Nr. 269. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt)* SamStag, den 21. November-183b. Reform der Konkursordnmlg. Die Frage der Reform unserer KonkurSordnung ist eine bi« zur Stunde noch ungelöste, obwohl die Mängel der bis- her in Geltung stchciidcn allgemein alicrka.nl sind. N»n htt sich eine Enquete dcS Reichenberger HzndclSkammcrbczirkeS mit der seit Jahresfrist von der KausmannSwclt lcbbait er örterten Frage besaht und das Ergebnis dieser Enquete liegt nun vor. In erster Linie sprach
, daß L i - H u n g - T s ch a n g sich mit dcr Absicht trage, ins Privatleben zurückzu treten, weil er mißgestimmt sei über dic Behandlung, wel eb ihm bei seiner Rückkehr zutheil wurde. Diese Behandlung wrr in dcr Thal geeignet, den ausgebildetsten chinesischen Patriot!?. muS bei dcm oslasiatischen Staatsmanne ein wenig abzukühlen. Don einem Bozner Wchtein. Die gute Stadt Bozcn hat schon viele liebenswürdige und dankbare Verehrer gesunden, aber einer der liebenswürdigsten «und dankerfülltesten ist HanS Hoffmann, der ihr in diesen Tagen
eine reizende Gabe zu Füßen gelegt hat. Wir sprechen von > den eben schienenen .Bozener Märchen und Mären' von HanS Hoff mann, die eben in reizender Ausstattung bei Licbeskind in Leipzig erschienen sind. ES ist ein echtes Bozner Kolorit, in dem diese anmuthigen Geschichten sich repräsentiren, und der Autor hat den träumerischen Geist, welchen die »eingesegnete Gegend athmet, über sein Büchlein aus- und in die Mären eingegossen, viei er, ein kluger und vielbewanderter Geselle, zu erzählen weiß
, daß sie sich im Banne des NosengartengebieteS zugetragen Haben. «Die erste Erzählung führt unS mitten ans den Iohaantplatz und jläßt recht sonderbare Dinge sich auf demselben abspielen — Dinge, die gar manchem Bozner, der den heimischen Tropfen wohl zu würdigen weiß, nicht gan z fremd anmuthen dürften, deren er zu ihrem Vater gesprochen, wohl zu seinen Leuten? Dic Baronesse verließ ihren Platz und stand nach wenigen Augen blicken an dcm dcr Szene näherliegenden, weit offenen Fenster des Schlafzimmers, unbekümmert
PlattnerS' in die ruhige stille bürgerliche A BozenS zurück, auf der GoetheS Auge mit vollem Behagen - leisem Spotte einmal geweilt hat. Es ist eine abgebrauch Phrase zu sagen: DaS Büchlein sollte in keinem Bozner H, fehlen — aber abgetragene Phrasen beleben sich hie und l wenn sie am am rechten Platze und zur rechten Zeit gebra« werden. Darum sagen wir diese Redensart mit Ueberzivg- nach, wenn wir von Hosfmann'S „Bszener Märchen' sprich und wissen, eS werden'S uns ak!e Bozner und Boznerinnen n» sagen