: Hai Herr Brand von Ihrer Absich Kenntnis?' ,,Herr Brand?' Else errötete zierlich, dasin sagte sie gewissermaßen schmollend: „Das Sie auch alles wissen müssen! Nein, Herr Brand soll es eben gerade nichc ersahreni darum muß ich ja so heimlich sein. Denn er würde es mir erschweren. Ach, nun muß ich Ihnen 'ooch schon alles beichten. A, Herr Brand und ich haben uns heimlich verlobt — uno ich darf es unmöglich weiter kommen lassen. Denn ich mag ihn nicht betrügen, das widerstrebt mir.' Else Leander
atmetete lies aus und seuszte. ,,Ach,' suhr sie dann schwermütig sort, ,,wie soll ich es anstellen, ehrlich zu sein, vhne ihm weh zu run! Wie soll ich es ihm sagen, daß mein Herz einem andern gehört! Ich kann mit da doch nicht Helsen.' Nun nahm sie das Taschenluch vor Vie Augen und schluchzte. „Mein Inneres ist so zer rissen. Ich liebe ihn — den andern — und weiß, daß ich Brand darum nie werde lieben können. Denn die Liebe zu dem andern '-st stärker. Ziagen Sie nicht weiter, Herr T^rrino, glauben Tie
mit der Hand. „Ach, wenn man persönlich aus die Bureaus geht, dann läßt sich das schon machen. Das Visum gibt's ja wohl in Berlin und Paß aus dem üand- ratsamt oder in Königsberg. Die Hauptsache ist. wann Ihr Dampfer geht, und ob Sie mich über haupt mitnehmen wollen.' Das wollte Torrino im stillen gern tun, und zwar zu dem Zwecke, Brand zu „retten', wie er bei sich sagte. Aber anderseits wollte er sich mit dieser ihm wenig sympathischen Person nicht behängen: schließlich hatte er sie drüben
kann ich sie sogar aus dem Schiss schon gebrauchen.' „Nicht dumm, dachte Torrino. Im übrigen wa rihm die ganze Angelegenheit nicht wichtig genug, um darüber lange Debatten zu führen. Mochte diese Else Leander doch tun, was ihr be liebte. Also mit Brand ist's schon aus, dachte er weiter, jetzt soll ich wohl an die Reihe kommen, ein kleiner Rechenfehler, kluge Dame. Und als die Dentistin ihm nun noch einmal rührend naiv erklärte, es sei sür sie wirklich oas Beste und Klügste, nach Südamerika zu gehen, agte