98 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/11_03_1921/TI_BA_ZE_1921_03_11_7_object_8368451.png
Page 7 of 16
Date: 11.03.1921
Physical description: 16
der gesamten Bauernschaft und damit auch der Dienst boten! Nun gibt es gottlob sehr viele Bauern, die von der Notwendigkeit der Dienstbotenorga nisation durchdrungen sind. Da brachte uns f rade dieser Tage die Post den Brief eines auern aus dem Bezirke Sillian, in dem die Notwendigkeit M Zusammenhalten^ von Bauern und Dienstboten zergliedert wird, in dem er schreibt: Lichtmeß, die Zeit des DienstbotenwechfetS ist vor bei. Wohl mancher Bauer steht noch ohne Arbeit?. Käste da. Dies mag wohl daher kommen

, daß dem Dienstboten anderwärts mehr Lohn bei leichterer Ar- beit geboten wird. Leider kann der Bauer mit an deren Lohnangeboten nicht konkurrieren. Der Bauer erhält eben heute für seine Erzeugnisse nicht die Produktionskosten bezahlt. Bauern, groß unt klein (wenn man schon von großen sprechen will). Dienstboten, haltets z' am im Bund! Durch ihn miifi'en wir unsere Lebensexistenz erreichen! A u ch Ihr Dien st boten, denn Ihr müßt der- langen, daß Eure strenge Arbeit aus Heimatsscholle entsprechend entlohnt

und Dienstbote helft euch gegenseitig! Bauer erkenne die vielfache Nor deiner Dienst boten, laß dem Dienstboten das zukommen, was er für seine Arbeit verdient; aber auch du Dienst bote verkenne nicht allenthalben die Schwierig keiten so mancher Bauern. Nur aus diese Art wird es gelingen, Ersprießliches zu erzielen, die Produktion im Interesse der Gesamtheit zu för dern und zu heben. Auf eine solche von Einigkeit und gegenseitigem Verständnis diktierte Zusam menarbeit wird aber auch Gottes Segen ruhen. Bauer

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/09_05_1906/SVB_1906_05_09_2_object_2532431.png
Page 2 of 8
Date: 09.05.1906
Physical description: 8
an die „Neuen Tiroler Stim men' folgende interessante Erwiderung gefunden: „Der Artikel der ,Brixener Chronik', heißt es in dem Schreiben, „ließe sich fast wörtlich auf ^en Kampf der Christlich'Sozialen gegen den kathol.-- politischen Volksverein und den ,Volksvereins- boten' anwenden.' Hinaus mit dem „Volksvereins boten' hieß es bei Versammlungen, hieß es im Bauernbundskalender und in allen christlich-sozialen Blättern des Landes. Welcher Sturmlaus ging gegen den bestverdienten Volksverein und seinem Boten

los! Welche abscheuliche Hetze! Welch ein entehrender Kampf für die Feinde dieses Boten!... Man agitierte von Haus zu Haus und bearbeitete die Einzelnen, den „Volksvereinsboten' nicht zu bestellen. Der Gegner verschmähte kein Mittel, um ihm zu schaden. Man empfahl sogar von der Kanzel herab die dem Volksverein feindlich ge sinnte Presse, ja man benützte die kirchlichen Mis- sionen zum selben Geschäfte. Man tat dies, obwohl man sehr gut wußte — daß der Volksverein und sein „Bote

, indem man Leute,welche den „Boten' zustellten, wegen unbefugter Kolportage denunzierte. (So geschah es neulich im Reimmichlgebiete selbst, wo sich die Denunziation nicht bloß gegen welt liche, sondern selbst gegen geistliche Personnen rich tete.) . . . Kurzum, unter dem Schlachtrufe: Der „Volksvereinsbote' darf nicht aufkommen! Hinaus mit ihm — er ist bauernfeindlich usw. scheuten die Feinde vor keiner Kriegslist —vor keinem Kampf mittel zurück. Ein Kampf entbrannte gegen den „Volksvereinsboten

der Ohnmacht der Feinde des „Volks vereinsboten'? Zeigt dieser herrliche Sieg nicht handgreiflich, daß das gerecht und klardenkende Volk von Tirol sich auch bei Anwendung von Ge waltmitteln nicht einschüchtern, auch bei verwerf licher Ausschaltung des achten Gebotes nicht be trügen läßt. Ist also dieser Sieg nicht zugleich eine große Ehre für unser überzeugungstreues Volk von Tirol? Ein „Hoch!' dem edlen, treuen stramm katholischen Volk von Tirol! Ein „Hurra!' dem katholischen Volksverein und seinem „Boten

'. Ein Pfui den verwerflichen Mitteln der Macht und Lüge, mit denen die Feinde des „Volksvereins boten' gegen dieses echte katholische Tiroler Blatt ankämpften! Der wackere Volksverein und sein Bote sür das Tiroler Volk, seine Bischöfe und seinen Glauben. Das treue Tiroler Volk sür seinen Volksverein und dessen Boten, so soll es gehalten werden, so' soll es bleiben für und für!

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/26_05_1906/SVB_1906_05_26_4_object_2532525.png
Page 4 of 10
Date: 26.05.1906
Physical description: 10
des „Volksvereins-Boten', den alle Landes bischöfe empsohlen haben. — Nachdem nämlich Herr Psarrer Blaas Gries und Vinaders verlassen hatte, sand sich dortselbst aus „leicht erratbaren Gründen' kein „geeigneter Mann' mehr, der die Verteilung des „Volksvereins-Boten' vorgenommen hätte; jedoch in Fällen, wo Männer die Schneid verlieren, treten oft Weiber an ihre Stelle. So war's auch in Gries am Brenner. Kooperator Grasl von St. Nikolaus ersuchte darum nach dem Abgange des Herrn Psarrer Blaas seine Schwester

, die Verteilung des „Volks- Vereins-Boten' vorzunehmen, welche Mühe dieselbe der guten Sache wegen auch bereitwillig aus sich nahm. — Aber siehe da! Kaum hatte sie zwei Monate ihres Amtes gewaltet, hatte sie auch schon die Gendarmen in ihrer „Hütte'. Der Bauern- bündler und Vorsteher von Gries, namens Jakob Strickner, konnte es doch nicht dulden, daß in seiner Gemeinde der „Volksvereins-Bote' verteilt werde. Er denunzierte darum die Austeilerin und ihren Bruder, den Herrn Kooperator Grasl, als Anstifter

bei der Bezirkshauptmannschast in Innsbruck, welche diesen Fall an das Bezirksgericht abtrat, weil sie darin eine Verletzung des § 23 des Preßgesetzes wegen unbefugter Kolportage erblicken. zu müffen glaubte. Es folgte nun zuerst eine Vorverhandlung in Steinach und dann zwei Hauptverhandlungen in Innsbruck, und da im Verlause der Vorver handlung auch Herr Psarrer Blaas genannt wurde, weil auch er sich als Seelsorger desselben „Ver brechens' der „Volksvereins-Boten'-Verteilung in Gries schuldig gemacht, so hatte auch er sich dreimal

verteilt wird; andererseits, weil der Volksverein ja statutengemäß das Recht hat, gute Schriften zu verteilen und dazu gehört offenbar in erster Linie sein Hauptorgan der „Volksvereins- Bote'. — Es ist nun hinreichend bekannt, daß der selbe Vorsteher sonst wegen Verbreitung von Schriften durchaus nicht ein gar so ängstliches und zartes Gewissen hat; denn er sieht's ganz gern, wenn ver schiedene Hetzblätter in die Häuser seiner Gemeinde einziehen. Nur beim „Volksvereins-Boten', jenes Blattes

wir gegen die Verteilung von Hetzschristen des Bauernbundes in gleicher Weise auftreten, dann hätten die Gerichte mit der unbe fugten Kolportage allein Arbeit genug. Man könnte dann wohl mit dem letzten „Reimmichl'-Boten mit Recht fragen: „Wohin gehen wir?' , Kaltern, 24. Mai. Der Marktmagistrat Kal- tern hat dem hochwürdigsten Monsignore Dekan Sebastian Glatz, Stadtpsarrer in Meran, aus An laß seiner päpstlichen Auszeichnung folgendes Gra tulationsschreiben zugesendet: „Der Magistrat der Marktgemeinde Kaltern beehrt

4
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1906/03_05_1906/AHWB_1906_05_03_9_object_5020372.png
Page 9 of 14
Date: 03.05.1906
Physical description: 14
', heißt es in dem uns zugekommenen Schreiben, „ließe sich fast wörtlich auf den Kampf der Christlich-Sozialen gegen den kathol.- politischen Volksverein und den „Volksvcreinsboten' an wenden.' Hinaus mit dem „Volksvereinsboten' hieß eS bei Versammlungen, hieß es im BaurrnbundSkalender und in allen christlich-sozialen Blättern deS Landes. Welcher Sturmlauf ging gegen den bestverdienten Volksverein und seinen Boten los! Welche abscheuliche Hetze! Welch ein entehrender Kampf für die Feinde dieses Boten

» gegen die Intentionen ihrer eigenen Oberhirten zu agitieren, eilten von HauS zu Haus und liefen sich fast die Fersen wund, um den „Volks - Vereins - Boten' zu verdrängen. Alle Bauernbundsversammlungrn taten das gleiche. Sah man irgend jemanden, der den Volks vereinsboten verbreiten wollte, so wurde er verhetzt, in Zeitungen gegen ihn gewettert, ja man rief in letzter Zeit selbst die Gerichte zu Hilfe, indem man Leute, welche den Volksvereinsboten zustellten, wegen unbefug ter Kolportage denunzierte. jSo geschah

, daß das gerecht und klardenkende Volk von Tirol sich auch bei Anwendung von Gewaltmitteln nicht einschüchtern, auch bei verwerflicher Ausschaltung des achten Gebotes nicht betrügen läßt? Ist also dieser Sieg nicht zugleich eine große Ehre für unser überzeugungs treues Volk von Tirol? Ein Hoch dem edlen, treuen stramm katholischen Volk von Tirol! Ein Hurra dem katholischen Volksverein und seinen Boten! Ein Pfui den verwerflichen Mitteln der Macht und Lüge, mit denen die Feinde des Volks vereinsboten

gegen dieses echte katholische Tiroler Blatt ankämpsten! Der wackere Volksverein und fein Bote für das Tiroler Volk, seine Bischöfe und seinen Glauben. DaS treue Tiroler Volk für seinen Volksverein und deffen Boten, so soll es gehalten werden, so soll es bleiben sür und für!' Gstreidepreise am 28. April 1906. Mehrpreise. Tiroirr UaaSrs-Mühlrn.Brrdaud. Innsbruck. »I jeojjao j*0|2» '«0§ 28 jeol 27 |«0;| 25 |«0!j 23 j-|| Hj-jj - |-|| W j

6
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1869/08_12_1869/SVB_1869_12_08_3_object_2506956.png
Page 3 of 8
Date: 08.12.1869
Physical description: 8
denselben ihren Dank für deren segenreiches Wirken aus. Bozen, 6. Dez. Die in unserer Samstags-Nummer angezeigte Versammlung des hiesigen Gartenbauvereines wird — statt am Freitag — Samstag den 11. d. M. um 6 Uhr Abends im Gasthause zum Stiegl stattfinden. Die Tagesordnung bleibt unverändert. ' Aus Oberinnthal 25. November (Zum tirolischen Volksschulverein des Boten). Wir erlauben uns, dem Boten auf sein frommes Absehen „einen tirolischen Volksschul- verein zu gründen,' etwas zu sagen, nämlich

der Bote als Kämpe keine Lanze bricht. Und nun rechnet er auf zahlreiche Zweigvereine, mit zahlreichen besseren Elementen, denen^ wie der Alte meint, an einer besseren Schulbildung gelegen. Eine bessere Schulbildung, die nach unserer Ansicht nicht in hohlem Phrasengeklingel besteht, müssen wir dem Boten und seinen bezahlten, seichten Korrespondenten wünschen. — Die bei ihrer Chamäleonsnatur, da sie den Mantel nach 'jedem Windzüge von oben drehen, nirgends eine festeBasis unter den Füßen

haben, noch auch eine vernünftige LoM Eingesendet. - Nachträglich vernahmen wir, daß im amtlichen „Tiroler Boten' Nr. 261 ein Artikel aus dem Burggrafenamte gestanden sei, worin es geheißen habe, daß wir Bauern im Burggrafenamte uns wenig um Landtagsbeschlüsse bekümmern. Dieß müssen wir entschieden in Abrede stellen. Wir kennen die Verhandlungen der wichtigern Fragen des Landtages ganz gut und begreifen-es auch, wer es mit dem Volke gut meint, und wir erklären daher mit aller Entschiedenheit, daß wir auf der Seite

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/23_09_1871/SVB_1871_09_23_3_object_2504510.png
Page 3 of 8
Date: 23.09.1871
Physical description: 8
. in Folge der Mandats«Nie- derlegung des Bäron Sternbach stattgehabten Neuwahl wurde in Bludenz der verfassungstreue Dr. Fetz, Advokat in Wien, ein Vorarlberger, gewählt. Csrrespondenzen. / Bozen, 21. Sept (An den .alten'Boten.*)''^er.Alse oder richtiger „die Alte' am Jnn beehrt seit Neuestem ^hie üN da auch das „Tiroler Volksblatt' mit einer Predigt. Wir finden das sehr schön und herablassend von dem Boten, daß er sich mit uns be schäftigt, er, der doch sonst gewohnt ist, in vornehmen Kreisen

und einflußreichen Zirkeln sich zu bewegen. Weil eine Höflichkeit die andere werth ist, wollen auch wir dem „Boten' einige Zeilen widmen. : l Es dürfte dem Boten vielleicht noch erinnerlich sein, baß er seiner Zelt während der Wahlperiode, auf einen Wink von Oben natürlich, mit allem Eifer für eine Mittelpartei eingestanden ist. Wir in unserer Keckheit erlaubten uns damals dem Organ der hohen Statt- halterei eine Blamage zu prophezeien und zugleich in unserm beschränkten Unterthanenverstand den Wunsch

der Bote überzeugt sein, daß diese Vertreter es nicht dulden werden, daß das Volk drangfalirt werde von denen, die es zahlt. Uebrigens erinnern wir den Boten an die liberale<Aera, wo er noch nicht für eine Mittelpartei eingestanden ist, wir erinnern ihn daran wie damals liberale Blätter und auch der Bote gegen ent schieden patriotische Beamte, die es wagten mit dem Volke zu gehen, geschrieben haben, ja wie man selbst gegen solche, die nicht gegen das Volk aufzutreten wagten, hetzte. Der Bote

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/07_01_1893/SVB_1893_01_07_7_object_2446303.png
Page 7 of 8
Date: 07.01.1893
Physical description: 8
beleuchtet und untersucht worden. Auszug aus dem Amtsblatte des „Ar. Boten.' Vom 22. bis 31. Dezember. Erledigt, Mehrere Auskultanten stellen beim tirolisch-vorarl bergischen Oberlandesgerichte mit, eventuell ohne Adjutum. Gesuche bis 26. Jänner an das Oberlandesgerichts-Präsidium in Innsbruck, Eine provisorische Lehrstelle für Deutsch und Italienisch als Hauptfach an der. k. k Staatsoberrealschvle, sowie eine ebensolche Lehrstelle für Mathematik und Physik (mit italienischer Unterrichtssprache

an die Bezirkshauptmannschaft Feldkirch. Mehrere mit dem Jahresbezuge von 300 fl. verbundene Präbenden der gräflich Heberstein'schen Fräulein-Stiftung. Gesuche bis l 5. Jänner an Anton Habit, Wien, IX. Bezirk, Lazarethgasse Nr. 14. (Näher«? im Ämtsblatt zum »Tiroler Boten' Nr. 294.) Kundmachungen. Im Besitze mehrerer Beschuldigten wurden verschiedene Werthgegenstände und Geldbeträge gefunden. Das genaue Berzeichniß der Gegenstände und der Geldbeträge, sowie die nominelle Aufführung der Beschuldigten befindet sich im Amtsblatt

zum „Tiroler Boten' Nr. 294. Eigenthum?- berechtigte haben sich binnen Jahresfrist beim Landesgericht in Innsbruck zu melden. — In Großbritannien und Irland ist die Einfuhr von Hadern, getragenen ^Kleidungsstücken, Betten und Bettwäsche in Postfracktstücken wieder gestattet. Edikt. Behufs Erweiterung des Kurtiniger Durchstiches im Salurner Gemeindegebiete werden verschiedene Grundstücke ent eignet. Eigenthumsberechtigte wollen sich binnen 90 Tagen beim Bezirksgericht Neumarkt melden. Kuratel verhängt

16
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/14_05_1890/SVB_1890_05_14_6_object_2454212.png
Page 6 of 8
Date: 14.05.1890
Physical description: 8
(an die Adresse des „Tir. Sonntags-Boten'). Dieses Blatt — zugleich Sprachrohr des Abgeordneten Angerer — enthält in ihrer letzten Nummer vom 4. Mai in einer den deutschen Schulverein betreffenden Notiz folgenden Passus: „Der Verein spendete für Enneberg 4000 fl.' Meines Wissens kommen nur einige Exemplare der Zeitschrift „Schulfreund' gratis ins Thal, welche, wie man hörte, vom deutschen Schulverein bezahlt werden. Daß aber Enneberg im Jahre 1889 mit noch sonstigen Schenkungen beglückt worden wäre

, ist mir unbekannt. Möge deshalb der . Herr Redacteur deS „Tir. Sonntags-Boten' meinem schwachen Gedächtnisse zu Hilfe kommen. Doch richtig, jetzt fällt mir etwas ein. Vom deutschen Schulverein wurden voriges Jahr der Gemeinde Enneberg zum Schulhausbaue 4000 fl. angetragen, von der Gemeinde aber der Bedingungen halber, welche genannter Verein an diese großmüthige Spende knüpfte, nicht angenommen. Ja, noch im ver gangenen Herbste erschienen zwei Herren in genannter Ge meinde und wollten derselben—unter gewissen

, nicht näher bezeichnen wollende Bedingungen — 2000 fl. förmlich aufdrängen, allein vergeblich; sie konnten das Geld nicht anbringen. Genannte Herren waren sogar beini hochw. Herrn Dekan, um diesen für ihre Bedingungen zu gewinnen, welcher aber ungefähr folgende Antwort gab: „Wir brauchen Euer Geld nicht.' Und die Ml diensteifrigen Herren mußten unverrichteter Sache wieder von dannen ziehen. Commentar überflüssig. Dies dem Herr Redacteur des „Tir. Sonntags -Boten' ins Stammbuch. Möge derselbe nächstes Mal

17
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1890/05_12_1890/BRC_1890_12_05_4_object_149340.png
Page 4 of 10
Date: 05.12.1890
Physical description: 10
machen. Ein Blatt, das fast in jeder Nummer Zeitschriften und Bücher empfiehlt, die voll Hass gegen den Glauben und voll von Ausfällen gegen die Sittlichkeit sind, ein solches Blatt ist ein Giftschwamm für das christliche Volk. Ein solches Blatt aber ist der „Pusterthaler Bote', so naiv und harmlos er auch in seinem redactiouelleu Theil gewöhnlich auftritt. Die öffentliche Aufmerksamkeit auf sein bedenkliches Thun und Treiben zu lenken, ist es unendlich an der Zeit. Wir wollen es dem „Pusterthaler Boten

' noch hingehen lassen, wenn er uns mit Empfehlungen von Geschäften jüdischen Klanges förmlich über schwemmt, wenn uns die Schafwollenwaaren der Firma Moses Schwarz, die alten Militärschuhe eines L. (Levy?) Pressburger, das Bankinstitut eines Rudolf Mosse, die Agentur eines A. (Ab raham ?) Adler oder gar die zehn Gulden täglichen Verdienst eines I. (Jsaak?) Dannecker väterlich anräth. Wir gehen noch weiter, denn wir sind sehr tolerant, wenn auch ultramontan. Wir wollen es dem „Pusterthaler Boten' noch gerne

verzeihen, wenn er uns in Nr. 48 sein „Lager von Volks- und Erzählungsschriften, be sonders die beliebten Jndianergeschichten' anpreist, obwohl wir derlei Lesefutter nicht lieben. Aber dass die Redaction des „Pusterthaler Boten' gerade in letzter Zeit immer und immer wieder durch Inserate und eigene Besprechungen Werke und Zeitschriften uns aufdrängen will, die unseren Väterglauben und unsere Vätersitte mit Füßen treten (z. B. die Gartenlaube, das Universum, Brehms Thierleben u. s. w.), das dürfen

18