Aus dem alten Bruneck : Ortsgeschichtliche Mittheilungen
heuriges Jars Abermalls Uebl ge raten, dem Burgermaister Anbevolchen worden, sich bej dem Traid Casst- ner zu Hall zuerkhuudigeu, wie mann den Roggen, so man sür gmaine Stat zuerhandlen bedürfftig war, Aufs nechnist gehaben khünte.' So bedrohlich das aber auch sein mochte, es war doch in jenen Tagen, Ende August bis gegen Ende Oktober, etwas ganz Anderes in aller Munde: Das damalige Brnneck, religiös wie es der Zeit uach im Allgemeinen, als Brixnerisch-bischösliche Stadt im Besonderen
Feuchtner hatte nun nicht nur dem Bischof Hieronymus, sondern auch dem Bischof Daniel-die Huldigung hartnäckig, versagt, selbstverständlich in sei ner Haltung geleitet durch seinen Herrn, den Freiherrn von Wolkenstein, der sowohl die Herrschaft Rodeneck wie sein Haus in Bruneck, obwohl beide mitten in Brixnerischem Gebiete standen, für ganz srei von Brixen anzusehen beliebte. Nach .vielem Streite und wiederholten Ermahnungen wurde endlich -Feuchtner mm 10. August 1638 als ungerechter Verletzer