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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 345 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
33d aus. Bezüglich des Grundrisses fiudeu wir den Kreis mit oder ohne Apsis, auch die Klee blatt- und die Kreuzesform mit gerade abschließenden Armen und mit einer Laterne über der Vierung, siehe Rundkirchen; in der Gotik das Sechs- oder Achteck als Altarraum, dem sich hie ' und da ein Quadrat- oder Rechteck als Schiff vorlegt (Bild 692 f.). Das Polygon wie die bedeutungsvolle Kreuzesform liebte auch die Renaissauce, mit einer oder mehreren Kuppeln darüber, siehe unten: Rundkirchen. Einzelne

erkerartig vor, wie in Bild 473; das Schiff ist häusig zweistöckig, hie und da auch der Altarraum (Burg Tirol bei Merau, wo die ApstK einen halben Rundturm bildet). Zu Eger in Böhmen, in Schwarzrheindorf und anderswo ist durch eine Öffnung im Gewölbe der unteren Kapelle eine Verbindung mit dem oberen Stockwerk hergestellt, während sonst nur eine ringsumlaufende Galerie für die Herrschaft Raum bietet; das Burggesinde und andere Besucher der Kapelle nahmen unteu am Gottes dienste teil, siehe Seite 191

. Organ sür christliche Kunst, 1866, 114. Grazer Kirchenschmuck, 1889. Atz, Kunsig. von Tirol. wird die Gesamtheit der Kapellen geuaunt, welche ringsum deu Chor schluß großer Kirchen nmgeben als großartiger Abschluß des Gauzeu (Bild 552 f.). Akpltä! (Kapitell) ueuut sich der erweiternde Abschluß, der Kopf einer Säule oder eines Pfeilers, das vermittelnde Glied zwischen Träger und Getragenem. Der Gebranch antiker Säuleu und antiker Kapitale war häufig in der altchristlichen Periode (siehe Säule

). Korinthisierender Formen mit einer Reihe kräftiger, nnberandeter, oben zarterer Blätter in Verbindung mit Schneckenbildnngen (Bild 47, 173, 687, 693) begegnen wir auch in der romanischen Periode. Doch wurde damals das Würselkapitäl, ein unten znr bessereu Vermittlung mit dem runden Säulenschaft abgerundeter Würfel (Bild 55, 178, 678), charakteristisch uud reich verziert. Das aus dem koriuthistereudeu sich entwickelnde Kelch- kapitäl erscheint in seiner reinsten Form ziemlich einfach, wird dann mit kräftigen

Blätteru umgeben und in der Frühgotik zum „Knollen- oder Knospenkapitäl' mit einer profilierten Deckplatte (Bild 696 f.). Kapitale sind in der romanischen Periode oft mit Menschen- uud> Tierfiguren oder nur mit deren Köpfen verziert (Bild 320, 324, 34^), selbst mit Szenen. Bild 694. Bild 694 bis 696, Kapitelle. Bild 694, Frllhromanisches Kapitell. Bild 695, Kreuzgang im Dom zu Brixen. Bild 696, Dom von Trienl.

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 432 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
caseln überhaupt. Besonders in Deutschland, England und Frankreich liebte man seit dem 13. Jahrhundert ein gabelförmiges Kreuz vorn und rückwärts auf vielen Caseln der romanischen wie gotischen Periode. Neben der reichen Stickerei auf Linnenstoff werden oft die beiden Kreuze aus kostbarem, mit Gold durchwirktem Stoff aus Seide ausge schnitten und aufgenäht (Bild 919). Zu Köln fertigte man sogenannte Kölner-Borten, d. i. gewebte, mehr oder minder reich verzierte Streifen, um damit Caselkreuze

zusammenzu stellen. Leider ist die in Bild 915, 916 abgebildete Casel in neuerer Zeit zugeschnitten und so eines Teiles der Stickerei zu beiden Seiten beraubt worden. Thomas von Kempis IV, 5, gedenkt noch des „Doppelkreuzes' auf den Caseln. Seit Ende des 14. Jahrhunderts kam für die Stickereien eine breitere Kreuzesform mit „wagrechten Querarmen' auch in Deutichland auf, welche steif erscheint im Vergleich mit den früheren sckmalen Kreuzesformen und schiefstehenden Querarmen, welche sich der weichen

Unterlage in ornamentaler Weise enger anschließen (vgl. Bild 9l7, 918). Im 15. Jahrhundert wurde das Kreuz oft als knorriger Stamm, als Kreuzesbaum behandelt. In Italien zog man jedoch stets vor, der Casel vorn und hinten nur einen Längsstreifen zu geben in ihrer Mitte, vorn allerdings oben mit Querbesatz abschließend. Sehr reiche Caseln wurden seit dem 12. Jahrhundert ganz mit Figuren bedeckt (Bildcaseln), z. B. jene der heiligen Heinrich und Gisela im Dome zu Bamberg, die jetzt als KrönunAsmantel

dienende Casel zu Preßburg. zwei zu St. Paul in Kärnthen aus St. Blasien (12. und 13. Jahrhundert) je eine zu Anagni und im Schatze des gol denen Vlieses zu Wien (15. Jahrhundert) usw. Die neuere Zeit behielt in Italien das Kreuz auf dem Meßkleid nur an der Vorderseite bei und zwar häufig in der Breite eines der drei Streifen, in welche sie das Parament fast gleichmäßig teilte, in Deutschland und Frankreich auf der Rückseite; in Spanien fehlt es hier wie dort (Bild 603, 914). Seit der Mitte

des 19. Jahrhunderts trat in bezug auf Form und Ausstattung eine Wendung zum Besseren ein. Man huldigte einer größeren Form, so daß die Achseln des Priesters bedeckt wur den, wählte weichere Stoffe, steifte sie nicht durch Unterlagen von Leinwand, so daß die.Vorderseite unmerklich oder gar nicht ausgeschnitten werden mußte. Nach untenhin ließ man die Vorder- wie Rückseite nur ein paar Zentimeter schmäler werden (Bild 917). Ein Meßklekd, das oberhalb, wo es breiter sein soll, schmäler

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 631 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 1422, Kaus in Boppard. Baldachin oder ein Gemälde hatte zum charakte ristischen Schmuck des Ganzen beizutragen. Auch heute noch sollte Ähnliches an den einer Kirche nahestehenden und mit ihr verbundenen Gebäuden der Fall sein, bei der Wohnung des Bischofs oder Prälaten, der Kapitularen und Benefiziateli, dein Pfarrhaus, selbst des Mesners oder Küsters. Diese sollen sich immer von gewöhnlichen Bauwerken unterscheiden und an das Kirchengebäude anschließen. Man braucht

da nicht an kostspielige Stein- mekarbeiten, tief gegliederte Portale, durch Sänlchen oder Pfosten geteilte Fenster zu denken, wie an Rittersäleu nud Rathäusern, sondern verlange einen einfachen, charakteristisch aufgeführten Bau. Was den Kostenpunkt an belangt, so kommt das Bessere kaum höher zu stehen, wie die Erfahrung lehrt. sind seit alters in der Art eines Zickzacks ohne Ecken, in wellen förmiger Linienführung, in der Regel mit strahlenförmiger Einsetzung von BlattriPPen dargestellt worden (Bild 2, 3, 207

f., 213, 217, 261 f., 423, 617, 67b f.); im 15. Jahrhundert erhielten sie eine naturalistische Form (Bild 91, 621 usM). Gottes Hand erscheint in einem Wolkenkreise, die Taube des H.'iligen Geistes kommt aus deu Wolken herab znm Jordan bei Christi Taufe. Christus und Maria steigen über Wolken auf zum Himmel, die Engel zeigen sich in und auf Wolken; l eim Jüngsten Gericht thronen Christus mit seiuen Heiligen auf Wolken. Wolken bilden demnach gleichsam die Grenze zwischen der Erde und den höheren

Regionen; über ihnen beginnt das Reich der Himmel, steht Gottes Thron. Oft find Wolken gleichsam ein Schleier, hinter dem Gott sich oder seiue Macht oder seine Heiligen verbirgt, z. B. in der Wolkensäule der Wüste, in der Wolke über der Bundeslade und bei Christi Verklärung. Die Regen speudeude Wolke, welche Elias vom Karmel aus erblickte, war ein Zeichen der Guadenfülle der Gottesmutter (3. Kön. 18, 44 f.). Stab an der attischen Basis und an Bogen (Bild 183, 1174, 1-424 f.). frühromanisches Kapitell

, das aus einem uach uuteu abgerundeten Würfel besteht, so daß sich am oberen Teile desselben vier Flächen (Schilde, Wangen) bilden (Bild 178, 442). Fignren und Tafeln müsse» gefestigt werden, um nicht ganz verloren zu gehen. Das einfachste Mittel ist, sie mit möglichst heißem, gekochtem Leinöl zu tränken. Kleine Figuren stellt man in das Ol, bei größern bohrt man ein Loch oben im Kopf und gießt das Öl langsam hinein. Das Wurmmehl saugt das Ol ein, ebenso das Holz. Nach längerer Zeit wird das Öl hart uud die Figur

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