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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 27.08.1897
Physical description: 8
wird. Ein Brandunglück in Blumau. Ungefähr um die zehnte Abendstunde bemerkte man in der Richtung ' der Brennerbahn einen rothen Feuerschein, der nur von einem ausgebrochenen Brande herrühren konnte. Bald darauf traf eine private telegraphische Nachricht hier ein, daß die Löffler'sche Faßbinderei in der Nähe 5er Bahnhosstation Blumau im Eisakthale in Flammen stehe und bei herrschendem Südwinde Gefahr für die umliegenden Objecte, Holzvorräthe von großem Werthe, und für die Kräutner'sche Brauerei vorhanden sei

. In der That war aus bisher noch nicht bekannter Ursache in der Welkstätte der genannten Faßbinderei zu Blumau ein Brand ausgebrochen, welcher, begünstigt vom Winde und genährt durch vorhandenes trockenes Holz, rasch um sich griff und, als das Dach in Flammen stand, durch das „Flugfeuer' die Nachbarschaft erustlich bedrohte. Die Stationsbeamten in Blumau machten, gleich sobald sie den Brand wahrgenommen hatten, Lärm uud rasch erschienen. mit der Spritze die Bedien« steten der Kcäutner'schen Brauerei

und die Ortsbewohner von Blumau zum Rettungswerk. Erst spät wurde unsere Frei willige Feuerwehr avisirt, denn ungefähr um Mitternacht hörte man vom Pfarrthurm herab die kleine Feuerglocke tönen, die ein ..Landfeuer' verkündigte. Eine Abtheilung der Bozner Freiwilligen Feuerwehr, circa 30 Mann, unter dem Commando de? Abtheilungsführer Herrn Ferdinand Pickel, mit der Spritze und Löschrequisiten ausgerüstet, fuhr nach Blumau und trat eifrigst in die Action ein. Beim Ausbruch des Brandes, gegen 10 Uhr abends

, Ambosse u. s. w. Der Werth der verbrannten Werkzeuge allein wird auf circa 5000 fl. geschätzt. Das große Arbeitslocal ist total ausgebrannt worden. Die Rührigkeit und der Eifer der Ortsbewohner und der herbeigeeilten Personen verdienen alle Anerkennung. Es ertönte die Sturmglocke von der Kirche in Blumau und sofort eilte man zur Hilfeleistung herbei. Sehr rasch zur Stelle und werkthätig waren die Monteure, welche vor Blumau mit der Zerlegung der am 17. August entgleisten Schuellzugmaschine beschäftigt

sind. Volles Lob gebührt für ihre Mithilfe ferner dem dortigen Pfarrer Herrn Hafner, den Herrn Brauereibesitzer Ludwig tträutner, Restaurationspächter Franz Röll, dem Metzger Lobis und dem Schmiedmeister Rabitsch. Der Gen darmerie-Wachtmeister war eiligst mit dem Fahrrade zur Un glücksstelle gekommen. Von den politischen Behörden waren die Herren Commissär R. v. Haymerle und Concipist Rizzi in Blumau anwesend. Das Gebände, in dem sich die Faßbinderei befand, mußte aufgegeben werden, so gierig verzehrten

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