Außeaselte auf sich gezogen haben, daS ein Bozner Cicerone für eine Filiale von Rattenberg, vnlgo Rattenneft, und da» Monument des ewigen Friedens zwischen der Stadt Bozen und den Nachbargemeinden ausgab. Sonst verwunderten sie sich über die Menschenäde der Stadt and den Mangel guten Obstes anf dem Obstmarkt. Man bemerkt ihnen jedoch, daß die richtigen Bozner und das gute Obst dermalen in den Sommerfrischen und aus Reifem seien, - und. wenn s sie ein Verlangen darnach trügen^die Gnen'kanen'zü 'lrrnen
. müßtm sie auf den Rittnerberg, oder in'S Pusterthal, uudum das beste Bozner Obst zn genießen, hätten sie in Wien bleiben und zu Sacher . oder Faber» gehen sollen^ Ein Wiener, dem allerwäit» italienische Laste an'S Ohr schlugen, begann schon südlicher Sehnsucht voll zu singen: „Jtalia, mein Vaterlands, als ihm.ei» auf die Deutschheit BozenS ehersüchtiges Stadtkindlnoä rechtzeitig begreiflich mächte, daß er hier auf ur- und kerndeutschem Boden stehe. - ^Bozea ist noch nicht wSlfch
, aber der Schlgsselzü Italien !'^ Und das Schloß? — MaS haben wir Anno 66 vttschenkt.' ^. .(Bozner Prodacte beider Hamburger Ausstellung, alle SpitalSkirche bot in den letzten Tagen ei» selbst fü? den Einheimischen sehr interessantes Bild des jzegenwärtigea! Standes unserer taädwirthschäst- ichen Cultur. Auf laugen Tischen lagerten daselbst die appetitlichsten und mannigfaltigsten Früchte unse rer Gegend zu Hunderten, je nach Namen und Cha rakter sorgsam ia Reih und Glied eingetheilt. Die an Zahl und Formen
mannigfaltigste Gruppe bilde ten die Biinen und Aepfel, von welchen Erstere ia nicht weniger als 226, Letztere in 120 verschiedenen Sorten vertreten waren. Eine Ecke deS Raums nahm ein kolossaler Strauß von Südfrüchten ein, welcher Sea Nordländern wohl den günstigsten Begriff über die Milde deS Bozner Klima'S einzuflößen geeignet erscheint. Prachtexemplare von Melonen, Citronen, Trauben und drgl. lagen da und dort auf sehr be» cheidenen Betten, währmd in den Kästen sorgsam ,egen die Einwirkung der Lust uud