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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 98 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
. Die obere Wand hatte große Fenster zur Erleuchtung des Mittelschiffes, ost Malereien oder Mosaiken nnd endete dachförmig. Zu den Eingängen gelangte man durch eine Vor- oder Eingangshalle von der Breite der Kirche, deren Decke nnd Dach wiederum ansSänlen ruhte, ver bunden mit Architra ve«, Bild 174, oder Archivolten. Bei gro ßen Basiliken erwei terte sich diese Vor halle zu einem weiten Vor Hof, den rings um Säulenhallen um geben, wie den Kreuz gang eines Klosters. Das Äußere der Ba silika blieb einsach

und schmucklos, mach te aber durch seine An ordnung einen dein Innern verwandten Eindruck schon dnrch seinen hervortreten den Mittelranm (das Hauptschiff), beson ders wenn das hohe Qnerschisf die Form des Kreuzes betonte. Hie nnd da belebten vor tretende Wandstreifen (Lifenen) die leeren Flächen, sie reichten an den Ecken nnd in be stimmten Zwischenräume!? hinauf bis unter das Dach, wo sie durch Bogen miteinander verbunden, Blendarkaden bildeten, wie in St. Apollinare in Classe zn Ravenna, Bild 177

. Die großen Mauern aus Ziegeln oder Bruchsteinen wurden durchbrochen von den Fenstern des Mittelschiffes und der Seitcnränme. Von Hausteinen sieht man keine Spur, dafür erhielten die Innenwände der Fenster eine Verkleidung dnrch gebrannte Ziegel steine. Als Dachgesimse diente eine flache Hohlkehle oder cine Reihe vorspringender Stein platten. Das Mittelschiff hatte ein steileres „Giebel- oder Satteldach', die „Pult dächer' der Seitenschiffe und der Vorhalle endeten vor den Hauptmauern, Bild 175, 177

. Zur Verschönerung des Äußern waren viele Dächer nicht mit Platten- oder Hohlziegeln, sondern mit Knpser, Blei oder Bronze belegt und vergoldet. Einen Turm hatten die ältesten Basiliken nicht. Ravenna besitzt einen viereckigen bei St. Peter (heute St. Franziskus) und einen runden bei St. Apollinare in Classe, welcher durch Fenster nnd Blendnischen in Stockwerke eingeteilt wird (Bild 177). In Rom hat man Bild 180, Basilika in Oberzell aus der Reichenau (11. bis 12. Jahrhundert).

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