1,003 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1904/18_11_1904/IS_1904_11_18_7_object_990165.png
Page 7 of 8
Date: 18.11.1904
Physical description: 8
; Manchmal wird es wohl gebogen. Doch gebrochen wird es nicht. Drum, wenn auch der große Meister Seine Treuen läutern will. Laßt euch bilden, edle Geister, Duldet, harret, froh und still! Eall Morell. Hilf und gib gerne, wenn du hast, und dünke dich darum nicht mehr, und wenn du nichts hast, so habe den Trunk kalten -Wassers zur Hand und dünke dich darum nicht weniger. Claudius. Bataillon Marsch! Originalzeichnung von G. Büchner. (Zum Titel» bild.) Es ist kein Wunder, wenn das Soldatenspielen förmlich

haben wir ja eigentlich alle Tage. Die neue Kreuzkirche in Zürich. (Zum Bild «üf Seite 371.) Im sogenannten „Güetli' in Hottingen, «unterhalb 'des bekannten „Dol. ders', erhebt sich, weit ausschauend über Stadt -und See. ein vräch. tiges neues Gotteshaus. Es ist ein Zentralbau, ähnlich wie die Kirche in Enge. Zum Haupteingang mit den vier jonischen Säulen »und dem griechischen Giebelfeld führt eine breite Freitreppe. Den Abschluß nach oben findet der Bau in einer hübsch gegliederten Kuppel. Erbauer der Kirche

ist die Firma Pfleghardt u. Häfeli in Zürich, welche ianläß? lich der Beurteilung der eingegangenen Baupläne mit einem .Preis be. dacht wurde. Die neue Kreuzkirche, welch« zu .Neumünster .gehört zmd be. sonders dem Dolderquartier dienen soll, kostete ide» Bauplatz, für den allein 150,000 Franken bezahlt wurden, inbegriffen) Tund .1 Million Franken. Das Innere eines Waggons des russisches Noten Kreuzes. (Zum Bild auf Seite 272.) Henry Dunants «Werk, die im Jahre 1L64 in Genf gegründete Konvention, kraft

in so reinlichen Waggons, wie hmser Bild Ifie darstellt. Nach den Kämpfen bei Liaojang meldete eine Depesche, daß.Verwundete, eng an. ^ einander liegend, in ungereinigten Wagen welche dem Pferdetrans, port gedient hatten, nach Charbin spediert wurden Und daß eine große Anzahl der armen Leute unterwegs starben. . Die Treieinigkeitsbrücke über die Newa in St. Petersburg. (Zum Bild auf Seite 372.) Am 2V. Mai vorigen Jahres -als am i2<X). Jahres, tage der Gründung der Stadt St. Petersburg «wurde die Neue

Hofe, dem Stäbe, der höheren Geistlichkeit um sich ziv dem auf dem Eise errichteten Pavillon zu begeben. Kanonendonner und Glockengeläute verstummen jetzt und der Archimandrit liest «an einer Oeffnung im Eise eine Messe und segnet das Wasser durch Eintauchen eines großen Kruzifires. Sine Straße in Shanghai (China) (Zum Bild auf Seite 373.) Nach dem berüchtigten Opiumkriege vom Jahre 2841, in »welchem China von dem mächtigen England besiegt wurde, ,verlangte letzteres il. a., daß Shanghai

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/28_05_1904/SVB_1904_05_28_1_object_2528656.png
Page 1 of 10
Date: 28.05.1904
Physical description: 10
, verlaß mich nicht! Ich will auch dich nicht der- lassen, will dir allzeit dienen! Maria, sei tausendmal gegrüßt!' Nach Beendigung der Feier fragte Meister Johann seine Frau auf dem Rückwege: „Weißt du, Nettje, um was ich Maria gebeten?' „Wie könne ich's wissen, Johann?' „Ich habe unsere liebe Frau gebeten, daß ich jetzt mein Bild zu Hause finden möge, und ich fühle, daß mein Vertrauen nicht getäuscht wird.' Seine Frau gab keine Antwort und schwei gend gingen die beiden ihres Weges. Sobald

sie in die Augustinerstraße kamen, sahen sie sich schwei gend an. als wollten sie sagen: „Was soll öenn dätz bedeuten?' Kein Wunder! Aus ben meisten Häusern wehten Flaggen und Wimpel. DäS Marien bild im Giebel des Häuschens, worin der Meister wohnte, prangte in all seiner Zierrat. Die beiden gingen eilends Voran. Endlich standen sie vor ihrer Wohnung. Die Tür steht offen, sie können unge hindert eintreten. Aber erst bleiben sie noch stehen. Das Schildchen neben der Haustür ist mit Grün und Blumen verziert, die Buchstaben

ist geschlossen,. doch der Schlüssel steckt in der Tür. Johann öffnete, blieb aber mit seiner Frau auf der Schwelle stehen. Das Innere der Werkstatt ist ganz verändert, alles was den Schuster verrät, ist sorgfältig weggeräumt. Die alten Bilder an der Wand sind entfernt und auf dem Boden ist ein schöner Teppich ausgebreitet. Doch der Meister und seine Frau sehen das alles nicht, sie schauen unver wandten Blickes nach der Wand, wo früher das Bild hing. Von der weißen Mauer ist nichts sicht bar, sie ist ganz

nieder und danken der Gottesmutter. In ihrem andächtigen Gebet be merken sie die Witwe Hardy und den Pater Ambro- sius nicht, die an der Tür stehen und mit Wohl gefallen dem frommen Schauspiel zusehen. Zuletzt bewegte Meister Draas die silbernen Perlen des Rosenkranzes nicht mehr: er schlug die Augen auf und, betroffen durch die fchönen Züge des Marien bildes, rief er laut: „Maria, wenn dies 0er Tausch sür mein Bild ist, so bin ich mehr als zufrieden!' „Und ich auch,' ergänzte seine Frau

. „Und ich nicht! Ich bin nicht zufrieden!' be merkte Pater Ambrosius. Johann schaute auf und sah den Pater verblüfft an. „Nein, Meister!' fuhr letzterer fort, „ich bin noch nicht zufrieden. Ich kannte Eure Liebe zu Maria. Ich wußte, daß ich Euch durch das, was Ihr jetzt seht, schadlos halten würde für den Verlust des Bildes.. Ich holte mir verschiedene Nachbarn zusammen, um Eure Rück kehr von Scherpenheuvel möglichst schön zu machen. Die Flaggen, das geschmückte Bild im Hausgiebel und vor allem der gezierte Schild an der Haustür

2
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1904/08_07_1904/pub_1904_07_08_2_object_992576.png
Page 2 of 22
Date: 08.07.1904
Physical description: 22
Züge« eingetroffen waren, konnten kein LoS mehr er halten. Um 5 Uhr begannen die lebenden Bilder, die aus Güte und Wohlwollen Herr Lang aus Brixen stellte und leitete. Als Ein leitung spielte die Musik eine Ouvertüre. So dann sprach ein hübsches, in sehr schöner, alter Pustertalertracht gekleidetes Mädchen (Hanni Stemberger) den Prolog zum ersten Bilde. Darauf erhob sich der Vorhang und man sah daS ergreifende Bild: „Gebet vor der Schlacht.' Alte ergraute Männer, kräftige, starke Jünglings

- und Männergestalten, schmucke Mädchen und Kinder, alle knieten sie da vor dem Bilde des Gekreuzigten, um den Sege» für ihre gute Sache von Gott dem Herrn zu erflehen. Gar manche Träne sah man aus den Augen der Zuschauer hervorquellen und daS Publikum geizte mit seinem Beifall wahrlich nicht. Ein Marsch „KriegSruf des Kaisers' leitete das zweite Bild ein. Wieder sprach ein Mädchen (Fanny Stemberger) den Prolog zum folgenden Bilde: „Der Fahneneid.' Gne kräftige Jünglingsgestalt hält in seiner Hand die Kriegsfahne

' und ein Prolog, gesprochen von Marianna Stemberger, eröffnete das vierte Bild: „HoferS letzter Gang' Gelungen wie die früheren Bilder war auch dieses. Bei keinem Feste aber tut's der Tiroler ohne Kaiser, deshalb stellte Herr Lang noch da! schöne Bild: „Die Huldigung des Kaisers' zusammen. Unter den Klängen der Volkshywne erhob sich der Vorhang und ein wirklich Pracht' voll gestelltes Bild zeigte sich den Augen der Zuschauer. Ein bildhübsches, ganz in Weiß gekleidetes Mädchen, Fräulein Luise Oberhammer

, Tirolia versinnbildend, hält mit der einen Hand den Lorbeerkranz auf das Haupt der Kaiserbüste und mit der einen Hand wehrt sie gleichsaw alle feindlichen Mächte von ihm ab. Von unteo herauf aber das Hüteschwenken dieser kräftigen Gestalten, daS Händewinken dieser schmuckes Mädchen, das Flehen der Kinder, kurz ein er greifendes, rührendes Bild für jedes treue Tiroler« herz. Kein Wunder, daß Alles begeistert und zufrieden die Vorstellung verließ. Auch für des gemütlichen Teil war reichlich gesorgt

3
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/29_06_1911/BRC_1911_06_29_2_object_141961.png
Page 2 of 10
Date: 29.06.1911
Physical description: 10
bei den Worten des rücksichtslosen Sprechers. „Ich weiß weiter nichts, Herr Baron', entgegnete er, sich stolz aufrichtend, „als daß sich das Bild vor ungefähr einer Stunde noch hier befand, später habe ich diesen Saal nicht mehr betreten.' „Beruhigen Sie sich doch, meine Herren', mahnte der Fürst, obgleich selbst in hohem Grade erregt, „das Gemälde wird sich gewiß vorfinden; vielleicht ist mittlerweile hier abgestaubt und das Bild bei Seite gestellt wordm.' „Durchlaucht werden verzeihen', entgegnete Edwin

Malling', sagte er freundlich, wissen Sie bestimmt, daß Sie das Bild noch vor einer Stunde hier gesehen haben?' „Ich kann es Ew. Durchlaucht um so bestimmter versichern', erwiderte Emil rasch, „als ich mich ein gehend mit dem Gemälde beschäftigt habe. Ick) muß nämlich bei dieser Gelegenheit das Bekenntnis Stiftung für liNIitSlPerkooev. Laut Zirkular des Krieasministeriums hat der am 13. November 1870 in Graz verstorbene Oberst d. R. Karl Schindler seine Heiratskaution von 12.0dl) Kronen

nach den beiden Bildern schien vergebens. Auf Emils Stirn perlte der Angstschweiß, er befand sich in unbeschreiblicher Erregung. Die bange Ahnung irgend eines geheimen Verderbens, blicke seines Eintreffens an hier hervorgezaubert. Hunderte von Personen waren auf dem Bahnhofe und dann ging's in fieberhaftem Hin und Her zur Pflugwiefe. Das ideale Bild fachgemäß organi sierter Arbeit, das sich bald auf der letzteren ent wickelte, war ebenso amüsant als hochinteressant. Was Wunder, wenn am Abend einige tausend

, begierig näher tretend. „Ueberzeugen sich Durchlaucht gefälligst selbst', erwiderte Edwin, indem er ihm das Gemälde ent gegenhielt. „Halten Sie das wirklich für eine Kopie?' Auch der Fürst stutzte, nachdem er das Bild in Augenschein genommen, und richtete dann einen durchdringenden Blick auf Emil. „Wie kommt das Original auf Ihr Reißbrett?' fragte er in strengem Tone. „Verzeihung, Durchlaucht, auf dem Reißbrett befindet sich nur meine Kopie', entgegnete Emil mit '.ruhiger Sicherheit. (F-rMmg f-izt.)

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/09_06_1903/BZZ_1903_06_09_4_object_365064.png
Page 4 of 8
Date: 09.06.1903
Physical description: 8
verwahrt wurde. In dieser Kammer sah ich ein Bild des alten Herrn. Einer der Leute, die das Gepäck trugen, machte mich auf das selbe aufmerksam, nud sagte mir, wen es vorstelle.' Bon dem nnbezwinglichen Wnnsch ergriffen, das Bild zu sehen, erhob sich Nina hastig, sank aber ebenso schnell wieder zurück. ..Sie sind matt, gnädiges Fräulein.' rief Bri gitte. zu einer Confole eilend, und mit einem Fläfchchen kölnischen Wassers zurückkehrend. „Es ist nichts.' erklärte Nina, „und diese An wandlung

von Schwäche wird vorübergehen, wenn ich mich eine Weile ruhig verhalte.' Brigitte zögerte einen Augenblick, dann stahl sie sich in die anstoßende Kammer, und kehrte mit dem Bilde zurück, von dem sie gesprochen hatte. Bei dem Geräusch ihrer Schritte öffnete Nina die Angen. und mit schneller lebhafter Geberde bedeutete sie Brigitte, das Bild dem Lichte zuzuwenden. „Wenn Sie sich erholt haben werden, gnädiges Fräulein.' erwiderte Brigitte ehrerbietig, aber nicht willens, sich irgend einer Gefahr auszusetzen

. „Ich brachte es nur. damit Sie es zur Hand, und nicht nöthig haben, sich anzustrengen. Der Anblick könnte sie leicht erschüttern, weuu Sie in diesem Bilde das Gesicht wieder erkennen, das sie hente Nacht erblickten.' „Der Anblick wird mich in keinem Falle erschüttern. Wenden Sie das Bild um.' Diesem zweiten Befehl gehorchte Brigitte. Die Thatsachen bewiesen, daß sie richtig geurtheilt, Nina sich getäuscht hatte. Das Blut schien plötzlich in ihren Adern zu er Karren. „Sagte ich es nicht!' rief Brigitte

, daß er noch lebt, gnädiges Fräulein. Es war sein Geist, der Ihnen erschienen ist!' Brigittens Gesicht erbleichte bei den letzten Worten. Sie konnte leichten Herzens vou dem Herrn als todt, oder sterbend sprechen, aber der Geist des Verstorbenen, das war eine ernstere Sache. Nina antwortete nicht. Sie wußte, daß es ver gebens sein würde, die abergläubischen Vorstellnngen des Mädchens zu bekämpfen. Schweigend beschließend, hinfort bei geschlossenen Thüren zu schlafen, befahl sie Brigitte, das Bild

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/14_01_1903/BZZ_1903_01_14_4_object_359941.png
Page 4 of 8
Date: 14.01.1903
Physical description: 8
streckte sich der Baron abermals zur Ruhe nieder. Diesmal ließ der Schlaf nicht auf sich warten. Schmunzelnd träumte Bistritz von allerlei Jagdbeute, welche draußen in Feldern und Wäldern nicht heimathberechtigt war. vm. Das Bild im Erkerzimmer. Als der Morgen anbrach, war man in Stubenheim zum Jagen gerüstet. Der alte Jakob hatte rechtzeitig alle Theilnehmer geweckt. Etwas verschlafen versammelte sich die Gesell schaft im Portalsalon, um ein kräftiges Frühstück zu sich zu nehmen. Gestärkt und guten

er, wenn sie scherzen, dann klärt sich sein ernstes Gesicht aus und die Falten von seiner Stirn verschwinden. Ja, das habe ich schon heraus. Sind Sie aber den ganzen lieben Tag bei der gnädigen Frau, sind Sie beim Mittagsmahle still und in sich gekehrt, dann wird auch er traurig und verweilt mehr als sonst vor jenem verhüllten Bilde.' „Sie glauben wirklich, daß das Bild an des Frei herrn Traurigkeit Schuld ist?' fragte Marie. „Wie nur mag die Selige dargestellt sein, daß ihr Anblick den Theuren so betrüben

und schluchzte so recht traurig vor sich hin. Als ich aber leise näher trat, um ihn nicht zu erschrecken, und „gnädiger Herr' flüsterte, da sprang er heftig auf und deutete zornig nach der Thür, daß ich erschrocken hin aus lief. Später erst verbot er mir auf das Strengste, ihn je wieder im Erker aufzusuchen. — Wissen Sie. liebes Fräulein, ich gehorche dem gnädigen Herrn auf dem Wink, aber die Neugierde plagt uns alten - Leute auch nicht wenig. Ich bin wohl heimlich in den Erker geschlichen, aber das Bild

. Zweifelsohne hatte der Freiherr bei seiner letzten Anwesenheit vergessen, die Umhüllung vor das Bild zu ziehen. War es Täuschung, war es Wirklichkeit? Marie erblickte vor sich ihr eigenes Spiegelbild. Das waren ihre Züge, nur blasser, zarter schien jenes Gesicht, weniger üppig die rosigen Lippen, weniger lichtblau die großen Augen. Aber wie ihr Haupt, so umwallte jenes im Bilds eine Fülle blonder Locken. Marie trug dasselbe Gewand, welches sie bei ihrer Vorstellung bei der Freifrau angehabt

; nur die Aehnlichkeit mit ihr suchte er in meinen Zügen. Ich selbst bin ihm'eine Andere, ein Begriff, ein Phantom, und er wünscht..Dieses Phantom, m mir verkörpert zu sehen. Wesenlos stürzen meine Wznen Träume von Liebe und Gegenliebe in sich zusammen. Wehe mir thörichtem Kinde?' Schluchzend ließ sie sich auf einen Lehnstuhl niedergleiten, demselben, auf welchem Rechthofen zu sitzen pflegte. Mit beiden Händen verdeckte sie ihre Augen, damit sie das Bild nicht mehr fähe, und heiße Thränen stahlen sich hernieder

6
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/10_06_1902/SVB_1902_06_10_1_object_1941848.png
Page 1 of 6
Date: 10.06.1902
Physical description: 6
, die wir in unserer letzten Nummer unsern Lesern in Wort und Bild vor Augen geführt haben, fand am 5. d. M. die feierliche Einweihung der. Schloßkirche statt. Anläß lich dieses .Festes fand ein großartiges Bankett statt, bei dem Kaiser Wilhelm in einer markanten Rede feine Stellung zur Polenpolitik kundgab. Er. drückte- sein Mißfallen-über den »polnischen Uebermut' aus und sagte, er sei gezwungen, sein Volk (das deutsch e natürlich) aufzurufen Wr Wahrung der nattonalen- Aas Warienbild aüf der Mrr imUasseier

wollen. .^Daß also die Nach welt, eine Erkenntnis, wie dieses so schöne Bild an diesen Ort. gekommen und das Kirchlein erbaut worden, haben könne, habe ich die ganze Begeben heit ganz treu und ohne einzigen Beisatz oder Schmälerung der Wahrheit verfaßt und in dieses Buch zusammengeschrieben. . ^ ^ Ich will aber von vornherein alle, so dasselbe lesen werden, ermahnt haben, datz ich dasselbe nicht für ein Wunder ausrufe, sondern nur diese seltsame Zutragung bewundere, und allen Marianischen Lieb habern zu bewundern

und, wie er> glaubte, so teures Bild zu kaufen aus Furcht, er nzöchte seine Gläubiger nicht befriedigen können, wenn er ein solches Bild erkaufen sollte. Er sagte- also, er kaufe dieses Bild nicht. Der Jüngling aber wollte nicht fortgehen, sondern bot selbes annoch an. Darcmf fiel dem Mathias bei, er solle selbes ir^ rrHten an unsere Leser die dnngende Bitte, in jedem Gasthause den „Tiroler' zu verlangen und eifrigst für dessen Ver breitung zu sorgen. Parteigenossen, besteht mit Energie darauf, daß der „Tiroler

7
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1910/16_04_1910/LZ_1910_04_16_27_object_3293212.png
Page 27 of 32
Date: 16.04.1910
Physical description: 32
über.' Em schlaues Schmunzeln zog über Petrows Antlitz. Er war im Innern stolz auf seine Kunst, die Worte setzen zu können und auf die Art, wie er seine auf seinen Seereisen erlangten Welt kenntnisse anbringen konnte. Aber Rene hörte kaum auf 'die Worte des Burschen. Die noch vor wenigen Tagen in Helgoland von ihm geschmähte Kunst war urplötzlich wieder in ihm erwacht. Ein Bild stand fertig vor seinen Augen, fertig in jeder Figur, in jedem Zug, in jeder Farbe, das Bild: Der blinde Erzähler

um ihre Achultern, als sie den Fremden vor sich sah. Sie war ein Bild reinster Schönheit nnd erhabenster Tugend, und Rene vermochte nicht, das Bild zn fassen mit seinen Augen und er rührte sich nicht und wieder jubelte der Künstler in ihm auf. Und Arda trat einen Schntt zurück und sagte: „Willkommen auf unserer Schwelle,' aber sie wagte nicht, den Blick zu heben, und nachdem Rene eingetreten war, setzte sie die Leuchte auf die Stein fließen des Bodens und stemmte dann ihren jungen Körper gegen die Eichentür

und faßte den großen Riegel mit beiden Hän den- und während sie die Tür verschloß, spannten sich die Muskeln ihres Leibes und sie war jetzt ein Bild nordischer Kraft. Nun reichte sie Rene die Hand sagte nochmals: „Will kommen aus unserer Schwelle, Herr.' Sie blickte jetzt Rene voll an, und der Maler sagte sich, daß dieses Mädchens Augen von unergründlicher Tiefe seien, daß sie die Sterne einer Seele voller Wunder und Märchen sein müssen. Er wollte eine Entschuldigung sagen, weil er zu so später stunde

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1903/21_07_1903/BTV_1903_07_21_6_object_2999860.png
Page 6 of 10
Date: 21.07.1903
Physical description: 10
vrdnung bedieneil, ivährend für die Verständi gung des Pflegschäftsgerichtes besondere Druck sorten nicht. aufgelegt werden könneil, da Um fang 'imd Verständigirng von der Natur des einzelnen Falles abhängt. Die Kltnstnusstelluttg in» Gewerbemuseiliu. IV. ^Nachträglich ist die Ausstellung noch durch Mehrere Werke bereichert worden. Wir finden -L« einen schönen Studienkopf von Mignst Frech, welches Bild an Ausdruck ,wch weit über dein im vvrigen Aufsatz besprochenen „Wunderdoktor' steht, vier

Wasser des Sees über, und drüben in der Ferne, in den bläulichen Dunst gehüllt, das niedrige Hügel land, worüber sich ein leicht bewölkter Himmel wölbt. Das Bild bleibt trotz feiner matten Farben nicht vhiue angenehme Wirkung auf den Beschauer. Im Gegensatze dazu sind die Landschaften uud die übrigen Gemälde von Josef Moro ni er, färbenkräftig und freundlich leuchtend. Besonders das „Dorf Lajen' besitzt viel Stim- nning. Ein holpriger, von einem Holzzaun be grenzter Weg führt durch grüne Wiesen

auf das Dorf zu, welches idyllisch auf einer kleinen An- höhe gelegen ist; es scheint darüber ein leichter Wolkenschatten zu liegen, der die hinterhälb anf ragenden Gebirge umsomehir leuchten läßt; recht Wbsch 'M das Bild inr Vordergründe durch einen Baum nnd gegenüber durch ein Wegkreuz abge schlossen. Die Aveite Landschaft „Der erste Schnee', steht der ersten fast gar nicht nach. Es ist Herbst auf den Wiesen nnd in den Laub wäldern, iroch sieht man . grüne Flecken, nnd schon liegt, der erste zarte Schnee

von Fritz v- Ebmer konnte ich mit dem besten, Wsllen keinen Geschiilack abgewinnen. Kehren wir zu., den Geinälden von. Joses Mo- ruder. zurück, , so fällt, nus vor allem »Der Schmiedmeister Lorenz' als ein vorzügliches, nn- gcinein lebendiges Bild ans; es ist, als sähe dieser alte, stämmige Mann vor uns, dessen fal tiges Gesicht mit weißen Bartstoppeln besetzt ist und dessen kleine, ein wenig schielende Äug lein munter, fast schelmisch in die Welt blicken. — Wirkungsvoll sind, auch die beiden Szenen

„Die Vorlesung' nnd die „Wayrsagerin' mit diel Ausdruck -nnd Mb scher Farbengebung, eben so das kleine Bild.„Kneipe'. — Ähnlich anae- nelM, sind die Gemälde von Rudolf Ober-- Holz,., bei. d«ncn nur der eigentümlich gelbe Don die frische Lebendigkeit nimmt, i.Gar nicht befriedigen konnten mich Thiojnas Walchs Mulereien, unter denen noch die Land- schaftsstndie mit dem Geröllabhang das Beste ist. Die dargestellten Motive haben so etwas Anlateurphiotographenartiges, das besonders beim „roten Mieder' dentlich

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/01_08_1908/BTV_1908_08_01_7_object_3028126.png
Page 7 of 12
Date: 01.08.1908
Physical description: 12
dieses Kirchlein in Beisein des Klerus und einer großen Volksmenge vom Brixner Weihbischof Jesse Perk- hofer geweiht. Die Bewohner von Tclfs und der Umgebung besuchten hinfort dieses Mariahilfkirchlein recht gerne nnd machten es zu einem beliebten Wall fahrtsort. Es würden dort auch bald mehrere Messe» gestiftet. Um die Wallfahrt noch mehr zu heben, taten sich einige fromme Personen zusammen und ließen am Wege durch das Georgenfeld und den Wald, in hinreichend langen Zwischenräumen, fünfzehn Bild- stvcklein

aufmanern, an deren jedem das Bild eines der fünfzehn Geheimiiisse dÄ Rosenkranzes angebracht wurde. Elf davon sind kleinere und ruhen auf ge mauerten Säulen; eins im Georgenfeld und die drei letzteil sind größere — in Form von kleinen Kapellchen. So konnte von der Pfarrkirche weg, wo am Aus gange des Friedhofes das erste Bildstöcklein steht, bis Birkenberg der Psalter ganz bequem gebetet werden. Da durch reichliche Opfer und Stiftungen, die hier gemacht wurden, das Vermögen des Kirchleins bedeutend

worden sein, denn Josef «-chöpf, der das Jnnsbrncker Altarbild gemalt hat, war geboren am 2. Februar 1745 in Telss, gestorben am 15. Sep tember 18S2 in Innsbruck. Möglich, daß er auch dieses Bild gemalt hat. Das Mariahilfbild ist älteren Ursprunges. Oben am Aufbau des Altars glänzt, auf der Weltkugel thronend, die Statue des himmlischen Vaters, ' von Engeln umgeben. Zu beiden Seiten zieren den Altar die Statuen des hl. Joachim lind der hl. Mutter Anna; oberhalb be finden sich noch die zwei Stätuen

der Heiligen Ignatius nnd Franziskus Xaverius. Am rechten seiteualtar vom Eingang ist das Bild des hl. Bauern Isidor, zu beide» Seiten stehen die Statuen der hl. Bischöfe Lnus^) nnd Märtinns. Oberhalb ist das Bild der Luzia, zu dessen Seiten die Statuen der hl. Ritter Georg und Mauritius Wache halten; gleichsam als Krone darüber befindet sich der hl. Johannes d'r Täufer. Der linke Seitenaltar ist der hl. Notburga ge weiht. Die Statuen neben, ihr sind der hl. Leopold Die Gottesmutter und das Kindlein tragen

10
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/24_05_1902/BRC_1902_05_24_1_object_148170.png
Page 1 of 8
Date: 24.05.1902
Physical description: 8
, — Ankündigungen für den „Tiroler vollzboten* pro fünfgespaltene Nonpareillezeile (Z S <Lm. breit, ^0 Zeile» — ?Z Mm. hoch) li d. Wr. 60. Brixen, Samstag, den 2H. Mai ^902. XV. IcrHrg. Katholische Arbeiterorganisation. (Von Gslev.) II. Das Bild, welHes wir in Nr. 57/58 ent- Worfen haben, kann im ganzen und großen als «in sehr erfreuliches bezeichnet werden. Trotz der kurzen Zeit des Bestandes hat die katholische Arbeiterbewegung schon Großes geleistet und sie wird, so hoffen alle, noch Größeres leisten; bildet

sie ja den Damm, an dem eine Revolution des Arbeiterstandes scheitern wird, an dem die hochgehenden Wogen der Sozialdemokratie sich brechen. Spät, wir müssen es sagen, hat man angefangen, aber doch nicht zu spät. Freilich, wenn man dieses Bild der katholischen Arbeiter bewegung vergleicht mit dem Bild der sozial demokratischen Organisation, möchte uns wohl ein wenig Kleinmut beschleichen. Nach der Zählung vom Jahr 1898 hatten die „freien' (sozialdemo- kratischen) Gewerkschaften Deutschlands 493.742 Mitglieder

, was in Österreich geleistet wurde und was hier noch geleistet werden muß. Das Bild, das sich hier uns zeigt, ist freilich lange nicht so er freulich, gewährt uns aber doch die Hoffnung, in nicht allzuferner Zeit den Katholiken in Deutschland bezüglich der Arbeiterorganisation nur wenig mehr nachzustehen. Gott sei Dank! Man hat endlich angefangen, die Arbeiter zu organisieren, und ist auch der Anfang schwach und gering, läßt er auch noch viel zu wünschen übrig, es ist doch angefangen und wird mit Gottes Segen

Sozialreform er kennen und beitreten werden. Vergleichen wir diese Zahlen mit den Zahlen der niederöster reichischen Sozialdemokraten, so trübt sich das Bild noch mehr. Nach dem Bericht des sozial demokratischen Parteitages in Graz vom Jahr 1900 waren in Niederösterreich über 400 Organi sationen mit einer Mitgliederzahl von nahezu 40.000. Zahlen sprechen und solche sprechen noch mehr als andere. Diese Zahlen zwingen zur Erkenntnis, daß die elfte Stunde geschlagen und es darum höchste Zeit ist, energisch

11
Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1904/22_04_1904/IS_1904_04_22_7_object_994677.png
Page 7 of 8
Date: 22.04.1904
Physical description: 8
, daß er eine richtige Schleppe bildet. Dazu kommt noch der Fächer, den sie ganz elegant zu schwingen versteht. Auch den vornehmen Blick, mit dem sie ihr Kleid mustert, macht sie nach wie eine geborne Schauspielerin, so daß ,ihr kleines Schwesterchen ganz erstaunt zu der vornehmen Erscheinung emporblickt. Es ist ein kindliches Spiel, das die kleine treibt, und wenn sie sich dabei einige Zeit glücklich fühlt, so ist's ihr wohl zu gönnen. Lausanne: Schtos; und Kathedrale. (Zum Bild auf Seite 132.) Auf drei Hügeln

dem höheren Turme, der 76 Meter mißt, noch die dritte Etage. Auf der zweiien Galerie genießt man eine schöne Aussicht. Das gleich: ist der Fall von dem alten Schlosse aus. Dieses war zuerst Sitz des Bischofs von Lausanne, dann ward es nach der Reformation von den bernischen Landvögten bewohnt. Heute dient es als Regierungsgebäude. Japanerin beim Seidenhändler. (Zum Bild auf Seite 133.) Von Kennern Japans wird dies Land als eines der schönsten der Erde gepriesen. Die Natur ist entzückend, schön

werden als durch Ma- ^nentraft. Sind sehr große Mengen von Blei eingeatmet wor- guter Dinge und immer nett und adrett. Vohnzimmcr im sibirischen Eisenbahuzug. (Zum Bild auf Seite 133.) Heute steht die ganze sibirische Eisenbahn im Dienste des Militärs, das durch sie aus dem europäischen Rußland nach der Mandschurei befördert wird. Freilich geschieht dies nicht in solchen Salonwagen, wie er sich uns in unserm Bilde darstellt. In diesen logieren die hohen Offiziere. Wäh rend des letzten Sommers fuhren jede Woche drei ErpreMge

ist. Chinesisches Strafverfahren. (Zum Bild auf Seite 134.) In China, deni ,.himmlischen Reich der Mitte' steht die Strafrechtspflege heute noch auf der Höhe, wie sie bei uns im Mittelalter stand, da man Leute eines Vergehens halber an den Pranger stellte. Der chinesische Pranger besteht in einer Art Hühnerkorb, nur mit weiterem Gitter. Wird einer von einem Denunzianten der üblen Nachrede gegen den Kaiser oder dessen Familie geziehen, so wird er, ohne daß der Beweis der Schuld gegen ihn erbracht

ist, wie ein wildes Tier in einen solchen Käfig gesperrt. Der Gefangene bietet ein äußerst trauriges Bild dar, denn nicht bloß ist er unbedeckten Hauptes, was in China einer tiefen Entwürdigung des Mannes gleichkommt, sondern man hat ihn »mch mit einer schweren Kette gefesselt, welche vom Hals bis auf die Knöchel herabgeht und an einer Seiten- ftange des Käfigs festgemacht ist. Auf dem Boden ist ein Brett befestigt, das dem Gefangenen als Sitz und Bett dient, denn die Ausstellung in dem traurigen Gefängnis dauert

12
Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1905/18_08_1905/IS_1905_08_18_7_object_985092.png
Page 7 of 8
Date: 18.08.1905
Physical description: 8
Hausherrn zu geben hatte. Nicht ohne Humor entwarf sie mir ein Bild von dem Tun und Treiben in diesem alttürkischen Hause. Da war man den althergebrachten Sitten treu geblieben und gab es noch keine modischen Toiletten, die unter dem auf der Straße sie verhüllenden Feredsche ge tragen wurden; Pumphosen, goldgestrickte Westen oder weite, durch unen silbernen oder goldenen Gürtel um die Taille festgehaltene Cewänder herrschten unverdrängt, während der Gebieter in Kaf- tan und Turban einherging. Von Zeit

Schriftsteller hat er nament lich auf dem Gebiete der Hirn- und Nerventätigkeit Hervorragendes geleistet. . Havanna-Auflese. Nach dem Gemälde von E. Jgler. (Zum Titel bild.) Schon längst hat der Volkswitz die bekannte Reklame, die in den Tages blättern und der Schaufenstern der Zigar renläden unter dem Namen „Havanna- Auslese', ein an sich gutes Kraut, in „Havanna-Auflese' umgewandelt und Kunstmaler G. Jgler Hai nun zu diesem Witz das entsprechende Bild hergestellt. In den Großstädten, zumal in Jtali

solche Liebhabereien den Knaben verboten werden. Eine Wasserhose auf dem Zugersee. (Zum Bild auf Seite 259.) Wasserhosen oder Tromben sind seltene Erscheinungen, noch seltener ge lingt es, sie zu photographieren. Es ist das Verdienst von Leopold Wölfling, dem frühern Erzherzog von Toscana, der bekanntlich auf seine Titel und Würden verzichtet hat, daß wir nun zwei Photographien dieser Naturerscheinung besitzen. Die eine zeigt uns den vntern Teil der Trombe, den sogenannten Trichter, der sich mit dem Wasser ver

. (Zum Bild auf Seite 260.) Trotzdem die Festhalle in Zürich die größte gewesen, die je in Holzkonstruktion gebaut worden ist, trotzdem sie Raum für 10,000 Zuhörer bot, erwies sie sich beim Konzert der Volksgesangvereine, die zirka 5000 Sänger auf die Bühne stellten, als viel zu klein. Trotz der enormen Hitze sangen die dichtgedrängten Sänger scharen unter Dr. Attenhofers meisterhafter Direktion so mächtig und so schön, daß allen Zuhörern die Herzen auf- und vielen die Augen über gingen. Der Kunstgesang

14
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1910/19_07_1910/BZN_1910_07_19_5_object_2280204.png
Page 5 of 8
Date: 19.07.1910
Physical description: 8
ein herrlicher Birkenschlag von Alexander Köster das Auge fesseln. Was man dann sonst schön deutsch das Foyer zu nennen pflegt, hat Rauter zu einem anheimelnden Vorstübele umgewandelt, in dem u. a. eine schöne alte Truhe, Schreibtisch aus Großvaters Zeiten usw. Honneurs machen. Nebst hübschen Aquarellen ist ein Bild von der Mahr da und eine Hochgebirgsszenerie von Einberger, von dem wir später noch schönere Sachen zu sehen bekommen. In den nun folgenden zwei räumlich zwar kleinen, aber unter ausge zeichneten

Belichtungsverhältnissen stehenden Räumen bringt Stück um Stück Anregung und Genuß. Professor Wimmer- München bringt eine Partie von Gufidaun, Berger-Reval (Rußland) ein Bild der Villnösser Geißeln, Köster ein prachtvolles Seebild. Getrude Wunder von Obermais bietet u. a. ein liebevoll behandeltes Interieur, Durst-Innsbruck reizende Stilleben. Josef Frank-München und Adolf Bock- PasinZ haben ebenfalls von ihrem Besten gesandt. O. von Felgel-Jnnsbruck hat eine Reihe reizender kleiner Aquarelle ausgestellt, aber auch ein größeres

Stück, wie die Stiege zur Pfarrkirche in Rattenberg. Schwarz-Wien ist durch glän zende Seestücke vertreten. Besonders stimmungsvoll treten uns^das Bild „Maisernte in Südtirol' von Egger-Lienz und R. A. Högers (Wien) „Der Trinker' entgegen. In einem illustrierten Blatte würde über jedes dieser Kunst- obzekte ein kleines Feuilleton stehen. Bon Andreas Einber- ger-Kramsach, den wir schon erwähnten, ist im ersten Zim mer ein prächtiger Studienkopf (Bauer) und ein fein durch gearbeitetes Frauenbildnis

. Von Bildern rein lokalen Vorwurfs ist in diesem Räume besonders Ruppes alte Kan- tiolerhaus am Walthergarten zu erwähnen mit dem Bild nisse Herrn Walthers von der Bogelweide, womit seinerzeit Tony Grubhoser die Giebelsront geschmückt hatte Qskar Wiese bringt das Mühlgassel und das Brixner Tor, das letztere so gewissenhaft, daß er sogar ein am Feuerwehrstadel affichiertes Plakat nicht vergißt. Ein wahres Prachtstück der Ausstellung ist „Der Goldsucher' aus dem Nachlasse Karl Müllers-Koburg, der den alten

Gustav Schramms, der in Brixen eine förmliche Malschule begründete, ist ein herrliches Bild da, ein Blick in das Talbecken von Brixen, wahrscheinlich w einer Anhöhe nahe bei Milland gesehen. — Wir hätten noch, vieles und vieles aufzuführen, denn es sind fast keine Ob jekte da, die das Urteil des Todschweigens, — das härteste, das Künstler treffen kann, — verdienen würden. Die Pla- tiker dürfen wir indes nicht vergessen. Da ist vor allem Gallmetzers Entwurf für ein Speckbacher-Denkmal

15
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/29_04_1905/SVB_1905_04_29_2_object_1949877.png
Page 2 of 12
Date: 29.04.1905
Physical description: 12
er den Grund zu semer Kenntnis von Land und Leuten, wie vor ihm keiner besaß und so bald keiner erreichen wird. Er malte hier das erste Bild „Der vom Wilderer angeschossene Förster', dessen Wiederholung, da das Original verunglückte, sich in der Stuttgarter Galerie befindet. sie heute noch der Meinung find, ohne eine selbst ständige Organisation würdm sie wieder empor kommen und daß andere Leute ihnen die Kastanien aus dem Feuer holen würden. So lange es in Tirol Abgeordnete gibt, die da glauben, es sei

wir ihn abermals in München. Jetzt nahm ihn Piloty in sein Atelier auf, und diesem verdankte er.-nun erst eigentlich seine Technik. Ganz unter dem Einfluß des Meisters schuf er im Jahre 1868 das' Bild „Joseph Speckbacher und sein Sohn', das dem jungen Künstler mit einem Schlage Ruhm brachte. Weniger durch den Glanz der Farbe wirkte er hier, als durch die wahrhast dramatische Gestaltung des geschilderten Vorgangs und durch die treffliche Charakteristik der einzelnen dargestellten Persönlichkeiten

, die er seiner Heimat welt entnommen hatte. Man darf wohl sagen, daß dieses in zahlreichen Reproduktionen schnell berühmt gewordene Bild, das dem Ferdinandeum zu Innsbruck einverleibt worden ist, dem jungen Meister seinen Weltruf verschaffte. X Nun hatte er sein eigentliches Darstellungsgebiet gefunden; die Heimatkunst hatte sein Talent in die richtigen Bahnen gelenkt: In dem folgenden Bild ^Dev Aingkampf'. lieferte er^emeMtt erhatte--e ben-^ falls dramatisch bewegte Därstellüng^deS-. bekannten volkstümlichen

16
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/11_12_1909/SVB_1909_12_11_2_object_2549647.png
Page 2 of 10
Date: 11.12.1909
Physical description: 10
Menschenherzen. Und wie hat sie die christliche Plastik und Baukunst, wie hat sie die Dichtkunst gefeiert? Wer zählt die Künstler alle, die ihr Bild in Holz oder Stein gemeißelt? Wer all die Altäre, deren Marmor nun zu ihrem Ruhme gleißt? — Wer all die Kirchen und Dome, die ihren Namen tragen, in prachtvollen Gemäldezyklen ihr heiliges Leben schildern, mit Tiroler Volksblatt glühenden Farbenwundern in den hohen, bemalten Fenstern ihr Lob verkünden? Wer nennt die Dichter alle, die mit heiligem Minnesang

blut durch die Adern der Zeiten rann; was in tausend Aussprüchen wie ein Schrei allgemeiner Sehnsucht durch die Jahrhunderte scholl; was wie verborgenes Golderz im Schachte der hl. Schriften schimmernd, aber noch ungehoben lag, fand an 11. Dezember 1LV9 jenem denkwürdigen Tage seine Erhörung, Verwirk lichung und Vollendung. Und seit jenem Tage sehen wir das Bild der Unbefleckten die Riesensäule krönen, an der 19 Jahr hunderte in unversiegbarer Liebe und Begeisterung bauten. Athene Parthenos

ist und Geschichte — eingetreten in der Zeit, aber nicht vorübergegangen mit der Zeit; ein Bild von der reellsten Bedeutung, nicht aus Phantasie und Dichtung gewoben. Und nicht jenseits liegt dieses Ideal in einer transzendentalen, übersinnlichen Welt, im Reiche des Uebermenschlichen; nein! sie, die Unbefleckte, ist Fleisch von unserem Fleische, allerdings verklärt im Glänze der reichsten Gnaden Gottes, aber ein Men schenkind wie wir — ein sichtbares Bild der un sichtbaren Schönheit Gottes. Und darum

18
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/14_04_1903/BZZ_1903_04_14_4_object_363021.png
Page 4 of 8
Date: 14.04.1903
Physical description: 8
wie iw die schöne junge Frau öfter bei den Rennen, bei den Premieren nnd Konzerten sah. kann überhaupt keinen Zweifel mehr hegen. Das ist also die malerische Großthat, vor welcher Berlin auf den Knieen liegt. — Aber ich Dummkopf.' rief der Agent plötzlich lebhaft uud fuhr in seine Brusttasche — „da langweile ich Sie so lange und führe das Bild bei mir — hier, be trachten Sie es selbst.' Damit reichte er Panl eine Kabinetts-Photo- graphie herüber, in demselben Moment nickte auch die jnnge Dame heran und Beide

starrten eisrig auf den malerischen Vorwurf. „Reizend,' urtheilte der Doktor enthusiastisch der ganz das abfällige Urtheil des Andere» ver gessen hatte, und die kleine Aktrice tippte mit dem Finger auf das Bild, blinzelte dann Panl an nnd kicherte: „Sehen Sie nur diese zierlichen Fühchen.' „Bemerken Sie dort rechts den zuiigen Krieger mit den wallenden braunen Locken, der sich wie entsetzt zur Flucht wendet? Ja! Nnn wissen Sie. das ist die Fortsetzung der pikanten Geschichte.' erklärte der Agent

behaglich weiter. „Berlin hat herausbekommen, daß dies der jugendliche Maler des Bildes sei. und heute erzählt Ihnen jede Konfektioneuse, daß der Künstler in dem Hause der Zauberin Circe verkehrt, daß er sie geliebt und von ihr geistig vernichtet sein soll.' «Der arme, hübsche Jnnge,' bedauerte die Künstlerin. Paul verschlang das Bild noch immer mit den Augen. Plötzlich fragte er: „Wie heißt der Maler?' „Fernin — er soll vor wenigen Wochen in Ihrer Heimath gewesen fem. Auf Rügen —' „Ich kenne

ihn nicht,' murmelte der Doktor, das Bild zurückgebend. Das Gespräch wurde nicht weiter geführt. Paul drückte sich in eine Ecke und schloß die Augen, aber die in ihm arbeitende Aufregung ließ ihn nicht Ruhe finden. Er dachte an seine Eltern, an seine Braut, er suhlte noch ihren letzten Kuß. und dann tönte wieder das dumpfe Rollen der Räder dazwischen, die ihn nnaufhaltfam der großen gewaltigen Stadt entgegenbrachten. O, dieses unermeßliche, wogende, vielgestaltige Berlin! War es wirklich so feil nnd unbeständig

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/21_12_1901/BZZ_1901_12_21_4_object_464815.png
Page 4 of 16
Date: 21.12.1901
Physical description: 16
, an welcher der Flügel stand, mitgetheilt haben, denn plötzlich löste sich ein kleines Bild von der Wand los und siel zur Erde nieder, sodaß das Glas des Bildes zersprang. Konrad hob das Bild auf. Es war das kleine, zierlich gemalte Pastellporträt eines hübschen, jungen Mädchens mit rosigem Kindergesichtchen, purpurnen Kirschenlippen, um die ein halb verlegenes, halb schelmisches Lächeln schwebte, mit herrlichen, tiefblauen, von dunklen Wimpern umrahmten Augen und pracht vollem, goldigblonden, kurzgehaltenen

Lockenhaare. Ueberrascht blickte Konrad aus das reizende Bildnis. „Wer ist dieses hübsche, junge Mädchen hier auf dem Bilde?' fragte er die eben eintretende Kathrine. „Ach,' entgegnete diese lächelnd, „das ist ja unser Fräulein Mia.' „Wie? die Tochter des Herrn Ruland?' „Ja, dieselbe, Herr Hauptmann. Das Bild hat Herr Nuland vor zwei Jahren gemalt, als er wieder einmal seine gute Zeit hatte. Ich glaube aber, das Beste daran hat Fräulein Mia selbst gethan.' „Das Fräulein malt?' „Ach ja, wie das so kommt

der Fall.' „Da werde ich mir doch das Atelier meiner kleinen Kollegin einmal ansehen müssen,' meinte Konrad und legte das Bild vorsichtig auf den Schreibtisch. „Ich werde gleich einmal hinübergehen.' „Ich habe hier einen Brief für den Herrn Hauptmann.' „Einen Brief?' „Ja, er ist eben von dem Kassendiener von Grotller und Kompagnie gebracht worden.' „Ach, etwas Geschäftliches! Geben Sie her.' Aber schon das Format und der zarte Duft des BriefchenS verriethen, daß das Schreiben unmöglich Geschäftliches

20
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/22_04_1905/BZZ_1905_04_22_5_object_390042.png
Page 5 of 16
Date: 22.04.1905
Physical description: 16
die ..weinende Jungfrau' ein Mittel werden, das abergläubische Volk gege» Peter aufzubringen. In, ^äftrren strömten den» auch die Einwohner der neuen Stadt ,u dem seltsame» 5eiligeudild, >e>n eine beiße ,'iäble nach der anderen über die Wan gen rann, »nd betete» zu dem Wunder. Tie ^acbe machte altmäblich ei» solches A»nel>eu. daß a»ch Peter davon hörte. Er begab sich i» die Kirche, erstaunte zunächst ielber iiber d»« ivacker rinnen de» Tränen und befahl, das Bild herabzuuehmen. Da»» untersuchte er es aufs

genaneste. Das Bild war ani Holz gemalt nnd l>alte eine dopvelte Plat te. Zwischen den leiden Holzplatten ir>ar ein Be- lmlrnis angebracht, in dem sich ei» harzarlig ver dicktes Oel beiaird. Ans dem verborgenen Bassin leitete» >wei gleichfalls verboigene, dünne Röl>r- che» in die Aiigeliwlükel der heiligen ^nnguau. Wniden »nn die da-» Bild umgebenden Wachs kerzen angezündet, so brachte die Wärme der Lich ter das Oel ;>»» Zchmelze». es ran» trov'eniveise nnd ganz allmählich in die Nöhrchen »nd trat

an den Augenwinkeln heraus. Die Jungfrau ..wein- te'. Peter zeigte diesen Mechanismus dem stau nenden Volke, das sich nun enttäuscht von dein Betrüge abwandte. Das Bild kam als Kuriosität in Peters Palast. Die Veranstalter der schlanerH Gaukelei wurden entdeckt »nd schwer bestraft — Die Scheidung ist ansteckend. Im ZtaatL Illinois in den Bereinigten Staaten >sk webe» ein Gesetz durchgegangen, nach dem geschiedene Per- soueu erst ei» Zabr nach ilner Zcheidnng ivieder lseiraren dürren. Bei der Beratung

21