Nr. 210 Noch einmal die GilmMde. Im Feuilleton des „Boten f. Tirol u. Vorarlberg' erscheint seit einiger Zeit eine Reihe von Artikeln, be titelt: .Hermann v. Gilm, seine Einführung in die Litteratur und seine Gedichte', welche angeblich den Inhalt eines Vortrages darstellen, der s. Z. im deut schen Sprach-Verein in Innsbruck gehalten wurde. Es ist nun durchaus nicht meine Absicht, aus diese Artikel- Serie hier näher einzugehen. Was das Sachliche an belangt, so bringt der, mir z.Z
. noch unbekannte Ver fasser nichts, aber auch rein gar nichts, was nicht in der, von mir und P. Schraffl herausgegebenen Bio graphie zu finden wäre und auf die rohen Schimpfereien zu erwidern, in welche der Aufsatz schließlich übergeht, halte ich unter meiner Würde. Ich hätte überhaupt die ganze Angelegenheit ignorirt, wenn sich nicht in dem, in Nr. 203 des „Boten' erschienenen Bruchstück eine Stelle befände, welche die Handlungsweise des Hrn. Verfassers so recht deutlich an's Licht stellt. Es han delt
öffentlichen, falls derartige Angriffe auf meine persön liche Ehre sich wiederholen sollten. Die Angriffe auf meine litterarische Thätigkeit lassen mich äußerst kalt und wird es mir nicht einfallen, so jugendliche Pro- ducte, wie jene Artikelserie im „Boten' jemals ernst zu nehmen. Bedauern kann ich es nur, daß ein so anständiges Blatt, wie es meiner Ansicht nach der „Bote f. T. u. B.' ist, sich dazu hergibt, Artikel zu veröffentlichen, die ganz im Stile der „Tiroler Stim men' geschrieben sind. Ich nehme