und der damit verbundenen Hungersnoth wurde Bozen um Pfingsten 1544 abermals von einer großen Über schwemmung heimgesucht. Der Vater Eisack schwoll so an, daß er unter furchtbarem Getöse und Gepolter bis zur Dominikanerkirche herauf strömte, während die Talfer einen Theil der Mauer beim Thore in der heutigen Fleischgasse wegriß und deßhalb die Stadt mit Wasser, Schutt uud Gerölle überschüttete. Man kann leicht begreifen, welch' ein Jammer in Bozen entstand und wie elendlich es ausgesehen haben mag! Die Bozner
Collectiv» haben einzelne die stattliche An zahl von sechs, sieben und acht Auflagen schon erlebt im Laufe von ^ Jahren. Indem wir allen Interessenten die Woerl'schen .Reisebücher bestens empfehlen, machen wir noch darauf aufmerk sam, daß der schöne Katalog auf Verlangen vom Verleger und jeder Buchhandlung gratis abgegeben wird. KBZ- Die hier recenfirten Werke sind in der I. Wohlge- muth'schen Buchhandlung vorräthig oder können durch dieselbe bezogen werden. ' die Bozner sehr große Wohlthäter
an den Herren von Lichtenstein gesunden, welche, wie ich früher erzählte, Inhaber von Karneid und Steineck waren. Im Jahre 1545 wurde nämlich durch die Lichtensteiner das sog. „Almosenamt' zu Bozen errichtet, indem die edlen Herren jährlich dem Bozner Stadtrath 100 fl. gaben, welche unter bestimmte Arme vertheilt werden sollten. Wie nun die Lichtensteiner 1492 das „Pfinztagamt' in Bozen stifteten und der Stadt dadurch einen geistigen Vortheil brachten, so wurde derselbe durch Errichtung des „Almosenamtes
' eine große leibliche Wohlthat erwiesen, wofür die Bozner den Lichtensteinern gewiß recht dankbar waren. (Fortsetzung folgt.) Grillen. Mit der Brille auf der Nase Sucht ein Doktor seine Brille. .Heute,' meint die alte Base, „Steckt im Kopf dir eine Grille.' „Ach I — Fürwahr! — Und beim Seciren Mit der Seel'die Seele suchen, Um sie wegzudisputiren —: Narrengrillen sind's zum Fluchen!' — Tkoay. Getreidepreise auf dem Bozner Wochenmarkt am 25. Juni 1887. «eizm V. Hektoliter fl 0 — 0.— 0.— 0.— Berk. — Roggen
