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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.08.1911
Physical description: 8
die „Bozner Zeitung" redigierten, war sie der Stolz des Tiroler Freisinns. Mit Ueber- zeugnng und Idealismus verfochten die beiden die freisinnigen Ideen und führten einen erbitterten Kampf gegen den klerikalen Terror. Und selbst dann noch, als der Trientner Fürstbischof die „Boz ner Zeitung" mit dem Kirchenbann belegte, die Abonnentenzahl von 900 auf 600 sank, blieb das Blatt trotz aller klerikalen Machinationen und An griffe eines der freisinnigsten Blätter Oesterreichs. Erst als Suetti durch den Verrat

den Parteien das Urteil stets verkündet wird. K. k. Landesgerichts-Präsidium. Innsbruck den 28. August 1911. Lutterotti. Bozen. (Ein neues Tagblatt?) Wie wir erfahren, soll ab 1. September in Bozen ein neues deutschnationales Tagblatt, „Jung-Tiroler Z e i t u n g", erscheinen. Schon seit Jahren wur den, speziell unter der radikalen Richtung der hiesi gen Deutschnationalen, Klagen über die „Bozner Zeitung" laut, welche oft einen sehr zweideutigen Standpunkt gegenüber den Forderungen der Deutschnationalen

die zum Erschei nen notwendige Abonnentenzahl aufzubringen. Sollte dieses Tagblatt erscheinen, dann dürfte die schon seit Jahren an Abonnentenschwindsucht lei dende deutschnationale „Bozner Zeitung" das Zeit liche segnen und — eingehen. Es wäre aber auch die höchste Zeit. Die Haltung dieses Blattes war in den letzten Jahren eine derartige, daß selbst her vorragende Führer der hiesigen Nationalen wieder holt dasselbe als Parteiorgan ablehnten. Vor Jah ren, als noch der Herausgeber Suetti und Redak teur Ullrich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.10.1910
Physical description: 8
in das Heer der klas senbewußten internationalen Arbeiterschaft, Auch die deutsche Arbeiterschaft verteidigt ihre Mutter sprache, das haben die Badeni-Tage gezeigt, aber von solch ersprießlicher Schutzarbeit, wie sie die Boz ner Deutschnationalen betreiben, hält sich die Ar beiterschaft fern. Diese Schlappschwänzigkeit hat schon manchen deutschen Besitz in anderssprachige Hände gebracht. Wie überall, so ist es auch in Bozen. Bozen, die südlichste deutsche Stadt, soll dem Deutschtum er halten bleiben

. Aber von einer wirklichen nationalen Schutzarbeit wird denn doch angesichts derartiger Tatsachen nie mand reden können. Wir sind nur neugierig, was die Deutschen anderwärts zu diesen „Taten" unse rer Nationalen sagen. Vorläufig ist über allen Wipfeln Ruhe. Am erbärmlichsten in der ganzen Angelegenheit benimmt sich wohl das deutschnationale Tagblatt, die „Bozner Zeitung". Das Organ zur Wahrung der deutschen Interessen in Südtirol bringt wohl seit Wochen einen gehässigeren, von Unwahrheiten strotzenden Artikel

über die Jnternationalität der Sozialdemokratie schreibt? Aber man kann ja schließlich auch von einer „Bozner Zeitung" nichts anderes verlangen, s o- lange ihr Hauptschriftleiter und Herausgeber Be sitzer von drei tschechischen Kinematographs ist und neben dem deutschen Tagblatt — tschechische Flug- zettel hergestellt werden. Aber Theorie und Praxis ist bei diesem Herrn — wie Tag und Nacht. Die Arbeiter aber, welche heute noch der natio nalen Lockpfeife folgen, mögen aus vorstehenden Tatsachen lernen und eintreten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.07.1912
Physical description: 8
. Obwohl sich der Herausgeber anfänglich weigerte, wurde ihm mit dein Boykott des Blattes gedroht, und Raschka verschwand in aller Stille aus Bozen. — Wir sind nun neugierig, ob sich die „Bozner Ztg." unter der neuen Leitung erinnern wird, daß sie freiheitlich sein soll. Wir glauben, die Ent wicklung. der klerikalen Institute, die immer größer werdende Machtentfaltung des Klerikalismus muß doch dem wirklichen Freisinnsmann die Augen öff nen und ihn zur Erkenntnis bringen, daß die „Boz ner Zeitung

" alsParteiorgan derDeutschnationalen doch auch einen großen Feind des Volkes zu bekäm pfen hat, und zwar den Klerikalismus. Raschkas nutzloser Kampf gegen die Sozialdemokratie hat eben die „Boz. Ztg." auf diesen großen, gemeinsa men Feind vergessen lassen. Hoffentlich zieht nun ein besserer Freisinn ein! — (Schwerer Unfall.) Am Montag nach mittags stürzte bei einer Stiegengeländerreparatur unter den Lauben der beim Tischlermeister E. Rein- staller in der Lehre stehende 18jährige Alois Kali- gofsky vom ersten

aus Filonico, Provinz Mantua, welcher aus der Garnison Verona vom 4. Genieregiment aus Furcht vor Tripolis desertiert ist. — (B e z i r k s k r a n k e n k a s s e Bozen- Stadt.) Die Amtsstunden bei genannter Kasse waren bisher von 8—12 Uhr vormittags und von 3—6 Uhr abends festgesetzt. Vormittags war die Kasse aber erst von 9 Uhr an für den Parteienver kehr selbst offen. Nunmehr hat der Vorstand in sei ner Sitzung vom 19. Juli beschlossen, einem allge mein geäußerten Wunsche entsprechend, die Kanzlei

Karoline Neuner gegen über äußerte er in der Folgezeit des öfteren, er werde mit feiner Gattin schon noch abrechnen. Zu Anfang des laufenden Monats bemerkte er einmal, er wolle jetzt ein Freiquartier haben, er drehe sei ner Frau den Kragen um. Frau De Lorenzo, die den gewalttätigen Charakter ihres Mannes zur Genüge kannte und demselben die Ausführung sei ner Drohungen bei seiner Trunksucht auch wirklich zutraute, geriet durch diese Aeußerungen, von wel chen sie durch Frau Neuner Kenntnis erlangte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 20
Date: 09.12.1911
Physical description: 20
bleiben. Der 7. Dezember wird auch für später einen Tag der Erbärmlichkeit, ein Zeichen der politischen Machtlosigkeit für den Boz- ner „Fortschritt" bedeuten. An diesem Tage hat der Vozner Freisinn, der unumschränkter Herrscher des Bozner Gemeinderates ist, eine Wahlreform geschaffen, wie man sie reaktionärer, arbeiterfeind licher von den reaktionärsten Altklerikalen nicht er hoffen konnte. Hätten bis ietzt jene glücklichen Menschen, welche 12 K Einkommensteuer oder 20 Kronen Erwerbsteuer zu zahlen

Handelsgehilfenobmann, über die So zialdemokraten errungen hat. Den 296 Stimmen, die die Deutschnationalen, trotz der größten Agita tion nur auf ihren offiziellen Kandidaten Waibl zu vereinigen vermochten, stehen 469 gegen ihn abge gebene Stimmen gegenüber. Waibl hat gegen die Jännerwahl 356 S t i m men verloren. Und bei diesen Zahlen wagt noch ein „Journalist", von einem großen Sieg zu faseln. Sind nicht die Boz ner Freisinnigen über den Wahlausgang selbst sehr verblüfft? Haben nicht die 206 sozialdemokratischen Slimmen die Herren ganz

über die Sozialdemokratie erfochten Haben. Nach unserer Ansicht nach gleicht dieser Sieg wohl nur einem „Pyrrhussieg" und wollen wir dies auch beweisen. Bei den vorletzten Ergänzungswahlen, am 31. Jän ner 1911, waren im 3. Wahlkörper 1393 Wahlbe rechtigte und diesmal 1642, also um 149 Wähler mehr'als im Jänner. Bei der Jännerwahl hatten die vereinigten Christlichsozialen und Konservati ven gemeinsame Kandidaten ausgestellt. Damals erhielten die Freiheitlichen 662—688, die Klerikalen 247—254 Stimmen. Und diesmal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 16
Date: 31.03.1911
Physical description: 16
, wenn das Wagnis den Salzburgern bei der bedeu tend geringeren Bevölkerungszahl gelungen ist, dann müsse es auch den Tiroler Parteigenossen ge lingen. Er gibt dann wertvolle Aufschlüsse betreffs Abonnentengewinnung wie auch darüber, daß ein Rückgang in den Provinzorten nicht zu fürchten sei, im Gegenteil, mit dem täglichen Erscheinen der „Wacht" habe in allen Orten die Auflage des Blat tes zugenommen. Er schließt: Wenn'die Partei genossen heute das Tagblatt beschließen, so wird das ein großer Gedenktag

für die Arbeiterschaft Tirols sein. Ein Antrag der Unterinntaler Parteigenossen. Die Genossen Decker, Ebenberger, Hafner, Lack- ner, Margreiter, Riedel, Paul und Schweißgut stellen nachfolgenden Antrag: Die „Volks-Zeitung" erscheint ab 1. Oktober 1911 täglich. Jedoch kann die Samstag-Nummer analog der „Salzburger Wacht" als Wochenblatt im Postabonnement bezogen werden. Bei der Ausgestaltung ist diesbezüglich Rücksicht zu neh men. Genosse L e i b f r i e d (Vorarlberg) als früheres Mitglied

der Landesparteivertretung und als Abonnent der „Volks-Zeitung" beglückwünscht im Interesse des Fortschrittes der Arbeiterbewegung und der Verbreitung des sozialistischen Gedankens in Tirols die Parteigenossen Tirols zu dem Be schluß auf Umwandlung der „Volks-Zeitung" in ein Tagblatt aufs wärmste. Genosse Weinberger (Lienz): Wenn die Innsbrucker Parteigenossen glauben, eventuelle Abonnementsausfälle in der Provinz wettzu machen, so begrüßen auch die Lienzer Parteigenos sen das tägliche Erscheinen der „Volks-Zeitung" aufs herzlichste

. Genosse L a ck n e r (Schwaz) begrüßt namens der Schwazer Genossen das tägliche Erscheinen der „Volks-Zeitung" gleichfalls aus das wärmste. Ein allfälliger Ausfall werde wieder wettgemacht werden. Er teilt schließlich mit, daß die Bezirkslei tung Schwaz für das Tagblatt 40 K gespendet habe. (Bravo!) Genosse M ü l l n e r stellt nun nachfolgende Resolution: Die Landeskonferenz verpflichtet die Partei genossen allerorts, zur Stärkung unseres Tag- blattsonds sich für den Verkauf der Gründerkar ten

, ein Verlust dürfte vielleicht in den Kreisen der Eisen bahner zu erwarten sein. Der sei jedoch voraus sichtlich wieder wettzumachen. Bei der Ausgestal tung des Textes müsse viel Wert auf Neuigkeiten gelegt werden. Genosse M e n z (Meran) ist der Anschauung, daß das Tagblatt installiert werden muß; die politische Lage sei derart kritisch, daß die Bevölkerung auf geklärt werden müsse. Diese Aufklärung sei wohl am besten durch ein Tagblatt möglich. Er schließt: Wir empfehlen, daß Sie den hiezu nötigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.07.1907
Physical description: 8
wird, den sie bei den Wahlen zu gehen versprochen haben. Sie sind der Ueberzeugung, daß sie die Volks notwendigkeiten durchsetzen werden, trotz aller reaktionären Blockpolitik. Der Herbst wird manche Klärung bringen, er wird aber auch die Sozialdemokraten und ihre Vertreter für jeden Fall gerüstet finden. Das „Tiroler Tagblatt" über die Sozialdemokratie?) Manchmal ist es wirklich ergötzlich, wie sich bürgerliche Blätter aus der Klemme zu winden verstehen, in die sie entweder durch Dummheit oder Unverstand

der von ihnen vertretenen Politiker gebracht wurden. Mit einer Rabulistik, die nahezu den deutschen Sprachenschatz er schöpft, werden Tatsachen entstellt, Binsewahr heiten verleugnet, alle Mittel der Demagogie werden in Anwendung gebracht, um ein Feigen blatt zurechtzuschneidern, das die eigene und die Schande der betreffenden Politiker verdecken soll. So ungefähr war der 'geistige Inhalt des Artikels, den das „Tiroler Tagblatt" letzten Mittwoch vom Stapel ließ, um die „Nations- losigkeit" der deutschen

und die chauvinistische nationale Gesinnung der italienischen und tschechischen Sozialdemokratie zu erweisen. Daß es dem „Tagblatt" nicht allein darum zu tun war, seinen Lesern zu verkünden, wie erschreckend indifferent die deutschen Sozialdemokraten im Gegensätze zu den tschechischen und italienischen sind, sondern dieser höchst eigenartige „Nachweis" nur geschrieben wurde, um der allem Anschein nach über das Kompromiß der deutschfteiheitlichen und christlichsozialen Abgeordneten schon etwas kopsscheu gewordenen

ihm als der einzige Schlupfwinkel erscheinen, in welchen sich die deutschfteiheitlichen Abgeordneten flüchten mußten, um die deutsche Nation zu retten. Das „Tagblatt" sagte: Die „objektiven Be urteiler" — offenbar zählt sich auch das „Tag blatt" zu diesen — die in der Erwartung lebten, daß die mächtige und ansehnliche sozialdemo kratische Partei, die im vergangenen Privilegien parlament mit der rücksichtslosen Verurteilung des Nationalitätenstreites niemals zurückhielt, dem jede Entwicklung hemmenden

der Partei durch das Nationalitätenpro gramm bestimmt wurde. Und da dieses Pro gramm nach wie vor die Richtschnur für die Partei ist, gehört schon eine eigene Auffassung von dem Wesen unserer Partei dazu, von einer veränderten Haltung in der Nationalitätenfrage zu reden. Das „Tagblatt" aber glaubt, feinen Lesern mit konkreten Tatsachen aufwarten zu können und erzählt, daß die tschechischen Sozial demokraten mit ihrem Antrag auf Protokollie rung der nichtdeutschen Reden den Apfel des nationalen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 31.03.1909
Physical description: 8
. Besonders die christlichsoziale Partei ist es, die seither bei uns in Tirol eine Reihe Blätter geschaffen hat, deren vornehmste Aufgabe der Krieg gegen die Sozialdemokratie ist — der Krieg natürlich mit den Waffen, wie sie unsere Geg ner kennen: mit Lügen über die Sozialdemokratie, Entstellung unseres Tuns, Verleumdung unserer Vertrauensmänner. Wer auch die sogenannte „un- MrteiiMe" Kresse hat — wir brauchen nur an die „Innsbrucker Nachrichten" im Wahlkampfe in Innsbruck I zu erinnern

— sich den Kläffern an geschlossen und ist glücklich, wenn sie sich im Kampfe gegen uns in harmonischer Uebereinstimmung mit jenen Blättern befindet, mit welchen sie sonst - - freilich nur aus Konkurrenzgründen — so manches Sträußchen ausficht. Alles, was der unübertroffene Lügengeist der christlichsozialen Blätter ersinnt, wan dert heute durch die ganze bürgerliche Presse. Das hiesige deutschnationale Tagblatt — ab morgen Wochenblatt — haben wir mehr als einmal beobach tet, wie es den ödesten Quatsch über unsere

erscheinenden Blatt kann — dies lehrt uns auch! der Wahlkampf in Inns bruck I — keine Schlacht mehr geschlagen werden. Und darum sei heute die ernste Mahnung an unsere kampferprobten Genossen gerichtet: Ver traut nicht allein auf die Sieghaftig- keit unserer Ideale! Wenn jeder Genosse die Bedeutung der Presse in kommenden Kämpfen erfaßt und über den Som mer bei jedem Anlaß Abnehmer wirbt, für unseren Tagblatt-Fonds sammelt, dann vermögen wir am Jahresschluß beraten, ob es nicht möglich

ist, der verleumderischen Presse der Geg ner in einem sozialdemokratischen Tag blatt für Tirol und Vorarlberg eine wirksame Waffe entgegenzusetzen. Also ans Werk, Genossen! Was Gewerk schaftler in christlichsozialen oder deuts chnationalen Arb eit er vereinen erblicken, muß der Sozialdemokrat in der g e g- nerischen Presse sehen. Und wenn ein Ar beiter weist daß von der Stärke seiner Gewerk schaft oie Hebung der Lebenslage seiner Kol legen aohäng t, dann muß auch ein Sozialdemo krat erkennen, daß die Verbreitung

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