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Tiroler Post
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Page 5 of 14
Date: 03.05.1899
Physical description: 14
separat geführte Küche der Zöglinge nachweisbar derselbe geblieben ist. Somit sind auch die in der betreffenden Notiz angebrachten Anwürse hinfällig." Der Hass, welcher das „Tiroler Tagblatt" gegen die Klosterschule erfüllt, leuchtet aus den Bemer kungen heraus, womit diese Berichtigung begleitet wird. — Zwei Vorwürfe hält das Lügenblatt aufrecht: Die „Umgehung" der Verzehrungs steuerpflicht, und dass man das Fleisch einer „verendeten" Knh im Kloster „gegessen" habe. Bezüglich des ersten Punktes

, welche eine schuldbare Umgehung von einem unver schuldeten nicht unterscheiden und sich täuschen lassen, umso lieber, als es gegen „Kloster frauen" losgeht. — Aber die „verendete Kuh!" Verehrtes Tagblatt! in einem gewissen Sinne muss jedes Thier verenden, bevor es „gegessen" werden kann. Oder werden vielleicht von der Redaktion des Tagblattes „lebende" Rinder verspeist? Man könnte es manchmal glauben. Der Vorgang der Schlachtung jener vollkommen gesunden „Kuh" war eben (wie wir nach Erkundigung wissen) der, dass

, als die durch das Kälbern des Thieres herbei geführte Gefahr bemerkt wurde, noch recht zeitig die Tödtung vorgenommen worden ist. Das Fleisch war also vollkommen gesund und genießbar. Vielleicht werden die Ursulinen nächstes Mal beim Tagblatt anfragen, ob sie das Fleisch eines sonst vollkommen gesunden Rindes verspeisen dürfen! — Lächerlich ist es endlich, wenn das Tagblatt von „Verdrehun gen" spricht und in demselben Satze von einer bloßen „Versicherung" (die Vorstehung sagt: „Nein.") redet, obwohl zugleich der leicht

und aufgeklärt." Wer ein wenig um schaut, welche Verwendung sein Steuergeld ffudet, ist ein Dummkopf — so meint das „Tiroler Tagblatt". Noch dümmer ist nach seiner Ansicht, wer in unserer aufgeklärten Zeit noch für Religion und Patriotismus, zwei solche abgethane Dinge, eintritt. „Heil Wolf", „Los von Rom" rufen jetzt die Aufgeklärten. Deutschradikalismus und Lutherlhum. Wenn man der verlogenen „Ostd. Rundschau" des Bettelpreußen Wolf glauben darf, dann haben 76 Gemeinden, viele Pfarrer und Pres byterien

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 16.03.1898
Physical description: 10
bei jener Wählerversammlung in Kalter«, bei der die »Boz. Ztg.' überall Patres gesehen hatte, kein Pater anwesend war. Man möchte meinen, dass ein Redacteur der nur einen leisen Anflug von Anstand und nur einen Funken von geistiger Begabung hat eS unterlassen würde, ein solches Schreiben mit „ungeziemen den Witzen' zu begleiten. Man möchte das um so mehr von der Redaction der „Boz. Ztg.' erwarten, weil ihr ja gut bekannt ist, dass viele von den Herren, welche zu ihren Getreuen zählen, einst wenn nicht leib liche

, die kein Mittel scheut, um die Verlogenheit ihrer Berichte zu bemänteln, wenn die „Boz. Ztg.' bezeichnetes Schreiben mit den Worten einbegleitet: „Ein zartes Brieflein flog heute in unsere Redaction nett und niedlich, „von einer — vermuthlich — aller liebsten Damenhand geschrieben. Klopsenden Herzens, voll der zartesten Gefahle, erbrachen wir die Brief hülle.' Wir glauben gerne, dass das Herz des Herrn Ulrich klopfte, und dass die zartesten Gefühle in demselben erwachten, wenn er einen „von allerliebster

. Daher fügt Herr Ulrich bei: „Da wir so höflich ersucht werden' — ja, Höflich keit ist nicht Jedermann's Sache im Lager der „Boz. Ztg.' — „wollen wir auch das vom Guardian Gewünschte gerne richtig stellen, dahin nämlich, dass an der Wählerversammlung in Kältern wohl keine „Patres' aber Patres (ohne Ansührungszeichen) sehr zahlreich vertreten waren. Gerne constatieren wir, dass die betreffenden Patres dem Weltpriesterstande ange- hörten.' 8n welch dummer Weise sucht sich das Blatt zu rechtfertigen

, oder ist es nur Frechheit? Es macht den Unterschied zwischen „Patres' mit Anführungszeichen und Patres ohne Anführungszeichen und bekennt, dass Erstere nicht an der Versammlung theilgenommeu haben. Im Schlusssatze jedoch wird die kaum aufge stellte Unterscheidung vergessen und constatiert, dass die „Patres' mit Anführungszeichen dem Weltpriesterstande angehörten, so dass man aus den eigenen Worten der „Boz. Ztg.' das Gegentheil von dem folgern muss, was sie sagen will: „In jener Versammlung waren nur Patres

zu einer solchen Rechtfertigung; denn existiert der Laienbruder Jofef Guttman nicht, dann hat er auch das Wort, das ihm die „B. Z.' in den Mund gelegt hat, nicht ge sprochen, und die „B. Z.' hat eine vollständige er logene Nachricht gebracht. Ob eine Lüge lnun an ihren Berichten über Wähleroersammlungen Nichts ändert, mag sie selbst entscheiden. Die „Boz. Ztg.' sucht ihre Verlogenheit zu be mänteln mit einer Unterschiebung; sie erklärt: Das Wort ist aus dem Munde «nes Franciskaners ge fallen. Wir wollen annehmen, adqss

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.07.1896
Physical description: 8
der Flucht. Herr Kerschbaumer hatte erklärt, daß es „unter seiner Würde' sei, auf unsere Artikel zu „reagieren.' Trotzdem ließ es ihn nicht ruhen, zuerst Flucht in den Brief kasten der „Bozner Ztg.' und jetzt hat sie ihn gar mnter ihre Flügel genommen! . Bei dieser Hitze! Und dazu noch eine „Ungerechtfertigkeit' bei 28°R. 7-- es ist zum Verschmachten! — Aber so roh hätte die i»Boz. Ztg.' doch nicht sein sollen, wie sie es in ihrem an uns gerichteten Artikel vom 18. ds. Mts. war. Das macht uns jedoch

nichts. Die namenlose Ungeschick lichkeit mit der die „Boz. Ztg.' resp. Herr Kersch baumer den gegnerischen Standpunkt vertritt es sträubt sich die Feder, da wir «och von einem „Stand- Punkt' sprechen — wird aber dem bekannten Renomms üer „Boz. Ztg.' gewiß nützlich sein, doch lassen wir die „Boz. Ztg.' grob sein und verlieren wir nicht den Humor! Wo sind denn eigentlich die einzelnen Personen die wir angegriffen haben? Wir hatten es nur Mit einer zu thun, nämlich mit Herrn K e r s ch- baumer

zu tanzen, und wenn ganz Bozen mit dem Bürger meister an der Spitze uns vortanzen würde. Uebrigens soll sich Herr Kerschbaumer erkundigen, und er wird sehen, daß wir die ganze öffentliche Meinung auf unserer, Seite haben.. — Die „Boz. Ztg.' versichert, daß Herr Kerschbaumer nicht „Garant' des Blattes sei. Das ist uns zwar höchst' gleichgültig, doch glauben wir dies. nicht, wie Manches Andere, was in der „Boz. -Ztg.' ' steht! Erinnert sich denn der Inhaber des Blattes nicht mehr an jenen energischen

. Um nun einigermaßen ihre öden Spalten zu füllen, schreibt das „Intelligenz' blatt ganze dreizehn Zeilen über einen Druckfehler in unserer letzten Nummer, den jeder Leser wohl schon selbst corri- girt haben wird. Wollten wir uns in der gleichen eingehenden Weise mit den Druckfehlem der „Boz. Ztg.' befassen, so würde eine tägliche Extraausgabe des „Tir. Volksbl.' nicht hinreichen, um den Stoff zu bewältigen, denn die „Boznerin' genießt ja auch in dieser Beziehung eine traurige Berühmtheit!! Kesttzwechsel

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 31.12.1896
Physical description: 4
.) ^iiisrhalkuiigsgkkühn: >Ue ., .'r . . . ' N-.-k. :i. -..- uns Ul. ^^ i . k' ^s---— (I)i! Z2 illustmnk»» ^lutonhslkllilgs-Beilaiiell und 2^ landwivihfchsftlichen Beil»z»ll „Oekiliuvm'. M 20« Telephon Nr. 6S. Donnerstag, den 31. Dezember 1896. «-r»pl-h. 7)4. Jahrgang Bezugseinladung. Die „Sozner Zeitnng' (Südtiroler Tagblatt) tritl mit 1. Jänncr in ihren üö. Jahrgang. Wie alle Zeit, wir5 sie auch fernerhin für vie E n t-' Wicklung unserer schönen Stadt, die Wohlfahrt des Landes Tirol und seiner Bewohner

, freiheitlicher und deutscher Gesiüiiung am, jeden Gegner achtend, der eine Mei- nung hat im? eine Besinnung verficht. Tie Kozner Zeitung (Südtivoler Tagblatt) ist und bleibt ein uneni w e g l deutschfortschrittliches Blati und wird allezeit für die Rechte und die Stellung des Deutsch- thumö in Lesterreich. für die Erhallung und Weiterbildung unserer politischen Freiheiten und für eine von praktischen Zielen getragene Lozialrcsorm eintreten. S'e vertritt die Ideen ich politischen uid Wirthschaftliche» Fort

schrittes i» B^ug auf unseren gesegneten Landeslhcil, das deutsche Sndtirol. Unbeirrt durch alle Schwierigkeiten, welche bei ihrem Streben zu ül'.rwinden waren und noch sein mögen, ist die Sozner Zeitung (Südtircler Tagblatt) bemüht, ihren Lesern in ihren Spalten dao Bild eines moderne« Hlattes zu bieten. Sie ist über die wichtigsten politischen Ereignisse innerhalb un'.reS engeren Vaterlandes und der Monarchie bestens durch eine telegraphische Berichterstattung unterrichtet und täglich bemüht

, den Nahmen ihres Inhaltes zu erweitern. Darnach trachtend, allen Anforderungen, die an ein tagblatt gestellt werde», zu entsprechen, wir' sie gediegene Aufsätze veröffentlichen, den Nachrichtendienst immer voll kommener gestalten und auch dem U u t«r h a l t u n g S« bedürsnisjc ihrer geehrten Leserinnen und Leser durch gute Romane, Erzählungen, sowie andere Aufsätze unter haltenden und belehrenden Inhalts Rechnung tragen. Auch auf die Seilageu der „Lozner Zeitung' fei ver wiesen, so besonders auf daö

fl. 12.— Ganzjährlich fl. ld.Ä Bestellungen werden i estens erbeten an die Die Verwaltung der Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt). Vrivat-Telegramme. Kiederösterr. Landtag. Mir«, 31. Dezember. (Eigenbericht.., Im niederöster- reichischen Landtag brachte die deutsche LolkSpartei einen Antrag auf Festsetzung der deutschen Spra che als Landessprache ein. Abg. Vergani bean tragte die Entfernung der jüdischen Stenogra phen au« dem Slenographenbureau. Die direkte» Wahlen in den Landgemeinde». Mie», 30. Dezember

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 29.04.1896
Physical description: 8
' Collegin die Antwort keineswegs schuldig. Sie lautete: „Die „Boz. Ztg.' fällt im heutigen Briefkasten über den „Burggräfler' her. Es geschieht dies natürlich wieder in der plumpen Weise, die man an dem Blatte gewohnt ist. Die „Boz. Ztg.' hat wirklich alle Ursache loszuschlagen, denn eS geht ihr zu gut, der Abonnenten- sckwund ist nämlich fortwährend in Zunahme begriffen. Die Angriffe des Blattes auf Religion und Geistlich keit haben sich in letzter Zeit derart gemehrt, daß man von Abbestellungen

der „Boz. Ztg.' munkelt. In einem renommirten Gasthause der Umgebung sollte die Zeitung auf Verlangen der Gäste zurückgewiesen worden sein, da sich die Bauern weder die Herabwürdigung der Re ligion gefallen, noch sich selbst als dumme Kerls hin stellen lassen. (Diese Thatsache wurde bereits vom »Tir..Volksbl.' berichtet.) Wie noch frisch im Gedächtniß, wurde ja die „Boz. Ztg.' unlängst wegen eines Artikels über Prozessionen confiscirt. Und so was spielt sich als Organ des Bürgermeisters

einerkatholischen Stadt aus; wenigstens werden demselben Lobeser hebungen gespendet, die man in dieser Weise nimmer ernst nehmen kann. — Ouem vsus vult peräsrs, äemslitat (auf deutsch: Wen Gott vernichten will, den schlägt er mit Geistesblindheit.) Auch die „Boz. Ztg.' gehört in ihrem bescheidenen Wirkungskreise zu den Todtengräbern des Liberalismus.' — Die Correspon- denz des „Tir. Volksbl.' in Nr. 33 riß den Brief kastenmann der „Boz. Ztg.' zu einer überaus „geist reichen' Bemerkung hin, die wir behufs

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Volksblatt
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Page 4 of 16
Date: 19.04.1899
Physical description: 16
43 behoben werden. Da» Katrorinium-Fest St Georg in der Deutschhauskirche wird Montag, den 24. d., dort selbst gefeiert. Die höchste Spitzbüberei. Die „Boz. Zeitung' wie das „Tiroler Tagblatt' entnahmen dem Wiener „Schöpsernen' ein Telegramm folgenden Inhaltes: „Ein unwürdiger Priester. Graz, 13. April. Der Wiener Redemptoristen- pakr Freund, welcher in den letzten Tagen in der hiesigen Stadtpfarrkirche Missions-Predigten hielt, erschien gestern Abends betrunken in der Herrengasse und begann zu predigen

!' und „Los von Rom!' zu brüllen. Das „Grazer Tagbl.' aber schrieb sosort, der ercedierende Herr „sei der von der Missions predigt in der Stadtpfarrkirche bekannte k>. Freund gewesen!!' Die Wahrheit musste aber dem Blatte doch wenigstens aus dem Polizeiberichte bekannt sein! Wie joll man also dieses Vorgehen bezeichnen? Das „Gr. Tagbl.' sendete sosort seine Telegramms aus und sür unsere stets heißhungrige „Boz. Ztg' und ihre Con- prtinnen bildete diese Nachricht wieder ein gefundenes Fressen. Freund

weilte zu dieser Zeit, an welcher sich diese traurige Episode zugetragen, bereits in Wien, aber sein Name mußte trotzdem herhalten um diese gemeine Spitzbüberei so recht pikant in Scene setzen zu können. Sämmtliche Judenblätter, welche diese Lügennachricht ihren Lesern brachten, baben dieselbe auch bereits wieder berichtigt, die „Boz. Zig.' jedoch findet es nicht der Mühe werth eine diesbezügliche Richtigstellung zu bringen. Pfui! Generalversammlung der St Wneenz- Gonferenz in Sszen. Die St Vincenz

gangenen Samstag Herr Louis Hepperger plötzlich au SchlagflusS. — Die Familie Franz Jnne reb ner erlitt durch den Tod ihres jüngsten Sprösslings Kurt einen schweren Verlust.

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Der Burggräfler
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Page 4 of 14
Date: 05.09.1894
Physical description: 14
erhöhter Kraft möge nun der Kamps gegen den Mißbrauch der Kanzel fortgesetzt werde». Der fort schrittlichen Partei, der freisinnigen Bevölkerung ist ein mächtiger Bundesgenosse erwachsen; kein geringerer als Papst Leo XIII.' Also Se. Heilig keit der Papst Bundesgenosse der „Boz. Zig.'! Nun die Redaktion der „Boz. Ztg.' und ihr Generalstab werden jedenfalls unsere Predigten sehr fleißig besuchen, und in Folge dessen, sowie wegen ihrer schon wiederholt an den Tag gebrachten religiösen Kenntnisse

■ am besten in der Lage sein, unsern Klerus über seine Pflichten zu belehren. Die geradezu empörende Sprache der „Boz. Ztg* stimmt gar wenig mit der Friedensschalmei, welche der Redakteur bei seinem Einzüge ertönen ließ. Die Redaktion der „Boz. Ztg.' dürfte vielleicht doch wissen, daß der Papst das ganze System des Liberalismus, nach welchem auch die „Boz. Ztg.' geschrieben, verwirft und denselben als größten Feind der Kirche betrachtet. ES ist auch heute nicht ausgeschlossen, daß ein liberales Blatt

höchst un angenehme Bekanntschaft mit der Kanzel macht, wenn eS allzu unverschämt gegen die Kirche und ihre Diener losschlägt. In solchem Falle müßte freilich selbst die „Boz. Ztg'' ihre Interpretation der päpstlichen Mahnung modifiziren. Das liberale Organ möge beherzigen: Schuster bleib' bei deinem Leisten! (Die „Meraner Ztg.- brachte den gleichen Artikel, der also der Wiener literarijchen Koscher- küche zu entstammen scheint. D. R.) © Bozen. 3. Sept. (Verschiedenes.) Anläßlich der Wieder eröffnung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.05.1896
Physical description: 4
- Bürgermeisters von Meran ans die Nadfahrerschaft und den Verein „Burggräfler', jene deS Obmannes Aschberger auf die Bozner Radrahrer und jene des Alt-Vorstandes des Boz ner Radsahrer^Lereineö Heinr. Wachtler aus das Zusam menwirken dcr beiden Städte kervorheben wollen. Es war cin in all>n seinen Theilen höchst gelungenes Hest, bei dem sich Alles auf da» beste unterhalten hat. Freiw. Feuerwehr Iwolfmalgreien. Das Kom mando gibt bekannt, dag Samstag, den lk. d. um 8 Uhr Abends eine Uebuug sür sämmtliche

. > 0.inkie^'.'rg und A!. > N>ien Zn den Hauptstädten Veutichland5 ^aasenstetn .1c voller. N Nlosse and Ä i Oauk» 6 ^omp. Inserate stnS vorhinein zu bezahlen, j d>ik Z2 illuMinke» ?lnkerhslkiiiias-LriIagm und 2^ landwinthschafklicheo ZZeilsgw „Oekonam'. M, llt Telephon Nr. SS. Für Reisende, Touristen und Kurgäste. Die „Bozner Zeitung' (Siidtiroler Tagblatt) ertheilt in ihrem Briefkasten unentgeltlich Auskünfte auf alle das Fremden-, Sommerfrisch-, Kur- und Touristenwesen betreffenden Anfragen. Privat

fahren Sonnlaa in l tn» Meigniziige der Merann bahn inch Merai., ven wo raun über die !öll ;ur Lorucrlmile aufgestiegen wirr>. Dor! ivird übeniacl'lel und am nächsleu !a.'.e der HochwaUl) b.- stiege! . Nückk.dr nach Boz II M!l rem d^r Merlinr- bahn am ^^'litage. Jene Daine» im? Herren, ivelche sich in tiejem höchil Ullercssanien AuSfluge z» vetheiügen ged.nk^n. werden crincht, dies dis längstens Sauislag Miir.igS eu^rre der Seinen Merau, bezw. dem Obmann dcs Pergnügung-- ausschnsscS derselden. Hern

derartige Konserenzeit der Eisenbahnräihe mit den Interessenten sehr praktisch, weil die ersteren durch den lebha'ten Kontakt mit ihnen am ehesten zur K'tiinkmß ter Beschweroe kommen uud denselben in Wien Abhilfe verschaffen können. Konknrs Verhandlung. Im Konkurse über das Vermögen des Viktor Perugini, Inhaber der protokollierten Firma „Erste lüdt. Keigenkaffee-, Canditen- und Chokolade- Fabrik in Bozen', wird bekannt gegeben, daß der Gemeinschuld- ner einen VergleichSanbot gemacht, respektive

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.09.1896
Physical description: 4
. ^ Nr. 200. „Bvzncr Zeitung (Südtiroler Tagblatt^). Dienstag, den 1, September 189H. Antiklerikaler Parteitag. L. DaS „Tiroler Tagblatt' weist den Gcdankcu, in Tirol die frcigesiiintcn Deutschen auf einem großen antiklerikalen Parteitage zu vereinigen, weit ab. „Wir glauben doch noch nicht,' ruft das Blatt auö, „daß wir schon so weit herabge- kommen sind, daß uns kein anderer Weg übrig bliebe, als uns mit unserem politischen Denken aus die Thäler Tirols zu beschränken. Um diesen dunklen Satz

da» „Tiroler Tagblatt', indem es noch den Fall Erb heranzieht, mit folgenden Worten: „Statt einer Einigung der Deutschen auf der Grundlage politischen Freisinns, sozialer Reformthätigkeit, wirthfchaft- lichen Fortschrittes sehen wir, wie daö verderbliche Wirken politischer Streber, nationaler und sozialer Fanatiker im Ver eine mit dem unterirdischen Jntriguenspiel der Jesuiten und ihrer Affiliirten die Widerstandskraft des DeutschthumS fort dauernd schwächt und kleinlichen Hader an die Stelle großer Ziele

eine« irrig abgefaßten Tele grammes an die Wiener „Neue Freie Presse' vielfach uns, dem „Tiroler Tagblatt', in die Schuhe geschoben. Wir glauben aber doch noch nicht, daß wir sche,n so weit herab- gekommen sind, daß ult» kein anderer Weg übrig bliebe, als uns mit unserem politischen Denken aus die Thäler Tirols zu beschränken' Darauf zunächst folgendes : Was unser Vorschlag mit der deutschen BolkSpartei zu thun hat, ist uns unerfindllchsund ebenso wenig vermögen wir demselben den Charakter „einer neuen

werden kann. Wir ersparen uns heute eine weitere Beleuchtung deS wahrhast beschämenden Zustandes der Gliederung unserer Partei. Aber das muß und wird ein Ende haben; so weit herabgekommen sind wir noch nicht, daß uns dieser Zustand nicht endlich doch zum Bewußtsein gekommen wäre, wohin es freilichbeim „Tiroler Tagblatt' wie eS scheint, noch weite Wege hat. Gerade weil das politische Denken des „Tiroler Tagblatt' und deS hinter ihm stehenden Häufchens von bisherigen Wahlmachern auf die Thäler Tirols beschränkt

ist, gerade deswegen hat die Partei des Fortschrittes in Tirol keine Organisation. Wir aber wollen eine solche auf nationaler und fortschritt licher Grundlage. Warum ist das „Tiroler Tagblatt' da gegen? Die von ihm angeführten Gründe sind keine, wie wir gezeigt haben. Was will das BlattZalso? Gewichtige Gründe, wie der zunehmende Einfluß der Klerikalen in der Verwal tung und im öffentlichen Leben sprechen für den Parteitag und sur eine Zusammenfassung aller fortschrittlichen Deutschen Tirols

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 19.01.1898
Physical description: 10
»in scharfen Worten die Arbeitgeber geißelte' zc. — Es handelt sich um eine Predigt beim Papstjubiläum, kobei die Verdienste des hl. VaterS für die Gesellschaft dargestellt wurden an der Hand seiner Encycliken. — Nicht wahr, Herr Leitartikler der „Boz. Ztg.', Sie haben keinen Begriff von der berühmten Encyclika «Novarum rsrum», aus welcher der Cooperator wört lich citürte, nachdem er angeführt hatte, dass unsere Religion den Arbeitern Zufriedenheit, den Arbeitgebern Liebe befiehlt. Finden Sie die Worte

des hl. Vaters wirklich gar so beißend gegen die „Reichen', „besser situierten Stände' und „Besserbemittelten'? Damit nicht genug, schreibt der Herr von Salurn weiter, dieser Cooperator habe verlangt, die Reichen sollen im Herbste mit den Arbeitern die Feldsrüchte theilen. — Wenn man vom Theilen redet, dann thun die im Unterlande Nicht mehr mit, und die „Boz. Ztg.' wagt das zu ver öffentlichen. Auf di se Weise gehen der „Boz. Ztg.' die Soci beim Fackelzug Nicht mehr mit —! Sagen Sie uns die Wahrheit, Herr

Schreiber für die „Boz- nrrin', Sie sind doch auch bei der Predigt nicht an wesend gewesen, über die Sie berichten, und dann hätten Sk dus Berichten blribrn lassen sollen. Ihr Bericht erstatter muss während der Predigt hie und da ge schlafen haben, davon werden Sie schon auch überzeugt sein. Denn er hat es ganz überhört, warum der Ar beiter das Recht auf gerechte Entlohnung hat. Ein solches Kanzelreden findet der Correspondent „revolu tionär', „aufrührerisch', aufwieglerisch' und verdient mit „Pfuirufen

Priester „ausräuchern' müsse, und dass „deutsch' sem „lutherisch' sein heißt, daher: „Los von Rom'. Nun, Herr Berichterstatter der „Boz. Ztg.', gebe ich Ihnen noch einen recht gutgemeinten Rath. Wollen Sie noch mals über eine Predigt schreiben, dann sollten Sie selbst in die Predigt gehen, damit Sie wenigstens so viel wissen, wie viel man von einem Schulbuben ver langt. Dann hauen Sie nicht so in die Stauden. KaH 16. Jänner. (Besitzwechsel.) Herr Jgnaz Schwaighoser, der bisherige Besitzer des Gasthofes

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 17.10.1892
Physical description: 4
fl. A,'!5 2.SY 0— 20 Korn fl. 1.65 1.K« 0.— 3l) berste si. >>.— U.— y.— — Hafer fl. t.l)i> l.— 0.95 40 Mais fl. 1.60 1.50 1.40 100 Heidekorufl. '.'.10 — g.— 4 Zusammen 1'^l Viertel-Hektoliter' mit guter Schulbildung und Kenntniß der beiden Landes sprachen sür ein Comptoir ge sucht. Offerten unter B. G. R. an d. Erp- d. Bl. 120!) 3 1 Leere bis 4llv Stück werde« s«f«et zu kaufe« gesucht. Offerten mit Preisangabe bittet man an die Boz- ner-Zeitung zu richten. Carl m Gutachten. München übergab mir eine als Haar wasser

Ar. 3 ebenerdig (Gemaltes HauS). Pränumerationsprei»: Monatlich . . . fl. 1.70 Vierteljährig . . , t.SÖ Halbjährig .... S.— Ganzjährig.... 13.— Inserate verdeu dilligst be rechnet. Ar. 273 Sonntag, 2 Oktober I8N2 II. Jahrgang. An die P. T. Zeitungsleser und Inserenten! Noch kaum zweijährigem Bestände ist es dem täglich zweimal erscheinenden „v razer Tagblatt' gelungeu sich zum angcsrhcufteu Organe der Sperr Alpenläner emporzuschwingen. Wer sich über die Vorgänge in Zniierösterrcich, insbesondere in Steiermark

und Graz rasch und richtig infor- mircn will, abonniert und liest das..Grazer Tagblatt' Wer sich dort neue Absatzgebiete ervssueu und die alten dauernd sichern will inseriert im „Gr««er blatt' Wir laden daher zum Bezüge dieses Blattes, sowie zur fleißige» Zuseratiou iu demselben höflichst eiu und er klären OnS gerne bereit, Probemmnnern des „Grazer Tagblatt' gratis zu versende». HvchachlugSvoll Die Sldunniftrati»« TaS .Grazer Zagblatl' wird aus den NotatioiiSmaschinen der eigenen Buchdruckern

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 04.06.1898
Physical description: 12
der hl. Religion zu begeifern (!) und die hlst. ehrwürdigsten Sachen (Wie z. B. den Lourdes-Schwindel in der neuen Jesuitenkirche. — D. R.) in den Koth zu zerren, so daß viele gute Christen gegen dieses öffentliche Aergerniß Klage geführthaben. Die Sache erwägend, könnte man etwa meinen, daß die zur Schau getragene Anfein dung der Kirche und die geradezu blasphe- mifchen Ergüsse, zu welchen sich die „Boz ner Zeitung' erdreistet, dadurch unschädlich werden, daß deren ungeschminkte Gemein heit eher zum Anekeln

Nr. 12S „Bozner Zeitung^ (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 4. Juni 18S8. Eine Schmähschrift des Fiichbischoss ri« Weilt. An der Kirchenthüre von Bozen ist fol gende Schmähschrift angeschlagen: An den Hochwürdigsten Mosignor Probst in Bozen. Wir haben leider die Gewißheit schöpfen müssen, daß das Tagblatt, welches unter dem Namen „Bozner Zeitung' alldort erscheint, gar oft, ja systematisch die kirchlichen Grund sätze (!) angreist, und sich sogar auch dazu versteigt, die Geheimnisse

sich das „Tiroler Tagblatt' : Wie die „N. Tir. Stimmen', die es ja wissen müssen, melden, ist die „Bozner Zeitung' mit Erlaß des fürstbischöflichen Ordinariates Trient vom 30. Mai l. I.- für die Diözese verboten worden.- Wir beglück wünschen unsere südtirolische Kollegin zu d ieser ebenso billigen als wirksamen Reklame seitens unserer Gegner. Ans Innsbruck meldet man uns vom 3. ds : Heute Vormittags fuhr der Bürger-

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.06.1898
Physical description: 6
Beilage zu Nr. 1Ä der „Bozner Zeitung' vom 23. Juni 18S8. Vom MiMcu Zchaxplatzt. Ueber die Vertrauruskuudgebuug des Bozver GemeiuderatheS a» de« Bürgermeister äußert sich das „Grazer Tagblatt': »Von einer Seite, die der »Boz. Ztg.' einmal nahestand, wurde die gehässige Un wahrheit in die Welt gedrahtet (und auch von der hiesigen „Tagespost' verbreitet), daß der Bozner Gemeinderath sowohl das Interdikt des Trientiner Fürstbischofs als auch die — radikale deutschnationale Bewegung aufs

entschiedendste verurtheilt habe. Thatsache ist, daß unter allen Bozner Ge meinderäthen nur drei nicht für die mit glänzender Mehrheit beschlossene Kundgebung des Bozner Gemeinderathes, also nicht für das dem Bürgermeister Dr. Perathoner auszusprechende Vertrauen stimmten, gleich zeitig auch die deutschnationale Bewegung verurtheilt haben, ist vollkommen unwahr; gegen die Deutschnationalen und die „Boz. Ztg.' wandten sich vielmehr nur die Red ner der dreiköpfigen Minderheit, deren Ausführungen von den deutsch

, der mir wenigstens in meinem Studierzimmer volle Freiheit gewährte. (Schluß folgt.) Lecker könnte der Umgang mit ihr nur schaden. Wer aber nicht nachgab, daS waa ich, und so erntete ich auch den süßen Lohn mei ner unwandelbaren Treue. Wie oft hat sie mir das schwere Studium erleichtert, wie oft meine Fantasie beflügelt und mich in beseli gende Träume gewiegt, wie oft sogar meinen Hunger... betäubr! O, ich würde gar nicht fertig, wollte ich alle ihre Tugenden und Vorzüge nach Gebür preisen, und darum fange

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.01.1897
Physical description: 4
Nr. IS. »VvMr Zeitung sSLdtiroler Tagblatt). Montag den 22. Jäün.r 1837. Reichsrathsschluß. Das Abgeordnetenhaus ist ausgelSst und die Bevölkerung Oesterreichs gegenwärtig ohne parlamentarische Vertretung. In wenig Wochen werden dir Neuwahlen stattfinden und ein neue« Hau«, mit angeblich neuen Parteien den allen Verhält nissen gegenüberstehen. Und dies ist der Kern der Situation. Diese Neuwahlen und die JnterimSzeit Wische» der Auflösung dc« alten und dem Zusammentritte des neuen Hause

. Man hat sich, al« die Bahn gebaut wurde, eine Erleichterung und Verbillizung diese» Güterverkehr«» erwartet.' Wir begegnen nun, nachdem Jahre seit der Fertigstellung der Bahn verslossen sind, einer gewissen bedeutenden Ernüchterung der Erwartungen in der Bevölkerung. Worin mag die» beruhen? Betrachten wir dir Frachtentarife der Bozcn-Meranerbahn im vergleiche zu denen der gewiß auch nicht al» billig verschrienen Südbahn und der österreichischen StaatSbahurn. Wir prvjizireii die Preise auf die Strecke Boz n-Meran

der Boz-.i-Merancrbahn ani 30 Kre izer per 100 Kilo. Ein Beispiel bietet auch der Obstbeförderungstarif, wonach 10.000 Kilogramm Obst von Meran nach Bozen nach dem AuSnahmetarif auf 25 fl. zu stehen kommen, während die selbe Sendung auf der Südbahnstrecke nnr 18 fl., auf der Strecke der StaatSbahn nur auf IK fl. kommen würde. Wir führen diese Ziffern ohne jeden Kommentar au, sie bedürfe» auch eine» solchen uicht. Sie erklären aber, warum e« vorkommt, daß Frachten uoch per Achse uach Meran over

v. Leonhardi, Dr. Masaryk, Dr. Augusti» Ma- sovcih, BlasinS Mixa, Joh. Nedella, Wenzel Nemec, Dr. Ale- xander Peez, Dr. Wilhelm Pichler, Dr. Erwin Plazek, Dr. Ernst v. Plener, Dr. Aloi» Freiherr v. Prazak, Veit Pret ner, Dr. Heinrich Reicher, Ritter RozioadowSli, Dr. Wilhelm Schaop, Franz Sukl'e, Graf Stürgkh, Prinz Johann Schwarzenberg, Dr. Franz Smolka. Victor Freiherr v. Stdrcea, Ernst Theumer, F. V. Bejely; Bohnilaw Freiherr v. Widmann, Dr. Zucker. Die Abgeordneten Morre, Rainer, Steinwender

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1895
Physical description: 8
Kesellenvereines. Gott segne das ehrsame Handwerk! „Was man der Leserwelt Alles zu bieten vermag.' Diesen Gegenstand bespricht die „Boz. Ztg.' in ihrer Nr. 140 vom 21. Juni. Mit der ganzen souveränen Ueberlegenheit eines liberalen Geistes sucht uns der Artikelschreiber über die „Harmlosigkeit' der Freimaurer zu belehren; die Lektion hat aber bei allen, die je authentische Schristen über die Freimaurerei gelesen; nur den einen Erfolg, daß der Leser nicht etwa von der „Harmlosigkeit' und dem puren kindischen

Triebe nach „Geheimniskrämerei' der Freimaurer, sondern nür von dem beneidenswerth kindlichen Optimismus des betr. Verfassers in Freimaurerdingen überzeugt wird. Mit derartigen Phrasen, wie sie der Artikelschreiber der „Boz. Ztg.' beliebt, gegen vollständig erwiesene Thatsachen anzukämpfen, zeugt wirklich von etwas „nebelhaften und Deichten' Begriffen, und möchten wir eben in Bezug auf diese Artikelleistung der „Boz. Ztg.' zurufen: „Was man der Leserwelt Alles zu bieten Wagt! (nicht: „vermag

!') — Die „Boz. Ztg,' wun dert sich, „daß ein hiesiges Blatt' (gemeint ist das „Tir. Volksbl.') gewisse Dinge über den Teuselskultus der Miß Diana Vaüghan „ernst genommen' habe und gibt „der Collegin im Namen des gesunden Menschen verstandes zu bedenken, wieso ein Mensch, der sich überhaupt von der Religion abwendet, dazu! kommt, irgend etwas anzubeten, Wenn es nicht etwa das goldene Kalb ist.' Freilich ist der Teufelskült eine ebenso furcht bare als thörichte kaum zu begreifende Verirrüug

interessante Mittheilungen lesen können, (vergl. „Tir. Volksbl.' Nr. 46). Der Artikel über den TeufelskultuS in Belgien (Nr. 47 „Tir. Volksbl.') ist nach der Berliner „Germania' dem „Courier de BruxelleS' entnommen, der wiederum aus dem von Miß Vaughan (nicht: „Iäugham' wie die „Boz. Ztg.' schreibt) in Paris herausgegebenen »?aI1aäium et libre, lien 6ss groupes lueiltzrieas mäsponZants« citirt hat. — Wir werden unseren Lesem demnächst über die Harmlosigkeit der Freimaurer verschiedene auth-mtische

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 01.02.1896
Physical description: 10
. Dei Zollzahlnngen, welche in Silber geleistet werden, wurde das Aufgeld für den Monat Februar 20^/z Perzent festgesetzt. Lokales Gurisser „Eigenbericht'. Die „Boz. Ztg.' enthält in Nr. 29 vom Mittwoch, den 29 Jänner als erstes ihrer „Privattelegramm e' : München, 5-1. Jänner (Eigenbericht). Die „Münchn. N. Nachr.' melden, daß Kaiser Wilhelm am 15. Februar in Genua mit König Humbert zusammentreffen und von dort aus der Jacht „Hohenzollern' nach Nizza zum Besuche des Großfürsten-Thronfolgers

von Rußland abreisen wird. Diese am Mittwoch von der „Boz. Ztg.' als „telegraphischer Eigenbericht' gemeldete Nach richt der „M. N. N.' war aber bereits in d.m in München Montag nachmittags ausgegebenen Vor abendblatt ddto. Dienstag, 28. Jänner der „M. N. N ', S. 5, unter „Letzte Telegramme' Genua, 27. Jänner und folglich bereits am Dienstag Morgen hier in Bozen in den „M. N. N.' zu lesen. Thatsächlich hat auch das „Tir. Volksbl.' die selbe in der Dienstag Abend erscheinenden Nr. be reits unter „Kurze

Nachrichten' gebracht. Die ;,Boz. Ztg.' hätte sich also bereits für ihre Dienstag-Nr. diesen „Eigenbericht' telegraphiren oder, was noch praktischer gewesen wäre, von einem hiesigen Leser der „M. N. N.' erzählen lassen können! In derselben Nr (Mittwoch, 29. Jänner) macht sich auch noch zum Ueberfluß die „Boz. Ztg.' im „Brieskasten der Re daktion' über ein hiesiges Blatt lustig, das in der vor gestrigen Nr. deshalb keine „Telegramme und Neueste Nachrichten' gebracht habe, weil „vorgestern abends 6 Uhr

das Blatt der „Wr. Allg. Ztg.' nicht eingelangt sei, und bemerkt dazu: „Die Scheere hatte Feiertag.' Bei der „Boz. Ztg.' wohl nie!? 'x Die Reservisten-Colonne Kozen veranstaltet, wie wir bereits mittheilten, am 2. Februar im Bürger saal eine Faschingsunterhaltung, die nach den getroffenen Vorbereitungen dieses rühriqen V reines zu ichließen, wirklich großartig zu werden verspricht. Der Eintritts preis beträgt für Nichtmitglieder in Promenadetoiletle 2 fl., in Nationaltracht (kurze Hosen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 03.01.1893
Physical description: 8
, 30. December. (Der „Tiroler V 0 lksb 0 te') scheint die Existenz keiner einzigen Tiroler Zeitung zu gefährden, außer die des liberalen „Tiroler Tagblatt'. Dieses „liberale' Blatt thut nämlich recht bös darüber, dass sich ein neues „frommes' Blatt an die Tiroler Luft gewagt hat, und wenn man das Nachstehende liest, möchte man wirklich meinen, der erste Herold des Liberalismus habe greuliche Angst, dass seine Lichtstrahlen in Tirol verdunkelt werden. Der Erguss aus Pusterthal lautet: „Als Neuigkeit

verkündeten am Festtage an allen Ecken und Enden Placate, mit welchen zahlreiche Häuser des Thales decoriert wurden (die zahl reichen Placate des „Tiroler Tagblatt' haben wahrscheinlich nicht zum Schmuck der Häuser gedient), dass mit 1. Jänner 1893 in der frommen Pressvereins-Drnckerei des finsteren (!) Städtchens am klaren Eifack (ach ja, in keinem Gasthause von Brixen liegt das „Tiroler Tagblatt' auf, wenigstens erfreut sich kein Brixener Hotel der Ehre, in der Liste „der empfehlenswerten Hotels

, sich mit den vielen, stets allerneuesten Nachrichten, die zum großen Theil nur (!) die Andachten in den Kirchen Brixens betroffen (soll wohl heißen: betrafen), wöchentlich zweimal den Magen zu verderben. (Den Lesern des „Tiroler Tagblatt' schmecken freilich erlogene Schauer romane aus Ampezzo und Venedig, die man nachher schmählich widerrufen muss, besser. Was aber die neuesten Nachrichten anbelangt, so er innern wir uns gerade daran, dass, als das „Tiroler Tagblatt' anfieng, in Innsbruck abends ausgegeben

zu werden, ihm eine Jnnsbrucker Zeit ung vorhielt, dass dies geschehen sei, damit das liberale Blatt bequem aus den mittags erschei nenden Blättern die neuesten Neuigkeiten frisch gebacken beziehen könne. Uebrigens findet eine Collegin des liberalen „Tiroler Tagblatt' die Neuigkeiten der „Chronik' oft und oft noch neu genug, um sie abzudrucken.) Das neue Blatt wird also den Lesern alle 14 Tage stets das Neueste, was im Verlaufe der 14 Tage alt ge worden ist, bringen. Wir gratulieren den Lesern zu dieser neuen Kost

und wünschen ihnen von Herzen eine gute Verdauung (ist ganz überflüssig). Die Prokstei am Ursprünge der Dran (die scheint Ihnen sehr im Weg zu sein) wird sich hoffentlich Wohl auch für dieses Blättchen in gleicher Weise wie für die „Chronik' annehmen, denn dann (? die reinste Logik) ist es eher möglich, dass beide in kürzerer Zeit, mit Ausnahme der Psarr- widnms, von der Bildfläche des Thales ver schwinden.' Wir können dem Correspondenten des „Tiroler Tagblatt' nur rathen

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