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[1927]
Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 1. 1927
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Page 17 of 161
Place: Bozen
Publisher: Vogelweider
Physical description: 158 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: <br />Huter, Franz: ¬Die¬ Quellen des Meßgerichts-Privilegs der Erzherzogin Claudia für die Boznermärkte : (1635) / von Franz Huter. - 1927<br />Mayr, Karl Maria: Archäologisch-epigraphische Notizen / von Karl M. Mayr. - 1927
Location mark: D II Z 193/1 (4. Expl.) ; D II Z 193/1 (3. Expl.) ; D II Z 193/1 (2. Expl.) ; D II Z 193/1 (1. Expl.) ; II Z 193/1
Intern ID: 252374
möglich machte, hat Bolzano besonders Merano gegenüber, der alt bevor zugten Hauptstadt des Landes, in Vorteil gebracht »). Dank der Ver leihung des Niederlagsrechtes für öl (1476, Mai 15) 2B ), Holz, Getreide, Fische (1480, Oktober 2, bestätigt 1486, November 16) 27 ) ist Bolzano den anderen Marktorten südlich des Brennero (Glorenza, Merano, Bressa none, Rio dl Pusteria-Mühlbach, Brunico) erst recht vorausgeeilt. Ja es ist den Boznern sogar gelungen, den Meraner Pfingstmarkt in ihre Stadt

zu ziehen, trotz kaiserlicher Einsprache 28 ). Damit hatte Bolzano vier je 14 Tage dauernde Märkte, von denen zwei im Frühjahre (dritt- upd vorletzte Woche vor Ostern bzw. 14 Tage nach Fronleichnam) und zwei im Herbste (acht Tage vor und nach Egidi, d. i. der 1. September und ebenso vor und nach Andreastag, d. i. der 30. November) ab gehalten wurden Sfl ). Andererseits blieben von Trento aus unternommene Versuche, den Bozner Ägidimarkt nach Trento zu übersiedeln (1499) so ) oder gar in Termeno

(unterhalb Bolzano) einen Kon- S 5' C K Hng ' Bozner Märkte S. 36. o-n ebenda S. 36; s. auch die folgende Anmerkung. 27) Dieses Bückling unbekannt gebliebene Privileg findet sich mit dem öl- pnvileg von 1476 in Abschrift in einem Kopialbuch des ausgehenden 15. Jahr hunderts vor, aus dem Beda Weber, Geschichte der Stadt Bozen, 1849, vielfach geschöpft hat und auf dem auch die nützliche Zusammenstellung von M. Koch, Zur Geschichte der Stadt Bozen (Allgemeiner National-Kalender für Tirol und Vorarlberg

sich die Meraner bei den Boznern dar über, daß die Kaufleute, statt zum Pfingstmarkte nach Merano zu kommen, ihre Waren in Bolzano niederlegten (B. Stdt.-A. Cod. 140 fol. 60 b). Dann tauchen diese Beschwerden auch in den Partikularbeschwerden von 1526 wieder auf (Wopfner, Acta Tirolensia III. S. 91 Z. 24—30), nachdem bereits 1522 Karl V. dagegen aufgetreten war (Bückling, Bozner Märkte S. 37), In einer neuerlichen Eingabe der Meraner (1573, also 50 Jahre später) an den Landeshauptmann a. d. E. hellt es bereits

: „so wieder der Bozner marckht corporis christi (entsprechend dem Meraner Pfngstmarkt) khaineswegs verendert werden mugen, dami derselb nimmer lange jar herr also im gebrauch gewesen und die kaufleuth ir gewerb dahin gericht', ' . j®*-. A., Kopb. Gemain Missiven 1573 fol. 095). Der Bozner Corporis-Christimarkt wird in einem Bericht des Bürgermeisters und Rats von Bolzano an den Landes- hanptmann d g, vom Jahre 1584, worin sie sich über Venezianer Zollmafiregeln beschweren, {Juli 6, Pap.-Kopie, B. Stdt .-A., Ak. 228

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Books
Year:
[1927]
Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 1. 1927
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Page 16 of 161
Place: Bozen
Publisher: Vogelweider
Physical description: 158 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: <br />Huter, Franz: ¬Die¬ Quellen des Meßgerichts-Privilegs der Erzherzogin Claudia für die Boznermärkte : (1635) / von Franz Huter. - 1927<br />Mayr, Karl Maria: Archäologisch-epigraphische Notizen / von Karl M. Mayr. - 1927
Location mark: D II Z 193/1 (4. Expl.) ; D II Z 193/1 (3. Expl.) ; D II Z 193/1 (2. Expl.) ; D II Z 193/1 (1. Expl.) ; II Z 193/1
Intern ID: 252374
Auch läßt der Genesius-Termin erkennen, daß -wenigstens dieser Mark! in der Bozner Gegend selbst entstanden sein dürfte, Es liegt nämlich die Annahme nahe, daß es sich um einen ursprünglich in dem alten Dorfe S. Genesio ob Bolzano (Patron St. Genesius) abgehaltenen Kirch- weihmarkt handle, der dann — und zwar noch vor dem 12. Jahrhundert — vom Mittelgebirge herab in die aufblühende Siedlung im Winkel Eisack—Talfer verlegt worden wäre, in ein Gebiet, das ursprünglich, ebenso wie Merano einst

zur Pfarre Tirolo gehörte, im Räume einer großen Urpfarre S. Genesio gelegen hätte. Zuerst urkundlich erwähnt finden sich die Märkte im Zollvertrage von 1202, den der Bischof von Trento für Bolzano, dessen Stadtherr er war, und der Bischof von Bressanone für sein Bistum abgeschlossen haben J0 ). Schon aus der Gegenüberstellung von Stadt und Territorium als der eigentlichen Kontrahenten zeigt sich die Bedeutung, die das städtische Gemeinwesen und seine Märkte erlangt hatten. Der Bozner St. Genesius

mit dem alten Inhaber der Grafschaft, dem Trientner Bistum, erlangten Rechte über Bolzano und Gebiet zu Beginn des 14. Jahrhunderts vertraglich gesichert hatten, das bisher im Gegensatz zum bischöflichen Bolzano geförderte Gries (gegenüber Bolzano, Jenseits der Talfer) fallen ließen JS ). In der Verlegung des Grieser Andreasmarktes nach Bolzano durch Markgraf Ludwig den Brandenburger kommt dies sinnfällig zum Ausdruck II ). Dazu traten weitere Vorbedingungen fast ununterbrochenen Aufstiegs. Der Kuntersweg

Notariatsimbreviatnren). über die Urkunde von 1275 Feber 26 (Privileg der Rivaner für die Bozner Märkte) beabsichtige ich an anderer Stelle zu handeln. Vgl. indessen Bückling, Bozner Märkte S. 7 u. A. Solini, Riva e le fiere di Bolzano (Atti della Accademia Roveretana degli Agiati 1922, pag. 140 ss.). 22) Uber die Förderung von Gries vgl. Davidsohn, Geschichte von Florenz IV, S. 138, 23) O. Stolz, Schiern II. S. 138. 24) Wanka, Brennerstraße S. 148 f.; Hammer, Bauten Sigismunds in Zs. de» Ferd. III. 42. S. 267 f.

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