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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 18.01.1873
Physical description: 8
wird, und sollte die Regierung sie auch mit den weitgehendsten Zugeständnissen ködern wollen. Dank des Zu wachses aus Seite Smolka werde nicht mehr die traurige Halbheit von Einst aufgeführt. l halten die Monarchie und wehe den Fürsten, die ihre Throne auf das Volk („p!ede°, Pöbel) stützen!' Daran knüpft der „Bote' die Bemerkung: „Da haben die „Tir. Stimmen' immer so viel mit dem tirolischen Bauernstande geflunkert, und nun hören wir aus dem Munde des Papstes selbst, daß nur Geistlichkeit und Adel die Monarchie halten

! merkt es euch: diese Worte des Papstes bezieht der „Bote' auf euch!) — Eine doppelte Lüge steckt also in dem Berichte des „Boten:' Das entscheidende Wort „nur' ist hineingelogen und anstatt „ungläu biger und religionsfeindlicher Pöbel' ist einfach „Volk' gesetzt. Der „Bote' citirt den „OLservatore romano'! Hätte er die „Nene sreche Presse' citirt, dann wäre er der Wahrheit näher ge kommen. O du— katholischer „Bote'!! Doch des „Boten' Theologie (!) muß bei dieser Gelegenheit auch glänzen. Er citirt

benützt. Auch wurde am gleichen Orte vor einigen Monaten ein Verbrechen gegen die Sitt lichkeit imH Gotteshause verübt. Eine Strafe von 6 fl. (!) erreichte den Uebelthäter. Im Uebrigen haben unsere Staatsanwälte darauf zu sehen, die Ehre der Beamten, welche jetzt vielfach an der Ehren- Stammbaum bekannt.' Dann sragt der „Bote' mit läppisch-pfiffiger, sarkastisch sein sollender Theologenmiene: „wie etwa Christus'es an gefangen habe, einen Geburtsadel zu lieben in einem Lande, wo es keinen folchen

^ab?' — Da will der „Bote' also gar in der Theologie — den Papst meistern! Ha ha ha! Uebrigens ist auch diese Stelle aus dem Munde des hl. Vaters, im „Boten verdreht. Nirgends ist gesagt/daß der Erlöser die Aristokratie seiner Zeit liebte, sondern den Adel überhaupt; und es wird dies daraus gefolgert, daß der Herr selbst von königlich davidischem Geschlechte abstammen wollte und im Evangelinm seinen Stammbaum auf David und Abraham zurückgeführt wird. In den Ansprachen des Papstes findet sich der „Bote' freilich

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.09.1871
Physical description: 8
auSzusprechen nach der Bekanntschaft mit solchen Botenkandidaten. Jedoch wir erhielten keine Antwort, die Botenpartei beliebt eine ganz form- und programmlose zu bleiben, wie daS bei den Mittelparteien gewöhnlich geht. — Die Wahlen find vorbei und der „Bote' ist heute genöthigt zu bekennen, dyß die Partei deS ^Tiroler Volksblattes' und /der „Tir. Stimmen' daS Volk sei. Und das Volk hat gesiegt bei den Wahlen, die Mehrheit der Ge wählten ist streng patriotisch, nur in wenigenOrtsn ist die Beamten

- und AdvokateN'Partej, begünstigt durch die Wahlordnung, durchge drungen ; da wurden entschieden liberale Männer gewählt. Von seiner mittelparteilichen Wahl weiß gewiß auch der Bote nichts zu erzähle». Es ist wohl erklärlich, daß der Alte bei der Betrachtung dieser Blamage üble Laune bekommen hat. Aber es dürfte doch ungerecht. ' sein, daß das Volksblatt das Bad austrinken soll. Doch kommt heute der Alte mit schweren Vorwürfen gegen daS Volksblatt angerückt. Dasselbe „stößt wieder einmal einen jener wilden

Racherufe aus, die diesem.Blatte und seinen Gesinnungsgenossen eigenthümlich sind. „DaS Volk, schreit es, wird Abrechnung halten mit den Staatsdienern, welche) bei den letzten Landtagswahlen nicht mit dem Volke gestimmt haben/ Dann kommen Reden vom „Faustrecht', von „Lynchjustiz* von „Bezähmung der Rachegelüste', von „Hetzern' u. s. w. Theurer Bote! gebiethe deinen Thränen, lies das Volksblatt gefälligst ein 2. Mal und Du wirst finden, daß der bekämpfte Satz gar nicht drinnen steht. Das Volksblatt

der Bote überzeugt sein, daß diese Vertreter es nicht dulden werden, daß das Volk drangfalirt werde von denen, die es zahlt. Uebrigens erinnern wir den Boten an die liberale<Aera, wo er noch nicht für eine Mittelpartei eingestanden ist, wir erinnern ihn daran wie damals liberale Blätter und auch der Bote gegen ent schieden patriotische Beamte, die es wagten mit dem Volke zu gehen, geschrieben haben, ja wie man selbst gegen solche, die nicht gegen das Volk aufzutreten wagten, hetzte. Der Bote

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 01.02.1876
Physical description: 6
Nr 9 Görres und der— ,,T. Bote.' bn. Heute (29. Jänner) vor 28 Jahren bewegte sich unter dem Gefolge vieler Tausende ein' Leichenzug durch die Straßen Münchens; edle deutsche Männer spannten die Pferde vom Leichen wagen und trugen den Sarg aus ihren Schultern zu Grabe — es wär Görres' Leiche. Heute, am Jahrestage, fällt mir ein Blatt des „T. Boten' in die Hände, es ist die Nummer vom 25. Jänner (Datum der Görresfeier), an deren Spitze der sattsam bekannte 9 Correspon- dent so unverschämt

ist, Steine auf Görres' Grab zu werfen. Hiergegen etwa ein Wort der Abwehr zu sprechen — diese Schmach werden wir dem großen Todten nicht anthun. Wer sich selbst zu beschimpfen Lust hat, den wollen wir in einem solchen Ver gnügen nicht stören. Constatiren aber wollen wir, daß der „Bote' sich hiemit vor aller Welt gebrandmarkt hat und das Eine hervor heben, daß das k. k. Amtsblatt durch Beschimpfung Görres' einen Märtyrer für Oesterreich im Grabe beschimpft. Görres, der Prophet dieses Jahrhunderts

Jahrzehnten sind sie stets für Oesterreich eingestanden Md haben unläugbar mehr als jedes andere deutsche Organ^dazu beige tragen, die Sympathien sür Oesterreich in Deutschland zu erhalten und zu kräftigen. Um so unbegreiflicher ist es, daß der heurige Neu- jahrsartikel der genannten Blätter in wahrhaft empörender Weise die Zertrümmerung Oesterreichs bespricht. Wenn aber der „T. Bote' aus diesem einzigen Artikel, der, wie gesagt, mit der ganzen traditio nellen Haltung der „Historisch-politischen Blätter

, wie einen Schulbuben mit einigen seichten Phrasen abzuthun, wovon der amtliche Bote in seiner Nummer vom 26. Jänner im Artikel „zur Görresfeier' ein glänzendes Beispiel lieferte. 6k. Bezirk Nattenberg, 29. Jänner. (Preßverein. Wanderlehrer.) Eine vortreffliche Broschüre hat neulich wieder der Salzburger Preßverein an seine Mitglieder versendet. Sie trägt den Titel: „Gegen die Wucherfreiheit.' In diesem Büchlein, welches drei Reden unserer „Reichs'rathsabgeordneten v. Pflügl, Dr. Ryd- zowski und Pfarrer Weber

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 20.04.1872
Physical description: 10
, könnte vermuthen lassen, daß die Zillerthaler insgesammt der haSnerischen Schul-Verordnung ebenso hold, wie ihr die Oberinthaler abhold sind. Dies hat auch der Bote vor einigen Tagen verlauten lassen, daß nämlich während im Oberlande die Schul- inspektiynen immer aus Hindernisse stoßen, hier lim Zillerthale selbe anstandslos, vorgenommen werden können, ja daß Oberzillerthal mit deck neuen Schulgesetze sich zufrieden gebe.— Es ist in sofern wahr, Zillerthal ist nicht Oberinnthal; und Willek ist nicht Nigg. Herr

Billek infpizirte im Monat März die Schulen von Oberzillerthal, nebst Dux, Dornauberg, Ziller und HiS Herunter /nach Stum. Von Unterzillerthal infpizirte er nur jFügen. Die obersten Gemeinden sahen ihn wohl Heuer daS Erstemal, denn so thätig wie Herr Nigg ist niemand sonst. In diesem Orten wurde Herr Schulinspektor Billek, wie der Bote schreibt, überall freundlich Aufgenommen sowohl von Seite der Gemeindevorstehungen, als auch von^Seite der Geistlichkeit, welche den Herrn Inspektor in die Schule

begleiteten; je an 2 Orten betheiligten sich die Geistlichen sogar bei der Prüfung. (Letzteres ist auch wirklich am rechten Zillerufer geschehen). — Doch Herr Billek hat sich etwas unzufriedener, als der Bote, in freundlichen Kreisen geäußert. Am rechten Zillerufer haben sich nicht bloß die Gemeindevertretung fast durchaus betheiliget, sondern auch der Klerus sei'ihm freundlich entgegen gekommen. Am linken Ziller ufer sei das nicht überall der Fall gewesen. An mehreren Orten hatte er nicht bloß

die Gemeindevertretung gänzlich vermißt, sondern auch äußerst wenige'Kinder gefunden. Und ich weiß, er hat wahrer als der Bote gesprochen. Uebrigens darf es auch von Seite des salzburgischen Klerus durchaus nicht als ^Betheiligung oder Zustimmung zur Has-. nerischen Schulverordnung angesehen werden, wenn einer oder der andere von ihnen dem provisorischen Inspektor sein Komplimetn ! erwiederte öder ihm das Geleite gab mit der ausdrücklichen Erklärung daß es auS Rücksicht auf seine Persönlichkeit geschehe

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