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Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
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Page 2 of 16
Date: 03.08.1907
Physical description: 16
sehr hohen Beamten bis hinunter zum letzten Oberbauarbeiter, derart verschul- Die Südlandspforte. Ein Landschaftsbild aus Südtirol. Von Karl Felix Wolff (Bozen). (Nachdruck verboten.) Hinter Blumau scheint die Natur sich zu einer Theaterwirkung entschlos sen zu haben, indem sie unmittelbar vor die weiten Fruchthaine Bozens Fel senschranken von solcher Art aufrich tete. Heinrich Noe. Wenn man den Brenner überschritten hat und das ewig schöne Gossensaß auf buntem Wiesenteppich vor sich liegen sieht

. Dort, wo der schäumende Tier- ser Bach hervorstürzt und weiße Blöcke aus dem lichten Rosengarten mitbringt, ragen die Grenzpfeiler uer nordischen Bergwelt und dort hat der ungestüme Eisackfluß die Südlandspforte durchgebrochen. Es ist wirklich schade, daß fast alle deutschen Reisende diese hochinteressante Strecke mit den Schnellzügen durchfliegen, anstatt sie zu Fuß oder zu Rad zurückzu legen und so den Eintritt in den Süden wür dig zu begehen. Wer das nicht versäumen will, möge in Blumau aussteigen

, einem zur Gemeinde Karneid gehörigen Weiler, der nur zwei Wegstunden von Bozen entfernt ist. Blumau, von wo das enge Tierser Tal zu den Dolomiten emporzieht, führt seinen Na men nicht umsonst, denn es liegt fürwahr auf blumiger Aue. Dabei wird man noch lebhaft an die Alpenmatten Nordtirols und der Brennergegend erinnert, denn am West ende des Weilers zeigt der Berghang ein so reines Mattengrün, wie man es im Süden nicht mehr findet. Das macht die frische Nordluft, die hier weht, und darum bildet Blumau

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 04.08.1904
Physical description: 8
ernannt wurde. Die Station Atzwang bildet sozusagen den Wachtposten auf der Strecke Blumau—Atzwang—Waidbruck über die, gegen diese Bahnstrecke, welche ihr Terrain teils dem Eisakflusse, teils den Bergen abringen mußte, an stürmenden Elemente. Herr Michael Aster hielt im wahrsten Sinne des Wortes treue, ehrliche Wacht durch 35 Jahre zum Wohle Tausender und Tausen der von Reisenden, die in diesen Jahren diese Strecke befahren haben, zum Schutze des auf diese Wach samkeit bauenden Fahrpersonals, zu Nutz

und Frommen der k. k. priv. Südbahngesellschaft. Eine kleine Blütenlese aus seinem reichbewegten, dienst lichen Leben wird dies zur Genüge dartun. Wer erinnert sich nicht noch an die große Überschwem mung im Jahre 1882, wo vom 16. September an durch drei Monate die Strecke Blumau—Waidbruck unterbrochen war? Welche Unmasse von Dienst- und Privattelegrammen eine solche Katastrophe mit sich bringt, kann nur der in die Verhältnisse Einge weihte beurteilen; waren doch verschiedene Exposi- turen der Bahn, Post

, sowohl von der Strecke von Blumau, als auch von Waid bruck, das Signal „Alle Züge aushalten!'. Durch die Umsicht Asters und rasche Verständigung der Bahnerhaltungsorgane war es möglich, die durch Felsstürze gesperrte Strecke eine halbe Stunde vor dem Passieren der Hoszügc frei zu machen. Welch unzählige Vermurungen, Felsstürze sich im Laufe dieser Jahre ereigneten, ist dem Einheimischen zur Genüge bekannt, und daß ein solcher Posten einen ganzen tatkräftigen Mann erfordert, wird begreiflich

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