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Title A - Z
Title Z - A
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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1903
Tirol und Vorarlberg.- (Land und Leute ; 4)
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Page 162 of 217
Author: Haushofer, Max / von Max Haushofer
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 206 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Heimatkunde
Location mark: III 106.632
Intern ID: 308202
Bozen. Ritten. Gries. Sarntal. 153 dann lange Zeit ein Zankapfel zwischen ' ! den Trientiner Bischöfen und den Tiroler Rittergeschlechtern, bis es den Grafen von ! Tirol gelang, sie dauernd an sich zu reißen. Früh zur wohlhabenden Handelsstadt auf- l geblüht, hat Bozen diese Stellung sich zu ? erhalten und zu befestigen gewußt. Die ! Häuser und Straßen der Stadt zeugen von ì Wohlstand, Geschmack und Sinn für Be haglichkeit; die Hauptstraße ist von belebten Bogengängen (Lauben) gesäumt, in denen

die Kaufläden sich befinden; durch die älte ren Straßen laufen Gräben mit fließen dem Wasser. Sehens wert sind die alte gotische Pfarrkirche, einige prächtige Pri vatgärten; in der Umgebung der aus sichtreiche Kalvarien- berg. Überaus reich und mannigfaltig ist die Landschaft um Bozen. Nordöstlich erstreckt sich eine mit vielen Gehöften und Sommerfrifchorten besetzte wellige Berg landschaft, der Ritten genannt (Abb. 161), wo die schönen Ort schaften Oberbozen und Klobenstein den Bozenern

während der heißesten Jahres zeit zum Aufenthalte dienen. Jenseits der Talfer, unmittelbar an Bozen anstoßend, bietet der berühmte Kurort Gries den Kranken einen mil den, sonnigen Auf enthalt. Auch im Nordwesten lagert eine freundliche Hü gellandschaft, wo die Ortschaft Jenesien einen ähnlichen Cha rakter hat wie Ober bozen. Zwischen dem Ritten und den Hü geln von Jenesien strömt der Talferbach aus dem gerade nord wärts sich hinaufziehenden Sarntal hervor. In diesem, elf Stunden (35 km) langen Tale, verliert

sich, namentlich in seinem un teren Teile, der Charakter der Hochgebirgs-, landschaft völlig. Es bildet eine abgefchlof-! sene Welt, die eigentliche Mitte von Tirol, ', mit charakteristischer, durchaus deutscher Be völkerung. Zahlreiche Bnrgen schmücken das Tal; der ganze Zauber mittelalterlicher Romantik durchweht heute noch die Mauern von Runkelstein (Abb. 162). Diese wunder- Abb, 158, Laubcnstllsse in Bozen. Nach einer Photographic von Fritz Gratl in Innsbruck. (Zìi Scile Z52.)

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1903
Tirol und Vorarlberg.- (Land und Leute ; 4)
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Page 160 of 217
Author: Haushofer, Max / von Max Haushofer
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 206 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Heimatkunde
Location mark: III 106.632
Intern ID: 308202
152 Schlern. Eggental. Tierser Tal. Bozen. größtenteils der Gemeinde Kastelruth (Abb. 149), welcher sie ein sehr bedeutendes Heu erträgnis liefert. Ihre Wasser fließen teils ins Grödener Tal ab, teils zum Eisack. Südwestlich grenzt sie an den mächtigen Dolomitwall des Schlern (2561 w, Abb. 8), der auf seiner Höhe über furchtbar steil abfallenden Wänden ein blütenreiches Gras plateau trägt. Das oberste Ende des Grö dener Tales ist einsam nnd wild (Abb. 151); Jochsteige führen

von ihm aus durch rätsel hafte Felsengassen, an den wechselndsten Landschaftsbildern vorüber, in das Abteital und in den obersten Teil des Fassatales. Tierser Tal hinauf bis in die Felswände der Rosengartengruppe, wo in einsamer Höhe die wohnliche Grasleitenhütte (Abb. 160) den Wanderer aufnimmt. Karneid aber schaut schon hinaus in den herrlichen, weiten Tal- boden von Bozen; die Bergwände zur Rechten treten ganz zurück; nach Süden und nach Westen hin wird der Ausblick frei; die Landschaft gewinnt mit ihrer reichen

Fülle von Sonnenschein, mit ihrer üppigen Pflanzenwelt ein paradiesisches Ge präge; und vor uns liegen in einem weiten, blühenden Garten die Häusermassen und Türme von Bozen (Abb. 156 bis 159). Abb. 15K. Bozen ums Zahr Nach dem gleichzeitigen Stich von Kilian. (Zu Seite 1SZ,) Zu einer finsteren Schlucht treten nun mehr die Porphyrwände des. Eisacktales zusammen; Leben und Ansiedelung haben sich nach der Höhe hinaufgezogen. In einem kleinen Nebentale liegt hoch oben Seis (Abb. 152) und das kleine Bad

Ratzes. Rasch eilen wir an den Stationen Kastel ruth und Atzwang und an dem, in luftiger Höhe von der alten Ritterburg Prösels überragten Blumau vorbei. Dann wird die hohle Gasse etwas lichter. Auf schroffem Fels zeigt sich zur Linken droben die Burg Karneid, um deren Fuß die Straße ins Eggental (Abb. 153) und nach dem jetzt viel besuchten Karersee (Abb. 154 u. 155) sich -windet. Von Blumau zieht sich das Bozen, mit 12 000 Einwohnern, ist in den Winkel, den der Eisack und der Talfer- bach

zusammenfließend bilden, gebaut. Durch die Eisackschlucht sieht man im Osten die Dolonutgestalt des Rosengarten aufragen; den südwestlichen Horizont verschließt der lang gestreckte Rücken der Mendel; nach Süden geht der Ausblick ungehindert durch das Etschtal hinaus; im Norden liegt die wellenförmige Landschaft des Sarntales. Die ganze Lage der Stadt ist wunderbar geschützt gegen die Rauheiten des Alpen klimas. Bozen war schon römische Niederlassung^ nach kurzer Herrschaft der Ostgoten un^ Langobarden

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1912]
Südtirol.- (Velhagen & Klasings Volksbücher ; 56).- (Volksbücher der Erdkunde)
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Page 20 of 41
Author: Trentini, Albert ¬von¬ / von Albert von Trentini
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 34 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; s.Landeskunde
Location mark: III A-37.631
Intern ID: 551174
Fassa abwärts. Durch das Fassatal, an Eanazei und Campitello vorbei, geht's ins Fleimstal, nach Predazzo ... wo die Teilstrecke über den Rollepaß nach San Martino di Castrozza abzweigt . . . und Cavalese hinab, und erst in Auer im Etschtal kommt wieder deutscher Boden in Sicht. Denn Ampezzo ist ladinisch- italienisch, das Vuchensteinergebiet rein ladinisch, und im Fassa- und Fleimstal redet das Volk wiederum welsch. Auer schmiegt sich im Zuge der italienischen Reichsstraße, die von Bozen

südwärts läuft, mit Reben und Maisfeldern dicht an den heinbuchenbewaldeten Berg, von dem aus man ein gut Stück etschtalaufwärts bis Bozen und ins Meranerland empor schauen kann. Im Lauf eines Tages fährt man mit dem Staatsauto diese unübertrefflich schöne Straße durch. Morgens die blühen den Lärchenwiesen um den Toblacher see .. . mittags zwischen den zwei Pässen Obsternte bei Bozen. Photographie von W. Müller, Bozen. Buchenstem... abends die Einfahrt durchs weitsonnige, sommerver brannte Etschtal

nach Bozen. Ter Rosengarten tritt aus seinem sym metrischen Nahmen in den Blick, und die von allen Schönheiten des Wegs geblendete Reiseseele entdeckt, daß sie noch nicht müde ist: denn der lieb lichste aller Dolomiten ist gewiß dieser Rosengarten. NW« Und nun noch den letzten Weg herein: den ältesten, bekanntesten, der deutsche Sehnsucht seit Jahr hunderten nach dem Süden trägt. Auf diesen: Weg hat Ron: seine letzte gierige Kraftanstrengung Ger manien entgegengewälzt, auf ihm fanden sich, plötzlich

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1912]
Südtirol.- (Velhagen & Klasings Volksbücher ; 56).- (Volksbücher der Erdkunde)
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Page 27 of 41
Author: Trentini, Albert ¬von¬ / von Albert von Trentini
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 34 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; s.Landeskunde
Location mark: III A-37.631
Intern ID: 551174
ins Hohe und Breite recken, der Sonne angelehnten Freiherrlich Giovanellischen entgegen und doch luftfreudig. Auch be- Gebäude bildet. Aber solche Baustiicke gleiten das Eisacktal bis Bozen hinein, stark südlichen Gepräges in Bozen sind und dann den kurzen Weg nach Meran hin- nicht nur vermittelst der überall gleichen auf, überall die südtirolischen Schenken braungelben Hohlziegel mit den charak- mit großem, rundem Tor, ausladender teristisch deutschbürgerlichen, mit Erkern, Front und heiterer

Weinlaube. In Bozen Türmchen und Hofidyllen ausgestatteten aber hat der vom Süden angehauchte und glücklich verbunden, sondern durch die vom Handelswohlstand begünstigte Kunst- sinnige Schmückung auch der einfachsten und sinn der Patrizier an fast jedem noch so unscheinbarsten Häuschen, denen nirgends versteckten Haus baulichen Schmuck an- Stil und Ordnung abgeht, sogar mit gebracht. Schon die Abmessungen der diesen aufs harmonischeste zusainmen- alten Häuser sind voll von Geschmack, gestellt

von diesen alten Campofranco unweit vom Walterplatz, Baudenkmalen nieder, und nicht überall leider durch ein recht gewöhnliches Haus gelingt es, das Eingerissene durch Gleich- von der prächtigen Nische abgetrennt, wertiges zu ersetzen. Brixen schwingt die das Hotel Kaiserkrone mit dem winkel- sich zur Fremdenstadt auf, die Bozen eben-

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Tirol.- (Land und Leute ; 4)
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Page 160 of 213
Author: Haushofer, Max / Max Haushofer
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 198 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Heimatkunde
Location mark: III 122.819
Intern ID: 1507
150 Schiern. Eggenthal. Bozen. Abb. 157. Denkmal Walthers von der Wogelweide merkwürdige Geiser Alpe (Abb. 43), be rühmt durch ihre unvergleichlichen Alpen wiesen wie durch die Mannigfaltigkeit ihrer geognostischen Erscheinungen. Ihre Höhe wechselt von 1800 — 2200 in; sie gehört größtenteils der Gemeinde Kastelruth (Abb. 147). welcher sie ein sehr bedeutendes Heu erträgnis liefert. Ihre Wasser stießen teils ins Grödener Thal ab, teils zum Eisack. Südwestlich grenzt sie an den mächtigen

Garten die Häusermassen und Türme von Bozen (Abb. 154 bis 157). Bozen, mit 12 000 Einwohnern, ist in den Winkel, den der Eisack und der Talfe'k- bach zusammenfließend bilden, gebaut. Durch die Eisackschlucht sieht man im Osten die Dolomitgestalt des Rosengarten anfragen; den Westhorizont verschließt der lang ge streckte Rücken der Mendel; nach Süden geht der Ausblick ungehindert durch das Etsch- thal hinaus; im Norden liegt die wellen förmige Landschaft des Sarnthales. Die ganze Lage der Stadt

ist wunderbar geschützt gegen die Rauheiten des Alpenklimas. Bozen war schon römische Niederlassung ; nach kurzer Herrschaft der Ostgoten und Langobarden war es bayerische Grenzfeste; dann lange Zeit ein Zankapfel zwischen den Trientiner Bischöfen und den Tiroler

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1912]
Südtirol.- (Velhagen & Klasings Volksbücher ; 56).- (Volksbücher der Erdkunde)
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Page 24 of 41
Author: Trentini, Albert ¬von¬ / von Albert von Trentini
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 34 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; s.Landeskunde
Location mark: III A-37.631
Intern ID: 551174
Helligkeit und Inbrunst zu fallen, die tausendmal fragen lassen: was ist diese Heiterkeit der Landschaft? was ist diese Glühkraft der Gegenstände? . . . und doch erst nach längerem Leben im Lande erkannt werden. Die südtirolischen Win ter der Städte sind nicht so warm, wie sie fremder Enthusiasmus oft schilderte. Bàen und Meran liegen dem Norden näher als Bozen, ihre ursprüngliche Bau weise war darum schon eine vorsichtigere, als welche die Gassen Bozens teils in kühle Lauben steckte, teils

mit Lust gegen Norden hinstellte. Aber die südtirolischen Winter sind Poesien des Lichts. Wer an Hellem Januarabend auf dem Tap peinerweg in Meran oder auf der Wasser mauer in Bozen oder am Rienzufer in Bàen wandelt, kann an der lichtreichen Glorie solcher Stunde nicht vorübergehen. Der Himmel hat die Sonne schon ver loren, aber das Licht tropft aus seinem perlmutterfarbenen Bogen unermüdlich, immer noch nieder. Die Züge der Berge, insbesondere der breit im Westen schla fenden Mendel, stehen dunkelblau

. Die Saltnerpratze. tWegverbot im Weingut.) Photographie von W.Müller, Bozen. sein Fest weiter, und im Süden krönt Helles Gelbgrün die fernen Kulissen wie der Horizont alter Mei ster. In solchem Licht verzaubern sich die südtirolischen Schön heiten leicht zu wahr haftigen Wundern. Den Städten steht es, weil es ja die an die welsche Nähe erinnernde Bauart selbst hervorgebracht hat, und die Land schaft zieht es zu allen Jahreszeiten an wie ihr eigenstes Kleid. Meran, einer alten und heiligen Geschichte teilhaftig

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