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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 27.01.1872
Physical description: 8
und dem Volksschulvereine zur Vertheilung überlassenen . Büchlein nachdrücklich zu warnen, wegen der darin enthaltenen materialistischen Grundsätze. — Zum Schluße machte die Vorstehung des Lehrervereins bei jener Versammlung noch den ziemlich unglüB lichen Versuch, die Hinausgabe irreligiöser Zeitschriften durch den ge nannten Verein nachträglich zu entschuldigen. Die Sache ist bereits hinlänglich klar gestellt. r. Unterinnthal. (Der alte „Bote' und der Abge ordnete Greuter.) Der ritterliche „Bote' in seiner traurigen

Ge stalt hat schon manchen Strauß bestanden für seine Dulcinea, die liberale Regierung; hat Sanfedisten gerochen und seinen Spieß muthig eingelegt gegen die Ultramontanen; Ubryk- und Döllinger-Geschichten, daS waren ihm theuerere Gegenstände, als dem alten Don Quixote seine Bartschüssel, die er für Mambrins Helm getragen, denn er glaubte damit die ganze Wett über den Löffel barbiren zu können. Doch eS kam Hohenwarth, und der arme „Bote' mußte nach Hause. Schmollend saß er im Winkel, wie Kaiser Rothbart

Bote' meint: Wer die Gewalt hat, hat das Recht, und parirt nun in folgender Weise: „Wäre Greuter am Brett und würde gestört von „Spatzen' und „Krähen', so würde er in heiligem Zorne zur Flinte greisen und d'reinschießen, und würde eS auch an Vogelscheuchen nicht ermangeln lassen.' „Die Nutzanwendung auS diesem Exempel', ruft die traurige Gestalt von diesem Stoße hochaufathmend auS. „ist leicht zu machen.' — Herr Ritter, ich fage daS auch. Dein Spieß ist in echtes Frei maurerblut getaucht, worin

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.09.1870
Physical description: 4
einer offenen Meuterei fürchtete, mußte der Bote zu geben. Ob bereits Blut geflossen sei oder was sich sonst etwa zugetragen habe, darüber beobachtete der Bote tieseS Stillschweigen. Ellinor bedauerte, daß John nicht im Landhause verweilte, obwohl es ihr wieder zur Beruhigung diente, den treuen Menschen in unmittelbarer Nähe Alfred 'S zu wissen. Während nun die junge Frau ihre aus Schottland mitgebrachten Dienerinnen von der erhaltenen Bot schaft unterrichtete, und sie beauftragte, das Thun und Treiben

der Eingebornen im Hause zuübewachen, traf der vom Major entsendete Bote auffallende Ver- theidiguugSanstalten. Er untersuchte und lud mit großer Vorsicht alle im Hause vorhandenen Gewehre und stellte sie in dem Zimmer auf, in welchem er die Nacht zuzubringen gedachte. Es vertheidigte dasselbe nicht nur den Eingang zum Hause, sondern auch die von Ellinor bewohnten Gemächer. Ferner sattelte er drei Rosse, darunter auch den schnellfüßigen Gold schimmel Ellinor'S, ein sehr zuverlässiges Thier, das jeden Laut

seiner Herrin verstand, und band sie ander Verandenthüre auf der Rückseite des Hauses fest, das hier ein geräumiger Garten umschloß. Angstvoll sah Ellinor diesm Vorbereitungen zu, die ihre Unruhe aufs Höchste steigerten. Auf ihre Frage: was dies Alles bedeuten solle? antwortete der Bote nur: „Der Herr hat es so befohlen, damit wir bei sei ner Ankunft keinen Ausenthalt haben.' Nun brach die Nacht herein, eine sternenhelle, stille, warme indische Sommernacht. Ellinor floh der Schlaf. Bei matt brennender Lampe

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