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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.04.1883
Physical description: 4
! Und mir welcher Zartheit und Sorgfalt das Alles ausgeführt ist ach, eiu solches Bild würde mir Freude machen!' Er — der Held - hatte nur Eine Aufgabe, sich die Nummer 1l!^ zu merken, welche das Bild trug. Er war sofort mit sich darüber einig, daß die Dame das Bild besitzen sollte. Wie aber sollte er ihr dasselbe anbieten, und wie konnte sie, ohne sich neidischem Gerede auszusetzen, das Geschenk annehmen? Unserm .Helden fehlte es nicht anEr- sindungstatent. Nach einigem Grübeln entwarf er folgendes Programm

entfallen ist. Ich lasse das Bild an mich schicken. Fuhre uns nicht in Versuchung. Roman von W. Höffer. (58. Fortsetzung.) Manuela faktc sich zuerst. „Schließen Sie die Thür, Herr Held!' bat sie mit unsicherer Stimme. „Und lassen Sie auch das Spani sche, ich kami nicht gut ertragen, es zu hören. Stört uns hier für eine halbe Stunde Niemand?' Er schüttelte den Kopf. „Niemand! — O Manuela, sage nicht, daß Du ge kommen bist, um Abschied zu nehmen.' Sie fetzte sich an seine Seite, aber sie entzog

, ein Abend, wo ich das Haus der Gräfin verlassen oder mich selbst verachten mußte. Sie wissen was damals geschah, in welchem Lichte diese Frau meiner armen Mutter gegenüber erschien; ich konnte unter ihrem Dache keine Stunde länger bleiben. Und so ging ich denn hinaus in die dunklen eiskalten Straßen, fo wanderte ich durch Sturm und Schnee da- stelle es der Dame zu und trage Sorge, Zeuge der Ueberraschvng zu sein, mit welcher das Bild erkannt werden wird. Unser Held lebte sich förm lich

hat das Loos angenommen und sieht mit Spannung der Ziehung entgegen. Da entschloß sich d.'nn unser Held, das Bild anzukaufen. Er barg einen Monatsgehalt in der Brieftasche und machte sich nach dem Sekretariate des Künstler- Hauses auf deu Weg. Man empfing ihn daselbst mit zuvorkommender Freundlichkeit. Als er aber die Nummer des Bildes nannte, machte man sehr ernste Mienen. „Ah, das ist da4 Bild von Seil? in München: „Sprachstudien'. Hm, ja, der Preis dieses Bildes ist — Mark.' „Neuu -tausend -fünf^hundert

hat sich am 23. d. Nachmittags um 2 Uhr nach Schöub runn begeben; mit dem heutigen Tage ha stürzen? Möchten Sie schuldig sein an Emma's Ver zweiflung?' Und er sprach nicht, aber etwas in ihm sträubte sich gegen den furchtbaren Gedanken; die Erinnerung führte Plötzlich Emma's sanftes Bild zurück in den Umkreis feines Blickes — er schwieg und glaubte, daß es ein grenzenloßes Glück fein müsse, jetzt zu sterben, jetzt bis in den Mittelpunkt der Erde hinein zu versinken. — „Mein Bruder,' sagte nach einer Pause Manuela's

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.07.1883
Physical description: 4
Empfindung: nirgends Beschönigung, aber überall Schönheit; Kraft ohne Uebertreibung, Kunst ohne Künstlich- keit. So ist „Vor'm Ausstand', wie jedes andere Werk des Meisters, ein mit guten Waffen erfoch tener glänzender Sieg. Daß das Bild bereits in den ersten Tagen der Ausstellung um 50,000 M. verkaust wurde, ist nur — in prosaisch angeneh mer Form — eine weitere Bestätigung seiner Trefflichkeit. Wie viel ist nicht aber von des Spaniers Pradilla: „Die Uebergabe Granada's' gespro chen worden: es ist eins

ist das Bild so trefflich, daß wir der Technik Pradillas die höchste Bewunderung nicht versagen können. Aber Kunst fertigkeit ist noch lange nicht Kunst. Der sogenannte „Schrandolph-Saal' enthält außer diesem Bilde noch einige „Perlen' und „Glanzpunkte.' Dazu gehört vor Allem ein Portrait, das mit dem bemhmteu Namen Friedrich August Kaulbach gezeichnet ist. Es stellt die Gattin des Künstlers dar. Ein vorzügliches Werk, das nicht nur o.m -uiwn-, sondern auch gemalt ist. Einige Schritte weiter finden

wir eine „Pieta' von dem Münchener Professor Loefftz. Ein düsteres Stück Felswand, vor welchem eine trauernde weib liche Gestalt sitzt und der Leichnam des Heilands auf t-iuem weißeu Tuche hiugebreitet liegt. Die Pinakothek hat das Bild angekauft: alle Maler sind davon entzückt. Man begreift das; denn es ist mit einer virtuosen, bewunderungswürdigen, ja geradezu verblüffenden Technik gemalt und „sehr gut in der Stimmung.' Daß mau seine eigenen Wege gehen und den noch irren kann, zeigt ein anderes Bild

aus einer französischen classischen Tragödie. Piloty hat in der Arena der Kunst schon so viele Siege erfochten, daß man ihm ungescheut rathen darf, dieses Bild „unter der Arena' zu lassen. Da blinkt noch eine helle Perle fröhlich her Eduard Grützners „Klosterschäfflerei.' Zwei Mönche, zwei Arbeiter, lauter muntere Gesellen, die sich eben im K.'ller an einem frischen Trnnke freuen. Es ist Grützuers altes, oft gesungenes, aber immer gerne gehörtes Lied. 32) „Die achte Todfünde', oder: Siegfriede. Roman von Mihclitt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.05.1889
Physical description: 4
der durch das Aka- demie-Gebäud« schallenden Glocke daS Zeichen ge geben daß die,,Desucher hie Räume zu verlassen HSHea» und noch immer .wollt« der kleine Salon sich.njcht Ueeren, so sehnsüchtig eine in einer Ecke desselben Dutzende dicht verschleierte Dame im un scheinbaren schwarzen Anzüge dies auch zu wünschen schien. Sie war eine fleißige Besncheria der Knust- auKstellung oder eigentlich dieses Raumes gewesen, hatte aber, .seit ste daS hier hängende Bild zum ersten Male gesehen. eS so einzurichten.gewußt

, daß ste immer einige Minuten allein davor verweilen konnte. Auch heute war sie entschlossen, so lange zu? warten,. bis. sie sich diesem Genuß noch ein Mal hingeben konnte, sollte sie auch dem gebieterischen Glockentou ungehorsam werden. Sie allein wußte, wer dieses Bild gemalt hatte, sie hatte eS gewußt mit dem ersten Blicke, den sie darauf geworfen; ja noch mehr, sie kannte den Ur sprung dieses Hildes, wußte, wann und wo der Maler seine ^Motive dazu gesammelt, wer ihr an geregt »hatte, hieseS Merk

zu schassen. Das Bild war für He eine Offenbarung HNd eiue Ver heißung. Endlich.Hatte .sich die.Menge verlaufen, das Zimmer war leer. Die Dame trat vor, schlug den Schleier zurück und.Dickte mit dem Ausdruck der Bewunderung, der Rührung, ja man könnte sagen der Andacht in den schönen Zügen zu dem Bilde empor. Dasselbe stellte eine Halle dar, deren Bauart und Ausschmückung bekundete, daß ihr Original jenen Zeiten Griechenland» angehörte, wo unter seinem blauen Himmel «och in Jugend und Heiter keit

, saßen zwei Frauengestalten in Gewändern von griechischem Schnitt mit antiken Haarfrisuren nud aytikem Schmuck. Die eine war beschäftigt, einen Kranz .zu winden, zu welchem ihr die Andere ans einem neben ihr .stehenden Körbchen Rosen reichte, denen es aber in dem kleinen Raum zu eng geworden zu sein schien, denn fie hatten fich über den Fußboden .verstreut und umgaben die Kranzwinderinnen selbst mit einem bunten, duftigen Kranze. Das ganze Bild war ju einem freundlich hellen Tone gehalten, einem Tone

ausgeführt war, doch mit besonderer HMe ge schaffen hatte Die junge Dame, welche jetzt noch alHtu por .dem Bilde weilte, oerstafld so zu sehe». S« sah nicht blos mit den Augen, sondern M dem Herzen. Ste allein hatte oow yfty» .^ugeuMe' Dffnt. daß die Gesichter dieser beiden Frauen, trstz Mer anMen Zuthat dem Leben abgelauscht warny ste blickte wie iu ewen ^Megel, der ihr da» eigene Bild zurückstrahlte und eine schöne, frisdliche Hett ihres Lebens» die einen bedeutungsvolle» WÄde» Punkt ihres FühleM

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.07.1883
Physical description: 4
, schien auf den selben den angenehmsten Eindruck zu machen. Lächelnd erwiderte der Monarch die oft stürmischen Ovationen mit militärischem Gruße. Der Burg platz, auf dem sich vorgestern ein hellschimmerndes und glanzvolles Bild von Uniformen, Staats und Galagewändern entfaltete, bot heute einen ganz andern Anblick dar. Während am Montag die Edlen des Landes in voller Prachtentfaltung dem Kaiser huldigten und durch den eigenen Glanz jenen des Thrones erhöhten, suchten am Dienstag kummervolle

Steiermarks betheiligte, weshalb wir die fünfzig und mehr Namen der vornehmen Dar steller nicht erst aufzuführen brauchen. Gräfin OlgaMaraviglia jprach »ach der Festmusik einen von Robert Hamerling verfaßten Prolog, worauf die von dem Wiener Maler Josef Fux gestellten sechs lebenden Bilder aus der Geschichte Steiermarks nacheinander zur Anschauung gelang ten. Das erste Bild war: Die Versammlung der steierischen Lanvherren im Kloster Nein am 19. September 1276; das zweite: HerZog Ernst der Eiserne

und von Mitgliedern des Grazer Män nergesang- und Sing-Vereins ausgeführt. Das letzte Bild war besonders lebensvoll. An dem Ufer des wundervollen Leopbldsteiner Sees kommen die Bewohner des Oberlandes in ihren originellen National-Costümen zusammen, begrü ßen einander aufs Herzlichste und wenden ihre Blicke gegen den Horizont, auf dem allmählig, wie aus weiter Ferne heranrückend, ein apotheotisches Bild sich zeigt: „Die gekrönte Anstria mit der huldigenden Styria'. Hinter der Scene hört man den Singverein

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.03.1883
Physical description: 4
Bild genießen, denn splitterdünn und wie Stadeln spitz durchzog die kalte Morgenluft mein ganzes Dasein. Froh, so nahe bei der Kirche zu sein, empfand ich doppelt angenehm die Igemäßigte Temperatur des abgeschlossenen Kirchenraumes. Andächtige knieten herum und sobald die Messe vollendet, schrieb ich meinen Namen als Beweis meines Daseins in dieser Jahreszeit in's ausgelegte Buch und besich tigte hernach die Votivgemälde. Eine Gemälde- gällerie von Kunstwerth ist es nicht, die schlechten

und armseligen Machwerke erzählen wohl von Vertrauen, gutem Willen und Armuth, aber desto angenehmer nnd überraschender ist es, wenn dann nnd wann ein besseres Bild Kunst nnd Talent verräth. So ist dort ein recht niedliches Bildchen, ein Oelgemälde, eine wunderbare Rettung von drei Männern aus den Wellen des Eisack am 18. September 1882 gegenüber dem Calvarienberg dar stellend, das sehr kühn und brav in Entwurf, Ausführung und Eolvrit ist. Der bescheidene Künstler hätte mit Recht seineu Namen nennen dürfen

. Ein größeres Bild neben der Kanzel, erst jüngst aufgestellt, fesselt Aller Aufmerksamkeit. Dieses wirklich schöne Gemälde, am günstigsten Platze angebracht, stellt den Begründer der Wall fahrt, den Leonhart von Weißenstein dar, wie er zur Mutter der Schmerzen betet, bevor er das Suchen des Bildes beginnt. Wie mir mitgetheilt, ist das schöne Bild vonFran Antoniev. Larcher is Bozen gemalt, die damit der Wallfahrtskirche eine wahre Zierde und allen Besuchern eine Freude bereitet hat. „Im Gegentheil, er lebt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.11.1883
Physical description: 6
, vor ihm kletterten die Ziegen über die Felsgehänge und er zog ihnen nach. Wie nun dämmerten die ersten Ahnungen der Kunst in der jungen Seele aus? Der Knabe hatte außer einem paar Heiligenbildern in Kirche und Stube noch kein Bild gesehen, doch regte sich in ihm schon frühe der bildnerische Trieb, indem er aus Kartoffeln, die er vom Heerd nahm, aben teuerliche Gesichter schnitt, aus Brodteig allerlei Figuren formte, und in die leeren Blätter des Bauernkaleuders Thiergestalten, ein Roß oder ein Rind, einzeichnete

. Vergeblich war der An sturm der Verwandten: er antwortete mit der Thatsache des Verkaufs seines Hofes uud erklärte nach Innsbruck gehen zu wollen, um dort Bild hauer zu werden. In 48 Stunden zog er zu Fuß durch die grünen Berglande nach der Hauptstadt Tirols und trat dort im April 1860 bei dem Bildhauer Stolz in die Lehre. Der Sommer ging hin. der junge Franz kam wenig weiter. Stolz meinte, daß er weit mehr das Zeug zum Maler, als zum Bildhauer hätte und sagte zu ihm: „Geh mit nach München, nachher gehn

. Er zeigte ihm die Skizze, worauf der Meister erklärte: „Jetzt sei es recht, jetzt solle er in die Schule kommen.' Nun — es war im Jahre 1867 — geht Def- reggers Laufbahn fest und rasch vorwärts. DaS Bild wurde von dem Münchener Kunstverein an gekauft; ein zweites Bild eroberte im Sturm alle Herzen. Es führt den Beschauer in das Lager der aufständischen Tiroler Bauern im Jahre 1809; unter Leitung Speckbachers wird Kriegs rath gehalten, dem Buben SpeckbacherS hat's keine Ruhe gelassen, er ist dem Vater

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.02.1885
Physical description: 4
Reichsadler; der vierfache Ducaten eine weißrothe Rosette mit unterlegtem Habsburger Wappen. Nach einer von Professor Busson ent worfenen Skizze wird das Zweiguldenstück auf der Vorderseite das Bild Kaiser Maximilian I des letzten Ritters, im Jagdgewand mit der Armbrust zeigen. Der kaiserliche Schütz und Waidmann, der so vielfache mit Tirols Geschicken verbunden, erschien als besonders geeignet zur Darstellung auf der Festmünze eines in Tirols Hauptstadt abzuhaltenden Schießens. Auf der Rückseite

vergebens nach dem Verlornen Plane; weder auf den verschiedenen Tischen in Kurt's Zimmer noch in seinem Schreibsecretär war derselbe zu finden. Da bemerkte sie noch ein kleines Schubfach, das ihr bisher entgangen war. sie öffnete es und fand ver schiedene Papiere darin. Das eine war der gesuchte Plan, das andere ein Bild, in Papier geschlagen, das Melanie sofort an der ganzen Manier als eine Skizze ihres Verlobten erkannte. Die Zeichnung stellte ein jun ges Mädchen dar, das, von glänzenden

: .Kurt, wie ich heute Morgen den Plan suchte, fand ich in dem einen Schubfach ein Bild, offenbar eine Zeichnung von Deiner eigenen Hand. Wen stellt es dar? »och nie in meinem Leben habe ich ein so schönes Gesicht gesehen.' -- Aufmerksam beobachtete sie ihre» Better, und es ent ging ihr nicht, daß seine Zü^e sich leicht verfärbM .DaS kann ich. Dir nicht sagen,' lautete ferne Ant» wort, .ich sah das Bild anf meinen Reisen und fand eS so entzückend. Laß ich mich nicht enthalten könnte eS zu copiren

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 13.10.1884
Physical description: 6
' und Possart als „Mene- nius Agrippa' feierten Triumphe, die auch durchaus verdient waren. Possart hat kürzlich an den Festen, welche zu Ehren der Anwesenheit des deutschen Kai sers in Düsseldorf stattfanden, activ theilgenommen. Wie ich nun in eingeweihten Kreisen höre, soll Possart seinen Aufenthalt in Düsseldorf auch dazu benützt haben, sich von einem dortigen Maler als „Narciss' malen zu lassen. Dies Bild soll Possart König Ludwig verehrt und von demselben als Gegengeschenk dessen Bild, ebenfalls

fast nur Millöckers „Bettelstudent', Gang- hofers und Neuerts „Der Geizenmacher von Mitten- wald', ein treffliches Volksschauspiel und „Der Sa lon tiroler' gegeben, letzteres eine Berliner Posse durch und durch, von dem mit unheimlicher Frucht barkeit gesegneten Gustav v. Moser^ Das bekannte liebenswürdige Bild unseres trefflichen Meisters Defregger „Der Salontirolcr' ist die unschuldige Ursallje dieser Posse. Moser hat zu diesem Bilde ein vieractiges Stück geschrieben, einen Commentar

, an den der Maler wohl kaum gedacht hat. Die Posse ist übrigens nicht so übel, namentlich wenn sie, wie hier, gut gespielt wird. Hier im stammverwandten Baierlande kann man von unsern trefflichen Bauern spielern an der Gärtnerbühne ganz ausgezeichnet tirolern hören. Da aber wo des Stückes Wiege stand, in Berlin, mag wohl auch der Darsteller des „Seppl Stemmbecher' vom Achensee zum unfrei willigen Salontiroler werden. Am meisten gefiel wohl das lebende Bild zum Beginn des dritter. Actes, das genau

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.08.1889
Physical description: 6
, was das nächste halbe Jahrhundert bringen wird? Wer ahnte, welch gewaltiger Factor der menschlichen Cultur, des geistigen Fortschritts diese Kunst werden würde, als Da guerre und seine Zeit den höchsten Gipfel erklommen meinten, da es diesem gelang, lichtempfindliche Jodsilberplatten herzu stellen und das trotz seines Borhandenseins unsichtbare Bild durch Ueberleitung von Quecksilberdämpfen sichtbar zumachen, als es ihm gelang, die Einfallszeit des Lichtes dadurch von den Stunden, die man früher benöthigte

und unsichtbare Meldungen angewiesen: sie sieht selbst, sie prüft selbst und kommt der Wahrheit immer näher. Der Stern am Himmel ist nicht mehr sicher, mit feinem eigne» Lichte muß er sein eignes Bild und sogar seine eigne Classen zahl auf die Platte malen und die Wunder der unendlichen Welt über uns erschließen sich. Die Kenntniß sremder Völker, Orte, Gegenden dringt bis in die weitesten Entfernungen: das Wissen, der Unternehmungsgeist, das Urtheil, die richtige Anschauung von der Welt, der Geschmack bilden

sich: welche Vortheile auch für das praktische Leben! Wir halten den Verbrecher fest, der unser Eigenthum, unser Leben bedroht — wie sehr er sich auch versteckt, er kann uns nicht entgehen, sobald wir sein Bild besitzen und über die ganze Welt ver breiten können. Die Photographie ist die Rächerin der Schuld, die Beschützerin der Unschuld. Sie hellt Irrthümer auf: in einem Roman Derburgs ist gar erbaulich geschildert, wie die Wendung in einer wichtigen Gerichtsverhandlung her beigeführt

wird — durch eine Momentphotographie, welche die verläumdete Angeklagte deutlich in einer Stellung zeigt, die ihre Unschuld, ihr Angegriffensein, ihre Nothwelir voll ständig beweist. Große politische Ereignisse, Feste, Schlachten, Sitzungen werden am Ort des Geschehens anf's Papier ge worfen; für ewige Zeit steht ihr Bild fest, jede Fälschung, jede Lüge ist ausgeschlossen: das Licht lügt nicht; auch hier heißt es „die Sonne bringt es an den Tag.'

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 03.08.1887
Physical description: 8
mit dem Obmanne seiner Gruppe ins Be nehmen zu setzen und hierauf das Weitere vorzu kehren haben; wer aber die Aufstellung dem Aus» stellungsauSschusse zu übertragen gededenkt, muss seine diesfälligen Wünsche schriftlich übergeben, wobei auf die Bestimmungen des Programmes noch besonders verwiesen wird. Literatur» Kunst und Wissenschaft. Die erschienene 41. Lieferung des Werkes Oesterreich-Ungarn in Wort und Bild entliält vier Aufsätze von Maurus Jokai über das magyarische Volk. Text: „Der Sagenkreis

von Attila und Csaba-Almos', „Aberglaube', „Humor' und „Die magyarische Volksdichtung'. An Illustra tionen enthält daS Hest: AttilaS Gastmahl, Der Weg des Csaba. Die Wasserfee und der Königssohn, Der (fahrende Student) und daS Waisenkind. Sämmtlich von Michael Zichy. Titel bild von Paul Vago. Magyarische Volkstypen von demselben, und Titelbild von Jgnaz Roskocicz. DaS soeben erschienene Heft 3 der „Gartenlaube' bringt nicht allein eine große Anzahl Zeitbilder, die sehr gut ausgeführt

für Oesterreichs deutsche Jugend. Wien, A. PicklcrS Witwe >d Sohn, ist folgender: Zur Sonnenwende. W. Wen- hart. — Ein Fürst als Reitknecht. Erzählung auS der Ge schichte von Hermann Hirschseld. (Fortsetzung.) — AuS Benjamin FranklinS Kinderjahren. Tonh Pauly. Mit Bild. — Helo Maulwurf. Hugo Winter. — Die beiden Spinne rinnen am Kreuz Helene Stöckl. Mit zwei Bildern- — Die Torfmoore deS BöhmerwaldeS- D. I. Gerstendörfer. — Beim Frühstück. Helene Binder. Mit Bild. — Für unsere Kleinen: Nosentantchen. M. Th. May

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 09.03.1889
Physical description: 10
Vex ’gftnrgflrdftcg ö Dingen keine kleinen Erfahrungen hat, hat gesagt, daß er Ihnen für denselben die „goldene Feder j deS »eist. Msgr. GreuterS' geben würde, wenn; er sie hätte. j JllnSbruck, 6. März. (Etwa- über Taktlosigkeit.) Daß eS auch > hier ein paar Geschä te gibt, welche in ihren, Schaufenstern Bildnisse der bekannten Baronesse j Vetsera ausstellen, ist eine traurige Thatsache. In j derGaßner'schen Buchh. kann man das Bild des un-, glücklichen Kronprinzen sehen, daneben eine Bro

-, schüre, betitelt: ..Episoden und Charakterzüge aus! dem Leben des Kronprinzen', fast unmittelbar! daran reihen sich einige Photographien obgenann- \ ter Baronesse — nach der Ansicht des „JnnS- brucker Tagblatt', dessen Herausgeber identisch ist mit dem Buchhändler Gaßner. dürste diese! Zusammenstellung wohl sehr taktvoll sein. Ge-| radezu empörend ist aber die Ausstellungsweise, nach der die Kunsthandlung Uuterberger verfährt. Dort entblödete man sich nicht, gerade nnmittel- bar unter dem Bild

eines Theaterstückes. Sehr zahlreich erschienen gestern die «st Einladungskarten beglückten im Belvedere im Vatikan — es mochten über 300 gewesen sein —; galt eS ja das Bild eines allbekannten und ge feierten Tirolerhelden den Zuschauern lebhaft vor Augen zu halten. Andreas Hofer oder der Freiheitskampf im Jahre 1809 betitelt sich daS historische Bolksstück in fünf Akten: 1. Im Wirthshaus am Jselberge. 2. Ter Kampf am Jsel. 3. In der Hofburg zu Innsbruck und im Haupt quartier in Billach. 4. Gefangennahme Hafers

Alle reihte sich ein lebendes Bild: „Klage Tirols um seinen gefallenen Helden' wobei bengalisches Feuer einen prachtvollen Effekt hervorbrachte. Das „Zu Mantua in Banden', welches von den Schweizergardisten mit Blechinstru menten zum Ausdruck gebracht wurde, drückte so wahr den tiefen Schmerz und die bittere Wehmuth der Tiroler um ihren Helden aus. In den Zwischen pausen wurde theils mit Blasinstrumenten. theils mit Violine und Pianoforte folgende Stücke mit gewohnter Präzision aufgeführt: 1. „Ernani

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Volksblatt
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Page 12 of 12
Date: 27.02.1886
Physical description: 12
. Von ?, Ro bert Weißenhofer. 153 Seiten. 107. Das Uolksschnlgesetz im Reichsrathe 1883. 47 Seiten. 108. Franz Josef Rudigier, Bischof von Linz. Ein Bild seines großen Lebens und erbaulichen Sterbens. 56 Seiten. 109. Marianische Vorträgt. Von Dr. Johann Katschthaler. 46 Seiten. 110. Helene Grandpr^. Sozialer Roman von Baronin Eli sabeth von Grotthuß. 552 Seiten. 111. bis 114. Augsburger Sonntagsblatt. Erzählungen. Novellen u. s. w. Verschiedene Jahrgänge, die meisten über 800 Seiten stark. 115

Erzählung an fängt, und enthält den Jahrgang 1877 vollständig, nur Nr. 19 und öie Schlußnummer fehlt. Das Werk ist bei 600 Seiten stark. 128. Angsbnrger Unterhaltungsblatt. Jahrgang 1380, über 800 Seiten. 129. Unterhaltungsblatt der Botschaft. Jahrgang 1881 und 1882, über 800 Seiten stark. 130 und 131. Deutscher Hausschah in Wort und Bild für das Jahr 1873 und 1874. 132. Kausteine für die christliche Kanzel. 16 Hefte. Jedes über 60 Seiten stark. ^ 133. Katholischer Volkskatechismus. Die Heilslehre

der katholischen Kirche. Zehn Lieferungen. 763 Seiten stark. 134. Gemeinnütziges Kräuterbuch. Mit 100 Illustrationen. 8 Lieferungen. 383 Seiten stark. 135. Thierarzueikuude. Mit 100 Illustrationen. 10 Liefer ungen. Ueber 400 Seiten stark. t. 136. Unterhaltungsblatt zur Augsburger Postzeitung. 838 Seiten stark. Es fehlen die Nummern 8, 9 und 42. 137. Kaiser Franz Josef I Ein Bild seines Lebens. Mit 8 Illustrationen. 32 Seiten. 138. Der Jesnitenorden, seine Gesetze, Werke und Geheim nisse. 223 Seiten

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.05.1891
Physical description: 8
, dem schwergeprüften Be- sitzer eine Erleichterung zu verschaffe», wie auch Dicht die Ste»erbesrei»ug, so»der» eS muß eine sehr ergiebige Staatehilfe eintreten, um nicht in kurzer Zeit scho» einem Theile unserer Besitzer die fernere Existenz «»möglich zu macheu. Meran, IS. Mai. Bei der Ziehung, die der Kunst« uud Gewerbeverein am 2. dv. MS. veran, Haltete, fiel bei der Verlosung der Gewinnste der 1. Treffer ein Bild vom Maler Settari im Werthe von zirka 200 fl. auf unsern Bürgermeister Dr. Roman Weiuberger

. 4. Michalek Josef, Deutschordeus-Verw. Bozea. 5. Ober AloiS, Weinhändler, GrieS. 6. Knoll Sebastian, Photograph, Bozeu. 7. Ueberbacher AloiS, Antiquitätenhändler, Bozen. 8. Kamaun AloiS, Wirth, Bozen. 9. Kofler Johann, Handelsmann, Bozen. Kunstttotiz. Seit gestern ist im nordseitigeu Auslagefeuster der Frauz Moser'schen Kunsthand lung ein prächtiges farbiges Bild („Chroms- Photographie) ausgestellt, darstellend den Rosseg« gletsche: in der Bernwagruppe. Alles darauf, das Gestein, Schnee, Gletschereis

, Horzont, ist in den natürlichen Farben harmonisch vor Augen geführt und wirkt das Ganze sehr stimmungsvoll, ja fast feierlich möchten wir iu diesem Falle sagen, wo die großartigen Gebugsszenerieu so lebendig auf daS Blatt gezaubert ist. Wie wir hören, sollen bald auch einige unserer schönsten Dolomitberge Südtirols auf-diese Methode bild lich dargestellt werden; wie prächtig müßten sich uicht der Rosengarten, die Geißlerspitzcn, der Langkofel zc. ausuehmeul Solche Illustrationen mit möglichster

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.12.1882
Physical description: 4
war entweder der alte Garte oder der treulose Geliebte —' „Ihr nieint?' unterbrach ihn Holger athemlos und zitternd. „Daß sie dem Grafen den Brief in die Hände ge spielt und das; Duell mit Absicht veranlaßt habe? — Vielleicht, mein junger Freund,' sagte Nosenkrands ernst, und trat vor das Bild der Gräfin, während ihm Hol ger mit weit aufgerissenen Augen nachstarrte. „Schrecklich, schrecklich!' flüsterte er endlich fassungs los, „abscheulich und fast so abscheulich, daß ich es nicht glaubte

, während von M. Widmayr ihm außerdem kleinere Geldaushilfen im Gcsammtbetrag von beiläufig 1000 fl. verabfolgt wurden, so daß uach den durch die Aussagen des Bild hauers Johann Linfer bestätigten Angaben des I. Genoud und der M. Widmahr, welche im blinden Ver trauen aus die volle Ehrenhaftigkeit des Barou Pawel weder die Geldempfäuge noch die Ausgaben aufschrie ben, demselben im Ganzen gewiß ein Betrag von 30.000—34.000 fl., nach Ansicht Linsers sogar von 40.000 fl. eingehändigt worden war. I. Geuoud und M, Widmahr

ihrer eige nen großen Liebe; trotzdem konnte sie eine gewisse Be ängstigung, die ihr Herz stärker pocheu ließ und ihr das Athmen erschwerte, nicht lange bannen. Die Lip pen fest aufeinander pepreßt, stand sie hochaufger chtet am Fenster wie eiu bleiches Marmorbild; sie wagte es nicht mehr, nach der zierlichen Pariser Stutzuhr ant dem KaminsimS zu blicken, unbarmherzig verrann die Zeit, ohne ihn ihr zurückzubringen. Als sie endlich in den Salon trat, in dem sein Bild einen Platz gefunden hatte, wußte

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Pustertaler Bote
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Page 7 of 14
Date: 30.03.1888
Physical description: 14
^e in allen teutschen Herzen rachzit- tero wird, in wirknngSvollster Weise wiederzugeben gewußt. Eine Reihe von EtimmungSbilrern charakterisirt die deutsche ReichSbauptstadt an den verhäugnißvolleo Tagen vom 3. und v. März: die tiefe Trauer die Bestürzung auf den Strassen; da« Einziehen der Standarte auf dem Palais; daS Volk um das Denkmal Friedrichs des Große» ae- schaart u. s. w. Dann finden wir ein nnurgetreucs ergreifendes Bild: der Kaiser auf dem Sterbebette, und hieran reihen sich die Ueberfüh- tut

nach dem Dom und die Ansbahrnng tn dem Dom. AIS Biograph Kaiser WiltielmS tritt der »übmlichfl bekannte Dichter Ernst Scheren- berg auf. und d?e eisten Kapitel dieser Biograpbie verrathen, daß wir t» diesen Aufzeichnungen ein besonders treues Bild reS roantelvcllco vnd tbateoreichen Lebens des ersten deutschen Kaisers erhalten werden. Dem neuen Kaiser Friedrich bringt wie die gesammte Presse auch ti, .Gartenlaube' einen sympatbischen Grcß dar. Von allen reu Zllostraticnen, welche dem neuen Monarchen

Zwecken die nende Bild ist eine Leistung ersten Ranges. Der Inhalt des HefieS ^tchtfertigt durchaus den freundlichen Eindruck. den der schöne Umschlag hervorruft. Wir finden eiue überraschende Anzahl reizender Toiletten uud Hüte. Kinderkleidchen. Wäsche und Handarbeiten in sehr klarer Darstellung Die Figuren bilden eine Gallerie echt wienerischer Schönheiten, die wir wtt wahrem Vergnügen betrachtet haben. Gio sehr anschaulicher Schnittmusterbogen ergänzt die Abbildungen und Beschreibungen

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