, 13. Juni. Nachdem nun schon zum so und sovieltenmale der „Pusterthaler Bote' wieder in seiner Nr. 23 vom 9. Juni übet an gebliche musikalische Missverhältnisse in Bruneck gejammert und dabei nicht vergessen hat, in seiner Schwäche den schlauen Korrespondenten in der „Bozner Zeitung' (wohl als Autorität!) zuHilfe zu rufen, der vor einiger Zeit das nämliche Geheul angestimmt hatte, dürfte es doch endlich an der Zeit fein, sich zu rühren und derartig faden und- kritiklosen Nörglern ein wenig
über derSphäre des Volkes dahinbraust, im Bedürfnisfalle der OffeubacUug seiner Orakel von dem Wolkenthurme herniedersteige und den Menschen sich menschlich mittheile, oder aber 2. falls er in der entgegengesetzten Lage, ist, feine letzten Gehirnkräfte anstrenge, uNl etwas zustande zu bringen, was dem üblichen und durchschnittlichen Hausverstande der Verständigen ebenbürtig er scheinen kann. Aber — aber da bietet der „Puster thaler Bote' un'vermntheterweise seinen Lesern einen Artikel, welcher seinen eigenen
, denn „ohne Musik verliert ein derartiges Fest' (der „Pusterthaler Bote' gibt der Frohnleichnamsprocession also doch den Namen und die Ehre eines Festes? Wie lange ist das her?) „sehr viel am feierlichen Gepräge . . . .' Für uns andere mag das allerdings ziemlich be klagenswert sein, wie aber diejenigen, unter deren Herrschaft die damalige „Bürgermusik', für die sich allerdings die ganze Bürgerschaft von Bruneck interessiert hat, in der unermesslichen Finsternis des Stadtsäckels verschwand und unter dem Titel