des hiesigen FranziSkanerklosterS in seiner Abendvorlesung die bittere Bemerkung gemacht, daß die „Bozner Zeitung' daS Religiöse verhöhne, ja sogar die Hirtenbriefe*) herabwürdige lc. Der hochwürdige Guardian drückte zugleich seine Verwunderung, ja sein hohes Befremden aus, wie überhaupt ein frommer Mensch die „Bozner Zeitung' nur lesen könne. Unsere Leser wissen, daß wir den liberalm Standpunkt, den Standpunkt des Fortschrittes, der gesetzlichen Frei» heit, des Rechtes und der Sitte verfolgen
unsererseits verpönt wäre? Sollte die Kanzel die offizielle Censur sein, welche daS Recht hat, über die Haltung eines Jour nals zn Gericht zu sitzen? Sollte eS uns nicht erlaubt sein Nöthen zu veröffentlichen, die sich auf Tagesereig nisse beziehen und die alle anderen Journale bringen? DaS wäre wohl ein AnSnahmSzustand, der sei nesgleichen nicht fände. Wir fordern den hochwUrdigea ?. Guardian auf, unS jene Nummer der „Bozner Zei tung' zu bezeichnen, wo wir Religion und Sitte verletzt
haben, wie wir andererseits den Schutz der Gesetze in Anspruch nehmen werde», falls nicht di» böswilligen und ungerechtfertigten Angritt« ein Ende nehmen und die Kanzel auf eine z» unwürdige Weise zu politischen Zwecke» miß» braucht wird. Die Redaktion der Bozner Zeitung. «) Wir müssen hier ausdrücklich bemerken, daß wir im» in keine Kntit ei«» Hirtenbriefe», am allerweuigften in jene de» Fürstbischöfe« »0» Trimt ««gelassen haben, wott aber wiffe» unsere Lei«, daß ww chnew de» authentischen Ärt desseive