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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 13.02.1917
Physical description: 8
nach unserem persönlichen Gutdünken an. Wir können die 373 Nummern zählende Ausstellung nur aber flüchtig beschauen. Viel Gutes ist darunter zu sehen. Im Raum I, fesselt Bild Nr. 2 „Schneepatrouille auf der Plätzwie- se' von Bouvard, gut gesehen ist auch Bild Nr. 8 „Militärküche ül Cnmpi' von Kruis, interessant ist Bild Nr. 12, „Halen von Belgrad' von Janesch Albert. Im Bild Nr. 18 zeigt uns Bou- ^ard zwei vom Jnf.-Reg. Nr. 14 am 19. Mai 1916 im Werke Campolon eroberte italienische 28 Centimeter-Mörser

. Kubinzki ^t uns im Bild Nr. 29 gefangene Serben und Montenegriner Lagerfeuer in Catkaro. Karl Th. v. Maas gibt in Bild 30 müchtlinge aus Mori, Hans Kramer in Bild Nr. 32 hat die Jn- >anteriestellung sehr gut gegeben. Das Bild Nr. 34 von Arnold ^Varena' ist in seiner skizzenhaften Art auch ganz interessant, ^fällig wirkt das Gouacheporträt von Hugo Klein „General oberst von Rohr'. In der Farbe sagt uns Bild Nr. 43 zu. Bild 'r. 51, Hauptmann Erzherzog Albrecht von Adams, kennzeich- !^den Meister

der Porträts. Auch Pock hat in Bild Nr. 50 „Bozner Nachrichten.- Dienstag. den 13. Februar 1917. ein trefflich Porträt geschaffen. Die Bilder Nr. 53 undH4 fes seln jeden. D«s Temperabild Nr. 61 von Prinz „Gegen Alesio^ ist sehr gut, ebenfalls Bild Nr. 64 „Flugplatz'. -Etwas Einsames liegt in Bild Nr. 78. ganz treffend für die Heldengräber. .7.Durst gibt im Bild 80, „Auf Befehl wartende Soldaten'. Groß ge sehen und schön in der Farbe ist Bild Nr. 85 ,^Das Kastell an Trient' von Weber-Tirol

. Auch Nr. 89 „TragLierführer' von Pock ist nicht uninteressant. Ein sehr gutjes Bild ist N^ M von Kalmann „Rast auf der Kolubara'. Interessant in der Farbe ist auch Bild Nr. 86 „Pergine' von Prinz, gleichfalls Nr. ,105. Etwas Heimatliches hat Bild Nr. 113 von Roux „Ausziehende Tiroler Landesverteidiger'. Bild Nr. 117 von Schuster ^Unter stände am Fedajapaß' fesselt auch. In der Farbe ist Bild Nr.-121 „Alte Festung Skutari' von Adams gut. . . . . Nun treten wir in den Raum 2. Unwillkürlich müssen wir stehen bleiben

. Ein Monumentalbild wirkt Mit ungeheuerer Wucht auf uns. „Uhnovo 1914' von Prof. Egger-Lienz. Das ist etwas ganz Gewaltiges. Solch einen Eindruck machte, noch kein Bild. GranatendurchfunM ist der Boden und ausgekühlt. Vorwärts stürmen die Krieger, ein Aufhalten ist ausgeschlossen. Wie Stahlgepanzerte rennen sie dahin, wie von DäWÖnen ge trieben. Einer reißt den Andern mit, das ist der Rythmus des Krieges. Den Krieg als Krieg bringt Egger-Lienz ani^ewalKg- sten. Das Große und Erhabene des Kampfes im symbolischen

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 08.07.1920
Physical description: 16
er den Brief zu und schickte ihn weg. — Jetzt fiel dem Maler aber der Gedanke schwer aufs Herz, daß er wie der viel zu lange geträumt u. getändelt habe. Von seinem neuen Bild waren erst einige Teil skizzen fertig. Wenn er nicht ernstlich daran ging, konnte er den Termin nicht einhalten u. dann war er ein Lügner. Allein mit der Un ruhe im Herzen brachte er nichts Richtiges zu stande. Es blieb ihm keine andere Wahl, er mußte sich das Wirtsfräulein aus dem Sinne schlagen und all sein Trachten

wieder auf die Kunst richten. Das Mädchen war gestorben oder augenscheinlich nicht für ihn bestimmt. Traurig begrub er seine neu aufgeblühten und so schnell wieder erstorbenen Hoffnungen. Neuntes Kapitel. Wenn die Schwalben heimwärts ziehen. Bis Mitte Oktober hatte Walter Reinisch Sie Hauptskizze zu seinem neuen Bild, dem er den Namen Bergpredigt gab, ausgear- bietet. Das Bild stellte den Heiland dar in einer Alpenlandschast. wie er einem Kreis von Belg iern predigte. Die Zuhörer erschienen großen teils

noch sein Bild „Maria Schnee', das erst nach Schluß der Jahresaus stellung au den Käufer abgeliefert werden sollte. Wie eine Sonne strahlte ihm sein Gemälde un ter den anderen Bildern entgegen, und er em pfand wieder eine helle Freude daran. Aber was war denn das? Vor seinem Bild stand eine dunkelgekseidete 'Frauensperson, die weinte. Ganz deutlich bemerkte er, wie sie mit einem weißen Tüchlein die Augen auswischte. Es ^schmeichelte seinem Künstlerstolz, daß sein Bild die Menschen zu Tränen rührte

, das ist jetzt eine Ueberrafchung. Grüß Sie Gott!' „Herr Neinisch!' ' stotterte das Mädchen; „grüß Gott! Wie kommen denn Sie daher?' „Haha, das ist jetzt ein? Frag', lachte er; „wo ein Rauch ist, ist ein Feuer, und wo ein Bild ist, muß auch ein Maler sein. Fragen muß ich. wie kommen Sie daher, Fräulein?' „Ich bin schon zehn-, zwölfmal dagewesen.' „Was Sie sagen! .... Und gefällt Ih nen mein Bild?' „Ja, ja, ja. Es ist prächtig, wunderbar! Ich Hab nie etwas Schöneres gesehen.' „Also bin ich kein Tuifelemnler mehr?' „Herr

Neinisch, Sie sind immer ein.Künst ler gewesen, und da haben Sie's jetzt gezeigt. O wie mich das freut!' „Warum weinen Sie dann aber?' „Ich? ... Ich ... Ich weine nicht . . . Nur das Bild greift mich so an . . . Wissen Sie noch, was ich einmcif gesagt Hab? Wenn ein Bild einem so tief ins .Herz greift, daß man weinen muß, dann ist es etwas Großes . . . Und Sie haben die Berge unserer Heimat dar auf gemalt, das Hollafoch und den Riesenstein — ich Hab sie gleich das erstemal erkannt

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 24
Date: 22.09.1912
Physical description: 24
- ander isolierten Nervenfäden bestehe, welche die Erregungen an den einzelnen Zäpfchen und Stäbchen von einander getrennt auch wieder zu nebeneinander liegenden Punkten des Gehirns Hinleiten und dort jenen voll kommen geheimnisvollen Vorgang veranlas sen, durch den das gesehene Bild der sehenden Person Zum Bewußtsein kommt. Wer diese Annahme ist sehr unwahrscheinlich. Hat man doch Sei oberflächlichen Verletzungen des Sehnervs gesunden, daß immer noch das ganze Bild und nicht nur Teile desselben zum Bewußtsein

kamen. Man wird daher zu der Annahme gedrängt, daß der Sehnerv eine einzige homogene Leitung ist und daß die Übertragung der verschiedenen Punkte ohne Verwirrung vielleicht durch Wechselströme von Verschiedenen Wechselgeschwindigkeiten erfolgt. Diese Annahme hat für die Technik eines elektrischen Fernsehers aber große Bedeutung. Tie Natur zeigt uns dadurch, daß eine Bild übertragung mit einer einzigen Fernleitung möglich ist. Müßten wir annehmen, daß man für jeden der tausend uno abertausend Bild

zur Empfangsstelle leiten uud dort wieder in Schallschwingungen umsetzen. Beim Bild dagegen fehlt uns zunächst der wichtige Fak tor der Zeit. Alle Punkte eines Bildes treten gleichzeitig nebeneinander auf, sollen gleich?- zeitig nebeneinander an der Empfangsstelle gesehen werden, und doch soll nur eine Draht- leitung Wr Verfügung stehen, um diese Ueber- tragung zu übermitteln. Die Lösung dieser Aufgabe wird überhaupt nur dann möglich, wenn es uns gelingt, das menschliche Auge infolge der erwähnten Träg- lzeit

des Sehpurpurs zu betrügen. Aber dieser Betrug ist nicht leicht. Betrachten wir zur Begründung dieser Behauptung die Berech nung des französischen Physikers Brillouin. „Brillonin nahm an, daß ein Bild von 4 x 4 om in möglichster Naturtreue über tragen und dabei, nm alle Einzelheiten genau wiederzugeben, in kleine Quadrate Von 1.20 Millimeter Seitenlänge zerlegt werden sollte. Dies ergibt eine Gesamtzahl von 640.000 Bildpunkten.' — Nun läßt sich aber das menschliche Auge, wie gesagt, nur eine zehntel Sekunde

durch einen einzelnen Lichteindruck täuschen. Wenn es an ein dauerndes Bild glauben soll, so muß der Lichtwert eines jeden 0uslv«»«e5 viirsten vonIK^TT Mlirlick 2 mal Einlassen genust. Oer Loäen bleibt wasclibar unö kell. <ZIsn2en6 belobt seit I9VI LIn mit „VIlML' für ssuSdöllvn, Hödel etv. sekr iu- frieden u. werlig sie meinen Sekkmntsn «arm empfeklen. Sullspest, L. 1v. 1SV8. flors llelnrloti. Überall ertiMieli. 51. K 3. V- N. X 1.70 AIIei»eiieiiger: i. >.oncn7 u. vo. Lkw w vön«cn. dieser 640.000 Punkte

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 24
Date: 12.06.1914
Physical description: 24
Freitag den 18. Juni 1S14. Einkehr nahm und - gar - minniglich traktiert wurde.- ^ 4. HZie das Bild Ln einer Kirchen zu öffentlicher Ausstellung kam. — Ueber eine kurze Zeit, da der Kaufherr aus Candia in Rom war, da überfiel ihn eine große Blödigkeit und hinfälliges Wesen dergestalt, daß er Wohl merkte, es helf ihm weder Kräutlein, noch/ Arzenei wieder auf. Unter solchen Um ständen ließ er seinen Gastfreund an fem Sie chenlager kommen und sprach er also zu ihm: „Du hast mir gar viel Guts

und Liebs angetan, wofür dich Gott gesegnen soll. Da du also gut und ein rechter, treuer Freund bist, so erfülle auch noch meinen letzten Wunsch und Willen, . dieweil ich sterben und von dieser Welt abschei den muß. Unter meiner Habseligkeit findest du ^ ein gar wonnigliches und fast gnadenreiches Bild Unserer Lieben Frauen Sant Maria, so ich von Candia mit mir geführt Hab. Das Bild sollst du nehmen und in einer Kirchen der Stadt Rom „ausstellen, auf daß viele Arme und Presthafte allda Hilfe finden

, das es ein .hochbegnadetes Bildnis ist.' Und darauf erzählt er dem Freund von dem Meeressturm und anderw ähnlichen Sa chen. ' Der Gastfreund versprach dem Kaufherrn,! nach seinem Begehren zu tun, und darnach starb der Kaufherr aus Candia eines gottseligen To des. Sein römischer Gastfreünd aber hatte nit anderen Sinn, denn daß er, so bald und aller erst er könnte, dessen letzten Willen und frommen Wunsch erfüllen möchte. Er hatte aber ein Weib, und alsobald dieses vernahm und hörte, was sür ein hochbegnadetes Bild

aus dem. Hause getan würde. Solches wär aber in allen Wegen nit recht gewesen, auch wenn es aus Purer und lau ter Frommheit geschehen war, was nit glaublich, sintemal das Weib eine rechte Eva war, will sagen eigensinnig und rechthaberisch, sonsten aber nit bös. Also wollte das Weib recht behalten und nit leiden, daß das Bild in . eine Kirche übertra gen würd, ihr Mann aber unterzog sich, weil er Händel im Haus wollt haben. War sol- ches Nachgeben auch nit recht, da er hätte nach Pflich^.und gegebenem

Versprechen. und Wort Handelemsollen. And zu dreien Walen ermahnte ihn Unsere Frau Sant Maria /im Schlaf und im Traum,/daß er^^follt^Kyrt..HMett'-.Mdnit also das Pild für ihn nehmen. Es war sein Wille auch gar nit schlecht, abet. also schwach unh blöd, daß er allzeit von seinem- Weib sich um drehen und abspenstig machen ließ. Allha er schien ihm Unsere Fraue zum vierten und letzten Male im Traum und sagt zu ihm mit sast trau rigem Antlitz: „Ich seh Wohl ein, daß du mein Bild nit nach Schuldigkeit willst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 08.06.1916
Physical description: 8
und schlaf; be geistert i Ob tot, ob lebendig, ob Lila oder sonst ein Dämon, Du schön gewordener Mnientraum, ich bringe Dir mein Glas, möchte bei Dir sein, möchte Dich lieb kosen und küssen, wollte Dich trösten, daß gewiss jeder Leidenszug verschwände für immer aus Deinem schö nen Antlitz — „komm' herab, schöne Dame' sang er zu letzt übermütig und sein Glas erhebend gegen das Bild. Da prasselte gerade wieder ein gewaltiger Wind stos? an die Schloßmauern, es pfiff und heulte und klatschte

aufwärts. Es war nicht ganz finster! denn die Glut der langen Dochte ward stärker und schwächer, je, nach den stärkeren oder schwächeren Stößen des Windes und bei der stärkeren Glut leuchtete auch das Bild eigentümlich auf, so daß die ganze Gestalt förmlich Leben zu bekommen schien. Es machte den Eindruck, als ob die wie mattes Elfen bein schimmernde Büste in der ungewissen Beleuchtung sich im ersten leisen Atemzuge heben wollte und die to destraurigen großen Augen leuchteten in dem geister haft

aufzitternden Scheine der Glut doppelt so schwer und geheimnisvoll in die Dunkelheit, als wollte Mär chenzauber zur Wahrheit werden. Die langsam am Bil de aufsteigenden Rauchschwaden bewirkten geradezu die optische Täuschung, als ob sich die Dame im Bilde er höbe, so daß Riedlingen mit einem leisen Rufe des Staunens aufsprang, mit der einen Hand unwillkürlich gegen das Bild griff, als wollte er der Dame herabhel fen und ausrief: Seht, sie bewegt sich! Auch auf die andern machte es den Eindruck, als erhöbe

Träumens im Wachen bemächtigt hatte, vielleicht auch beeinflußt durch den erwähnten leisen Ausruf Riedlingens, so daß diese Täuschung förmlich als eine Art Vision empfunden wurde, der alle zugleich auf Augenblicke unterlagen. Durch den starken Luftzug muß sich überdies auch das Bild von unten her etwas von der Wand gehoben und dadurch sehr wesentlich zur Täuschung beigetragen haben, sonst wäre auch das folgende schwerer zu erklä ren und geschehen ist es doch, so wie es erzählt wird. Im nächsten

Augenblicke fiel nämlich das Bild selbst zu Boden, der Nagel hatte sich gelöst und es stand am Boden in gleicher Höhe mit der Tafelrunde, als wo Ke die Dame auch teilnehmen an der Gesellschaft oRic vielmehr der Riedlingens — es war neben ihm zu ste hen gekommen. Das ging denn doch Allen etwas auf die Nerven! Das, was hier erzählt wird, spielte sich in nur we nigen Augenblicken abi denn natürlich war man bald aufgesprungen, um das Fenster zu versichern, und Hauptmann Millinkovic entzündete

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 31.01.1920
Physical description: 8
, damit das Publikum die neuesten Nachrichten auf dem Material lesen konnte, das von den Bäumen stammte, auf deren Zweigen noch am Morgen die Vögel ihre Lieder gesungen hatten. Ein kleiner Irrtum. Ein bedeutender fran zösischer Kunstsammler kaufte einst auf der Kunst auktion eine Landschaft von einem bekannten Impressionisten, die er mit großem Stolz einem ihm befreundeten Maler zeigte. „Nur erscheint mir das Bild etwas zu unbelebt,' meinte er, „es müßte etwas Staffage darauf sein. Wenn Sie mir auf die Landstraße

, die mitten durch das Bild läuft, einen Mann oder eine Frau setzen würden, so würde dies meines Erachtens das Bild be deutend verbessern.' — „Das ist leicht getan', sagte sein Freund, nahm das Bild mit und sandte es nach einigen Tagen, mit der Figur einer alten Bäuerin auf der Straße, wieder hin. Nach einiger Zeit traf er zufällig mit dem Impressionisten, dem Urheber des Bildes, zusammen und sagte zu ihm: .„Ich war so kühn, eine Ihrer Landschaften, die im Besitze von Herrn B. ist, neulich zu verändern

. Ich habe auf die Landstraße eine alte Bauernfrau gemalt.' — „Auf die Landstraße? Ich erinnere mich nicht, je ein Bild mit einer Landstraße ge malt zu haben. Ich möchte wohl das Gemälde mal sehen und die Wirkung Ihrer Aenderung beobachten.' —' Sie fuhren beide zu Herrn B., der sie vor die Landschaft führte. Der Impressionist wurde grün und gelb vor Wut und Aerger. — „Elender,' schrie er außer sich, „was haben Sie getan? Das ist ja gar keine Landstraße, das ist ja ein Fluß!' Leichte Reizbarkeit. Der Patient befand

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 20.11.1920
Physical description: 8
Bild wird von Kunstverständigen als das °este von den drei bezeichnet, hauptsächlich wegen ^ Einheitlichkeit der Komposition. Die Aus- A M in Brixen zeigt davon die Studie zum und jene zum Ritter in Ketten. Üblich hat Herr Kirchmeyr in St. Leonhard drittes Werk geschaffen, nämlich ein Ge- Htmsbild an der Nordwand des Gotteshauses, de« Erinnerung an die große Zeit . Weltkrieges und bringt drei Hauptgedanken an. ^Mung. erstens die Weihe des Landes i. ^55 Eiligste Herz Jesu, zweitens die Leiden

r-is ^.gerückten, drittens die Mühsale der Zu- ch^ enen. Das Bild hat zwei Teile, einen und einen unteren, Himmel und Erde, getrennt von leichten Wolkenstreifen, verbunden durch die in sie hineinragende Landschaft. Im Himmel ragt hervor das Bild unseres göttlichen Bundesherrn, des heiligsten Herzens Jesu, um geben von den sieben Engeln, wie die Geheime Offenbarung uns meldet. Zwei davon halten dem Heiland den Königsmantel. Dieser tritt heraus im Glänze seiner Herrlichkeit, angetan mit dem weißen Gewände

haben. Dadurch erlangt dieses Bild neben der allgemeinen auch noch ortsgeschichtliche Bedeutung. Zu den meisten dieser Figuren sind die Studien in der Ausstellung zu sehen. Das ganze Bild macht einen imposanten, feierlich-ernsten Eindruck, es ist ein Gedächtnis- und zugleich ein Trostbild. Alle drei Bilder sind ganz Eigenwert des Künstlers, nicht bloß der Zusammenstellung nach, sondern auch in ihren einzelnen Figuren. Zu jeder hat der Meister Naturstudien gemacht, da rum ist auch das ganze Werk aus einem Guß

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 01.05.1912
Physical description: 16
ergänzt dnrch einen Apparat eingehend st erSta tistik. Durch diese sorgsam arbeitende Statistik ist jeder kaufmännisch geleitete Großbetrieb, imstande, jeder z ei t im Jahre durch Ber gleiche mit den Zahlen des Vorjahres sich ein Bild davon zu machen, wie sich ein Ge schäftsbetrieb gestaltet. Er ist dadurch in die Lage verfetzt, während des Jahres zu jeder Zeit eingreifen zu können, Maßnahmen zu treffen, um den Erfolg einer Abteilung, eines Geschäftszweiges zu verbessern, Dispositionen zu ändern

ist jeder Boranschlag naturgemäß eine Fiktion. Vorwiegend kommt noch das Eine dazu, daß die Vertretungs körper stets geneigt sind, den Ausgabenetat stark zu belasten und für die Bedeckung un vollkommen zu sorgen. Verlangt man nun vom Budget, daß es ein Schwesterbild des Rechnungsabschlusses darstellt, so erlebt man die Enttäuschung, daß die Ähnlichkeiten arg gelitten haben. Bei unseren Nechnungsansweisen ergibt sich schon bei oberflächlicher Durchsicht das gleich förmige Bild, datzi die Einnahmen meist zu hoch

und die Ausgaben zu niedrig prälimi- niert waren. Blickt man noch näher zu, so erfährt man, daß diese Ziffern auch nicht so einfach zu nehmen sind. Das Bild des Rech nungsabschlusses wird von durchlaufenden Posten gestört, in die Einnahmen ist der Dar lehenserlös eingerechnet, Amortisationen, Abschreibungen, Wettzuwächse, Wertvermin- derungen werden nicht berücksichtigt. Außer dem arbeitet ein Betrieb für den anderen, oft ohne Aufrechnung von Kosten, z. B. Post für Postsparkasse. Straßeuärar für Kriegs

- verwaltung :c., io daß der Aufwand für die Einzelzweige nicht zu überprüfen ist. Nur zwei Ziffern lassen sich allein und ohne weiteres erfassen: der Geldumsatz und der Bruttoabgang, resp. Ueberschuß. Will man ein übersichtliches Bild über den Erfolg des Jahres gewinnen, so sind ver schiedene, oft komplizierte Zu- und Abrech nungen nötig, trotzdem kommen aber die tat sächlichen Vermögensveränderungen, Wert zuwachs, resp. Abgang (z. B. von Gebäuden, , Einrichtungen'« gar nicht zum Ausdruck! Da löst

den, vor allem dafür zu sorgen, daß dieselben richtig verwendet werden, und er arbeitet nur bei einzelnen Betrieben auf den Geschäfts erfolg. Dort muß er durchwegs (der zeit ist es nur bei einzelnen Betrieben der Fall) mit der doppelten Buchführung arbei ten, um ein klares Bild seiner kaufmännischen Verwaltung,zu bringen, Gewinste und Ver luste auszudrücken, auch wenn sie sich nicht nur in Beträgen äußern, dix dem Staatsschatz bar zugeführt oder von demselben gefordert werden. In der reinen Verwaltung wird wohl

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 20
Date: 31.10.1917
Physical description: 20
Nebeln und dazwischen steht etwas Hohes, Weißes. Das ist eine Kirche, nein, eine Kapelle ists. Der Seppl schtvankt auf sie drückt die Türe auf und sieht ein schimmerndes Altärchen mit einem Bild unserer Lieben Frau das einen süßen, wnndermilden Gesichtsausdruck hat. Da stürzt der arme Bursche zum Altärch'n hin und weint hell auf: „Mutter! Mutter!' Er läßt jetzt seine Tränen fließen, soviel sie -wollen. Länger als eine halbe Stunde schluchzt und weint er wie ein armes, verlassenes Waisenkind

sie auf die unvergänglichen Freuden und Güter, die Gott denen bereitet hat. die ihn lieben. — Wie mächtig wirkt nicht das erste Bild des glorreichen Rosen kranzes: „Christus, der von den Toten auferstan den ist,' auf nnsern Geist, wenn wir es recht gründlich und tief betrachten. Schau', lieber Les.'r, hier auf Erden ist alles so kurz und hinfällig, und das stimmt uns so todtr.anrig. Gehst du jetzt im Herbst über das Feld, wird dir weh und weich zu Gemüte. Die Bäume sind falb, die letzten Blu men verwelken, die Sonne

und keine Siechtümer und Gebresten und keinen Tod und kein Grab. Kein Zabn fällt uns mehr aus und kein Haar, keim Runzel zieht sich mehr über unsere Wangen. „Der Leib ist klar als wie Kristall, Die Adern rot? als ein' Korall, Die Seele strahlt hindurch gar fein, -Wie tausendmal der Sonnenschein.' So singt das Osterlied vom auferstandenen Heiland; es gilt auch uns, denn auch unser Leib wird blühen in ewiger Jugend und Frische. — Muß uns dieses Bild nicht tief ergreifen und uns anspornen, das Irdische zu verachten

, Gewalt zu gebrauchen gegen Sinnenlust und alles gern zu leiden, damit wir einmal dieses wahre Leben er langen! Wenn wir mit Christus leiden, werden wir auch mit ihm verherrlicht werden (Rom. 3, 17.) —^ Nicht weniger kräftig wirkt das zweite Bild des glorreichen Rosenkranzes'^ ^Christus, der in den^ Himmel aufgefahren ist.' Wir sehen den Heiland dahinziehen, um uns eine ewige Hei mat zu bereiten. Heimat, Heimat.... wie schlägt unser Herz bei dem bloßen Wort! Als eure lieben Väter, Söhne und Brüder

alle, wenn sie nur in der Freundschaft . Gottes geblieben sind. Es. gibt ein Wiedersehen zwischen uns und allen unseren Lieben, dort, in der Stadt des ewigen Friedens, in der wonnigen Berghei- myt des Himmels, wo der Herr all unsere Trä- nen abwischen wird, wo kein Tod mehr ist, keine Klage, keine Trauer und kein Schmerz. (Apoc. 21, 4.) Das Bild des auffahrenden Heilandes mit seinem glänzenden Ausblick im Hintergrunde reißt uns förmlich los von den Nichtigkeiten dieser Welt und schiebt uns hin auf das enge Steiglein

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.07.1920
Physical description: 8
dem möglichst tüchtigen Dekorattdns- immerhin heikle Arbeit dem möglichst tüchtigen Dekm ,maler anvertraut wurde, der aus oem an und für sich schönen Wilde wieder etwas herausholen hätte können, sondern es war »bei Ausführung der Restaurierung das Mindestangebot ent» ^scheidend. So kam es nun, daß das Bild heute schon als k vüllia „vorbeigelungen' bezeichnet werden muß. Schon bei der MsZeichnung kann jedermann starke „Grenzüberschreitungen' be- 'Mwerkcn; die Köpfe und Gesichter entbehren jeden Ausdrucks

HAtind sind vollständig verzeichnet; die Komposition der Farben steht im stärksten Widerspruch mit den allgemeinen Grundsätzen \ der Harmonie, der Faltenwurf der Kleider ist steif; die Wolken gleichen eher Mehlsäcken. Zudem ist die Auslage von Ölfarbe auf ein Fresko ein grober Fehler. Nur Tempera- oder Kasein- Wrbe wäre am Platze gewesen. So aber glänzt das Bild stellen- (weise fettig aus dem schön matt gehaltenen Fassadenanstrich Heraus, und wer es sieht, der wird uns recht geben und hat Htvieder

einmal einen Beweis dafür, daß trotz aller Beftrebun- Mgen des Heimatschutzvereins es in weitLn Kreisen immer noch Dam nötigen Verständnis fehlt, solchen Bildern die verdiente lchtung zu schenken, die Restaurierung nur in Hände zu rn, die jach- und fachgemäß und mit liebevollen Berständnw Stil und Charakteristik eines solchen Bildes sich einlebt. So Mb er ging das Bild wegen eines vielleicht nicht einmal erheb- Mchen Preisunterschiedes leider zugrunde. Besser wäre da immer- Zfin noch gewesen, der Hausbesitzer

hätte, wenn er schon jetzt wegen der hohen Kosten bet Ausführung solcher Arbeiten eine» größeren Betrag nicht auswerfen wollte — das Bild lieber vorsichtig ganz zudecken lassen und die Renovierung auf spätere Zelten ausgeschoben. J Einem hohen Kirchenschiffe gleich nimmt sich die Aka- »zienallee der Habsburgerstraße, namentlich zwischen „Kiefer- 'Maus' und Billa „Ruhsried' aus. Die Etschwerke ließen die :>,Bäume wegen der Leitungsdrähte und der Tramwagen in Wesen Tagen neuerlich seitlich und hoch

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 10
Date: 11.06.1921
Physical description: 10
. Das war aber auch ein köstliches Bild: Junge BIrtenbäunte vor den altersbranneit. geschnitzte», schwereit Hanstoren. Steinerne Wap- pen, blcigefatzte Btciienschetben, Erker, Giebel, hallende Gänge und Dielen an den schlichteu, vornehmen Patrlzlerhäuserii, und malerisches Fachiuerk an den putzigen Häuschen der Handwerker. In den Wall gräben und vor den trutzigen Toren, bei den zahllosen Wachttürmen. SIreichtürtNen und Mnnerttirmci', vor de» Mauern und unten im Taubertnl das holde, sunge (ürün des Frühlings, Lindencvipfel Kafta

, sondern eine geschlchillche Begebenheit, aus deren Wahrheit jeder Nothenburger schmort und für deren pietätvolle Ueberlieferung man seit 1881 durch Adam Hörbers Festspiel Sorge trägt, deren Versinnbildlichung man in Wort und Bild, durch nachgenhmte und echte Pokale, durch das mechanische Uhr werk am Aatstrinks.'übchcn und den historischen Festzug verkündet. , Der Aoiheuburger hat noch heute einen solchen Lokaisrolz, eine der- j l artige Heimat, und Vaterlandsliebe und einen solchen guten BÜrger- I linn, datz man unserem

R h e i n l ä n d e r und die gemütliche», blderben Bayern ... und wer dieses fonnetibestrahlte, mvndbeglänzte Pfingstfest miterlebt hat, dem wird es lange, lange Zeit freundlich gedenken. Im Burggrnben scharten sich frohe Menschen um. schmetternde Musik, im Schatten uralter Linden und Buchen, zu Füßen des Herzog- haujes und des malerischen Burgtores. Auf dem Marktplatz schlang der historische Schäferlanz In prächtigen Trachten seinen allerliebsten Malenreigen ln bunten Bilder» und Figuren, vom schönsten Städte bild eingeengt

und Vaterlandsbegeiste rung. Jede Rolle war gut besetzt. Eln jeglicher der Rotenburger Bürger mit Fleiß und Hingabe an seinem Posten. Es waren präch tige Charakterköpfe darunter, besonders bet den Ratsherron, deren Slellnng und Aussehen oftmals an ein Bild von Rubens oder Belasauez erinnerte. Ein malerlsä-er Festzug, der TIllys Einzug in Rothenburg dar stellte, führte Mitwirkenoe, Volt und Fremde hinaus vors Wttrp vurger Tor, hinab in den grünen Wallgraben des „Ktimmer-Ecks' und zu einer weiten Festwiese. Hier wurde

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Bozner Nachrichten
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Page 11 of 12
Date: 23.06.1914
Physical description: 12
es ihm an, daß es ihn Ueberwindung kostete, ihr das Blättchen zu geben, aber er reichte es ihr i doch, oben auf der Estrade stehenbleibend, mit zitternder-; Hand hernieder. > ^ Einen Augenblick starrte Raham mit dunklen Augen' auf das kleine Bild, das ihr Falkenstein gereicht, dann brach sie mit einem dumpfen Laut auf den Stufen der Estrade zusammen. . v' Das letzte, voll hereinslutende Sonnenlicht warf leuch tende Funken über die blitzenden Räucherbecken und spielte aus Rahams goldenem Haar, dann erlosch es, und Däm merung

webte in dem weiten Gemach. - Falkensteins Herz klopfte zum Zerspringen. Was er beim Anblick des winzigen Bildes geahnt, das wurde Ge wißheit. Es war das Bild des Kindes, für welches die Gräfin den Vater suchte. Gras Schönborns Kind, und er hatte hier bei seiner eiligen Flucht das Bildchen, das ihm' Wohl entfallen sein mochte, vergessen. Ein unsagbares Erbarmen mit der völlig gebrochenen Frau erfaßte Falkensteins Seele Behutsam hob er sie aus und rieb ihr mit einer stärken den Essenz die Handgelenke

seine Trostesworte waren» Raham starrte wieder auf das reizvolle Kinderblidchen,^ das den kleinen Wolf in unbefangener Natürlichkeit zeigte. An seinem ersten Geburtstage hatte sie das Bild von Wolfchen anfertigen lassen, um es dem fernen Vater zu sen den, damit ihm Kraft und Mut erwachsen sollte aus dem lieblichen Kindergesicht, und nun fand sie hier, in einem maurischen Hause, voll von Inschriften des Islams, das Bild ihres Kindes, vergessen in dem verlassenen Hanse,«der- gessen wie sie selbst und das Kind

. ' Sie hätte jammern mögen, daß ihr Schmerz von den Wänden des schrecklichen Hauses widerhallte, aber nur ein ersticktes Schluchzen drang aus ihrer Kehle. „Weinen Sie doch, weinen Sie sich aus, Gräfin,' bat Falkenstein, erschüttert von ihrem tränenlosen Schmerz/ „Vielleicht kam das Bild durch Zufall hierher. Vielleicht ist Graf Wolfsburg oder Uld Kador ein Bekannter Ihres Gatten.' Jetzt lachte Raham bitter auf, und während dieses harten, gellenden Lachens stürzten heiße Tränen aus ihren Augen. . - „Fromme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 15.06.1921
Physical description: 12
des Täufers und an der linken Wand wie der vier Szenen aus dem Leben des hl. Johannes des Evangelisten dargestellt sind. Die in den Ma lereien vorgeführte Handlung wird immer durch eine unter jedes einzelne Bild gesetzte Inschrift er klärt' so lesen wir unter dem ersten Gemälde vom Chor aus rechts: „Der Engel chunt hie zachariam von got liebin maer wie in irem alter elizabet von im iohannem gebaer'. (Der Engel verkündigt dem Zacharias, daß er einen Sohn erhalten wer de.) Unter dem zweiten Bilde lesen

wir: „hie wiu der heilig iohannes von elizabet geborn' sGeburt des hl. Johannes.) Die Jnschrist unter dem drit ten Bilde lautete... „ie nach der alten e man das kint wesnaiden wollt — Zacharias mocht nichi reden schreib iohannes man ihn nennen soll,' lBeschneidung und Namensgebung des Johannes^ Das vierte Bild der Reihe stellt Johannes picdi- gend in der Wüste dar. Unter dem Bilde sich folgende Jnschrist: „das volk pet hie in d.i vust iohanns an für got er zeigt auf ihesli sprach der ist er ich pin mar

sein vorpot'. Man vermutet, daß das dritte Bild vom Meister Stotzinne: aus. geführt worden sei, währenddem die andern drei vermutlich von seinen Schülern gemacht wurden. Gehen wir über zur Betrachtung d-r zmeneü Reihe an der Wand links. Auf dem ersten de sehen wir das Wunder dargestellt, wie nes den Giftbecher segnet und ihn ohne Saiden trinkt, währenddem zwei andere daran ^storben sind. Von der Inschrift ist der erste Teil übertünch! und nur mehr die Worte zu lesen: vor W tot daz tranik iohannes an all

not'. Eine ähnliche Darstellung zeigt das zweite Bild Hin erweckt Johannes die zwei Toten durch Amlcgen seines Kleides zum Leben: „er legt auf si sein gb want, da derstanden sie vann dem lot zenchmt'. Das dritte Bild dieser Reihe verwirklicht uns die Szene, wie Johannes einem Bischof einen vornah men Jüngling übergibt. Die verstümmelte Zn schrist enthält die Worte:,,.... keusch und rain evKrBSLrssoS Lväeo 5»ussoäv Llltsivitt«! »Her L-rt, Ldsnülcalisii, vrogso, t?ummiv»rsu bsi I-uäviAöo2v!i» Rauben

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 22.03.1913
Physical description: 10
. — Am deutlichsten wird daS Bild demjenigen werden, der in der Großstadt zu leben gezwungen ist, dissen persönliche Veran- lagung und Ansichten aber zu vernünftiger Beschei- denheit drängen. Mit wenigen Ausnahmen — ist der LuxuS in der Großstadt heimisch und die Be- völterung bis tief hinunter in die Schichten der arbeitenden Klassen ist einem wirtschaftlich unge sunden Aufwand zugetan. — Der Vorwurf „die Reichen hätten die Armen mit ihrer Prunksucht und Ueppigkeit angesteckt', ist unberechtigt

überlassen wird, so ist diese wirtschaftliche Erkrankung ein v-r- dammenSwerrerer Luxus, als das Rennpferd deS Kavaliers, die Opernloge des Börseaners oder daS Auto der Schauspielerin, das halbtagelang unbe- nützt vor dem Haustore steht. — Erwägt man weiter die Frage, in welcher Form sich der LuxuS in der Großstadt am deutlichsten kennzeichnet, so kommt man zur Ueberzeugung. daß von einer solchen überhaupt nicht gesprochen werden kann, sondern von einem förmlichen System, welches das Bild der sozialen

, wies man mich zu einem Tunnel, der die jäh zum Meere abfallende Küste durchbrach Ich ging diesem zu und traute kaum dem Auge; denn ein Bild von bezaubernder Pracht breitet sich märchenhaft schön vor mir aus. Ziemlich weit draußen im Meer liegt eine nackte Felfeninsel, ein langer Steg führt zu ihr. Da erhebt sich etwa 10 Meter über uns am Gipfel deS RiffeS eine wunder schöne Marienstatue. Wir klettern den Felsen ent lang, setzen uns auf den Steinboden, schlagen, dem sinnenden Walther

alles unerläßliche Requisiten sind. Jedes moderne ArbeiterhauS zeigt das gleiche moderne Bild. — Der bescheidenste Familienvater muß auch für eine Sommerwohnung sorgen, denn ein Mensch, der in der warmen Jahreszeit in der Stadt zurückbleibt, verliert Ansehen und gesellschaftlichen Kredit. — Modeluxus! Sollte man sich erst darüber deS weiteren verbreiten müssen und nachweisen, daß jedes Dienstmädchen, jeder Fabrikarbeiter oder -Arbeiterin in der Zeittracht mit Federnhut und Halbschuhen, Zylinder

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.04.1914
Physical description: 16
, als er, überwältigt von seinen Empfindungen, ihr einst zu Füßen sank und das süße Geständnis stammelte, sein Herz fei erwacht und schlage ihr ungestüm entgegen. Sie reichte ihm die üppige Osterrose, die sie am Busen trug und er hatte die Antwort verstanden, denn er drückte die Blume, die noch zarte Frühlingsrose, an die Lippen und bedeckte dann Cyprianäs Hän de mit heißen Küssen... Und nun schritt das Bild nur langsam vor wärts, trotzdem Giovanni mit Eifer und Lust da ran arbeitete. Er wollte es. eben

dem Originale ganz ähnlich gestalten und bald mißfiel ihm an seinem Werke dieser, bald jener Zug und die be sten Verbesserungen verzögerten die Vollendung. Endlich war er zufrieden. Giovanni, ihr Va ter und der Banfier waren entzückt. Das Bild war fertig, ein Meisterwerk allerersten Ranges; es sollte, die Zierde der nächsten Sommerausstel lung bilden., Giovanni wollte, dasselbe aber, nicht von der Staffelei geben, ehe er das geliebte Mäd chen nicht auf seinem Bilde mit der Osterrose ge schmückt sah

blüfft dastehenden Boten zu: Er wünsche dem Fräulein Glück — —stürzte sodann mit einem Messe? auf das Bild los und durchschnitt es von einer Ecke zur anderen. Dann fiel er bewußtlös zu Boden, und als er nach langer Ohnmacht erwach te, wari sein Hirn verwirrt. Er wurde nach Pa lermo gebracht und verweilte einige Zeit in einer Heilanstalt, aus der er endlich wieder als genesen entlassen^.wurde — —7 Er ist aber nicht geheilt. Wohl tobt er nicht mehr, allein seine Bilder sind trotz ihrer Qualität

, 'daß sie auch' ein zweites, zu Gro ßem bestimmtes Dasein vernichte . . ' l Jetzt brachte, der Diener das ausgepackte Bild Mit verblüffender Geschicklichkeit und 'packender Natürlichkeit war Hier eine Szene dargestellt^ wel che recht .erquickend hätte wirken mWm, wenn nicht das. Beiwerk der ! fixen Idee des Malers den Eindruck. gestört hätte. Ein Bursche und Än Mäd chen, aus dem Volke jagten sich in einem 'Ta^n. und man sah. es den lachenden Menen der Beiden an. .wie..gerne sie, sich gegenseitig schon erhaschen lassen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 4
Date: 10.10.1917
Physical description: 4
für seinen Haus- j bedarf zu verschaffen, läuft Gefahr, daß er ge° ! straft wird und daß ihm etwa gekaufte Kar- ^ tofeln konfisziert werden. Die Regierung denk auch keineswegs daran, eine derartige Kartok- felbeschaffung in irgend einer Weise zuzulas sen, bevor nicht das festgesetzte Kontingent M „Er erwartete auch etwas! Seine Liebste nämlich, die denn auch bald kam! Ich habe diie Beiden später noch einmal zusammen auf einem Bild. Natürlich ahn ten sie nicht, daß da drüben am Waldsaum ein schön

heitsdurstiger Photograph mit seinem Apparat stand, der sich glücklich pries, eine so schöne Staffage in sein Nldchen zu bekommen!' Franz Wawra lachte. Hempel betrachtete immer noch das Bild. „Na — schön ilst der Mann ja gerade nicht,' sagte er, nun gleichfalls lächelnd. „Im Gegen- er hat etwas Raubvogelartiges in seinem Gesicht. Durch die zurückfliehende Stirn und die stark entwickel te untere Gesichtspartie sogar das, was wir „Verbre chertypus' nennen!' „Möglich. Aber eben deshalb schien er mir eine Höne

Illustration zu der grell düstern Abendstimmung mit den Unglücksvögeln oben. Schön nach meinem Em pfinden ist eben, was harmonisch wirkt und einen Ein druck nicht zerreißt, soiTdern verstärkt. Sie sehen ja — es ist kein friedlicher Abend! Die grellen Strahlen der versinkenden Sonne, die speergleich aus goldumsäum ten Gewitterwolken dringen, erzeugen eher das un heimliche Gefühl irgend eines noch verborgen lauern den Unheils. Eben darum schien mir der Mann ja so gut in das Bild zu passen

! Denn auch er hat etwas un ähnlich Lauerndes an sich und ich fürchte fast, er sei recht lichtscheuer Geselle!' „Sie kennen ihn persönlich? 'Nein. Nur vom Sehen. Aber es war an jenem wo ich ihn so zufällig erblickte, das einzigem«!, ah ich ihn bei Tageslicht sah und seine Züge erkennen romtte. Sonst huschte er stets nur wie em Schatten an >Mr vorüber. Er wohnte nämlich hier im Hause, und Mar in Ihrer jetzigen Wohnung, Herr Moders.' ^ Hempel ließ das Bild jäh sinken, und starrte den Sprecher grenzenlos überrascht

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 15.03.1913
Physical description: 8
doch auch die Kunst» grschichle hinau» sein sollte. Dagegen drängt sich wieder und gerade hier besonder» der Gedanke an Verona auf. Die Kreuzersindung mit der reichen Archttrktur und dem großen Aufgebot au Perfoueu erinnert fo stark au ähnliche Darstellungru AUIchiero» k» S. Giorgio iu Padua wie kein zweite« Bild lu Tirols Natürlich bleibt der Tiroler Meister hinter dem Beroneseu sowohl iu der kousrqueuteu Raum» darstelluvg als auch in der Typruiudtoidualisierung wett zurück, aber da» Streben ist doch iu beiden

,Halle der Mrraner Pfarrkirche iu Betracht. Au der Südfeite findet sich rin Bild, dessen rätselhafter Inhalt trotz vieler Ber- suche noch nie befriedigend gedeutet werden konnte. In einem Walde mit üppigem Baumwuchs uud Buschwerk steht elu rohgefügte», hölzerne» Kreuz und davor kaleu zwei Männer. Der vordere, mit uube- deckiem Haupte, faltet betend die Hände, der andere, der ein lauge, gegürtete» weiße» Gewand uud eine Art Turban trägt, weift mit der Rechten auf da» Kreuz hin. E» scheint Nacht

» hin. Da» Fetten scheint in älterer Zeit über malt worden zu sein oder ist weulgsteo» sehr stark vachgeduukelt. Die nebenstehende Kreuzigung der Kalmüntznschen Grabstätte ist mit der Inschrift: Rr- vooiert 1756 oersehen. Möglich, daß, wie die ge- geuüberstehende List», auch sie aus ein ältere» Bild zurückgrht, doch wurde dann die alte Komposiltoa ganz satten gelassen uud durch eine neue im dama ligen Z-ltsttl «setzt. Zu einem Vergleich mit den Risslauer Bildern fordert nun vor allem da» Bild mtt dem gehetmnt

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