an allen Gliedern zitternd, stand die Gräfin auf der Schwelle, angstvoll den heranstürmenden Detektiv anstarrend. Brand schob sie kurzerhand ins Zimmer zurück. „Gnädige Frau, die Polizei ist im Haus. Wo steckt Le roux?" Die Gräfin hielt sich zitternd an der Bettkante fest. „Ich weiß

nicht... ich bin .. . retten Sie mich . . . der . . ." Mit einem Wehlaut sank sie bewußtlos zu Boden. „Verflucht!" Brand schüttete ihr den Inhalt der Wasch schüssel über den Kopf, verschloß die Tür und rannte die Treppe hinunter. Im großen Saal hatte sich der Kampf inzwischen entschie den. Das Licht flammte wieder auf. Der Detektiv blickte auf einen Trümmerhaufen. Ein Beamter und vier Verbrecher hatten tödliche Schüsse erhalten. Mit finsteren Gesichtern und gesenkten Revolvern standen die Polizisten vor der: gefesselten

Banditen. Ferry Brand blickte jedem einzelnen ins Gesicht. Aber der, den er suchte, war nicht dabei. „Wo ist Gouret?" brüllte er einen Gefangenen an und drückte ihm die Revolvermündung gegen die Stirn. Todesfälle. In W a t t e n s starb Johann Schwanninger, Knappen bauer, im Alter von 71 Jahren. In L a n a Anton Pichler, Tischlermeister, 25 Jahre lang Vorstand der Musikkapelle Lana, im 64. Lebensjahre. In Meran Frau Maria Witwe Herbst, geb. Kuhn, im 77. Lebensjahre. In Untermais Frau Regina Graf, geb

und tödlich ver letzt. Im Schnellzug hatte man von dem Vorgefallenen nichts bemerkt. Der Schaffner des Personenzuges, dem Frau Schrott Der lächelte verächtlich. „Rücken Sie das Büfett von der Wand. Gouret hat seinem Freunde Leroux den Garaus gemacht." Brand und zwei Beamte sprangen sofort auf die Anrichte zu. Sie hatten sie gerade zur Seite gerückt, als sich die Tapeten tür öffnete und ein kleiner, beweglicher Herr, der einen Re volver in der Hand hielt, sichtbar wurde. „Hände hoch!" brüllten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.07.1934
Physical description: 8
nun an, daß er auch in der Hopfgartner Kirche den Brand gelegt habe. „Jetzt Hab' ich aber alles gesagt — Menschenleben Hab' ich keines auf dem Gewissen!" Ins Landesgericht nach Innsbruck gebracht, gestand Bachler. auch des Mordes an der armen Ziegeleiarbeiterin „Wabi" (Barbara Stöckl) und am Mosnerbauern (Joses Achrainer) schuldig zu sein. In der Zelle des Landesgerich tes beging der Verzweifelte einen zweiten Selbstmord versuch. Er wollte sich mit einem Leintuch erhängen und war bereits tief bewußtlos

Hopfgar ten für 130 8 pro Monat verpachtet. Auch sein Gasthaus verpachtete Fuchs und beschäftigte sich mit dem Betrieb eines Glaswarengeschäftes. Im Mär; 1928 — dreizehn Monate vor dem Brande — ließ Fuchs sein Kino bei der Steyrer VersicherungsEktiengefellschaft auf 22.500 8 ver sichern. Das Feuer wurde vom Hopfgartner Schlossergehilfen Puel entdeckt. Die Feuerwehr arbeitete von 9 Uhr abends bis 1 Uhr nachts. Der Brand richtete großen Schaden an. Ein Unschuldiger stirbt im schwersten Verdacht

auf dem Gewissen. Die zwei ersten „Proben" mißlungen Mit dem Brande des knapp hinter der Pfarrkirche aus einer Anhöhe gelegenen Heustadels des „Unterbräuwirtes" am 23. März 1929 begann die Schreckensserie der nicht mehr enden wollenden Hopfgartner Brände. Dieser Brand wurde von B a ch l e r —- aber nur über Drängen Lcchners — gelegt. Der Verführte zündete das Heu im Stadel an und holte dann feinen Freund Lechner. der in der „Traube" Musikprobe hatte. Lechner blies sofort auf seinem Flügel horn „lustig" Alarm

. Bachler gibt heute im Gerichtssaal an. man habe deshalb den Unterbränstadel angezündet, weil man zuversichtlich hoffte, daß auch die Kirche ins Brennen käme. Es ging aber ein für die Brandstifter ungünstiger Wind — der Brand konnte gelöscht und damit auch die Kirck'e gerettet werden. Sie wurde dann von Bachler und Lechner drei Jahre später, am 14. Juni 1932. in Brand ge steckt. Bachler und Lechner haben immer «große Pläne" ge habt. Weil der erste Brand mißlang, wurde gleich vierzehn Tage später

im Diwaldihaus (heutiges Gasthaus „Krone") ein Brand im Schweinestall gelegt. Lechner zündete an — und hoffte, daß zumindestens das „Unwvbräu" und das Postgasthaus gänzlich niederbrennen würden. Das recht zeitig bemerkte Stallseuer konnte mit großer Mühe gelöscht werden. Nach diesen zwei mißlungenen „Proben" wurde neun Tage später das Kino angezündet. Dieser Brand ge lang zur Zufriedenheit und Lechner freute sich ungemein über das Krachen berstender großer Zementplatten. Die Feuerwehr hat keine trockenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.01.1929
Physical description: 8
über die englischen Flüche staunen, die wider sie geschleudert wurden, über die Flüche und den ganzen gutgekleideten, noch jungen Mann, der wie ein ge fangener Tiger in der Zelle auf und ab schritt, immer wie der ans Fenster tretend, um zu untersuchen, ob sich nicht dennoch eine Möglichkeit des Entkommens biete. Als Herr Harry Brand aus St. Louis, U. S. A.. von den „Seinen" in das Auto geschleppt worden war, hatte er eingesehen, daß jegliches Wehren vergeblich gewesen wäre. Es hätte auch wenig Sinn gehabt

, sich zu erkennen zu geben, wer weiß, was die Faschisten in ihrem Zorn über die Irre führung getan hätten. Außerdem regten sich in dem jungen Mann gleichzeitig die Abenteurerlust und das Journalisten blut. Nun endlich konnte er mit eigenen Augen sehen, am eigenen Leibe verspüren, wie die Faschisten mit ihren Fein den umgehen: der »Stern der Freiheit" würde Enthüllun gen und Artikel bringen können, wie sie noch keine englische Zeitung gebracht hatte. Deshalb saß Herr Harry Brand stumm und reglos in der Ecke

des geschlossenen Autos, bewacht von drei bewaff neten Schwarzhemden. Die Fahrt währte nicht lange. Harry Brand, aus dem Wagen gezerrt, sah im Augenblick, da ihm das Tuch vom Kops gerissen würde, vor sich einen drohend in die Nacht aufragcnden dunklen Bau. Sr wurde durch sin Tor gsMsppt; süßer, schwerer Duft verriet ihm. daß der WeH cm MuMLnbestM vorüber führte. ^Stttsam/ dachte « Lei sich, „ein Garten, ein gut gepflegter Garten: wo zum Teufel kann ich sein?" Aus dem Gettchtsfml. »Schab' ums Geld!" Eins Frau

auf dem Boden Stroh aufgeschüttet. Die Schwarzhemden stießen ihren Gefangenen hinein; dann hörte dieser, wie von außen die Tür mit dem Schlüssel verschlossen, der Riegel vorge schoben wurde. Wenige Minuten nachher tönte von der Straße das Rattern des Autos herauf. Der Raum, in dem sich der Gefangene befand, lag in tiefe Finsternis gehüllt; es war unmöglich, etwas zu unter scheiden. Brand fluchte bei dem Gedanken, daß er die elektrische Taschenlampe in seinem Ueberzieher gelasien hatte. Aber im letzten

Augenblick war aus der Rednertribüne alles so rasch gegangen, daß er keine Zeit zum Ueberlegen gehabt hatte; damals war es nur aus eines angekommen: Antonio Termetta aus dem Saal zu schaffen. Brand tastete seine Taschen ab und nickte befriedigt vor sich hin: verhungern würde er einstweilen nicht; er trug aus alter Gewohnheit auch heute einige Tafeln Schweizer Schokolade bei sich. Ebenso tröstlich wirkte die kleine Kognakflasche, die er in der linken Hosentasche fand. Brand tastete die Wände

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.01.1929
Physical description: 8
, was er nicht fand. Dia, kaum imstande, feine Erregung zu meistern, fragte, noch ehe sie das Wohn zimmer betraten: „Nun, wie hak es Ihnen gefallen? Was haben Sie ge sehen „Sehr schön." erwiderte Herr Brand, „nur etwas heiß." Er holte ein Taschentuch hervor und wischte sich um ständlich, langsam die Stirn. „Etwas sehr heiß," wieder holte er. Dia starrte ihn an; seine Lippen bewegten sich, doch brachte er kein Wort hervor. „Sahen Sie sich alles genau an?" erkundigte sich Cagli. „Das ganze antike Theater

?" „Freilich; ich habe ja eine große Leidenschaft für alles Römische. Die Leute verstanden sich aufs Bauen, das muß man ihnen lasten." „Und sonst," Dias Zunge wollte noch immer nicht recht gehorchen, die Worte kamen stockend, gleichsam gequollen aus seinem Mund, „sonst sahen Sie nichts?" Harry Brand schaute ihn erstaunt an: „Gibt es außer dem Theater und der Ruine des römischen Tempels dort noch etwas zu sehen? Das hätten Sie mir früher sagen sollen; bei dieser Hitze unternehme ich in der nächsten Zeit

Harry Brand nahm das Problem mit sich heim: „Was hätte ich im antiken Theater sehen sollen, das ich nicht sah, und inwiefern hängt all dies mit einem Manne namens Antonio Termetta zusammen?" Je genauer Harry Brand seinen Gastgeber betrachtete, desto mehr gelangte er zu dem Glauben, daß dieser im Kopfe nicht ganz richtig sei. Er war von einer qualvollen Unruhe, schrak bei dem leisesten Geräusch zusammen,'erblnßte, sobald das Telephon klingelte. Uebrigens hatte sich der geheimnisvolle Antonio Ter

metta von neuem gemeldet. Als Brand und Dia nach dem Gabelfrühstück bei Cagli heimkehrten, berichtete Lucia, das verraufte schwarzhaarige Dienstmädchen: „Ein Herr Antonio Termetta hat angerufen; er wird Herrn Dia in den nächsten Tagen aufsuchen und läßt Sie bitten, ihn zwischen acht und neun in der Osteria Mondo, via Martelli, anzut-elephonieren." Dia rannte ohne ein Wort an dem Mädchen vorüber, schloß sich in sein Schlafzimmer ein und ließ sich bis zum Abend nicht mehr blicken. Brand verbrachte

den Nachmittag lesend im Garten; um halb acht begab er sich in das Arbeitszimmer des Haus herrn und setzte sich nahe ans Telephon. Dia, der blaß, mit verzerrtem Gesicht, gegen acht Uhr auftauchte, schien die Bot schaft des Mädchens vergessen zu haben; jedenfalls unterließ er es, Antonio Terrnetta anzutelephonieren. Nach dem Abendessen. als cs bereits zu dunkeln begann, überredete Brand seinen Wirt zu einem kleinen Spaziergang aus dem Biale dci Colli. Bon hier aus konnte Man die im Talkessel liegende Stadt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 18.09.1897
Physical description: 10
zu 18 Monaten schweren Kerkers. — Die zweite Verhandlung betraf den Wrand in Kaimiug. Unter der Anklage des Verbrechens der Brandlegung stehen Daria Partl geborene Pirchner, 31 Jabre alt, verehelichte Hausbesitzerin in Haiming, und der 71jährige Vater derselben, Josef Pirchner, Taglöhner in Haiming. Erstere ist beschuldigt, sowohl den Brand am 11. Oktober v. I., dem zwei Doppelhäuser sammt Zugebänden zum Opfer fielen und der einen Schaden von 7785 fl. 18 kr. verursacht, als auch den großen Brand am 3. Juli

d I. gelegt zu haben, der fast das ganze Dorf Haiming in Asche legte, da 67 Häuser mit Ställen und Städeln abbrannten, und 83 Parteien ihres Obdaches und ihrer Habe beraubte. Der Schaden, den dieser Brand verursachte, wurde auf 172.830 fl. 86 kr. geschätzt. Weiters ist sie beschuldigt der Verleumdung, indem sie ur sprünglich den Franz Pohl derart der Brandlegung am 3. Juli beschuldigte, daß derselbe in Untersuchung gezogen wurde, sowie der Uebertretung des Diebstahls, begangen dadurch, daß sie an läßlich

ein Schadenfeuer zum Ausbruche, das die Doppelhäuser des Joh. Prantl und Franz Baumann und des Valentin Stigger und Josef Kopp sammt Stall und Stadel einäscherte, wodurch ein Schaden von 7785 fl. 18 kr. entstand, dem eine Versicherungssumme von 4193 fl. 16 kr. als Deckung gegenüber stand, und somit einen unbedeckten Schaden von 2592 fl. 2 kr. verursachte. Der Verdacht, diesen Brand gelegt zu haben, richtete sich sofort gegen die im denkbar schlechtesten Rufe stehende Familie Pirchner, was zur Folge hatt

«>, daß am 28. Oktober ein Mitglied derselben, der Taglöhner Chrisant Pirchner verhaftet wurde. Dieser gestand in der Folge ein, wohl den Brand am 9. November 1894, der im Stadl des Simon Wegleitncr ausgebrochen war, gelegt zu haben, stellte jedoch beharrlich in Abrede, auch am 11. Öktover v. I. Brand gelegt zu haben. Die Untersuchung ergab auch das Grundlose einer derartigen Anklage, weshalb die Untersuchung in diesem Punkte gegen Chrisant Pirchner eingestellt wurde, während er wegen der Brandlegung am 9. November

1894 vom hiesigen Schwurgerichte am 15. Dezember 1896 zu 8 Jahren schweren Kerkers verurtheilt wurde. Der Anstifter des Brandes vom 11. Oktober v. Js. blieb unentdeckt, bis er sich neuerdings be merkbar machte durch den furchtbaren Brand am Morgen des 3. Juli d. I. An diesem Tage gegen 3 Uhr Früh weckte den Bauer Karl Hochegger ein Feuerschein aus dem Schlafe, der an der nordwestlichen Ecke des seiner Schlafkammer gegenüber liegenden Stadels des Alois Nagele über das Dach leuchtete. Mit dem Rufe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 13.02.1956
Physical description: 6
zwischen Kücheneingang und Stalltür, die Küchentür stand offen und das ganze Innere des ärmlichen Hauses war dem Sturm und der Kälte ausgesetzt. Hetzen- auer, der herzleidend war, dürfte, als er sich in den Stall zur Fütterung begeben wollte, einen Herzanfall erlitten haben und ist dann bewußtlos erfroren. Die grimmige Kälte brachte es mit sich, daß die Heizungen auf das Höchstmaß be ansprucht wurden, was zahlreiche Brände im ganzen Land zur Folge hatte. Der größte Brand entstand in dem be kannten Hotel „Edelweiß

und die Nachbarobjekte zu schützen sowie den Brand zu lokalisieren. Der Altbau und das Neben haus des Hotels, das zur Zeit des Brandaus bruches von 106 Gästen bewohnt war, konn ten gerettet weiden, der Schaden am Neubau geht in die Millionen. Das „Edelweiß“, das zu den ältesten Häusern am Arlberg gehört, wurde in den letzten Jahren mit ERP-Kredi- ten zu einem modernen Großunternehmen ausgestaltet. Ein weiterer aufsehenerregender Brand ereignete sich in Bregenz. Dort wollte die Pächterin Trude Feßler das neu

renovierte Gasthaus „Traube“ eröffnen. Am Eröff nungstage entstand ein Dachbrand, der zwar bald gelöscht werden konnte, doch wurden durch das sofort gefrierende Löschwasser die Einrichtungsgegenstaq.de zum größten Teil zerstört. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Auch in Tirol mehrere Brände Freitag in den Abendstunden war ein in Innsbruck, Viaduktbogen 69, abgestelltes Last auto, dessen Motor lief, wahrscheinlich durch Selbstentzündung in Brand geraten. Di e Be rufsfeuerwehr unterdrückte den Brand

inner halb kurzer Zeit. Am selben Abend entstand durch Funkenflug aus mangelhafter Rauchab zugsführung in einer Wohnbaracke in der Höt- tinger Au ein Brand; durch das rasche Ein greifen der Berufsfeuerwehr wurde eine Aus breitung des Feuers verhindert, so daß kein großer Sachschaden verursacht wurde. Um 23.30 Uh r wurde in der Villa der Frau Hanni Steidl in Ober perfuß ein Brand entdeckt,' dem der Dachstuhl mit zwei Man sardenzimmern und im 1. Stock zwei Wohn zimmer, ein Badezimmer

und das Stiegenhaus zum Opfer fielen. Der Schaden steht Ziffern, mäßig noch nicht fest. De r Brand wurde von der Ortsfeuerwehr lokalisiert; er dürfte ver mutlich durch Hantieren mit einer Lötlampe beim Auftauen eines Warmwasserspeichers verursacht worden sein. Durch Ueberheizen eines Ofens entstand ebenfalls Freitag auf dem Dachboden der Lähmpostenhütte 2 der Bundesbahnen in Für sch ein Brand, der aber sofort von Oberbauarbeitern gelöscht wurde. Sonntag um 4 Uhr früh entstand im Hau«» Innsbruck, Bäckefdbühelgasse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.04.1956
Physical description: 6
auch den Straßenverkehr und landwirtschaft liche Betriebe im Süden Israels terrorisiert. Sie beschossen schließlich Ambulanzen, die den Verletzten Hilfe leisten wollten. Ein Am bulanzwagen wurde von ihnen in Brand ge steckt. Panik wegen Probealarm In Kairo heulten Samstag abend, wie Asso ciated Press meldet, die Sirenen Fliegeralarm. Obwohl von de n Behörden schon Anfang der Woche angekündigt worden war, daß „irgend wann“ ein Probealarm stattfinden würde, brach unter der Bevölkerung eine Panik aus, weil man fürchtete

sollte, dann habe „nie mand die geringste Idee, was geschehen soll. Infolge des Schwankens in den Reden von Mr. Dulles und Präsident Eisenhower in die ser Woche gibt es jetzt keine feste Linie der westlichen Zielsetzung“. Kurz vor 12 Uhr war im Grazer Hauptbahn- hoflgelände ein großer Stapel frisch imprä gnierter Eisenbahnschwellen auf noch unbe kannte Art i n Brand geraten, Das Feuer brei tete sich in dem drei Meter hohen und 25 Me ter langen Schwellenstapel infolge des herr schenden Windes sehr rasch

aus. Es bestand die Gefahr, daß ein e Güterzugsgarnitur, die auf einem nahen Geleise stand, sowie benach barte große Kohlenlager ebenfalls vom Brand erfaßt würden. Auch ein Benzintanklager so wie zwei Waggons mit Benzin waren in höch ster Gefahr. Dem Großeinsatz der Feuerwehr gelang es binnen einer knappen Stunde, den gefähr- Auch diese Tagung erbrachte den Beweis der besonders engen wirtschaftlichen Zu sammenarbeit zwischen den begünstigten Regionen und den aufrichtigen Willen der zuständigen Zentral

und nur Gutes. Wir sind mit den Er gebnissen des Besuches unserer Delegation in England sehr zufrieden. liehen Brand unter Kontrolle zu bringen und einzu dämmen. Der Sachschaden wird auf rund 700.000 S geschätzt. Wie inzwischen festgestellt wurde, ist der Brand aller Wahrscheinlichkeit nach durch Funkenflug verursacht worden. Es dürfte zu erst eine Wiese in Brand geraten sein und das Feuer von dort auf die frisch mit Teeröl im prägnierten Holzschwellen übergegriffen ha ben. Fünf Gebäude im Stadtkern

Schladmings niedergebrannt Graz, 8. April (APA). In Schladming haben Samstag Beamte de r Brandermitt lungsgruppe der Erhebungsabteilung des Landesgendarmerie-Kommandos für Steier mark mit den Untersuchungen zu r Klärung der Ursache des Großbrandes am Freitag begonnen. Es steht nämlich noch nicht fest, ob der im Dachgeschoß des Cafes Erlbacher ausgebrochene Brand durch Kurzschluß oder Funkenflug entstanden ist. Der Schladminger Hauptplatz, um den herum die durch den Brand betroffenen Häu; c liegen, macht

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 20
Date: 25.12.1932
Physical description: 20
des Besitzers Max Geiger, insgemein Prasettl. Letzterer Brand war schon deshalb besonders gefährlich, weil kaum zwei Meter weit davon ein großes Wohnhaus mit durchlaufenden Holzbalken steht. Die Ortsseuer- wehr von St. Peter wollte sofort das Feuer alarmie ren. doch versagte die Sirene. Trotzdem gelang es aber, in Aktion zu treten. Feuerwehrbezirkeobmann Pol- zer ließ nun von der Brandstelle aus alle Umgebung, wehren telephonisch anrufen. Dabei wurde festgestellt, daß die Sirenen der Wehren

von Kalvarienberg und St. Georgen ebenfalls versagten. Ob es sich dabei um einen gleichzeitig ausgetretenen technischen Fehler han delte oder ob dieses Versagen auf ein Werk der Brand- leger zurückzufüyren mar, ist noch nicht festgestellt. Es folgten die Wehren Klagenfurt. Fischl. St. Ruvrecht, welche sich mit der St. Peterer Wehr auf beide Brand objekte verteilten. Ein dritter Brand wurde in näch ster Nähe gelegt, und zwar beim Besitzer Raimund Jäger, doch ist dort das Feuer von den Bewohnern rechtzeitig

sich knapp hinter dem Gasthofe „Zur Post" in St. Peter. Mit den beiden Objekten ver brannte die ganze Fechsung samt den landwirlschast- lichen Maschinen. Durch den Brand der Knappkeusche verloren mehrere Inwohner ihre Wohnungen. Beim Besitzer Jäger hatten die unbekannten Brandleaer de?, aus Holz gebauten Stadel mit Petroleum begossen und angezündet. Nur der 2lchtsamkeit der Besiker ist es zu verdanken, daß der dort gelegte Brand bald im Keime erstickt werden konnte. Klagenfurt. 16. Dezember. (Kärntner

von Pört schach brauchten nicht mehr einzugreifen. Die Brand wache wurde von der Krumpendorfer Wehr bezogen. Die Entstehungsursache ist unbekannt. Reichersdorf. (Die Elemente hassen.) Am 12. Dezember früh kam in Reicl^rsdorf beim Besitzer To- mcftchitz ein Brand aus, dem zwei Objekte, Wohnhaus und Wirtsä)aftsgebüude, zum Opfer fielen. D e gesamte Fechsung, teilweise auch die landwirtschaftlichen Ge räte wurden ein Raub der Flammen. Der Brand hätte katastrophal werden können, da die Ortschaft eng

'hu- sammengebaut und die Häuser durchwegs mit Schin deln gedeckt find. Rasch erschienen auf dem Brükd- platze die Wehren von Ebental, St. Peter. Klagenfurt. St. Ruprecht, Fischl (Limmersach) und Haidach, die durch Hintereinanderschalten der Motorspritzen Wässer von der ziemlich entfernt liegenden G ansurt in die Ortschaft brachten. Nach dreistündiger Arbeit war der Brand lokalisiert. Maria Feichl. 14. Dezember. (Todesfall.) Am 12. Dezember wurde der hiesige Gasthausbesitzer Karl Ogertschnig unter sehr großer

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