2,877 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1868/01_04_1868/SVB_1868_04_01_2_object_2509856.png
Page 2 of 6
Date: 01.04.1868
Physical description: 6
Schöller und Rothschild halfen dem Ministerium, die Katholiken im . Herrenhause niederzustimmen. ^ Der Wiener-Correspondent deS „Boten' wirft der „ConcordatS- , Partei' — d. i. den Katholiken im Herrenhause „Vehemenz' vor, ^ ohne diesen Vorwurf zu begründen, weil er dieß nicht kann. ' Unstatthafte Bemerkungen erlaubten sich dagegen liberale Herrn Redner, indem sie den Vertheidigern des Concordates nachsagten, sie wollten indirekt nur die Verfassung umstürzen, ein Gaugrafenthum wiederherstellen

u. s. w.? Der Wiener-Correspondent des „Boten' preist die liberale Presse und sagt dem „Vaterland' nach, daß es „grollend schweigt'. Woher weiß der Correspondent, daß das „Vaterland' grollt, weil es schweigt. Jedenfalls leichter laßt sich der Beweis führen, daß die liberale Presse grollte, weil sie nicht schwieg. Weil dieser Umstand dem Correspondenten entgangen ist, wollen wir ihn hier beweisen; unsere Leser mögen dann selbst urtheilen, was für einen Werth das vom „Boten'-Korrespondenten der liberalen Presse

gespendete Lob hat. Die „N. fr. Pr.' unterzog den Minoritätsbericht des Herren hauses, für welchen die Katholiken eingestanden sind, einer Be urtheilung und bediente sich dabei folgender Ausdrücke: „fratzenhafter, verzerrter Wuthausbruch ultramontanen Glaubenseifers', „boshafte Kröten', „dummdreiste Brandschrift der Minorität', „ultramontaner Veitstanz', „blinde Wuth.' Nun Blätter, die so schreiben, entsprechen dem Korrespondenten des „Boten', jedenfalls grollen sie nicht schweigend. „Das Volk, sagt

der Wiener Correspvndent des „Boten', hat bewiesen, daß es politisch reif ist. daß die Freiheit, die ihm gewährt und in den Staatsgrund-Gesetzen garantirt ist, in seinen Händen kein zweischneidig's Schwort ist.' — Nun wie steht es mit diesen Sätzen des „Boten?' Unter diesem hochbelobten Volk kann nur jenes Volk gemeint sein, welches sich für die Aufhebung des Concordates aus sprach. Ein Blick in die stenografischen Berichte über die Concordats- Debatte im Herrenhause genügt, um die Behauptung des „Boten

des „Boten', findet eS „begreiflich,' daß die Galerie sich nicht abhalten ließ, den Grafen Blome, den ein liberaler Redner „Ausländer' nannte (Herr v. Beust ist auch ein Ausländer) „niederzuzi scheu.' Soll das Zischen und Pfeifen — das in den Parlamenten in London und Was hington unerhörte Benehmen des Volkes auf der Galerie in Wien ein Zeichen von „politischer Rette' dieses Volkes sein? Herr WarrenS ist entschieden anderer Ansicht als der Correspondent des „Boten.' Aber warum wurden diese ungezogenen

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/19_08_1906/MEZ_1906_08_19_1_object_656708.png
Page 1 of 18
Date: 19.08.1906
Physical description: 18
, vom Landesherrn und von Behörden ge ödet, die BestMnlg von Briefen. , Bedürfnis des Handels folgend, entstand Jahrhundert in Teutschland das städtische orenwesen. Die mächtig emporblühende Städte- vereinigüng Hansa, ebenso wie die grioß^ll Han delsstädte des Rheins sandten gehende, fahrende und reitende Boten regelmäßig an die mit.ihnen in Verbindung stehenden Orte und richteten bald auch auf gemeinsame Kosten regelmäßige Boten- züge nach bestimmten Stationen ein, wo sie die Korrespondenzen auswechseln ließen

tenden Handelsverkehrs und stand schon im! Jahre 1388 durch Briefboten zu Fuß und zu Roß wit Augsburg sund später mit Nürnberg, Wien, Magdeburg, Prag, Hamburg, Költl an der Spree in regelmäßiger Verbmduug. Diese Botenläuser bildeten mit der Zeit Zünste und Abteilungen, deren jede ihre besondereil Wege verfolgte, Briefe und Packereien abgab und einsammelte. Im Jahre 1590 wurde eine be sondere Stube für sie in LMig angelegt mid ein die Briefe annehmender und berteilender Boten- Meister angestellt

- bis dreimal seit dem Jahre 1470 von . Mistrin über Berlin, Dorgau, L-iPzig nach Ansbach, von 1491—1575 von Küstrin und Berlin bis Wittenberg, von wo die Briefe durch kursächsische Boten nach Dresden, Wim, Nürnberg, Heidelberg für brandenbilrgl,che Rechnung besorgt wurden, worüber ein Boten reglement mit Sachsen vereinbart war ^ ^ Eine Botenordnung, welche Kürfurst Johann Sigismund von Brandenburg am 20. Junr 1604 erließ, gibt uns einen Begriff vont Wesen dieser Briefbotenposten. Hiernach standen

unter einem kurfürstlichen Botenmeister 24 Boten,.3 silberne, welche in silbernen Kapseln die kurfürstlichen Briefe ausrichteten, etwa 20 Kanzleiboten, welche in zinnerneil Büchsen (dem Amtszeichen der kur fürstlichen Boten) Staats-- und Privatbriese be stellten. Sie trugen Dienstkleidung. Die Ml den

21