zu geben. Der Behauptung, daß Bozens Zukunft als Ver kehrsstadt in den Dolomiten liegt, und daß des halb Bozen das größte Interesse hat, den Dolo- mitenverk^hr i.icht nach Nordin ablenken zu ks''en, dieser Behauptung -nutz voll und ganz zugc't'immt werden. Gegenwärtig stehen sich, was den Anschluß der Grödnerbahn an die Südbahn betrifft, vier ver schiedene Projekte gegenüber, nämlich: 1. Von Brixen über Albions und Layen nach St. Ulrich. 2. Von Bozen über Blumau, Seis, Kastelruth nach St. Ulrich
die Projekte 3 unü 4 je auf etwa 4 bis 4^ Millionen zu stehen kommen würde. Nebenbei be- emrkt, ist der Verfasser der erwähnten Artikeln in den „Bozner Nachrichten' im Irrtum, wenn annimmt, daß das Projekt Bozen—Blumau—Seis —St. Ulrich als reine Ädhäsionsbahn gedacht sei, dieses Projekt zieht sich mehr einen Haufigeren Aufstieg mittelst Zahnstange auf das Mittelgebirge vor, und zwar mit 150 Prozent Mazimalsteigung. In den Tagen des 16. bis 18. November vorigen Jahres fand bezüglich, der Projekte
, als bei der Mendelbahn, von der kein Mensch verlangt, daß sie ihren Ausgangspunkt in Bozen haben soll. Die Anzahl und Größe der von der Trasse Bozen—Blumau—Kastelruth berührten Ortschaf ten ist keineswegs so bedeutend, daß sie einen Aufwand von Millionen verdiente. Kardaun und Blumau haben schon Bahnverbindung Seis und Kastelruth können sie von Waidbruck aus weit billiger und kürzer erhalten und Zt. Konstantin wird ja eine Schwebebahn von Atzwang aus er halten. die sogar, wie kürzlich in den Zeitungen zu lesen
war. bereits im Bau begriffen ist. Es bleibt also nur noch Völs und Ums übrig, welche einen Mehraufwand von ti Millionen an Baukosten schwerlich verzinsen dürften. Die Ueberzeugung, daß die Linie Gaidbruck über Kastelruth, St. Ulrich sür Bozen von hohem Interesse sei, kam auch bei den kommissionellen Verhandlungen im Vorjahr zum Ausdruck. Sei tens aller Faktoren, welche das Interesse Bozens zu wahren haben, wurde bei dieser Gelegenheit protokollarisch sestgelegt, daß sür den Fall, als die Linie Blumau—Seis
—Gröden aus finanziel len Gründen gegenwärtig unausführbar sei. ein zig und allein die Trasse Waidbruck—Kastelruth— Gröden in Betracht konnnen könne, und zwar mit der Begründung, daß die Herstellung vieser Linie ja einen späteren direkten Anschluß von Bozen über Blumau und Völs nicht unmöglich machr. Wollte man aber das Waidbrucker Projett fallen lassen, um dem über Blumau nachzugehen, so hätte man niemand mehr Ursache sich zu srenen, als Klausen und Briden, oder diejenigen, welche dadurch