Handlung. Doch daS ist wohl nur wieder „eine besondere Schrulle' von unö. ' ? Bozen, 11. August. ^Ueberflüssiges Geständniß einer schönen Seele.) Die heutige „Bozner Zeiwng' schreibt wörtlich: „Mit der Nachricht deS „Volksblatt,' daß wir den Kopf verloren, hat es seine Richtigkeit. Aber nicht daS Concordat ist schuld daran, sondern weil wir über die päpstliche Unfehlbarkeit nachgedacht, haben wir den Kopf verloren.' Was das Nachdenken betrifft, so sind starke Zweifel wohl am Platze
; waS das Verlorengehen deS KopfeS anbelangt, so erinnern wir uns nie in der Unfehlbarkeitsfrage die Bozner Zeitung mit einem eigenen Kopfe gesehen zu haben, sondern es war immer die „Allg. Zeitung,' in deren Kopf die wohlfeile Weisheit aus gebrütet wurde, die dann einige Tage später den geduldigen Lesern der „Bozner Zeitung' aufgetischt wurde. Uebrigens sind die beständigen Auslassungen der „Bozner Ztg.' in der Unfehlbarkeitsfrage höchst überflüssig. Glaubt sie au die Un fehlbarkeit der Kirche, dann muh
sie die Entscheidung derselben im hl. Concil zu Rom gläubig hinnehmen; glaubt sie daran nicht, dann ist ihr Standpunkt außerhalb der katholischen Kirche und sie wird am besten thun, denjenigen, die noch Katholiken sind, zu überlassen, was sie glauben oder nicht. Ueberhaupt hat ein solches Blatt alle katholischen Fragen als Dinge zu behandeln, die es nichts angehen. Mittelvintschgau, 10. August. Liebes Volksblatt! Mache der „Bozner Ztg.' zu wissen, daß am 8. ds. Mts. schon wieder eine partielle nur in Vintschgau
, daß die Vinstger den Stutzen an der Wand hängen lassen, so lange ein Herr Lasser Statthalter in Tirol und ein Graf Beust Reichskanzler in Oesterreich ist, und nur dann gegen den Feind ziehen, und Gut und Blut für das Reich einsetzen wollen, wenn der gefürstete Graf vonTirol und der apostolische Kaiser sie ruft.*) Ueber diese drei Punkte wurde lebhaft gesprochen, und wenn wegen dieser Sprache die Bozner Zt^. als liberaler Konstabler uns Vinstger zum Hochgericht eskortirt, und als Reichsverschwörer an klagt