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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 29.10.1901
Physical description: 8
, 29. October 1901. »Der Tiroler* Seite S Stabes des hl. Rupertus. Es folgte das dritte Bild. (Brixens Betheiligung an den Kreuzzügen.) An verschiedenen Kreuzzügen haben sich wehrhafte Männer des Brixener Adels nnd der Ministerialen betheiligt, darum wird mit diesem Bilde nicht ein einzelner Kreuzzug, sondern die Zeit der Kreuzzüge überhaupt vorgeführt. In dieselbe fällt der Auszug des Brixener Bischofes Berchtold von Reifen und des Grafen Albert von Tirol (1258). Beide erscheinen zu Pferd in voller

Kleidung mE Pelzmänteln (Almutien). Krieger begleiten den Wagen. Die mittelalterliche Bildungsanstalt Brixens, die Domschule zeigte das fünfte Bild. Am Dome zu Brixen war seit den ersten Zeiten eine Knaben schule für Arme und Reiche, Gemeine und Adelige. Ein Theil dieser Schüler wurde im eigenen Hause verpflegt, andere wohnten in der Stadt zerstreut und besuchten bloß die Schule. Alle mussten den Chor dienst im Dome mitmachen. Die, welche in der Domschule verpflegt wurden, hatten strengeren Chor dienst

) bei besseren Häusern zu singen, worauf ihnen Gaben verabreicht wurden, welche die Jüngsten sammeln mussten. Auch dies ist im Zuge angedeutet. Der Gesang der Schüler ist ein altes Weihnachtslied. (Darsteller: Nachfolger der alten Domschüler.) Das sechste Bild zeigte die Künstlerschaft Brixens um die Wende des 15. Jahrhunderts. Wenn auch in den verschiedensten Jahrhunderten Künstler in Brixen ein Heim hatten, so tritt doch um das Jahr 1500 herum die Zahl der Künstler besonders hervor (Kreuzgang-Malerei

), weswegen es auch nicht ungerechtfertigt erscheint, gerade die Künstler dieses Zeitraumes vorzuführen. Der Festwagen (gezeichnet am Dome, Meister Jörg von Brixen, mit dem Grundrisse des damals erbauten Dom-Presbyteriums. An dem jener Zeit entstammenden Gemälde standen die Vertreter der Maler, Meister Leonhard und Jakob Sunter. Bei der ebenfalls aus jener Zeit stammenden Statue sah man die Vertreter der Bild hauer, Hans Rasp u. s. w. und Steinmetzen. An vierter Stelle war die dazumal sehr hochstehende

Kunst der Goldschmiede vertreten, die Meister Valen tin Schauer, Meister Christoph u. s. w. Die Musik und Dichtkunst vertrat der am Vordertheile des Wagens stehende Minnesänger Oswald von Wolkenstein, der genau nach einem Denkstein jener Zeit vorgeführt wird. Gesellen und Lehrlinge der Künstler mit ihren Abzeichen begleiteten den Wagen. Nun solgte das siebente Bild. Der zum Stadt rathe erhobene Bürgerausschuss mit den Zünften. Brixen als Fürstenstadt hatte nicht so frühzeitig

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 30.10.1901
Physical description: 14
, die vorzuführenden Bilder mit möglichster geschichtlicher Geuanigkeit an den Bewohnern von Brixen lind ihren Fest gästen vorüberziehen zu lassen, damit der Blick in Brixens Vergangenheit auch eiu möglichst wahres Bild schauen könue. Die Kostüme waren zumeist von der Kunstanstalt I. A. Dieriuger in München geliefert. Man mnß es den Bewohnern der Stadt Brixen, Hoch lind Nieder, besonders anch den ver schiedeneu Gewerben nnd Genossenschaften, rüh mend nachsagen, daß sie sowohl mit ihrer Ar beitstüchtigkeit

der Meier des Hofes, der eigentliche Baumann. Bor ihm tragen Kinder die Schenkungsurkunde des Königs Lud wig au Bischos Zacharias von Säben uud die damaligen Zeichen der Uebergabe: einen Rasen („Wafen') uud Aehreu. Das 2. Bild stellte die geistige Urbarmachung dar. Auf einem Festivageu (gezeichnet von O. Schramm, Stationschef, ge bant von Tischler Anton Mahr juii.^ folgen die ersten Glaubensboten dieser Gegend, der hl. Cassian vor einem zerstörten Götzenaltar, um geben von Vertretern der alten Isarker

und Breonen (Ureinwohner des Eifackthales) und rö mischen Soldaten (von der römischen auf auf Säben). Das dritte Bild brachte Brixens Be theiligung an den Kreuzzügen zur Anschauung. Der Brixener Bischof Berchtold von Neisen und Graf Albert von Tirol (l218) erscheinen zn Pferd in voller Wasfenrüstung. Ihnen folgen die Adeligen und Ministerialen Ortolf von Säben, Heinrich von Völs, Arnold von Rodenegg, Hngo v. Schöneck, Edelknaben mit den Wappenschildern dieser Edlen, Krenzsahrer. Vor den Kreuzfahrern

schreiten die Minnesänger Walther von derVogel- weide uud (als begleitender Landsmaiin, wenn auch nicht Kreuzfahrer) Leuthold vou Säben. 4. Bild, Darstellung des Beginnes der engeren Be ziehungen des Fürsteilthnms Brixen zum .Hanse Oesterreich: Dem Festwage,l (gezeichnet von Glas maler Strobl, hergestellt von Tischler Strnkel und Maler Barth) voran schreiten vier Fanfarenbläser (beigestellt vom Brixener Männergesangverein) nnd sechs Pagen. Im Vordertheil des Wagens stehen die Bannerträger

von Oesterreich, Tirol uud Brixen. Unter dem Baldachin beeiden Rudolf und Matthäus ihre beiderseitige Verpflichtung anf das aufgeschlagene Evangelienbuch (das Bach stammt aus der gleiche« Zeit). Um Rudolf find seine Edlen, um Bischof Matthäus sein Dom^ kapitel versammelt. Der mittelalterlichen Bil- dnngsanstalt Brixens, der Tomschule, ist das nächste Bild gewidmet: Ehorales mil dem Magister in der Mitte, dann der Inngineister und ein Schnlgehilse, mit diesem die Zchüler, eiu Schulgehilfe (oder Loeat) ziehen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 28.10.1901
Physical description: 10
und Wappen von Brixen. Daran schloffen sich anö der Zeit der Schenkung des kgl. MeierhofS PriSchna an Bischof ZachariaS von Säben (901) die ersten Be wohner, Bauleute und Leibeigene dieses MeierhofeS: Ackerbauer, Hirte«, Fischer. Winzer mit ihren verschie denen Gerätschaften und einem Ochsengespann. In ihrer Mitte schritt der Meicr des Hofes, oer eigentliche Baumann. Vor ihm trugen Kinder die Schenkungs urkunde, eines Naseu und Aehren, die damaligen Zeichen der Uebergabe. Das zweite Bild stellte

die geistige Urbarmachung dar: Auf einem Festwagcn, gezeichnet von O. Schramm, «stalionschcf, g-'baut von Tischler Anton Mahr Huri., folgten die ersten Glaubeusboten dieser Gegend, der hl. Kaffian vor einem zerstörten Götzenaltar, um geben von Vertretern der alten Jsarker und Breonen (Ureinwohner des EisackthaleS) und römische Soldaten. Das Bild A veranschaulichte Brixens Betheiligung an den Krenzzügen: Der Brixener Bischof Berchtold von Reifen und Graf Albert von Tirol (1218) er> scheinen zu Pserd

in voller Waffcnrüstung, ihnen folgten Adelige, Ministeriale; Edelknaben mit den Wappen schildern schritten voran, eine Menge Kreuzfahrer folgten nach. Vor den Kreuzfahrern schreitet der Minne sänger Walther von der Vogelweide, der seine Heimat auf Brixener Gebiet gehabt haben soll. Das 4. Bild ist dem Beginne der engeren Beziehungen des Fürsten' thumS Brixen zum Hause Oesterreich (1363) gewidmet. Nudolph IV. wurde der Schirnniogt der- geistlichen Fürstenthumö Brixen und als solcher vom Bischof Matthäus

Kvnzmann mit den Brixnerifchen Scheu betraut, und auf einem Feftwagen, gezeichnet von Glas, maler Strobl, hergestellt vou Tischler Struckel und Maler Barth, beeiden uuter dem Baldachin Rudolph und Matthäus ihre beiderseitige Verpflichtung auf da« aufgeschlagene (aus jener Zeit stammende) Evangelien- buch. Krieger, Pagen, Fansarenbläser begleiteten den prächtigen Wagen. Das 5. Bild zeigt uns die Dom schule: Die Chorales mit dem Magister, der Jung- meister und ein Schulgehilfe, sowie die Schüler ziehen

hier auf. Die Schüler singen ein altes Weihnacht»- lied; durch singen von Haus zu Haus sammelten sie sich seinerzeit milde Gaben zum Lebensunterhalt. Eine besondere Augenweide bot da« 6. Bild, die Künstler- schaft Brixens um die Wende deS 15. JaKrhnndertS. Der Festwagen, gezeichnet und auSgesührt von August Valentin, Bildhauer in Brixen, trägt auf einem spät- gothischen Aufbau die Modelle des damaligen DomeS, und an d:r Vorderseite das der Pfarrkirche mit dem „weißen Thurme', das in jene», Jahrhundert erbaut wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 22.05.1905
Physical description: 8
Bilder. Das erste Bild „M ntt e r und K i n d' zeigte in einer Gartenlandschaft die Mutter (Frau Stapf-Rnedl) an der Wiege, den Arm nin das Kind geschlungen. Das zweite Bild „Liebespaar' wurde von Frl. Gärtner und Herrn Tefant dargestellt. Das Mädchen saß ans einer Gartenbauk, an welche sich der Jüngling lehnte. Die ganze Breite der Bühne nahmen die nnn folgenden Bilder ein. Den „Abschied der Braut vom Elternhaus e' zeigte die präch tig gestellte Gruppe, deren Mittelpunkt die Braut (Frl. Marie Daum

) in den Armen der Braut mutter (Frau Baurat Greil) bildete. Hinter diesen beiden stand der Bräutigam (Herr Fritz von Sauter). Der Hochzeitsgesellschaft gehörten n. a. an die Damen Frau Hofrat »stolz, Frl. Greil und die Herren Desant, Rob. Engelbrecht, sowie zahlreiche allerliebste Kinder. „Die Mutter im Hause' war das nächste Bild. Beim Wäscheschrank stand die Mutter (Frau Dr. Hirn), umgeben von der reizen den Kinderschar. Die farbenprächtige, dramatisch bewegte „Fen e r s b r n n st' schloß

. In diefsm Bilde sah man beschäftigt die Frauen Nenranter, Steiner, und die Herren Jnnerhofer, Natter, Nnßbaumer und Lob. Zum „jungen Volk der Schnitter' gehörten die Frl. Berta Polhammer, Grete Kaschenrenter, .Pötfch, .Anna Hochstetter, Johanna Nißl, Luise Strele, Hedwig Peter, Jda Hirn und die Herren Heinz von Ficker, Liebenwein, Hermann Mösinger, Helmut Thurner, Piringer, Pfanner, Edlinger, Sembol und Hirn, sowie mehrere Kin der. Ein Bild aus wilder Kriegszeit entrollte die „Flucht

vor dem F ei n d e'. In einer Straße sah man eine fliehende Familie, die entsetzten Blicke zurückgewandt nach den Verfolgern. Zu dem Bilde gehörten Fran Pechlaner, die Frl. Hedwig Merkh, v. Gnggenberg, Sauter, Arlt nnd die Herren Thaler, Ärthnr Wagner, Walther nnd Siegfried Sacher. Eine kühu gebaute Gruppe von Barrikaden kämpfern zeigte das Bild „A n f r n h r'. Uni eine von einem Studenten (.Herrn Kuittl) ge tragene rote Fahne scharten sich die übrigen Darsteller: Frau Dr. Janowsky, Frl. Tausch, und die Herren Komschegg, Pembanr

, Helene Hirn, die Herren Sonvico, Sim- briger, Müller, Wagner, Neviny, Schreiner, Ferd. 'Baner und viele Kinder. 'Damit schloß die Vorsührnng der ,>Glocke', die dem Meister Siber, dem Sprecher Herrn Höller und den Mitwirkenden reichen Bei fall eintrug. Jedes Bild mnßte mehrmals ge zeigt werden. In' der nachfolgenden „Berherrli ch n n g S ch illers' traten, in bnntem Reigen die Darstel ler aller'Bilder vor die Büste des Dichters, sie mit Blumen und Kränzen schmückend. Die Schar war vermehrt durch Frau

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 31.01.1903
Physical description: 10
, die einander auch national und religiös bekämpfen. Der Slave höhnt und triumphiert. Wir Deutschtiroler haben gleich- Müllers „Blutenstaub und Matter- gotd'. (Schluß.) ^ll. Blättergold. Der Plan zu diesem Teile mag Bruder Willram wohl bei der Ansicht des historischen Festzuges anläßlich der Millenniums feier der Stadt Brixen im Jahre 1901 ausgestiegen sein. Diesem epischen Zyklus liegt er auch größten teils zu Grunde, es sind Bilder aus der Vergangen heit Brixens. Das Bild wird ihm zur Szene

und das malerische Nebeneinander zur Zeitenfolge der Er zählung, zur treibenden Handlung. Daran reiht sich „Kain' und et rex' bildenden Schlußgesang des Werkes. „Die ersten Siedler' bieten uns ein Bild ländlichen Lebens auf dem Maierhofe Prichsna um 900. Das Gut kommt durch Schenkung von Lud wig III. an Bischof Zacharias von Säben. Eine Hoch zeit einer Tochter des Hauses mit dem Sohne des Grafen Radpod! Dabei gibt's tolle Streiche: „Das ist so Brauch bei großer Bauernhochzeit'. (S. 41.) Diese Dichtung entspricht

dem ersten Bilde des historischen Festzuges. „Die ersten Hirten.' (Vergl. 2. Bild im historischen Festzuge.) Die markigen Gestalten der rsten Bischöfe (907—1006), die auch das Schwert falls unsere Kämpfe, aber bisher, Gott sei Dank, keine nationalen und religiösen. Soll das durch die Schuld der Bozener Faktion nun anders werden? Sollen sich unsere Parteien wirklich auch auf diesen Gebieten entfremden und unheilvoll verfeinden? Doch genug; der nächste Artikel handelt von der für uns und namentlich

. Wunderbar ist das psychologische Nachspiel, die Bilder der von dieser unheimlichen Szene aufgeregten Phantasie. Das muß man ge lesen haben, um eS würdigen zu können. „Die Kreuzfahrer' entsprechen dem 3. Bild des historischen Festzuges. Dieser Sang enthält die Heimkehr und das frohe Rittermahl! Der wandermüde Walther von der Vogelweide, den die Sehnsucht in seiner Heimat stille Gaue treibt, tritt Das Gros der Gebildeten ist dort für mäßige Agrarzölle. Diese durch kein persönliches oder ge schäftliches

. Nicht zuletzt wird dies in Sachen der Weinzollklausel sich zu zeigen haben. Iwndschau. Kurze Rachrichte«. Aus dem Umstände, daß eine Majorität für die Dringlichkeitsanträge Dr. Lueger und Dr. Fuchs stimmten, bild ete sich die unsinnige Legende, es habe sich eine neue Reichsratsmajorität aus den Christlichsozialen, dem Verfassungstreuen Großgrundbesitz, dem Zentrum und der Rechten gebildet. Dieses Gerücht ist natürlich unrichtig. Am 27. ds. fand im Abgeordnetenhause die von Dr. Lueger angeregte Konferenz

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 05.03.1902
Physical description: 14
. In ruhiger und populärer Weise entrollte der Red ner ein äußerst anziehendes Bild von der Cultur Palästinas, dem Ackerbau, der Viehzucht, den Wohnungsverhältnissen, der Ernte, den Früchten u. s. w. Das nachhaltigste Interesse weckten die Ausführungen über die Pflege des Weinstocks und die Weinbereitung in Palästina und die Verwertung und den Preis des dortigen Rebensaftes. Der Vor trug des hochw. Herrn GymnasialprosessorS?. Gerold Bickl 0. N-, eingeleitet durch die Worte: Lasset uns nach Bethlehem gehen

, damit wir sehen, was dort geschehen, respective was denn dort eigentlich zu sehen ist, war ein anschauliches Bild, wie es sich dem Pilger auf dem Wege von Jerusalem nach Bethlehem darbietet, mit all den reichen Erinnerungen an biblische Gestalten und Ereignisse. Der Redner verstand es, die Ergriffenheit, mit der er Bethlehem betrat und an dessen hochheiligen Stätten weilte, seinen Zuhörern mitzutheilen, und als er diese zur Stelle sührte, wo sich das Geheimnis der Menschwerdung des Gottessohnes vollzog

errichtet von der St. Katharina Barbara-Bruderschaft der Bauleute (Bauern), geweiht erst 1702.^) 8. Den D r e i k ö n i g e n-Altar, ursprünglich in der dahinter 1369 durch Nikolaus Reiver von Altspaur erbauten, aber 1689 wegen Verlängerung der Sakristei abgebrochenen eigenen Kapelle errichtete an der jetzigen Stelle in Marmor der Fürstbischof von Salzburg, Johann Ernst Graf Thun um 1703 auf eigene Kosten und schmückte ihn mit einem geschätzten Dreikönigen-Bild von »Ulrich Glantschnigg'. Aier steht

auch das Herz Jesu-Bild, von Maler „Schelzki', ein Geschenk des Beneficiaten Franz Xaver Knoll seit 22. Juli 1770, berühmt bekanntlich, weil „vor ihm das Land Tirol am 1. Juni 1796 dem heiligsten Herzen sich weihte'. 9. Der Johannes d. T.-Altar, oberhalb der Sakristei thür, wird an der jetzigen Stelle 1363 erwähnt, das frühere kleine Marmorwerk mit einem Baldachine aus Gyps und einem Bilde des Schutzheiligen, wiederum von Glantschnigg, eine Kopie nach «nem Italiener stiftete 1721 Freiherr Hermann Heinrich

Stils in reicher Architektur; auf dem sechsblättrigen Fuße sind die Evangelisten eingraviert, die übrigen Figürchen sind etwas schwächer behandelt; prachtvoll gedacht ist der Aus- und Überbau mit dem Glascylinder für die Hostie. Wahrscheinlich er scheint sie schon im Kircheninventar von 1477, sicher in jenem von 1495, welches alle vorkommenden Figuren aufzählt. Das Ganze i) Abb. in christl. Kunst i. Wort u. Bild u. Paukerts, Altäre Tirols. — 2) Kunstfreund 1895 Nr. 1. — 2) nach Riehl, Kunst

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.01.1903
Physical description: 8
streckte sich der Baron abermals zur Ruhe nieder. Diesmal ließ der Schlaf nicht auf sich warten. Schmunzelnd träumte Bistritz von allerlei Jagdbeute, welche draußen in Feldern und Wäldern nicht heimathberechtigt war. vm. Das Bild im Erkerzimmer. Als der Morgen anbrach, war man in Stubenheim zum Jagen gerüstet. Der alte Jakob hatte rechtzeitig alle Theilnehmer geweckt. Etwas verschlafen versammelte sich die Gesell schaft im Portalsalon, um ein kräftiges Frühstück zu sich zu nehmen. Gestärkt und guten

er, wenn sie scherzen, dann klärt sich sein ernstes Gesicht aus und die Falten von seiner Stirn verschwinden. Ja, das habe ich schon heraus. Sind Sie aber den ganzen lieben Tag bei der gnädigen Frau, sind Sie beim Mittagsmahle still und in sich gekehrt, dann wird auch er traurig und verweilt mehr als sonst vor jenem verhüllten Bilde.' „Sie glauben wirklich, daß das Bild an des Frei herrn Traurigkeit Schuld ist?' fragte Marie. „Wie nur mag die Selige dargestellt sein, daß ihr Anblick den Theuren so betrüben

und schluchzte so recht traurig vor sich hin. Als ich aber leise näher trat, um ihn nicht zu erschrecken, und „gnädiger Herr' flüsterte, da sprang er heftig auf und deutete zornig nach der Thür, daß ich erschrocken hin aus lief. Später erst verbot er mir auf das Strengste, ihn je wieder im Erker aufzusuchen. — Wissen Sie. liebes Fräulein, ich gehorche dem gnädigen Herrn auf dem Wink, aber die Neugierde plagt uns alten - Leute auch nicht wenig. Ich bin wohl heimlich in den Erker geschlichen, aber das Bild

. Zweifelsohne hatte der Freiherr bei seiner letzten Anwesenheit vergessen, die Umhüllung vor das Bild zu ziehen. War es Täuschung, war es Wirklichkeit? Marie erblickte vor sich ihr eigenes Spiegelbild. Das waren ihre Züge, nur blasser, zarter schien jenes Gesicht, weniger üppig die rosigen Lippen, weniger lichtblau die großen Augen. Aber wie ihr Haupt, so umwallte jenes im Bilds eine Fülle blonder Locken. Marie trug dasselbe Gewand, welches sie bei ihrer Vorstellung bei der Freifrau angehabt

; nur die Aehnlichkeit mit ihr suchte er in meinen Zügen. Ich selbst bin ihm'eine Andere, ein Begriff, ein Phantom, und er wünscht..Dieses Phantom, m mir verkörpert zu sehen. Wesenlos stürzen meine Wznen Träume von Liebe und Gegenliebe in sich zusammen. Wehe mir thörichtem Kinde?' Schluchzend ließ sie sich auf einen Lehnstuhl niedergleiten, demselben, auf welchem Rechthofen zu sitzen pflegte. Mit beiden Händen verdeckte sie ihre Augen, damit sie das Bild nicht mehr fähe, und heiße Thränen stahlen sich hernieder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 03.03.1903
Physical description: 8
als Schattenbilder erscheinenden bösen Geister ausgestreckt hielt. Das Bild war ideal angelegt, aber infolge deS Tageslichtes konnten die Schattenbilder nicht zur rechten Geltung kommen. Hierauf folgte ein mit vieler Feinheit zum Vor trag gebrachtes Zitherterzett und diesem die vom Dominikanerpater Norbert Geggerle aus Eppan gehaltene Festrede. Dieser schilderte in meisterhaften Zügen die kulturhistorische und soziale Bedeutung deS Jubelpapstes Leo XIII. und verbreitete sich über die wahre und falsche

Wissenschaft. Nach einem hierauf zum Vortrag gelangten Klavierstück und einer weiteren durch ein Streich quintett gespielten Pisce folgte das zweite Tableau. Dieses stellte den Arbeiterpapst dar. wie ihn die Arbeiterstände umgeben und voll Ehrfurcht zu ihm aufschauen. Der Papst breitet seine segnenden Hände über sie aus. In der Tat ein schönes, ein ergreifendes Bild! Das Streitchquintet 5rug nun eine Gavotte vor und dann folgte das dritte Tableau, dessen Darstellung folgende ist: Der heilige Josef steht

auf einem mit Blumenguirlanden verzierten Piedestal. Ringsum stehen und knien Leute aus dem Arbeiterstande, während der Papst mitten unter ihnen auf einem Betschemel kniend in andäch tigem Gebete versunken ist. Nachdem der Vorhang über dies wunderbare Bild gefallen war, folgten wieder zwei Musikstücke, nämlich „HswäinQtins', Walzer von Waldteufel, und Marsch von Novacek, worauf sich der Vor hang abermals hob und die Anwesenden mit dem Kirche, innerlich waren sie Protestanten. Uebrigens gab sich der Abfall mehr

sei eine tierische. Sie warfen mit unverstandenen Schriftstellen um, und geschlechtsliederlich, zotenfrech und trunksüchtig, trösteten sie ihre Lockerheit mit dem Spruch der lutherischen lle« öffentliche« Lokale«, sowie i» dei vierten und ätzten Wenden Bilde überrascht wurden. Dargestellt^ wurde M XIII. als Herz Jesu-Papst. Vor dem' auf Wolken erscheinenden Herz Jesu ist ew die katholische Kirche vorstellendes Bild. Davor knftt der' Papst.''' Das Herz Jesu erhebt eine Hand üaH' oben und 'zeigt

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 28.07.1905
Physical description: 8
Aufsatz aus der Feder des bekannten Berliner Professors Dr. I. Zabludowski, den das neueste (25.) Heft der illustrierten Zeitschrist ..Für Alle Welt' (Preis des Bierzehntagheftes 40 Pf. Deutsches Verlagshaus Bong u. Ko. Berlin W. 57) bringt und dessen Lektüre allen mit der Feder Ar beitenden auf das angelegentlichste empfohlen werden muß. Reizvoll in Bild und Wort schildert Karl Felix Wolff das Trifoufest der Marinerezza in dem gleichen Hefte. Der Schluß der köstlichen Humo reske „Unsere Male

auf Urlaub' von Felizitas Rose ergänzt die spannende Fortsetzung des packenden Romanes „Opfer' von Marie Bernhard auf das glücklichste, eine neue Novelle „Das Weib des Uria' von Max Treu nimmt ihren vielversprechenden An fang. Bon dem reichen künstlerischen und illustra tiven Schmuck des prächtigen Heftes seien hier nur die zeitgemäße Kunstbeilage „Abendkonzert vor dem Konversationshause in Baden-Baden' nach einem Gemälde von C. H. Münch und das poetische Bild „Das Geheimnis des Sees' von A. W. Surner

von bild lichen: Schmuck und musikalischen Beilagen bringt. Inhalt des zweiten Juliheftes: „Christliche Litera tur'. Von Wilhelm Walther Krug. — Zur poeti schen Anschaulichkeit. Von Leopold Weber. — Paris und Helena von Gluck. Von Max Areud. — Kunst- industrie und Kunsthandwerk. Von Karl Groß. — Fraueulyrik. — Rundschau: Hcriuauu Liugg v: Ber liner Theater: Dilettantenbühuen uud Licbhabcrthea- ter; Vergleichende Musikluude; „Geistliche Gesänge'; Wie kritisiert wird; Münchner KuustausstcllunLeii I: Otto

Grciner;.Die Kunst und der Groschen: Stand bild oder freies Denkmal ?: „Großstadterweltcruiigeu /': Martin Frey, SchluinmerUedcheu: Otto Barblan, Klavierstück.

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