als selbst das Lob einer offiziellen Zeitung. Nun möge der „Bote' nur gefälligst nachlesen, was der heilige Bater am 22. Juni 18L3 allen jenen zu Her zen geredet hat, welche namenlich auch die moder nen Grundsätze über das Verhältniß der Schule zur Kirche praktisch verwertheu; der 'Bote' möge die Warnung Dessen beherzigen, der uns als oberster Wächter der Wahrheit gilt und gelten wird, so lange wir eben katholisch denken und handeln, in welcher Warnung der heil. Vater nicht blos jenen, welche diese Gesetze
von uns verlangte; gegenüber dieser Gewissenpslicht traten Po litische Erwägungen allein, so ernstlich sie auch sind, in den Hintergrund. Wenn wir, wie der „Bote' uns vorwirft, dabei den „Anstand' und die „parlamen tarische Würde' verletzten, so that uns das leid,— aber darum unsere Pflicht verletzen, durften wir nicht. Wenn der „Bote' uns sagt, daß „man uns die Diäten nicht darum zahle, um während wichtiger Verhandlungen einen Früh ling« spaziergang zu machen, und eine Ci garre anzuzünden', so trifft
Beziehen. Mit uns entfernte sich auch, laut stenographischem Bericht, Probst Degara, er fehlte bei der namentlichen Abstim mung nnd kehrte blos zurück, um bei der dritten Le sung dagegen zu stimmen. Abt HelferSdorfer wurde laut offenem Geständniß am Hinausgehen geradezu^ pH y si fch gehindert.*) Ob unser Hinausgehen demnach „zwecklos' war, mag der „Bote' von seinem Stand-' punkte aus glauben — wir haben eS für unsere Pflicht gehalten, und eine GewissenSpflicht erfüllen heißt nie „zwecklos' handeln
. UebrigenS mag der „Bote' versichert sein, daß we nigstens uns unsere Ueberzeugung um kein Geld — also auch um die Diäten nicht feil ist; haben wir un sere Pflicht verletzt, haben wir die Würde nicht ge wahrt — so mögen jene über uns urtheilen, die uns gewählt haben. DaS abträgliche Urtheil des „Boten' ist für uns nicht blos nicht maßgebend, sondern eS dient uns zum sprechendsten Beweis, daß wir im Sinne jener gehandelt haben — denen wir allein, diesen aber auch unbedingt verantwortlich sind, nämlich