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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 07.05.1872
Physical description: 6
, was des Kaisers ist' , so legt er sich das so auS: Gebt mir ES ist, verehrter „Bote', deinem Korrespondenten wirklich leid, daß die „Tiroler stimmen' sich neulich sei netwegen vom Slerger hinreißen lieben, so kotzengrob zu werden, daß sie, die kaum aus den Windeln heraus sind und erst Ein Höschen zerrissen haben, dich, den achtund- fiinfzigiäbrigen vielerfahrenen würdigen Herrn, einen „alten Gecken' nannten. Man merkt ihnen, den„Stim- men', gleich an, daß sie ein unartiges verwöhntes Kind

gegen den „Boten'. „Wirst er uns (schrei ben sie) wohlgemerkt er — der „Bote', ja wieder vor, daß wir Sympathien für die Hussiten hätten!' und sie erklären dann auf daS, wie sie es zu nennen belieben, „wahrhaft blödsinnige Geschreibsel' deS „Boten', daß daS Hussitenthum weit verderblicher und schlechter ist, als die Grund- sätze deS modernen Liberalismus. „Wenn wir also nicht', fahren sie fort, „mit der staatsrecht lichen Partei des böhmischen Volkes, sondern wenn wir katholische Tiroler und wirklich, wiu

der „Bote' behauptet, mit den Hussiten in Böhmen verbinden würden, so würden wir doch politisch weit klüger handeln und für unser kirchliches Interesse weit besser sorgen, als wenn wir das Programm der Deutsch- liberalen auf unsere Fahne schreiben würden. Wenn die Böhnien, wie der „Bote' behauptet, wirklich Alle Hussiten sind, so rettet uns ihr staatSrechlicheS Prinzip, daS da verlangt, daß jerem Lande seine Selbstständigkeil gewahrt bleiben müsse. Das staatS- rechtliche System des „Boten' aber besteht

Menschen ein „blödsinniges Geschreibsel' so außer Rand und Band bringen kann! Wenn die „N. Tir. Stimmen' den HussitiSmuS weit besser finden, als den moder nen Liberalismus, so ist daS ihre Sache, sie müssen am besten wissen, was ihrer Natur am angemessen sten ist uud was für sie paßt, — der „Bote' hat nichts dagegen einzuwenden! Blos daS wußte der „Bote' bisher nicht, und er ist dafür den „Stimmen' für ihre Belehrung erkenntlich, daß es auch in „reli giöser Beziehung' ritt „staatsrechtliches Sy stem

sein kann, ohne'' daß die Religion darunter leidet, daß eS in allen Ländern mit freien, liberalen Institutionen auch Millionen gute Katholiken gibt, und daß „in religiöser Beziehung' Jnd-sserenti-muS, Atheismus, Materialismus ebenso schlimme Auswüchse sind, wie Fanatismus, Schmäh-, Herrsch- und Verfolgung? sucht der Zeloten, ja häufig erstere Folge der letz teren sind. — Uebrig-n» mögen die,,N. Tir. Stim men' denn doch ihre freche Behauptung, daß der „Bote' es sich zur Aufgabe macht, Tag für Tag alles zusammenzusuchen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 18.01.1873
Physical description: 8
wird, und sollte die Regierung sie auch mit den weitgehendsten Zugeständnissen ködern wollen. Dank des Zu wachses aus Seite Smolka werde nicht mehr die traurige Halbheit von Einst aufgeführt. l halten die Monarchie und wehe den Fürsten, die ihre Throne auf das Volk („p!ede°, Pöbel) stützen!' Daran knüpft der „Bote' die Bemerkung: „Da haben die „Tir. Stimmen' immer so viel mit dem tirolischen Bauernstande geflunkert, und nun hören wir aus dem Munde des Papstes selbst, daß nur Geistlichkeit und Adel die Monarchie halten

! merkt es euch: diese Worte des Papstes bezieht der „Bote' auf euch!) — Eine doppelte Lüge steckt also in dem Berichte des „Boten:' Das entscheidende Wort „nur' ist hineingelogen und anstatt „ungläu biger und religionsfeindlicher Pöbel' ist einfach „Volk' gesetzt. Der „Bote' citirt den „OLservatore romano'! Hätte er die „Nene sreche Presse' citirt, dann wäre er der Wahrheit näher ge kommen. O du— katholischer „Bote'!! Doch des „Boten' Theologie (!) muß bei dieser Gelegenheit auch glänzen. Er citirt

benützt. Auch wurde am gleichen Orte vor einigen Monaten ein Verbrechen gegen die Sitt lichkeit imH Gotteshause verübt. Eine Strafe von 6 fl. (!) erreichte den Uebelthäter. Im Uebrigen haben unsere Staatsanwälte darauf zu sehen, die Ehre der Beamten, welche jetzt vielfach an der Ehren- Stammbaum bekannt.' Dann sragt der „Bote' mit läppisch-pfiffiger, sarkastisch sein sollender Theologenmiene: „wie etwa Christus'es an gefangen habe, einen Geburtsadel zu lieben in einem Lande, wo es keinen folchen

^ab?' — Da will der „Bote' also gar in der Theologie — den Papst meistern! Ha ha ha! Uebrigens ist auch diese Stelle aus dem Munde des hl. Vaters, im „Boten verdreht. Nirgends ist gesagt/daß der Erlöser die Aristokratie seiner Zeit liebte, sondern den Adel überhaupt; und es wird dies daraus gefolgert, daß der Herr selbst von königlich davidischem Geschlechte abstammen wollte und im Evangelinm seinen Stammbaum auf David und Abraham zurückgeführt wird. In den Ansprachen des Papstes findet sich der „Bote' freilich

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 06.03.1872
Physical description: 8
seit ö. Febr. beim hiesigen Stadtpfarramt. Die Verzögerung der Eingehung der Ehe verursachten einzig und allein die Zeugnisse, die der Bräutigam von. seiner Hei math beizubringen hat. Tirol ist also nicht in der Lage, dem „Boten' die Freude zu machen, und sich mit einer derartigen „Eigenthümlichkeit' zu be reichern. Wohl aber scheint der „Bote' eine neue Eigenthümlichkeit überkommen zu haben, nämlich die, der Sammelkasten für allen müßigen liberalen Gassentratsch zu sein.— Einem zärtlichen Ver

ehrer deS hl. Conzilinms von Trient, wie der „Bote' bekannter maßen einer ist, sei bei dieser Gelegenheit wärmstenS empfohlen, sich ein wenig in daS Studium der Less. XXIV. (insbesondere ean. 12.) jener Kirchenversammlung zu versenken. — - In der Korrespondenz Ihrer letzten Mittwoch-Nummer d. „Brixen, 22. Febr.' wurde angespielt auf eine Behauptung deS „Boten', daß man der weltlichen Gewalt gehorchen müsse, auch wenn dieselbe eine „offenbare Missethat' befehlen sollte. Die löbl. Redaktion gab

ihrem staunenden Zweifel mit ein paar verblüfften Fragezeichen verständlichen Ausdruck, waö mich übrigens gar nicht Wundernimmt. Auch ich hätte eine solche wahre Ungeheuerlichkeit nicht für möglich gehalten, wenn ich dieselbe nicht mit selbsteigenen Augen schwarz auf weiß im verehrlichen Amtsblatte gelesen hätte. In Nr. 197 deS „Boten', v. 31. August 1370, erste Seite, Spalte 1 und 2, gibt sich der „Bote' Mühe zu beweisen, daß eS in Wirk lichkeit eine Kollision zwischen GewissenSpslichten und Forderungen

der weltlichen Gesetze nicht gebe, ja eS sei gar nicht denkbar, daß ein StaatSgesetz Handlungen oder Unterlassungen fordert, bezüglich Welcher katholische Gewissen in Unruhe gerathen müssen.' DaS Ge wissen habe nur über daS innerliche Seelenleben zu gebieten, über inneres Wohlgefallen oder Mißfallen; der Staat aber fordere nur äußere Handlungen, welche der Staatsbürger ohne sein Gewissen zu verletzen vollziehen könne, den sagt der j,Bote' wörtlich, „gesetzt auch, eS trüge das gesetzlich Befohlene daS Gepräge

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