56 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/19_06_1872/BZZ_1872_06_19_3_object_454469.png
Page 3 of 4
Date: 19.06.1872
Physical description: 4
den hohen Preis — aus GlaubenSeinheit. (Der „Bote fiir Tirol' uud die „Tiroler Stim me».') Schon feit einiger Zeit haben die „Tiroler Stimmen' in einer mehr minder dem journalistischen Anstünde widersprechenden Weise den „Boten für Tirol' über die Gesetzlichkeit der OrtSschulbehSrden, resp, der Localschulinspectionen interpellirt. Der „Botefür Tirol' ignorirte diese hämischen Angiffe vollständig, und nur einmal, wenn wir un« recht erinnern, entgegnete er aus das stänkernde Benehmen des clericalen Blat

tes einige ironische Worte. Diesen Wink, so deutlich er sonst einem vorurtheilslosen Blatte immer gewesen wäre, ließe« die „T. St.' unbeachtet, und stänkerten in sattsam bekannter Manier weiter. Der „Bote' gibt ihnen nun in seiner vorgestrigen Nummer eine Erwi derung, deren Logik wir unbedingt anerkennen, deren Existenz aber wir als eine den „T. St.' erwiesene unverdiente Ehre bettachten. Gegen die in der Erwi derung des .Boten' enthaltenen sachlichen Darstellun gen

werden die „T. St.', wir sind dessen im Vor hinein gewiß, taub bleiben; nach Altweiber?rt werden sie doch auf Ihre langweiligen Beschuldi gungen zurückkommen, werden wohl auch, wie die« nun eben in den Gewohnheiten ultramontauer Blätter liegt, den Ausführungen des Boten einen gerade ent gegengesetzten Sinn unterlegen, .Selbstfopperei' bezeichnet es der „Bote', mit den »T. St.' auf sach liche Erörterungen einzugehen, und trifft damit den Nagel auf dea Kopf. Au« diesem Grunde haben wir e» auch stet« vermieden, die schwarzen »T. St.' weiß waschen

zu wollen» so verlockend immerhin e« sein mag, streitige, unser Derfassuagsleben betreffende Fragen zn erörtern und ein uuoefangeaeS Urtheil abzu geben. Diesen Weg der „Selbstfopperei' mit einem Blatte, welches wir mit dem besten Willen der Welt nicht ernst nehmen können, möge» wir nicht betteten, sondern möchten im Gegentheile wünschen, daß auch ein so ernstes Blatt wie der „Bote', dadurch, daß er fich den „T. St.' gegenüber zu einer objectiven Wider legung der vor letzteren msla 6ckv aufgestellten Be hauptungen

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/21_01_1871/SVB_1871_01_21_6_object_2505377.png
Page 6 of 8
Date: 21.01.1871
Physical description: 8
Mißfallen Aber, derartige Ausfälle geäußert haben. In diese l Gedichte aber Hat Sch Herr Pichler in seiner Kunst, über Tirol z schimpfe», selbst übertreffe»!» .« ? Der Bote h?t ^eses Gedicht picht anfgenommen, um sei, galten damit zu zieren und dasselbe als ein Meisterstück «on Pichle, Muse seine» Leser« ^um Besten zu geben, sondern um den Dichte zurechtzuweisen, 41m leine« Leser» ein abschreckendes Beispiel zu bringe wie weit ein sonst wohlberühmter Dichter im Undank gegen sein Vats land komme« kan

», und «m sich gegen deS Dichters Ausfälle zu v? theidigeu, in so weit sie ihm beleidigend und gefährlich erschiene! Recht hat der Bote getha«, recht, daß er Innsbrucks Studente« i Schlch nahm. Herrn Pichler scheint dieses Bild von der studirentx l Zugend Innsbrucks, wie er eS im obgenannten Gedichte entwirft, schu z»r fixe» Idee geworden zu sei», i ^,Mit dem Mapjer^ fuchteln', «i» l Ziigarrenqualme sentimentale Lieder brüllen', solche und ähnliche Au- drücke ballte er uns schon am Gymnasium -oft mit seinen Fäusten

vs. ! ^ : i Der Bote Hat aber viel zu wenig gethan. Ach, möchte/ dkhc i über .einige Strophen desselben noch einige Randglossen und eiie ! Schlußbemerkung zum Ganzm machen. - i - Herr Pichler greift in diesem Gedichte, wenn man es» nennen darf, das Heiligste «n, was der Mann auf den Bergen Tiro ö besitzt, was ihn / erst zum Tiroler macht, seine Religion und seine Ai - Hänglichkeit an sden Statthalter Christi auf Erden. Oder WaS heijt es anders, als die religiöse -Ueberzeugung und die Liebe der Tirol« zum Papste

3